Aktuelles

8 - Federico Valverde

Quo Vadis Fede?
Wohin mit dem Fanliebling?


Längst ist Federico Valverde im Estadio Bernabéu einer der Publikumslieblinge. Sein aufopfernder Spielstil, seine bescheidene Art, seine Geduld … mit all diesen Attributen hat er die Herzen des Madridismo erobert.

Auch am Rasen hat er sich im Laufe der vergangenen Spielzeit einen fixen Platz erkämpft – allerdings auf einer Position, die mehr nach Kompromiss als Dauerlösung schreit. Es wirkte, als wollte Trainer Carlo Ancelotti auf die fürs Team so wertvollen Eigenschaften von Valverde genauso wenig verzichten wie auf das angestammte Mittelfeldtrio „KMC“ (Kroos-Casemiro-Modric). So geschah es, dass der Mittelfeldspieler oftmals als rechter Angreifer auflief. Zumindest theoretisch, denn realtaktisch war er überall auf dem Platz zu finden, jagte Ball und Gegner hinterher und stopfte Löcher, wo sie sich auftaten. Defensiv war diese Rolle nachvollziehbar. Offensiv hingegen war man mit Fede am rechten Flügel viel zu harmlos. Auch wenn ihm auf jener Position einige wichtige Assists gelangen: langfristig kann das weder für Valverde, noch fürs Team die beste Taktik sein.

Die Frage ist also: In welcher Rolle – bzw auf welcher Position – kann Madrids Nummer 15 dem Team am meisten geben? Und wo kann er sein eigenes Spiel auf ein (noch) höheres Level heben?

Aber der Reihe nach:

Die Anfänge

Am Tag seines 18. Geburtstags unterschreibt Federico Valverde bei Real Madrid. Ganz ohne Tamtam wechselt der Uruguayer um nur 5 Mio Euro von seinem Jugendclub Peñarol zu Real Madrid, wo er vorerst für die Castilla, das zweite Team, spielt (30 Einsätze, 3 Tore, 1 Vorlage).

Das erste Mal auf höchstem Club-Niveau aufzeigen kann er in der darauffolgenden Spielzeit (17/18) bei Leih-Club Deportivo La Coruña. Schon dort lässt er aufblitzen, was ihn heute als Spieler ausmacht: unermüdlicher Einsatz, eine gute Zweikampfführung und taktische Flexibilität. Egal, ob als „6er“, Box-to-Box oder gar Speerspitze in der Mittelfeldraute. Fede hinterlässt Eindruck, weshalb es nicht verwunderte, dass die Blancos ihn im darauffolgenden Sommer wieder zurückbeordern.


Zidane schätzt seine Tugenden

Trainer Zinedine Zidane plant Valverde wenig überraschend vorerst als Ergänzungsspieler, doch wird schnell ersichtlich, dass der Franzose die Tugenden seines neuen Schützlings immens schätzt. Eine davon ist Geduld. In Madrid nimmt Valverde nämlich jene Rolle ein, die davor Mateo Kovacic inne hatte, der im selben Sommer zu Chelsea London ging, weil er nicht mehr warten wollte, bis einer aus dem Stammmittelfeld in Rente geht. Anders als sein indirekter Vorgänger, der bei seinem Wechsel immerhin „schon“ 25 ist, hat Valverde jede Menge Zeit, um das Mittelfeldtrio Kroos-Casemiro-Modric zu sprengen. Die Voraussetzungen stimmen also.

In seiner ersten Saison kommt er immerhin auf 25 Spiele für Madrids Profi-Mannschaft. In Spielzeit zwei sind es bereits 43. Unvergessen ist hierbei vor allem seine Rettungstat im Supercopa-Finale gegen Stadtrivale Atletico Madrid. Mit einer Grätsche gegen Alvaro Morata, die besser getimt gar nicht hätte sein können, holt er sich in Minute 115 die Rote Karte – und rettet seine Mannschaft ins Elfmeterschießen, das Madrid 4-1 gewinnt.

Alle Schützen verwandeln sicher, doch der Held des Abends heißt Federico Valverde. Die Madridistas wussten immer schon nicht nur schöne Tore und Tricks zu schätzen, sondern auch Kampfgeist. Spätestens diese Aktion war also der Schlüssel in die Herzen von Real Madrids Fans. Selbst der geschlagene Trainer des Erzrivalen konnte nicht anders, als die Aktion bewundern. Diego Simeone hätte es selbst nicht besser machen können.

Seine Wichtigkeit stellt Fede auch in der Folgesaison unter Beweis, der Sprung in die Stammelf sollte aber trotzdem noch auf sich warten lassen. Auch weil Coach Zizou nach kurzzeitigem Formations-Experiment mit fünf Mittelfeldspielern (4-3-2-1) wieder hauptsächlich auf seine drei Musketiere im bewährten 4-3-3 setzt. Aber der Uruguayer beschwert sich nicht, gibt auf jeder Position und in jedem Match 110%.

Zum Ende der Saison nimmt Zidane (wieder) seinen Hut und unter Nachfolger Ancelotti werden die Karten neu gemischt. Oder doch nicht?


Carlo verleiht Fede Flügel.

Vorerst bleibt unter dem neuen Trainer viel beim Alten. Valverde bekommt seine Einsätze aber das etatmäßige Zentrum besteht weiterhin aus Toni Kroos, Casemiro und Luka Modric. Das Trio hat zwar immer wieder Schwächephasen, ist aber in den „Big Games“ gesetzt. Die Konstellation mit Casemiro als kämpfenden „Staubsauger“, Kroos als Taktgeber und Alleskönner Modric als offensivere 8 funktionierte nicht umsonst jahrelang so gut. Man kennt einander blind, lässt sich durch keinen Gegner und Spielstand aus der Ruhe bringen.

Trotzdem sind es in der Spielzeit 21/22 die jungen Wilden, die für den Club die Kohle aus’m Feuer holen. Allen voran: Federico Valverde.

