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Caso Negreira: Gericht weist Bestechungs-Vorwurf zurück – Korruption weiter offen

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Im Caso Negreira kann der FC Barcelona einen Zwischenerfolg verbuchen. So brachten die Katalanen am Freitagmittag ihre „vollste Zufriedenheit“ zum Ausdruck darüber, dass ein Gericht – angeblich der Oberste Gerichtshof in Barcelona – die Verteidigung des Klubs bestätigt und den Vorwurf der Bestechung zurückgewiesen hat. Zu einer Verhandlung beziehungsweise Anklage wird es in dieser Hinsicht also nicht kommen, jedoch bleibt ein größerer Vorwurf offen: der Vorwurf der systemischen Sportkorruption.

„Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass die Gerechtigkeit siegen wird und die Ereignisse im Zusammenhang mit dieser Anklage endgültig geklärt werden können, wodurch die absolute Unschuld des Vereins bewiesen wird“, schreibt der FC Barcelona weiter. Wie es weiter geht, bleibt abzuwarten, denn der größere Vorwurf könnte noch zur Anklage führen. So sprach Richter Joaquín Aguirre López im September von einer „neuen Form systemischer Korruption“.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Ergebnis von heute:

Nach den Ergebnissen der letzten spanischen Wahlen wurde klar, dass die einzige Möglichkeit zur Bildung einer Regierung in einer Koalition mit der katalanischen Separatistenpartei Junts besteht. Junts ist historisch gesehen ein Synonym für den FC Barcelona, da der Club ein politisches Symbol der katalanischen Bevölkerung ist.

Wie in Spanien weithin berichtet wurde, wurden Laporta und die Verantwortlichen des FC Barcelona im Fall Negreira von Straftaten freigesprochen. Genau das ist heute geschehen. Es wurde ein Vorwand gefunden, um Laporta und Co. vor einer möglichen Inhaftierung zu bewahren.

Laporta wurde vom Straftatbestand der Bestechung freigesprochen, nicht weil er für „unschuldig“ befunden wurde, sondern weil die formale Anklage auf der Prämisse beruhte, dass Negreira ein Beamter war. Die Geschworenen befanden, dass Negreira kein Amtsträger war, sodass Laporta nicht der Bestechung beschuldigt werden konnte, nur weil Negreira offiziell kein Amtsträger war (er war der Leiter der Schiedsrichterabteilung im spanischen Fußball). Weder Barca noch Laporta wurden heute für unschuldig befunden. Barca wird nach wie vor des Hauptverbrechens beschuldigt, nämlich der Korruption im Sport.

In dem jüngsten Bericht des Richters heißt es

„Von diesem Moment an werden die Ermittlungen gegen die übrigen Untersuchten, darunter die ehemaligen Präsidenten Josep Maria Bartomeu/Sandro Rosell und des FC Barcelona, wegen des Verbrechens der SPORTKORRUPTION fortgesetzt.

Es sei daran erinnert, dass der Richter, indem er den Ermittlern den Straftatbestand der Bestechung zuschrieb, argumentierte, dass „die Zahlungen“ der katalanischen Körperschaft die vom FC Barcelona gewünschten schiedsrichterlichen Wirkungen hervorgerufen haben, und zwar in einer Weise, dass es zu einer Ungleichbehandlung mit anderen Mannschaften und folglich zu einer systemischen Korruption in der gesamten spanischen Schiedsgerichtsbarkeit gekommen sein muss.“
„Solche Handlungen“, fügte der Ausbilder hinzu, „können sich nur auf parteiische Schiedsrichterbenennungen oder auf Ermahnungen an normal benannte Schiedsrichter beziehen.“ „In diesem Zusammenhang“, so Aguirre, „sollte nicht vergessen werden, dass der Sohn des Untersuchten José María Enríquez Negreira die Schiedsrichter während seines Aufenthalts in Barcelona begleitete, als der FC Barcelona im Camp Nou spielte.“
Wie Sie also sehen, bleibt der FC Barcelona angeklagt und wird des Hauptverbrechens, der SPORTKORRUPTION, beschuldigt, weil er den ehemaligen Schiedsrichterchef des spanischen Fußballs 17 Jahre lang im Geheimen für Schiedsrichterleistungen bezahlt hat, und der Richter behauptet

Eine Randbemerkung: Da die Anklage wegen Bestechung fallen gelassen wurde, verliert der FC Barcelona das Privileg, von einem Volksgerichtshof verurteilt zu werden, der sich aus katalanischen Einwohnern zusammensetzt, die zumeist voreingenommen abstimmen werden.
Das Urteil über das Verbrechen der Sportkorruption liegt ausschließlich in den Händen des Hauptrichters.
 

Eine Randbemerkung: Da die Anklage wegen Bestechung fallen gelassen wurde, verliert der FC Barcelona das Privileg, von einem Volksgerichtshof verurteilt zu werden, der sich aus katalanischen Einwohnern zusammensetzt, die zumeist voreingenommen abstimmen werden.
Das Urteil über das Verbrechen der Sportkorruption liegt ausschließlich in den Händen des Hauptrichters.

Interessant, also wird die Bestechung durchgewunken, um sie komplett an den Eiern zu packen. Ein juristischer Kniff also.
 
Kann nur ein schlechter Scherz sein.... Gericht in Barcelona, ist natürlich alles reibubgslos abgelaufen....
 
Warum liest man von diesem Negreira Fall nur bei RealTotal und nicht bei OneFootball und Bild und überall??
 
Korruptheit regiert beim Fc Barcelona seit jahren.

Die jüngsten Skandale zeigen es
 
Solange das nicht vor einem neutralen Gericht verhandelt wird,passiert überhaupt nichts.Wenn ich das schon lese ,dem höchsten Gericht in Barcelona.lol
Zur Abwechslung können wir ja mal in Madrid verhandeln,mal sehen was dann passiert
 

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