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Fast alles klar! Casemiro-Abschied von Real Madrid vor Abschluss

Der Wechsel von Casemiro zu Manchester United wird immer konkreter, hinter den Kulissen soll der Deal schon so gut wie abgewickelt sein. Real Madrid erhält offenbar 60 Millionen Euro als fixe Ablösesumme.

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Casemiro Real Madrid
Casemiro setzt seiner Etappe in Madrid wohl ein Ende – Foto: IMAGO / ZUMA Wire

Casemiro am Freitag schon nicht mehr da?

MADRID/MANCHESTER. Hat Casemiro am Donnerstag – womöglich unwissentlich – seinen letzten Tag bei Real Madrid erlebt? Der Transfer des 30 Jahre alten Mittelfeldabräumers nach England zu Manchester United wird Medienberichten zufolge immer konkreter. So konkret, dass er am Freitagmorgen vielleicht schon gar nicht mehr bei den Königlichen zum Abschlusstraining vor dem LaLiga-Duell am Samstag mit Celta Vigo (22 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) aufschlägt.

Stattdessen könnte er sich noch vor dem Wochenende bei den krisengeplagten „Red Devils“ dem obligatorischen Medizincheck, der bei der Abwicklung des Wechsels offenbar nur noch fehlt, unterziehen. Real habe es ihm erlaubt, den Leistungstest anzutreten.

Wegen der anstehenden Spieltage in Spanien und England werden beide Vereine und auch der Spieler selbst an der schnellstmöglichen Klarheit interessiert sein. Der Europa-League-Teilnehmer um Cristiano Ronaldo und Raphaël Varane trifft am Montag im Old Trafford auf den FC Liverpool und will anscheinend schon dann mit Casemiro antreten. Dazu passend: Nach Angaben des spanischen Radiosenders ONDA CERO sei die offizielle Verkündung bloß noch eine Frage der Zeit. Der Freitag wird entscheidend.

Casemiro stimmt Manchester-Wechsel offenbar zu

Wie das Portal THE ATHLETIC berichtet, habe Casemiro einem Vertrag bis zum 30. Juni 2026 mit der Option für eine weitere Spielzeit zugestimmt. Dieser soll ihm allein wöchentlich zwischen 413.000 und 490.000 Euro an Gehalt einbringen, es heißt, ihn erwartet in der finanzstarken Premier League ein im Vergleich zu Real fast doppelt so hohes Salär. Verbunden mit der sportlich nochmals neuen Herausforderung ist das ein Angebot, das Casemiro nach fast neun Spielzeiten als Madrilene – ein zwischenzeitliches Jahr beim FC Porto – augenscheinlich nicht ausschlagen kann.

60 Millionen Euro fix für Real Madrid

Dem Brasilianer soll es aber ebenso wichtig sein, dass wirtschaftlich nicht nur er profitiert, sondern auch Real eine hohe Summe einnimmt. Andernfalls würde er den Blancos dem Vernehmen nach weiterhin treu bleiben. In Manchester ist man offenbar einverstanden, dem amtierenden Champions-League-Triumphator 60 Millionen Euro als fixe Ablösesumme zu versichern, weitere zehn Millionen Euro würden im Erfolgsfall fließen. Gerade deshalb und aus Respekt vor den Leistungen in der zurückliegenden Dekade legen die Entscheider um Präsident Florentino Pérez ihm keine Steine in den Weg.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ich glaube Bale hat am wenigsten Einfluss auf die Verhandlungen. Er wird das akzeptieren, was sein Berater und der Klub für ihn aushandelt. Ich habe kein Problem, dass er geht. Seine Leistung ist für seine eigentliche Klasse maximal unzureichend und ich habe schon vor drei Jahren erwartet, dass er 2017 spätestens weg ist. Nun ist es so weit gekommen.

Was ich dennoch interessant finde: Einige tun immer noch so, als sei Bale der Aggressor in dieser Situation, doch das stimmt eigentlich nicht. Der Klub bzw. Zidane und sein Berater sind diejenigen, die diese Lage in die Spitze getrieben haben. Bale hielt sich immer zurück, egal, was über ihn geschrieben oder gesagt wurde - sogar wenn es aus internen Kreisen kam: Jede Respektlosigkeit, jede Lüge, jede Kuriosität hat er geschluckt. Bale hat zu hoch gepokert in dem Moment, als er letzten Sommer entschieden hat doch zu bleiben, nachdem Lope übernahm. Seine Zukunft bei Real endete in dem Moment, als Zidane mitten in der Saison zurückkehrte.

Ich kenne Bale nicht persönlich, aber seine Perönlichkeit (was man halt durch die Medien mitbekommt) im Zusammenhang mit seiner dramatische Beziehung mit Real und den Fans lässt mich auf eins schließen: Bale scheint die Art von introvertiert zu sein, die weniger durch Aktivität, sondern mehr durch seine Passivität andere Menschen sehr verärgern kann, ohne, dass dies seine Intention ist. Seine Passivität drückt sich dadurch aus, dass er...