Ancelotti bringt ihn gegen Ende der Saison überraschend als nominellen rechten Angreifer. Zwar ist die Position neu, der Spielstil bleibt aber der gleiche: Valverde ist überall auf dem Platz zu finden, stopft Löcher, rennt Gegnern nach und prescht mit schnellen Läufen nach vorne. Und auch wenn es am Platz oft ein wenig planlos wirkt, was die Nummer 15 da macht – es bringt den nötigen Erfolg. Valverde wird zur ersten Option auf RA und den Balancespieler und Passgeber am rechten Flügel.

Wie und wo geht es weiter?

Nach drei Jahren Federico Valverde weiß man in Madrid, was man mit diesem Spieler auf jeder Position und zu jeder Zeit bekommt. Die Frage ist, ob man sich auch bewusst ist, was man nicht bekommt?

Für die meisten Fans ist klar, dass der mittlerweile 23-jährige einmal Luka Modric beerben wird. Ich persönlich bin skeptisch, ob er dafür der geeignete Kandidat ist. Denn gegen 90% der Gegner ist Real Madrid Favorit und muss durch kreative Lösungen auf engstem Raum Abwehrketten überwinden. Das kann ein Luka Modric – aber kann das auch Fede Valverde? Auch auf die Gefahr hin, mich hier zu irren, behaupte ich: nein.

Dazu kommt, dass man hier mit Shootingstar Eduardo Camavinga einen Spieler in den eigenen Reihen hat, der für die Modric-Nachfolge mMn besser geeignet ist. Der junge Franzose vereint Kampfgeist mit Spielwitz, ist sich für keinen Zweikampf zu schade und kann, im Gegensatz zu Valverde, ein Spiel dirigieren. Darüber hinaus gibt es im Kader auch noch Dani Ceballos, von dem Ancelotti viel zu halten scheint.

Im Zentrum hat der Trainer also neben Kroos, dessen Vertragsverlängerung im Raum steht, genug Optionen. Und die Casemiro-Nachfolge scheint mit 80-Mio-Neuzugang Aurélien Tchouameni ebenfalls geklärt.

Die logische Konsequenz wäre demnach, Fede weiterhin am rechten Flügel wirbeln zu lassen. Aber auch das sehe ich als suboptimal an. Nennt mich einen Pessimisten, aber Valverde ist keiner, der die Torgefahr eines Bale oder die Technik eines Di Maria besitzt, um am rechten Flügel eine echte Waffe auf Weltklasse-Niveau zu sein. Selbst die heroischen Champions League-Spiele haben gezeigt, dass man offensiv sehr leicht auszurechnen ist, wenn vorne Benzema und Vini auf sich alleine gestellt sind. Zwar gelangen Fede einige wichtige Keypässe aber sein Repertoire ist in meinen Augen dann doch sehr limitiert für diese Position. Da würde ich viel lieber Madrids Shootingstar Nr. 3 auf dieser Position sehen: Rodrygo Goes.

1113 Wörter und wir stehen wieder bei der Eingangsfrage: wo plant man langfristig mit Federico Valverde? Ist er wirklich der richtige fürs ZM bzw. gar die RA-Position? Man kann als Madridista nur hoffen, dass Carlo Ancelotti sich diese Fragen nicht nur längst gestellt, sondern auch schon eine passende Antwort gefunden hat. Denn auch die Geduld eines Valverde wird irgendwann zu Ende sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Quo Vadis Fede?
Wohin mit dem Fanliebling?


Längst ist Federico Valverde im Estadio Bernabéu einer der Publikumslieblinge. Sein aufopfernder Spielstil, seine bescheidene Art, seine Geduld … mit all diesen Attributen hat er die Herzen des Madridismo erobert.

Auch am Rasen hat er sich im Laufe der vergangenen Spielzeit einen fixen Platz erkämpft – allerdings auf einer Position, die mehr nach Kompromiss als Dauerlösung schreit. Es wirkte, als wollte Trainer Carlo Ancelotti auf die fürs Team so wertvollen Eigenschaften von Valverde genauso wenig verzichten wie auf das angestammte Mittelfeldtrio „KMC“ (Kroos-Casemiro-Modric). So geschah es, dass der Mittelfeldspieler oftmals als rechter Angreifer auflief. Zumindest theoretisch, denn realtaktisch war er überall auf dem Platz zu finden, jagte Ball und Gegner hinterher und stopfte Löcher, wo sie sich auftaten. Defensiv war diese Rolle nachvollziehbar. Offensiv hingegen war man mit Fede am rechten Flügel viel zu harmlos. Auch wenn ihm auf jener Position einige wichtige Assists gelangen: langfristig kann das weder für Valverde, noch fürs Team die beste Taktik sein.

Die Frage ist also: In welcher Rolle – bzw auf welcher Position – kann Madrids Nummer 15 dem Team am meisten geben? Und wo kann er sein eigenes Spiel auf ein (noch) höheres Level heben?

Aber der Reihe nach:

Die Anfänge

Am Tag seines 18. Geburtstags unterschreibt Federico Valverde bei Real Madrid. Ganz ohne Tamtam wechselt der Uruguayer um nur 5 Mio Euro von seinem Jugendclub Peñarol zu Real Madrid, wo er vorerst für die Castilla, das zweite Team, spielt (30 Einsätze, 3 Tore, 1 Vorlage).

Das erste Mal auf höchstem Club-Niveau aufzeigen kann er in der darauffolgenden Spielzeit (17/18) bei Leih-Club Deportivo La Coruña. Schon dort lässt er aufblitzen, was ihn heute als Spieler ausmacht: unermüdlicher Einsatz, eine gute Zweikampfführung und taktische Flexibilität. Egal, ob als „6er“, Box-to-Box oder gar Speerspitze in der Mittelfeldraute. Fede hinterlässt Eindruck, weshalb es nicht verwunderte, dass die Blancos ihn im darauffolgenden Sommer wieder zurückbeordern.


