
Real Madrid: Mayoral hatte wenig Kontakt zu Ancelotti
MADRID/GETAFE. Er war zur Saisonvorbereitung kurz wieder da, aber wenn er Mitte Mai nächsten Jahres im Estadio Santiago Bernabéu aufläuft, dann als Gegner und nicht als Teil von Real Madrid: Borja Mayoral verbringt seine sportliche Zukunft beim FC Getafe.
An den Klub von vor den Toren der spanischen Hauptstadt war er bereits in der vergangenen Rückrunde ausgeliehen, nun erfolgte mit seinem Transfer mit einer kolportierten Ablöse in Höhe von zehn Millionen Euro der endgültige Abschied von den Königlichen.
Mit Carlo Ancelotti habe er nur „wenige Gespräche“ gehabt, teilte der 25 Jahre alte Angreifer am Donnerstag bei der Pressekonferenz zu seiner Präsentation in Getafe mit. Auch das dürfte ihn trotz seiner Passion als Madridista letztlich zu einem Fortgang bewegt haben. „Es gab viele Gründe, hierher zu kommen. Mir ging es hier in den sechs Monaten großartig, ich fühle mich wie Zuhause“, so Mayoral.
„Hatte seit einiger Zeit die Stabilität gesucht“
„Ich hatte seit einiger Zeit die Stabilität gesucht, die mir Getafe jetzt gibt. Es waren viele Leihgeschäfte mit diesem Druck, einen guten Job machen zu müssen, um zu Real Madrid zurückzukehren. Die Stabilität wird mich jetzt zu einem besseren Spieler machen“, freut sich der Spanier, der für die „Azulones“ bislang auf sechs Tore in 18 Pflichtspielen kommt.
Seine Zeit bei den Blancos hat Mayoral mit 33 Einsätzen und sieben Erfolgserlebnissen beendet. In seinem letzten Vertragsjahr hätte seine Perspektive, diese Bilanz aufzubessern, eher schlecht ausgesehen. Karim Benzema ist in der Angriffszentrale absolut gesetzt, Mayoral wäre zudem auch nicht einmal dessen erster Vertreter gewesen. Eher ein Eden Hazard, eher ein Rodrygo Goes, eher ein Marco Asensio, vielleicht auch noch eher ein Mariano Díaz, der aktuell noch da ist, bis Ende August aber ebenso wechseln könnte.
Genug Einsätze bei Real Madrid? „Weiß nicht“
„Ich weiß nicht, ob ich dort Einsatzminuten bekommen hätte. Ich hatte einen Vertrag und sah mich als den Ersatz von Benzema, natürlich“, gab Mayoral hingegen jetzt zu Protokoll. Und dennoch: „Ich war darauf aus, ein Protagonist zu sein und glaube, dass ich hier viel mehr spielen werde.“ Falschliegen wird er damit sicherlich nicht.
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