1. oft verletzt ist, nicht spielt oder außer Form auftritt - ausbleibende Präsenz der erwartenden Leistung
2. nicht viel spricht und somit nicht optimal integriert wirkt - ausbleibende Motivation die Sprache/Kultur zu leben
3. wenig Interesse an Team-Aktivitäten/Freundschaften innerhalb des Teams hat - fliegt lieber in die Heimat zum Golfen/zur Familie/zu Freunden
4. für zu wenig Ertrag zu viel Gehalt kassiert, welches er selber aber weder gefordert noch aktiv abgelehnt hat - ausbleibende Maßnahmen das Preis-Leistungsverhältnis zu verbessern
5. sein tobenden Berater weder zügelt geschweige Kontra gibt - ausbleibende Reaktion/Bemühung zu deeskalieren.

Alle Punkte beinhalten Tatsachen, die er entweder nicht beeinflussen konnte, oder die er selber nicht forciert hat, oder die so erst einmal nicht verwerflich sind. Wenn man aber alle Punkte zusammenrechnet, ergibt sich ein toxisches Verhaltensmuster der Passivität, die andere Parteien irgendwann sauer aufstoßen, ohne dass sie ihren Ärger im ersten Moment begründen könnten. Das Witzige ist aber, dass Bale höchstwahrscheinlich gar nicht so eine Person mit dieser Persönlichkeit, die ich hier beschrieben habe, wirklich ist. Keiner hat ein Problem mit ihm (außer vielleicht Zidane) und in Großbritannien würde er wahrscheinlich ein ganz anderes Bild von sich abgeben. Aber der Real-Fan bekommt halt nur die stark gefilterte Realität um Bale mit und die besteht aus den oben genannten Punkten.

Top Kommentar
 
Für Paulinho wurden doch immerhin auch 40 Mio € bezahlt. Wäre schön, wenn man irgendwas in der Region für ihn bekommen könnte und nicht den Vertrag auflösen muss. Mit dem freiwerden Gehalt kann dann zumindest die Personalie Pogba weiter vorangetrieben werden!
 
Ich glaube Bale hat am wenigsten Einfluss auf die Verhandlungen. Er wird das akzeptieren, was sein Berater und der Klub für ihn aushandelt. Ich habe kein Problem, dass er geht. Seine Leistung ist für seine eigentliche Klasse maximal unzureichend und ich habe schon vor drei Jahren erwartet, dass er 2017 spätestens weg ist. Nun ist es so weit gekommen.

Was ich dennoch interessant finde: Einige tun immer noch so, als sei Bale der Aggressor in dieser Situation, doch das stimmt eigentlich nicht. Der Klub bzw. Zidane und sein Berater sind diejenigen, die diese Lage in die Spitze getrieben haben. Bale hielt sich immer zurück, egal, was über ihn geschrieben oder gesagt wurde - sogar wenn es aus internen Kreisen kam: Jede Respektlosigkeit, jede Lüge, jede Kuriosität hat er geschluckt. Bale hat zu hoch gepokert in dem Moment, als er letzten Sommer entschieden hat doch zu bleiben, nachdem Lope übernahm. Seine Zukunft bei Real endete in dem Moment, als Zidane mitten in der Saison zurückkehrte.

Ich kenne Bale nicht persönlich, aber seine Perönlichkeit (was man halt durch die Medien mitbekommt) im Zusammenhang mit seiner dramatische Beziehung mit Real und den Fans lässt mich auf eins schließen: Bale scheint die Art von introvertiert zu sein, die weniger durch Aktivität, sondern mehr durch seine Passivität andere Menschen sehr verärgern kann, ohne, dass dies seine Intention ist. Seine Passivität drückt sich dadurch aus, dass er...

1. oft verletzt ist, nicht spielt oder außer Form auftritt - ausbleibende Präsenz der erwartenden Leistung
2. nicht viel spricht und somit nicht optimal integriert wirkt - ausbleibende Motivation die Sprache/Kultur zu leben
3. wenig Interesse an Team-Aktivitäten/Freundschaften innerhalb des Teams hat - fliegt lieber in die Heimat zum Golfen/zur Familie/zu Freunden
4. für zu wenig Ertrag zu viel Gehalt kassiert, welches er selber aber weder gefordert noch aktiv abgelehnt hat - ausbleibende Maßnahmen das Preis-Leistungsverhältnis zu verbessern
5. sein tobenden Berater weder zügelt geschweige Kontra gibt - ausbleibende Reaktion/Bemühung zu deeskalieren.