Zidane schätzt seine Tugenden

Trainer Zinedine Zidane plant Valverde wenig überraschend vorerst als Ergänzungsspieler, doch wird schnell ersichtlich, dass der Franzose die Tugenden seines neuen Schützlings immens schätzt. Eine davon ist Geduld. In Madrid nimmt Valverde nämlich jene Rolle ein, die davor Mateo Kovacic inne hatte, der im selben Sommer zu Chelsea London ging, weil er nicht mehr warten wollte, bis einer aus dem Stammmittelfeld in Rente geht. Anders als sein indirekter Vorgänger, der bei seinem Wechsel immerhin „schon“ 25 ist, hat Valverde jede Menge Zeit, um das Mittelfeldtrio Kroos-Casemiro-Modric zu sprengen. Die Voraussetzungen stimmen also.

In seiner ersten Saison kommt er immerhin auf 25 Spiele für Madrids Profi-Mannschaft. In Spielzeit zwei sind es bereits 43. Unvergessen ist hierbei vor allem seine Rettungstat im Supercopa-Finale gegen Stadtrivale Atletico Madrid. Mit einer Grätsche gegen Alvaro Morata, die besser getimt gar nicht hätte sein können, holt er sich in Minute 115 die Rote Karte – und rettet seine Mannschaft ins Elfmeterschießen, das Madrid 4-1 gewinnt.

Alle Schützen verwandeln sicher, doch der Held des Abends heißt Federico Valverde. Die Madridistas wussten immer schon nicht nur schöne Tore und Tricks zu schätzen, sondern auch Kampfgeist. Spätestens diese Aktion war also der Schlüssel in die Herzen von Real Madrids Fans. Selbst der geschlagene Trainer des Erzrivalen konnte nicht anders, als die Aktion bewundern. Diego Simeone hätte es selbst nicht besser machen können.

Seine Wichtigkeit stellt Fede auch in der Folgesaison unter Beweis, der Sprung in die Stammelf sollte aber trotzdem noch auf sich warten lassen. Auch weil Coach Zizou nach kurzzeitigem Formations-Experiment mit fünf Mittelfeldspielern (4-3-2-1) wieder hauptsächlich auf seine drei Musketiere im bewährten 4-3-3 setzt. Aber der Uruguayer beschwert sich nicht, gibt auf jeder Position und in jedem Match 110%.

Zum Ende der Saison nimmt Zidane (wieder) seinen Hut und unter Nachfolger Ancelotti werden die Karten neu gemischt. Oder doch nicht?


Carlo verleiht Fede Flügel.

Vorerst bleibt unter dem neuen Trainer viel beim Alten. Valverde bekommt seine Einsätze aber das etatmäßige Zentrum besteht weiterhin aus Toni Kroos, Casemiro und Luka Modric. Das Trio hat zwar immer wieder Schwächephasen, ist aber in den „Big Games“ gesetzt. Die Konstellation mit Casemiro als kämpfenden „Staubsauger“, Kroos als Taktgeber und Alleskönner Modric als offensivere 8 funktionierte nicht umsonst jahrelang so gut. Man kennt einander blind, lässt sich durch keinen Gegner und Spielstand aus der Ruhe bringen.

Trotzdem sind es in der Spielzeit 21/22 die jungen Wilden, die für den Club die Kohle aus’m Feuer holen. Allen voran: Federico Valverde.

Ancelotti bringt ihn gegen Ende der Saison überraschend als nominellen rechten Angreifer. Zwar ist die Position neu, der Spielstil bleibt aber der gleiche: Valverde ist überall auf dem Platz zu finden, stopft Löcher, rennt Gegnern nach und prescht mit schnellen Läufen nach vorne. Und auch wenn es am Platz oft ein wenig planlos wirkt, was die Nummer 15 da macht – es bringt den nötigen Erfolg. Valverde wird zur ersten Option auf RA und den Balancespieler und Passgeber am rechten Flügel.

Wie und wo geht es weiter?

Nach drei Jahren Federico Valverde weiß man in Madrid, was man mit diesem Spieler auf jeder Position und zu jeder Zeit bekommt. Die Frage ist, ob man sich auch bewusst ist, was man nicht bekommt?

Für die meisten Fans ist klar, dass der mittlerweile 23-jährige einmal Luka Modric beerben wird. Ich persönlich bin skeptisch, ob er dafür der geeignete Kandidat ist. Denn gegen 90% der Gegner ist Real Madrid Favorit und muss durch kreative Lösungen auf engstem Raum Abwehrketten überwinden. Das kann ein Luka Modric – aber kann das auch Fede Valverde? Auch auf die Gefahr hin, mich hier zu irren, behaupte ich: nein.

Dazu kommt, dass man hier mit Shootingstar Eduardo Camavinga einen Spieler in den eigenen Reihen hat, der für die Modric-Nachfolge mMn besser geeignet ist. Der junge Franzose vereint Kampfgeist mit Spielwitz, ist sich für keinen Zweikampf zu schade und kann, im Gegensatz zu Valverde, ein Spiel dirigieren. Darüber hinaus gibt es im Kader auch noch Dani Ceballos, von dem Ancelotti viel zu halten scheint.

Im Zentrum hat der Trainer also neben Kroos, dessen Vertragsverlängerung im Raum steht, genug Optionen. Und die Casemiro-Nachfolge scheint mit 80-Mio-Neuzugang Aurélien Tchouameni ebenfalls geklärt.

Die logische Konsequenz wäre also, Fede weiterhin am rechten Flügel wirbeln zu lassen. Aber auch das sehe ich als suboptimal an. Nennt mich einen Pessimisten, aber Valverde ist keiner, der die Torgefahr eines Bale oder die Technik eines Di Maria besitzt, um am rechten Flügel eine echte Waffe auf Weltklasse-Niveau zu sein. Selbst die heroischen Champions League-Spiele haben gezeigt, dass man offensiv sehr leicht auszurechnen ist, wenn vorne Benzema und Vini auf sich alleine gestellt sind. Zwar gelangen Fede einige wichtige Keypässe aber sein Repertoire ist in meinen Augen dann doch sehr limitiert für diese Position. Da würde ich viel lieber Madrids Shootingstar Nr. 3 auf dieser Position sehen: Rodrygo Goes.

