
Kylian Mbappé „muss in eine der besten Ligen in Europa“
PARIS/MADRID. Wer 24 Jahre alt ist, hat noch ein längeres Dasein als Fußballer vor sich. Und dennoch: Kylian Mbappé läuft allmählich so ein bisschen die Zeit davon, wenn es darum geht, nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft im Jahr 2018 auf Vereinsebene einer der ganz Großen in der Geschichte dieses Sports zu werden. Eine Legende. Triumphator des Ballon d‘Or, des FIFA-Weltfußballer-Titels. Bestenfalls mehrfach.
Gerade die Gegenwart und kommenden Jahre sind dafür elementar. Sein Aufenthalt bei Paris Saint-Germain in einer eher durchschnittlichen europäischen Liga und das permanente Scheitern in der Champions League sind seiner Karriere nicht gerade förderlich. Anders wäre das bei Real Madrid, dem Rekordsieger der spanischen Meisterschaft und der Königsklasse.
Zu den Königlichen könnte es den Franzosen, der im Dezember 25 wird, diesen Sommer ziehen. Bernd Schuster rät ihm dringend dazu. Reals Meister-Trainer von 2008 sagte SPORT BILD: „Mbappé muss so schnell wie möglich in eine der drei besten Ligen in Europa und Real braucht noch einen Stürmer, der mindestens 30 Tore garantiert. Bei dem wird die Enttäuschung bei PSG immer größer – er verliert dort seine goldenen Jahre!“
„Joselu Stamm-Mittelstürmer? Kann ich mir nicht vorstellen“
Auf die Abgänge von Karim Benzema und Mariano Díaz in der Angriffsmitte haben die Blancos bis dato bloß mit der Verpflichtung von Joselu auf Leihbasis reagiert. Zu wenig, finden etliche Fans. Schuster ist ebenso dieser Meinung. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Joselu der Stamm-Mittelstürmer von Real Madrid wird. Cristiano Ronaldo und Karim Benzema haben in den vergangenen zehn Jahren immer für 30 oder 40 Tore pro Saison gesorgt, die wird Joselu nicht machen – aber die braucht es! Deswegen glaube ich, dass (Florentino) Pérez auch in diesem Sommer dran bleibt“, meinte der 63-Jährige.
Kylian Mbappé sollte sich entscheiden: PSG-Frist läuft ab
Mbappé ist bis zum 30. Juni 2024 an PSG gebunden, den Vertrag kann nur er per einseitiger Option verlängern. Der Superstar ließ den Ligue-1-Klub allerdings unlängst wissen, dass für ihn nach dem Deal im Mai 2022 eine erneute Verlängerung keine Option sei. Präsident Nasser Al-Khelaïfi gab unmissverständlich zu verstehen: Mbappé unterschreibt entweder neu oder er wird demnächst verkauft. „Er muss sich nächste Woche oder in maximal zwei Wochen entscheiden“, sagte der PSG-Boss vor exakt zwei Wochen.
Die Frist läuft nun also ab – und offenbar soll es von Mbappé zuletzt keine Mitteilung an den Verein gegeben haben, da sein Standpunkt eben schon länger klar sei: keine Verlängerung. Medial heißt es aber zugleich, das Ultimatum würde neuerdings am 31. Juli ablaufen. In der Causa bleibt es also mehr oder weniger spannend, so wie die letzten Jahre auch.
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