Alle Punkte beinhalten Tatsachen, die er entweder nicht beeinflussen konnte, oder die er selber nicht forciert hat, oder die so erst einmal nicht verwerflich sind. Wenn man aber alle Punkte zusammenrechnet, ergibt sich ein toxisches Verhaltensmuster der Passivität, die andere Parteien irgendwann sauer aufstoßen, ohne dass sie ihren Ärger im ersten Moment begründen könnten. Das Witzige ist aber, dass Bale höchstwahrscheinlich gar nicht so eine Person mit dieser Persönlichkeit, die ich hier beschrieben habe, wirklich ist. Keiner hat ein Problem mit ihm (außer vielleicht Zidane) und in Großbritannien würde er wahrscheinlich ein ganz anderes Bild von sich abgeben. Aber der Real-Fan bekommt halt nur die stark gefilterte Realität um Bale mit und die besteht aus den oben genannten Punkten.

gut analysiert. Ich will ihn nicht verteidigen, aber die Art und Weise wie er von Seiten Zidane ÖFFENTLICH demontiert wurde geht einfach nicht. Auch das Verhalten einiger Fans gegenüber ihm ist RealUnwürdig. Ja er verdient sehr viel Geld, was nicht seine Schuld ist wie schon angemerkt wurde. Ja er spielt gerne Golf (so what?) und ja er wurde nicht der neue CR7. Seine letzte Saison war mies, aber wer hat schon überzeugt letzte Saison? außer Vini fällt mir niemand ein.

Fakt ist auch:
231 Einsätze/102 Treffer
Tore im CL-Finale 14/18
Tor Pokalfinale gegen den FC Barcelona 2014

Abschied Ja, aber dann bitte mit etwas mehr Respekt!
 
Dann wird Bale wohl der Zlatan der CSL :D
Kann mir bei so einem introvertierten Menschen kaum vorstellen, dass er in China glücklich wird.
Oder er spielt da nur eine Saison (groß auf) und kommt dann nach Europa zurück. Wer weiß. In jedem Fall wünsch ich ihm alles Gute.
 
Also wenn der Bericht von der SUN kommt, dann stimmt es wohl kaum.
 
gut analysiert. Ich will ihn nicht verteidigen, aber die Art und Weise wie er von Seiten Zidane ÖFFENTLICH demontiert wurde geht einfach nicht. Auch das Verhalten einiger Fans gegenüber ihm ist RealUnwürdig. Ja er verdient sehr viel Geld, was nicht seine Schuld ist wie schon angemerkt wurde. Ja er spielt gerne Golf (so what?) und ja er wurde nicht der neue CR7. Seine letzte Saison war mies, aber wer hat schon überzeugt letzte Saison? außer Vini fällt mir niemand ein.

Fakt ist auch:
231 Einsätze/102 Treffer
Tore im CL-Finale 14/18
Tor Pokalfinale gegen den FC Barcelona 2014

Abschied Ja, aber dann bitte mit etwas mehr Respekt!

Die Fakten lassen sich nicht von der Hand weisen, jedoch das Argument „seine letzte Saison war mies,..“. Er war nicht nur letzte Saison mies, sondern die davor und die davor auch.
Bitte schlagt es euch endlich aus dem Kopf, dass Bale das Potenzial (Heute) immernoch habe Weltklasse zu werden/sein. Die ist dahingeflogen und findet nicht mehr zurück zu ihm. Das erinnert mich sehr an Asensio, denn bei ihm hab ich auch das Gefühl das Fans heute und auch in 5 Jahren immernoch sagen werden das er talentiert ist, auch wenn er sich nicht weiterentwickelt. Konstant sein ist das A und O um einen Spieler als Weltklasse abzustempeln, zumindest meiner bescheidenen Meinung nach.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Handelt es sich bei den 1,1 Millionen pro Woche und das Brutto oder Netto Gehalt?

Naja, es wäre so oder so ein Angebot, welches man nur schwer ablehnen kann. Bale hat in seiner Karriere bisher schon einiges erreicht und hat mit seiner Verletzungsanfälligkeit vielleicht noch 3 gute Jahre zu spielen. Wenn er in China dabei nochmal so viel Geld verdienen kann, wieseo nicht?
 
Bitte Bale, bleib in Madrid und lass dir die restlichen 3 Jahre schön deinen Gehalt auszahlen.
Was gibts schöneres, 4-5 mal die Woche ein bisschen kicken und am Wochenende dann zuhause bei der Familie chillen oder ein bisschen auf den Golfplatz gehen.
Ich würde es dir gönnen !
Genau so würde ich es dem Verein gönnen ... vielleicht lernt man ja mal wie man mit seinen Spielern umgeht (Casillas *räusper*)
 
Gute Liga für ihn , kann er seine Kopfballstärke ausspielen :D hat er sicher mit bedacht gewählt!
Hat schon einen faden beigeschmack, man merkt doch das Fußball für ihn keine richtige Leidenschaft war/ist!
Bisschen weniger verdienen und noch in einer Top Liga zu spielen war anscheinend nicht sein anliegen!

Man muss ihm totzdem für die Zeit danken,mehr aber auch nicht! Er und sein Berater haben sich schon genug mit den Fans und dem Club angelegt !

Viel Glück auf deine Reise Gareth Woods äääühm ich meine Bale^^
 

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