1113 Wörter und wir stehen wieder bei der Eingangsfrage: wo plant man langfristig mit Federico Valverde? Ist er wirklich der richtige fürs ZM bzw. gar die RA-Position? Man kann als Madridista nur hoffen, dass Carlo Ancelotti sich diese Fragen nicht nur längst gestellt, sondern auch schon eine passende Antwort gefunden hat. Denn auch die Geduld eines Valverde wird irgendwann zu Ende sein.
Toller Beitrag, vielen Dank!

Aber ich denke, du wolltest diesen Beitrag auf der Hauptseite als Artikel veröffentlichen und nicht hier, in den Untiefen des Forums?:D

@Nils Kern wie wäre es mit einem Gastbeitrag?
 
Super Analyse. Ich kann die Schlussfolgerung aber nicht nachvollziehen. Wenn ich tchoua auf der 6 habe, dann kann ich Valverde statt kroos spielen lassen und für modric in zulunft dann camavinga. Und bevor die Zukunft eintritt, lasse ich kroos, casemiro oder beide in 90% der spiele draußen. Weil valverde noch mehr in der gegnerischen hälfte frühe ballgewinne bei ballverlusten erzwingen kann und noch am ehesten dann auch offensiv mitspielen kann. Während man einen kroos eher für die big games bräuchte oder halt dahinter anstelle von casemiro den kroos spielen lassen kann. Meiner Meinung nach sind valverde und modric einzig gesetzt, zumindest wenn modric leistung bringt. Und dann muss man sehen, was oder wen man braucht.
 
Super Analyse. Ich kann die Schlussfolgerung aber nicht nachvollziehen. Wenn ich tchoua auf der 6 habe, dann kann ich Valverde statt kroos spielen lassen und für modric in zulunft dann camavinga. Und bevor die Zukunft eintritt, lasse ich kroos, casemiro oder beide in 90% der spiele draußen. Weil valverde noch mehr in der gegnerischen hälfte frühe ballgewinne bei ballverlusten erzwingen kann und noch am ehesten dann auch offensiv mitspielen kann. Während man einen kroos eher für die big games bräuchte oder halt dahinter anstelle von casemiro den kroos spielen lassen kann. Meiner Meinung nach sind valverde und modric einzig gesetzt, zumindest wenn modric leistung bringt. Und dann muss man sehen, was oder wen man braucht.

Es geht im Artikel nicht ganz hervor, vermutlich weil es für mich so klar war: Valverde ist für mich kein geeigneter Nachfolger für Toni Kroos.

Tchouameni hinter Valverde und Camavinga bringt dir zwar jede Menge Explosivität aber in meinen Augen fehlt da der Typ Kroos/Xavi/Gerrard, ein Taktgeber im Mittelfeld.

Also da würde ihn sogar noch eher auf der "Modric-Position" sehen aber auch da wird es imho gegen mauernde Gegner schwierig, bzw wäre Camavinga in dieser Rolle für mich die bessere Wahl - wie im Beitrag schon erwähnt.

Man muss mMn aufpassen, dass man sich nicht eine reine Kontermannschaft zusammenbaut. Selbst wenn sich zB ein Fede noch steigern kann, was das Spiel gegen tiefe Abwehrblocks angeht: seine größte Stärke wird es nie werden. Ich glaube, wir alle wünschen uns mehr Dynamik im Mittelfeld aber Dynamik und PS allein werden nicht reichen. Nicht umsonst braucht selbst Heavy-Metal-Liverpool einen Dirigenten wie Thiago im MF, Pep spielt sowieso seit jeher mit zwei zentralen Spielmachern und selbst unter Mourinho, als man die stärkste Kontermannschaft der Welt war, hatte man mit Xabi und Özil zwei Spielmacher im Mittelfeld (das wird oft vergessen).

Tchouameni ist spielerisch ein Upgrade zu Casemiro, aber er ist kein Pirlo. Valverde hat die Dynamik eines Modric aber nicht seine Genialität. Camavinga ist für mich dahingehend der "bessere" Valverde. Vielleicht wächst der Franzose in die Kroos-Rolle hinein aber ich seh ihn eben eher auf der Modric-Position, weil er gerne mit dem Ball am Fuß nach vorne prescht und man ihn dieser Stärke berauben würde.

Also wie man es dreht und wendet, für mich ist Valverde ein großes Fragezeichen. Aber vielleicht bin nur ich es und ihr bzw Carlo, auf den es ja schlussendlich ankommt, behaltet Recht. Dann irre ich mich in dem Fall gerne.
 
Ich sehe die Rolle des Dirigenten bei uns überflüssig. Fast jeder Spieler in unserer Elf kann Spieleröffnung. Wozu braucht es dann noch einen, der nur Spieleröffnung kann? Tchoua macht noch viele Fehlpässe, ist aber schon wirklich stark in der Spieleröffnung. Alaba kann, Valverde kann, Modric kann, Camavinga kann, Benz kann. Es braucht jetzt mehr Vertikalität da bin ich bei dir. Dafür brauchen wir aber keinen Kroos. Es würde schon vieles besser laufen, wenn wir im 4-3-3 mit einem echten RF spielen. Und wenn dann statt Casemiro Cama spielt haben wir schon viel mehr Vertikalität im Spiel. Valverde als 6er mit der Dynamik und Spieleröffnung, Camavinga Spieleröffnung und Kreativität und Modric Kreativität. Ich sehe in 90% der Spiele keinen Platz für Casemiro und Tschoua. Aber auch die müssen spielen, um in Form zu bleiben. Viel Spaß Ancelotti. Aber Hauptsache er tut was und schaut nicht nur zu, bis irgendwas von selbst passiert.
 
