Interview

Carragher: „Ronaldo hat Real verlassen, um es Messi zu beweisen“

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Nach neun Jahren bei Real Madrid machte Cristiano Ronaldo im Sommer 2018 den Abgang in Richtung Juventus Turin. Für den Portugiesen nach Sporting Lissabon, Manchester United und den Königlichen die vierte Profistation im vierten Land. Geht es nach Liverpool-Legende Jamie Carragher, entschied sich der heute 35-Jährige bewusst für eine neue Herausforderung. Eine besondere Rolle habe demnach Lionel Messi gespielt.

Lionel Messi Cristiano Ronaldo
Messi und Ronaldo duellierten sich über Jahre hinweg in unzähligen Clásicos – Foto: imago images / ZUMA Press

Der argentinische Superstar spielt seit seinem Profidebüt beim FC Barcelona und es wäre “absoluter Schwachsinn” zu sagen, dass der 32-Jährige die Katalanen verlassen müsse, um sich weiter zu beweisen, teilte Carragher in einem Interview mit dem britischen Fußballportal CAUGHTOFFSIDE mit. Ronaldo hätte wohl in Madrid bleiben können, entschied sich jedoch für ein neues Abenteuer. “Fairplay an Ronaldo, aber Messi kann hierfür nicht kritisiert werden”, verglich der ehemalige Reds-Verteidiger beide Ausnahmekönner miteinander.

“Das ist denke ich auch der Grund, weshalb Ronaldo gewechselt ist. Ich glaube, dass er weiß, dass er immer nur hinter Messi gesehen wurde. Ronaldo ist ziemlich clever”, führte der Engländer weiter aus. Ein kluger Schachzug des portugiesischen Torjägers sei es demnach laut Charrager gewesen, in die Serie A zu wechseln. Der 42-Jährige glaube, dass der einstige Starspieler von Real Madrid denkt: “Ich kann sagen, dass ich in all diesen Ländern die Liga gewonnen habe, dass ich in all diesen Ländern Torschützenkönig geworden bin”.

Der ehemalige englische Nationalspieler “glaube auch, dass er wahrscheinlich das Gegenteil von dem macht, was Messi tut, um zu zeigen, dass er offensichtlich anderes ist.” All das dürften im Endeffekt aber höchstens nur Nebenfaktoren gewesen sein, die CR7 zu seinem Abgang aus der spanischen Hauptstadt bewegt haben. Wenige Monate nach seinem Wechsel packte der Portugiese selbst über die Beweggründe aus und teilte mit, wegen seiner schlechten Beziehung zu Florentino Pérez gegangen zu sein: “Er betrachtete mich wie eine Geschäftsbeziehung. Was er mir sagte, kam nie vom Herzen”. Mittlerweile pflegen beide aber wieder ein gutes Verhältnis zueinander.

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Kommentare
Meistens ist einem auch klar, weshalb genau diese Leute bei Sky sind und keine Mannschaft tranieren. Henry oder Neville sind übel auf die Schnauze geflogen und waren kurze Zeit später wieder im Sky-"Experten"-Stuhl.

Das eine hat doch wenig mit dem anderen wenig zu tun. Klopp war auch mal TV-Experte. Gleichzeitig ist ein guter Fußballer nicht gleichzeitig auch ein guter Trainer. Es gehört mMn viel mehr dazu. Vor allem social Skills, Mentalität etc. sind ebenso wichtig. Das bedeutet aber nicht, dass ein gescheiterter Trainer keinen Fußballsachverstand haben kann.

In dieser Situation ging es aber um ein Thema, in dem der werte Herr Carragher überhaupt keine Einblicke hat. Das sich solche Leute auf den "Experten" Stuhl setzen, mag auch daran liegen, dass sie ein bisschen das Rampenlicht vermissen.
 
Das eine hat doch wenig mit dem anderen wenig zu tun. Klopp war auch mal TV-Experte. Gleichzeitig ist ein guter Fußballer nicht gleichzeitig auch ein guter Trainer. Es gehört mMn viel mehr dazu. Vor allem social Skills, Mentalität etc. sind ebenso wichtig. Das bedeutet aber nicht, dass ein gescheiterter Trainer keinen Fußballsachverstand haben kann.

In dieser Situation ging es aber um ein Thema, in dem der werte Herr Carragher überhaupt keine Einblicke hat. Das sich solche Leute auf den "Experten" Stuhl setzen, mag auch daran liegen, dass sie ein bisschen das Rampenlicht vermissen.
Mourinho ist zum Beispiel auch ein hervorragender Experte. Sehr angenehm zu hören mit seinen Analysen. Selbiges gilt für Wenger.
TV-Experte und Trainer sein sind zwei sehr verschiedene Sachen.
Zu Henry will ich mir noch kein Urteil über seine Trainerkenntnisse bilden. Ja seine Zeit in Monaco war ein Debakel aber er kam auch in einer Zeit, in der der Verein im Chaos versunken ist.

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