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Champions-League-Finale 2027 findet in Madrid statt

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Das Finale der Champions League findet im Jahr 2027 in Madrid statt – nicht im Estadio Santiago Bernabéu, dafür im Stadion von Real Madrids Stadtrivale Atlético. Rafael Louzán, der Präsident des spanischen Fußballverbands RFEF, hatte das bereits am 19. März verraten, nun bestätigte die UEFA es offiziell.

„Wir haben eine Garantie für das Finale der Champions League im Jahr 2027 im Metropolitano“, sagte Louzán damals gegenüber Reportern. Ein Titeltriumph in der Heimstätte eines großen Rivalen: Für die Königlichen wird es dementsprechend auch in dem Fall ein Ansporn sein, das Endspiel in der eigenen Stadt zu erreichen.

Das Estadio Metropolitano war Schauplatz des Königsklasse-Finals im Juni 2019, der FC Liverpool besiegte Tottenham Hotspur 2:0. Ursprünglich hatte die UEFA unter Vorbehalt das San Siro als Spielstätte für das Jahr 2027 auserkoren, woraufhin sie Mailand die Austragung Ende September 2024 aber entzog, da nicht garantiert werden konnte, „dass das San Siro und seine unmittelbare Umgebung nicht von Renovierungsarbeiten betroffen sein werden“.

Estadio Metropolitano Champions League Finale 2019
Das Finale 2019 im Metropolitano – Foto: David Ramos/Getty Images

Dass Real mit dem umgebauten Bernabéu einspringt, war von vornherein unwahrscheinlich. Die Königlichen hatten sich offensichtlich zuletzt gar nicht für das in ihrer Heimstätte erste Champions-League-Finale seit 2010 beworben. Das dürfte allen voran an der schlechten Beziehung zur UEFA-Spitze um deren Präsident Aleksander Čeferin liegen. Ursächlich dafür ist wiederum der bisher gescheiterte Plan von Florentino Pérez, die Super League als Konkurrenz zur Königsklasse zu realisieren. Real würde sich in dem Fall von der UEFA und ihrem Wettbewerb verabschieden.

Dass sich der 15-malige Triumphator parallel bei der UEFA um ein CL-Finale bemüht, ist daher ein eher abwegiger Gedanke, weil man bestenfalls schon bald ja gar nicht mehr an diesem Wettbewerb teilnehmen möchte. Eine Bewerbung wäre widersprüchlich, solange am Super-League-Projekt gearbeitet wird. Konzentriert wird sich bei den Madrilenen vielmehr auf den Zuschlag für die Ausrichtung des Finals der Weltmeisterschaft 2030. Das Champions-League-Endspiel 2026 findet übrigens in Budapest (Puskás Aréna) statt.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Eher friert die Hölle ein als das diese korrupten verbände ein finale ins bernabeu bringen.sehe ich genauso mit dem wm finale .wird garantiert im Spotify stattfinden und nicht im bernabeu.
Kann uns aber eigentlich Wurscht sein,wo wir unser CL Trophäen einsammeln.
 
Wir meinen seid den letzten Jahren, der Fakt ist dabei unwichtig und unnötig
 
Wir meinen seid den letzten Jahren, der Fakt ist dabei unwichtig und unnötig
Meckern auf ganz ganz ganz ganz hohem Niveau. Europa ist voll mit großen, modernen und geschichtsträchtigen Stadien. 15 Jahre seit dem letzten Mal Bernabéu sind absolut im Rahmen. Gut, das letzte Mal Metropolitano wird 2027 erst 8 Jahre her sein, aber dass überhaupt zweimal dasselbe Stadion in so "kurzer" Zeit gewählt wird, ist eher eine Seltenheit: München (2012 und 2025 - 13 Jahre), Wembley (2013 und 2024 - 11 Jahre) und das Estadio da Luz in Lissabon (2014 und 2020 - 6 Jahre und hier war es auch pandemiebedingt) stechen da schon heraus. Dazwischen hast du mit u.a. Cardiff, Kiew, Berlin, Istanbul, Paris, Mailand oder Budapest wunderbar Abwechslung. Sich hier wieder als Nabel der Welt zu sehen und Korruption zu wittern, das ist unnötig.
 

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