Ich sehe die Rolle des Dirigenten bei uns überflüssig. Fast jeder Spieler in unserer Elf kann Spieleröffnung. Wozu braucht es dann noch einen, der nur Spieleröffnung kann? Tchoua macht noch viele Fehlpässe, ist aber schon wirklich stark in der Spieleröffnung. Alaba kann, Valverde kann, Modric kann, Camavinga kann, Benz kann. Es braucht jetzt mehr Vertikalität da bin ich bei dir. Dafür brauchen wir aber keinen Kroos. Es würde schon vieles besser laufen, wenn wir im 4-3-3 mit einem echten RF spielen. Und wenn dann statt Casemiro Cama spielt haben wir schon viel mehr Vertikalität im Spiel. Valverde als 6er mit der Dynamik und Spieleröffnung, Camavinga Spieleröffnung und Kreativität und Modric Kreativität. Ich sehe in 90% der Spiele keinen Platz für Casemiro und Tschoua. Aber auch die müssen spielen, um in Form zu bleiben. Viel Spaß Ancelotti. Aber Hauptsache er tut was und schaut nicht nur zu, bis irgendwas von selbst passiert.

Ich weiß nicht, warum sich viele immer auf dem Namen Toni Kroos aufhängen, wenn es darum geht, dass künftig ein Taktgeber fehlen könnte. Es gab und gibt genug Regisseure im Fußball, die dir mehr Dynamik bringen und für ein vertikaleres Spiel stehen.

Um die Spieleröffnung geht es mir gar nicht, denn da bin ich bei dir: Tchouameni ist da augenscheinlich schon ein Upgrade zu Casemiro und Camavinga kann sich zusätzlich fallen lassen.

Stellt man sich hinten rein und setzt auf Konter, dann kommt man wohl auch ohne offensiven Spielmacher aus. Aber wer sorgt dir mit kreativen Lösungen und unerwarteten Pässen im letzten Drittel für Assists, wenn es gegen Gegner wie Getafe geht? Wie gesagt, selbst unter Mourinho hatte man 1 tiefliegenden Spielmacher + 1 "Dosenöffner" mit Özil im letzten Drittel.

Tchouameni und Valverde sind beides physisch starke Spieler, die ein solides bis gutes Passspiel haben aber beides sind keine Kreativspieler wie Iniesta, Özil, De Bruyne, Bernardo etc. Und es sind auch keine Taktgeber wie Pirlo, Kroos, Gerrard, Xavi, X. Alonso etc.

Beides fehlt aktuell.

Camavinga ist noch so jung und hat so viel Potential, dass ich ihm zutraue, zu einem dieser Spieler zu werden, da kommt es drauf an, wo ihn Carlo eher sieht. Dann fehlt aber immer noch ein zweiter Kreativspieler im Zentrum.

Kurzfristig würde das vielleicht nichts machen, weil man mit Benzema eine 9 und eine 10 in Personalunion hat, da fällt die fehlende Kreativität im ZM nicht so auf. Solche Spieler sind aber rar und Karim wird hier nicht mehr ewig kicken können.
 
Gut, dass du das mit Benzema noch ansprichst, denn das ist für mich genau der Kipppunkt in der aktuellen Kaderverfassung wie dargestellt wurde. Solange der MS ein verkappter (offensiver) Spielmacher ist, kann man sich ein "unkreatives" Mittelfeld leisten - wobei ich da auch Camavinga stärker einschätze als Valverde. Tchouaméni wiederum habe ich jetzt in den Spielen zur Nations League beobachten können, da ist er sicher nicht als "kroosartiger" Taktgeber aufgefallen (das hat eher Kamara übernommen). Sollte aber der Stamm-9er nach Benzema wieder ein "klassisches" Torjägerprofil aufweisen, dann könnte das in der Konstellation echt dröge werden und wir müssten uns ggf. wieder auf Flankenball der Marke Zidane II einstellen.

Camavinga ist näher am Modrić-Profil als Valverde, aber einen 1:1-Ersatz für den Mozart vom Balkan wird man eh nicht bekommen. Also wird man adaptieren müssen. Sofern die Flügelspieler mit Spielkultur gesegnet sind (also Typen wie Di Maria, aktuell Nkunku u.a.), kann das mit V-T-C vielleicht sogar klappen. Viel hängt von der Entwicklung der Spieler selbst ab, da sowohl Tchouaméni als auch Camavinga sicher noch nicht ihr ganzes Potential entfaltet haben. Bei Valverde ist es, denke ich, so, dass er nun schon sein Leistungsmaximum erreicht, allerdings hinsichtlich der Positionierung noch Fragen bestehen. Als Freigeist im (defensiven und zentralen) Mittelfeld hat Valverde was, da kommt ihm auch die unerschöpfliche Energie entgegen. Für den klassischen OM (10er) hat er meiner Meinung nach nicht das feine Passfüßchen, das wir von Guti, Özil oder Lukita gewöhnt waren. Bei Tchouaméni wird man sehen müssen, ob er sowas wie deep-lying-playmaker-Attribute entwickeln kann - Stand heute sehe ich sie nicht.

Die eierlegende Wollmilchsau gibts halt nicht. Auch Xabi Alonso, Pirlo und Co. hatten ihre Schwächen, die vom Kollektiv aufgefangen wurden. K-C-M hat Legendenstatus, weil die 3 wirklich die fast vollkommene Harmonie von drei sehr unterschiedlichen Profilen bildeten. Vielleicht geht das mit V-T-C auch, und ansonsten wird man auf dem Transfermarkt agieren.

Ich sehe jetzt weder die Notwendigkeit, einerseits V-T-C dahingehend zu überfordern, dass sie auf Knopfdruck K-C-M im 4-3-3 ersetzen sollten, noch die große Angst, wir würden eine unkreative Kontermannschaft werden. Gegen Getafe und Co. kann man auch gewinnen, wenn man nicht die große Kreativität, dafür vielleicht wieder mehr Physis und Torgefahr aus der zweiten Reihe in Stellung bringen kann.

Edit: Ein Wort noch zu Kroos. Es geht mir dermaßen auf den Keks, wenn die Leute seine Rolle, seinen Einfluss auf das Spiel nicht verstehen, weil sie selbst entweder wenig Ahnung vom Geschehen auf dem Platz haben und/oder aus der Emotion heraus Spiele sehen und beurteilen (Motto: "Hauptsache Vollgas am Platz"). Abgesehen von seinen offensichtlichen Schwächen (zumal an schlechten Tagen) im Zweikampf und in der Defensivarbeit, ist es Kroos, der das Spiel denkt, leitet, koordiniert und strukturiert, auch das Tempo bestimmt. Sowas ist existenziell für jede große Mannschaft, die nicht nur einzelne gute Spiele absolvieren will, sondern konstant siegreich agieren will.
Dieses Gelaber vom "Traktor-Toni" oder "Querpass-Toni" verrät soviel über die Ahnungslosigkeit der Artikulierenden wie die Beschimpfungen Zidanes als "taktische Null" und "Glatze" oder vom "Antifußballer Casemiro". Ich hör schon auf, sonst...
 
