Agnelli hat sich auch nochmal zur Super League geäußert. In diesem sagt er, Zitat:
„Die Super League ist kein Staatsstreich, sondern ein verzweifelter Hilferuf für ein System, das wissentlich mehr oder weniger auf die Insolvenz zusteuert......“
https://www.transfermarkt.de/juve-b...erzweifelter-hilferuf-ldquo-/view/news/386563
Das bestätigt nochmals deutlich, wie schlecht es um die wirtschaftlich nachhaltige Situation der beteiligten Clubs bestellt ist.
Denn der Fußball steht sicher nicht vor der Insolvenz oder steuert langsam auf eine zu. Es sind einzelne Clubs, die jahrelang mit für die Zukunft zu rechnenden Einnahmen eine Wette auf Erfolg in der Gegenwart abgeschlossen haben.
Vereine wie Barca, Juve, ManUdt, AC Mailand, Inter Mailand, Atlético Madrid oder leider gottes auch unser Real Madrid geben schlicht mehr Geld aus als eingenommen wird. So einfach ist das in diesem Fall. Die Schuldenberge sind ja nicht über Nacht gekommen, nicht durch die Pandemie entstanden und auch nicht urplötzlich aufgetaucht.
Es erschließt sich mir schlicht nicht, wieso Vereine, die nachweislich über mehrere Jahrzehnte mehr Geld ausgegeben haben, als eingenommen wurde, eine Liga ohne echten Wettbewerb, ohne „Bestrafung“ oder Belohnung für eine schlechte oder erfolgreiche Saison, auf Verständnis, Begeisterung und pure Extase als Reaktion hofften - und nicht als Reaktion enormen Widerstand und Hohn und Spott für scheinheilige Begründungen „wir wollen „DEN“ Fußball damit retten“ erwarteten.
Es soll ja sogar Clubs aus der Elite Europas geben, die ebenfalls zu den 3 erfolgreichsten, 3 wertvollsten und bekanntesten Clubs der Welt gehören - ohne einen einzigen Cent in der Kreide zu stehen. Ganz im Gegenteil. Manche haben sogar enorme Rücklagen von mehreren hundert Millionen Euro/Dollar/Pfund - und das trotz ebenfalls stetig steigender Ausgaben. Und auf die Insolvenz steuern die nicht zu. Das zufrieren der Hölle ist da wahrscheinlicher.
Das zeigt, es geht ja. Ganz ohne dauerhaft höhere Ausgaben als Einnahmen.
Sei’s drum, die Super League wird bis 2030 spätestens trotzdem Realität sein. An sich absolut sinnvoll, da, bis auf die Premier League und Ligue 1, die ersten 3 Vereine schlicht nichts mehr mit den fest zu tun haben und auch kein echter Wettbewerb in den Ligen herrscht.
Kann man nur hoffen, dass dann weniger amateurhaft und gerade zu naiv und tollpatschig die Gründung verläuft.