PaTrocK
El goleador- Registriert
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Ich sage ja nur das, was man eigentlich von einen Journalisten erwarten sollte. Das dies eher unwahrscheinlich ist, dass weiß ich selber. Ich bezog mich rein, auf die Aussage von @Souls.
Um die Wahrheit/Wahrhaftigkeit zu ermitteln oder besser ausgedrückt "UM MÖGLICH NAH AN DIE WAHRHEIT HERAN ZU KOMMEN"sollte er wohl eine gründliche Recherche durchführen und dies dann mit Quellen, Zeugen, Videobeweisen ect. belegen können. Ob es sich dann um die reine Wahrheit/Wahrhaftigkeit oder lediglich der Journalist dies für richtig hält bzw dies als wahr ansieht, sei mal dahin gestellt. Natürlich wissen wir das nicht und er kann das zu 100% wohl auch nicht mit Sicherheit sagen.
Du studierst doch auch Journalismus (berichtige mich, wenn ich falsch liege) und wenn ja, wieso eigentlich?
Du hast absolut Recht. Es gibt auch Ethikkodexe usw. Es gibt auch das Gesetz, dass man nicht stehlen darf und das man nicht töten soll.... usw...
Ich halte das in dieser Branche wie du sagst auch aus Erfahrung als "Augenauswischerei". Daher hat mich die Seriösität deines Argumentes irritiert.
Ja ein Journalist sollte den Anspruch x,y haben. In der Realtität verhindern aber viele Faktoren ein derartiges Arbeiten. Spätestens dann wenn ich eben nicht vor Ort bin und nicht dort seit 10 Jahren lebe und individuelle Erfahrungen gemacht habe, sondern eben über sekundäre teils terziäre Quellen arbeite habe ich ein Problem mit der "Wahrheit".
Für mich hat Journlistisches arbeiten auch viel mit wissenschaftlichem Arbeiten zu tun. Die herangehensweise sollte es sein den Sachverhalt aufzuarbeiten und nicht mit emotionen Unterhaltung zu erzeugen.
Das Problem ist das wir emotionale Affen sind und mit jedem Jahr auf diesem Planeten unsere Aufmerksamkeitsspanne nach unten geht. Twitter ist eine Enwicklung die sich natürlich an der Realität anpasste und welche Branche nutzt Twitter als ein Herzstück der Kommunikation? Journalismus. In zeiten des 24/7 Newscycle ist eine Diskussion über echte Wahrheiten und echte Qualität relativ obsolet.
Es ist schlicht unmöglich der schnellste und beste zu sein. Es ist ein Zeitlauf ewiger Kompromisse. Wenn du also sagst du vertraust x,y wegen dem Theorem der Sorgfaltplicht dann halte ich den Vertrauen in allen Ehren.
Ich vertraue im Verkehr darauf, dass alle anderen die Regeln kennen. Ich vertrau in Wahrheit in diesem Moment aber nicht dem "guten anderen Mensch, der sich auch brav an die Regeln halten will" in Wahrheit vertraue ich auf dessen Selbsterhaltungstrieb; und meinem eigenen.
Es gibt schlicht kein Interesse daran für einen anderen Menschen mir reinzufahren, verstehst du? Da ist vertrauen eine natürlich vorhandene Sache.
Wenn du jetzt aber in eine asynchrone Kommunikation eingehst mit einem Massensender und den Konsumenten (Empfängern) dann ist Vertrauen so eine Sache. Ist es denn nicht so, dass diese Produzenten von Inhalt ein Eigeninteresse haben daran, dass man ein emotionalisierter Affe (also jeder von uns) ist und den Inhalt konsumiert.
Exklusivität ist da auch ein Merkmal der Alleinstellung und daher auch mit Vorsicht zu genießen. Es gibt dann Blätter die sich "trauen" diese Exklusiviät "darzustellen". (Ich denke da auch an Marca und ihre tollen Insider Infos) und andere sich dieses Risiko "erhaschen" in dem sie sekundär Zitieren.
Das ist dann die Flut der "Laut BBC x,y", "Laut Marca x,y", "According to ...."
Man brabbelt nach was wer anderer behauptet zu wissen. Wie soll der Journalist der nachbrabbelt jetzt irgendeine Sorgfaltpflicht erfüllen? Soll er nach Spanien fliegen und die nicht vorhandene - hust - ich meine sehr geheime Insider Quelle selbst befragen? Soll er dann auch noch "Double Check" betreiben? Mit wem?
Double Check heißt heutzutage - und hier kann man den spanischen Sportboulevard auch wieder wunderbar heranziehen - "Hat die AS es auch geschrieben?"
Am liebsten ist mir also der Satz: "Die Marca sagt x,y und die AS schreibt das auch. Ich denke es stimmt."
Wir reden hier also schlicht und ergreifend vom Vertrauen des Lesers in die Informationen die er erhält. Vertrauen muss man sich hart erarbeiten. Das verliert sich auch schneller als durch gute Erfahrungen.
Zum Thema also wem man vertrauen "soll/darf" ist eine eigene pers. Abschätzung der Quellen und ein kritischer offener Geist unerlässlich. Es hat weder Sinn jetzt eine Quelle für ewig zu verteufeln noch einer anderen auf ewig zu vertrauen. Für mich ist klar, dass es der Informationspool ist.
Zu diesem gehören auch Quellen die man in der Vergangheit vllt schon oft als "misstrauenswürdig" eingestuft hat. Auch das gehört zur Meinuntsbildung dann dazu. Auch wenn die Meinung gebildet ist, sollte sie nicht final sein. Denn gerade im Informationszeitalter kommt in 4 sekunden vielleicht schon der neue "tweet" der dann die Welt die man gerade noch für flach erachtete rund macht.
(Entschuldige meinen assozialen Post weiter oben ich bin die letzten Wochen etwas gereizt. Ab 2tem September bin ich sicher wieder umgänglicher. Das geht ans ganze Forum btw...)