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Gut, dass du das mit Benzema noch ansprichst, denn das ist für mich genau der Kipppunkt in der aktuellen Kaderverfassung wie dargestellt wurde. Solange der MS ein verkappter (offensiver) Spielmacher ist, kann man sich ein "unkreatives" Mittelfeld leisten - wobei ich da auch Camavinga stärker einschätze als Valverde. Tchouaméni wiederum habe ich jetzt in den Spielen zur Nations League beobachten können, da ist er sicher nicht als "kroosartiger" Taktgeber aufgefallen (das hat eher Kamara übernommen). Sollte aber der Stamm-9er nach Benzema wieder ein "klassisches" Torjägerprofil aufweisen, dann könnte das in der Konstellation echt dröge werden und wir müssten uns ggf. wieder auf Flankenball der Marke Zidane II einstellen.

Camavinga ist näher am Modrić-Profil als Valverde, aber einen 1:1-Ersatz für den Mozart vom Balkan wird man eh nicht bekommen. Also wird man adaptieren müssen. Sofern die Flügelspieler mit Spielkultur gesegnet sind (also Typen wie Di Maria, aktuell Nkunku u.a.), kann das mit V-T-C vielleicht sogar klappen. Viel hängt von der Entwicklung der Spieler selbst ab, da sowohl Tchouaméni als auch Camavinga sicher noch nicht ihr ganzes Potential entfaltet haben. Bei Valverde ist es, denke ich, so, dass er nun schon sein Leistungsmaximum erreicht, allerdings hinsichtlich der Positionierung noch Fragen bestehen. Als Freigeist im (defensiven und zentralen) Mittelfeld hat Valverde was, da kommt ihm auch die unerschöpfliche Energie entgegen. Für den klassischen OM (10er) hat er meiner Meinung nach nicht das feine Passfüßchen, das wir von Guti, Özil oder Lukita gewöhnt waren. Bei Tchouaméni wird man sehen müssen, ob er sowas wie deep-lying-playmaker-Attribute entwickeln kann - Stand heute sehe ich sie nicht.

Die eierlegende Wollmilchsau gibts halt nicht. Auch Xabi Alonso, Pirlo und Co. hatten ihre Schwächen, die vom Kollektiv aufgefangen wurden. K-C-M hat Legendenstatus, weil die 3 wirklich die fast vollkommene Harmonie von drei sehr unterschiedlichen Profilen bildeten. Vielleicht geht das mit V-T-C auch, und ansonsten wird man auf dem Transfermarkt agieren.

Ich sehe jetzt weder die Notwendigkeit, einerseits V-T-C dahingehend zu überfordern, dass sie auf Knopfdruck K-C-M im 4-3-3 ersetzen sollten, noch die große Angst, wir würden eine unkreative Kontermannschaft werden. Gegen Getafe und Co. kann man auch gewinnen, wenn man nicht die große Kreativität, dafür vielleicht wieder mehr Physis und Torgefahr aus der zweiten Reihe in Stellung bringen kann.

Edit: Ein Wort noch zu Kroos. Es geht mir dermaßen auf den Keks, wenn die Leute seine Rolle, seinen Einfluss auf das Spiel nicht verstehen, weil sie selbst entweder wenig Ahnung vom Geschehen auf dem Platz haben und/oder aus der Emotion heraus Spiele sehen und beurteilen (Motto: "Hauptsache Vollgas am Platz"). Abgesehen von seinen offensichtlichen Schwächen (zumal an schlechten Tagen) im Zweikampf und in der Defensivarbeit, ist es Kroos, der das Spiel denkt, leitet, koordiniert und strukturiert, auch das Tempo bestimmt. Sowas ist existenziell für jede große Mannschaft, die nicht nur einzelne gute Spiele absolvieren will, sondern konstant siegreich agieren will.
Dieses Gelaber vom "Traktor-Toni" oder "Querpass-Toni" verrät soviel über die Ahnungslosigkeit der Artikulierenden wie die Beschimpfungen Zidanes als "taktische Null" und "Glatze" oder vom "Antifußballer Casemiro". Ich hör schon auf, sonst...

stimme dir zu, bis auf den Part von Kroos. Das spricht man ihm immer zu. Ist er aber nicht auf dem Platz, wird er komischerweise nie vermisst. Finde man macht mehr aus seinen Qualitäten als tatsächlich positiver Einfluss auf das Spiel durch Kroos besteht. man schreibt ihm immer diese Fähigkeiten zu. Aber ich suche sie, finde sie aber im Spiel nicht. Zumindest nicht in der Größenform. Finde es ist eher emotional, wenn man einen Spieler im Kopf mit gewissen Attributen abgespeichert hat und diese dadurch immer vermeintlich sieht. Aber KROOS ist genauso wenig KROOS wie Casemiro nicht mehr Casemiro ist. Benz ist auch nicht mehr im Dribbling stark, was viele irgendwie immer noch von ihm behaupten. Modric ist auch nicht mehr gut im Pressing. Das war alles einmal. Deren Einfluss ist gesunken. Es hat überraschenderweise immer noch für einen CL Sieg gereicht, zeigt umso mehr, wie stark dieser Kader in der Prime war und warum ein thrice möglich war, aber die Zeiten sind schlussendlich vorbei und die Kombination aus Jung und Alt hat uns gerettet, aber Alt muss langsam als Ergänzung auftreten und nicht mehr als Stammplatzpersonal. Erst ist Jung die Ergänzung, bis Alt zu alt ist. Ganz einfach. Einzig für Modric und Benz sehe ich das schwierig bei unserem Kader aktuell. Die kannst du nicht 1 zu 1 ersetzen, ohne dass viel verloren geht. Aber das muss der Trainer jetzt meistern. Wir dürfen nicht auf der Suche nach einem neuen Modric, Kroos oder Benzema sein. Die wird es nie wieder geben. Jeder für sich ist und war einzigartig. Aber man muss jetzt als Trainer ein neues Team formen, mit neuen Spielern, die andere Stärken haben.
 
stimme dir zu, bis auf den Part von Kroos. Das spricht man ihm immer zu. Ist er aber nicht auf dem Platz, wird er komischerweise nie vermisst. Finde man macht mehr aus seinen Qualitäten als tatsächlich positiver Einfluss auf das Spiel durch Kroos besteht. man schreibt ihm immer diese Fähigkeiten zu. Aber ich suche sie, finde sie aber im Spiel nicht. Zumindest nicht in der Größenform. Finde es ist eher emotional, wenn man einen Spieler im Kopf mit gewissen Attributen abgespeichert hat und diese dadurch immer vermeintlich sieht. Aber KROOS ist genauso wenig KROOS wie Casemiro nicht mehr Casemiro ist. Benz ist auch nicht mehr im Dribbling stark, was viele irgendwie immer noch von ihm behaupten. Modric ist auch nicht mehr gut im Pressing. Das war alles einmal. Deren Einfluss ist gesunken. Es hat überraschenderweise immer noch für einen CL Sieg gereicht, zeigt umso mehr, wie stark dieser Kader in der Prime war und warum ein thrice möglich war, aber die Zeiten sind schlussendlich vorbei und die Kombination aus Jung und Alt hat uns gerettet, aber Alt muss langsam als Ergänzung auftreten und nicht mehr als Stammplatzpersonal. Erst ist Jung die Ergänzung, bis Alt zu alt ist. Ganz einfach. Einzig für Modric und Benz sehe ich das schwierig bei unserem Kader aktuell. Die kannst du nicht 1 zu 1 ersetzen, ohne dass viel verloren geht. Aber das muss der Trainer jetzt meistern. Wir dürfen nicht auf der Suche nach einem neuen Modric, Kroos oder Benzema sein. Die wird es nie wieder geben. Jeder für sich ist und war einzigartig. Aber man muss jetzt als Trainer ein neues Team formen, mit neuen Spielern, die andere Stärken haben.

Kann ich teilweise gut nachvollziehen. Es hat sicher mit der subjektiven Brille zu tun, wie man ein Spiel bzw. einen Spieler sieht. Es hat sicher auch Spiele gegeben, wo man Kroos nicht vermisst oder seine Fähigkeiten nicht in dem Ausmaß gebraucht hat. Gegen Teams, die nur hinten drin stehen, finde ich Kroos seit 1-2 Jahren auch etwas zu träge und zu mutlos im Vertikalspiel; da wirkt ein Camavinga oder ein Valverde viel besser, weil entweder die Passgeschwindigkeit und das Passrisiko höher sind oder weil gewisse Läufe aus dem Mittelfeld kommen, die ein Kroos nie starten würde (Faktor Berechenbarkeit). Umgekehrt finde ich Kroos in den Topspielen weiterhin mehrheitlich sehr gut (das P$G-Debakel ausgenommen), gegen ManCity und Liverpool war das blitzsauber und abgeklärt. Bei ihm hat man einfach selten das Gefühl, dass etwas kolossal schief gehen könnte (Ballverlust, Fehlpass o.ä.). Er ist quasi immer anspielbar, versteckt sich nie, findet immer Lösungen im Passweg (Modrić löst zB gewisse Dinge auf engem Raum über sein Dribbling).
In meiner Wahrnehmung hat jedenfalls das deutsche (Mittelfeld-)Spiel in der Nationalmannschaft gelitten, seit Kroos weg ist. Aber egal: :offtopic:
 
Wir dürfen nicht auf der Suche nach einem neuen Modric, Kroos oder Benzema sein. Die wird es nie wieder geben. Jeder für sich ist und war einzigartig. Aber man muss jetzt als Trainer ein neues Team formen, mit neuen Spielern, die andere Stärken haben.

Das kann ich zu 100% unterschreiben. KMC war auf seine Art genauso einmalig wie Iniesta, Xavi, Busquets, BBC war auf seine Weise so einmalig wie das Sturmduo Raul+Morientes.

Trotzdem gibt es in meinen Augen gewisse Spielertypen und -profile, die eine Mannschaft braucht. Dazu gehören im 4-3-3 für mich zwei kreative ZMs. Idealerweise hat man sogar drei Spielmacher im Zentrum (die aber trotzdem rackern): einen tiefliegenden für die Spieleröffnung, einen Taktgeber im Zentrum und einen quirligen offensiven.

Natürlich kann ein Team auch anders funktionieren, Aufgaben können anders verteilt werden. Und Spieler können sich weiterentwickeln. Vor allem bei Camavinga bin ich da guter Dinge.

Aber ich seh dieses vermeintliche Trio "VTC" nicht in Stein gemeißelt und Carlo wird schauen müssen,
wie man trotzdem genug Kreativität am Platz hat und Lösungen gegen tiefstehende Gegner findet.

PS:
Bezüglich "Abnützung" können wir uns glaub ich alle darauf einigen, dass alle drei aus dem Trio KMC ihre Prime hinter sich haben. Zum Glück waren selten alle drei gleichzeitig müde/außer Form/nicht auf der Höhe. HZ 1 gegen Liverpool hat Kroos zB immens abgeliefert, während Casemiro eines seiner schlechtesten Spiele ever hatte. Nur als Beispiel, man könnte auch andere finden.
 
Kann ich teilweise gut nachvollziehen. Es hat sicher mit der subjektiven Brille zu tun, wie man ein Spiel bzw. einen Spieler sieht. Es hat sicher auch Spiele gegeben, wo man Kroos nicht vermisst oder seine Fähigkeiten nicht in dem Ausmaß gebraucht hat. Gegen Teams, die nur hinten drin stehen, finde ich Kroos seit 1-2 Jahren auch etwas zu träge und zu mutlos im Vertikalspiel; da wirkt ein Camavinga oder ein Valverde viel besser, weil entweder die Passgeschwindigkeit und das Passrisiko höher sind oder weil gewisse Läufe aus dem Mittelfeld kommen, die ein Kroos nie starten würde (Faktor Berechenbarkeit). Umgekehrt finde ich Kroos in den Topspielen weiterhin mehrheitlich sehr gut (das P$G-Debakel ausgenommen), gegen ManCity und Liverpool war das blitzsauber und abgeklärt. Bei ihm hat man einfach selten das Gefühl, dass etwas kolossal schief gehen könnte (Ballverlust, Fehlpass o.ä.). Er ist quasi immer anspielbar, versteckt sich nie, findet immer Lösungen im Passweg (Modrić löst zB gewisse Dinge auf engem Raum über sein Dribbling).
In meiner Wahrnehmung hat jedenfalls das deutsche (Mittelfeld-)Spiel in der Nationalmannschaft gelitten, seit Kroos weg ist. Aber egal: :offtopic:

ich stimme dir im großen und ganzen zu, aber anspielbar war er nicht immer. auch im Finale nicht. Er läuft sich viel zu selten frei. Daher kommt er immer passicher weg, aber seine Mitspieler gelangen oft in Bredouille. Das passiert auf der rechten Seite seltener. Carvajal und Valverde finden immer gemeinsam Lösungen, um sich zu befreien. Kroos spielt dagegen einen intelligenten Pass auf Mendy oder Alaba, bleibt dann aber auf der Stelle stehen und lässt sich vom Gegner decken. Diese müssen auf Courtois spielen und dieser schlägt den weiten Ball. Das war gefühlt das ganze Spiel über so. Valverde spielt einen Rückpass und macht direkt einen Sprint in den freien Raum. Carvajal muss nicht auf Courtois spielen. Die Mannschaft befreit sich vom Pressing.
 
bei allem respekt, wartet doch mal ab erstmal.
finde diese rede um wir brauchen einen ersatz für modric kroos case bla bla bla.
wir haben 3 neue jungs am start und die sollen sich erstmal entwickeln.
wer sagt bitte dass man 2-3 kreative braucht ? es liegt am ende am spielstil des teams.
im großen und ganzen will ich damit sagen, sky is the limit für die jungs im mittelfeld, desweiteren bin ich der meinung das es mit den dreien klappen wird.
die werden andere dinge einbringen welche kmc nicht im repertoire hatte :D
 
bei allem respekt, wartet doch mal ab erstmal.
finde diese rede um wir brauchen einen ersatz für modric kroos case bla bla bla.
wir haben 3 neue jungs am start und die sollen sich erstmal entwickeln.
wer sagt bitte dass man 2-3 kreative braucht ? es liegt am ende am spielstil des teams.
im großen und ganzen will ich damit sagen, sky is the limit für die jungs im mittelfeld, desweiteren bin ich der meinung das es mit den dreien klappen wird.
die werden andere dinge einbringen welche kmc nicht im repertoire hatte :D

vor allem, wie will der Gegner den Ball halten, wenn alle drei Gegenpressing ausüben? kann mir das nicht vorstellen. ein Albtraum für jeden Gegner.
 
bei allem respekt, wartet doch mal ab erstmal.
finde diese rede um wir brauchen einen ersatz für modric kroos case bla bla bla.
wir haben 3 neue jungs am start und die sollen sich erstmal entwickeln.
wer sagt bitte dass man 2-3 kreative braucht ? es liegt am ende am spielstil des teams.
im großen und ganzen will ich damit sagen, sky is the limit für die jungs im mittelfeld, desweiteren bin ich der meinung das es mit den dreien klappen wird.
die werden andere dinge einbringen welche kmc nicht im repertoire hatte :D



ja bin auch der meinung es kann/wird an kreativität villt fehlen aber bei KMC war auch nicht alles perfekt da hat mal das tempo gefehlt mal die aggressivität das ist dann jedoch bei den neuen 3 da finde wir brauchen keinen "ersatz" zu KMC da diese 3 kannst du nicht 1 zu 1 ersetzen das hat denke ich Perez auch gewusst und hat daher 3 junge geholt die andere Qualitäten haben als KMC und ich sage mal so ich traue den 3 zu unsere Mittelfeld zu prägen wie es KMC tat da sie auch mehr zu dem spiel passen wie es sich entwickelt mehr dynamik etc
 
Ich glaube Valverdes Ideale Position wurde noch nicht gefunden. Er gehört für mich diese Saison aber auch schon gesetzt im Zentrum. Er ist für mich ein idealer Box-to-Box Player auf der 8. Habe zwischenzeitlich mal überlegt ihn auf der 6 aufzustellen, aber da ist Camavinga und wahrscheinlich auch Tchouameni besser. Auf dem rechten Flügel hat er im Finale stark gespielt, aber da sollte er für mich nur in Ausnahmefällen spielen. Habe auch mal mit dem Gedanken gespielt ihn als Carvajal Nachfolger als RV aufzustellen, aber er gehört einfach mit seinen Fähigkeiten ins Zentrum. Stark im Zweikampf, gut im Passpiel, kann mit seiner Geschwindigkeit auch den Ball vortreiben und auf den Fügel ausweichen oder die Abwehr überlaufen. Dazu mit Pferdelunge überall auf dem Platz zu finden. Der Junge muss ins Zentrum. Er muss noch torgefährlicher werden bzw. seine Stärken da besser ausspielen und öfter im Strafraum auftauchen, denn die Fähigkeiten dazu hat er allemal. Die Frage ist ob ein MF aus Valverde, Camavinga und Tchouameni funktioniert. Bellingham hätte ich ehrlich gesagt lieber als Tchouameni gesehen und Camavinga dafür auf der 6.
 
Ich glaube Valverdes Ideale Position wurde noch nicht gefunden. Er gehört für mich diese Saison aber auch schon gesetzt im Zentrum. Er ist für mich ein idealer Box-to-Box Player auf der 8. Habe zwischenzeitlich mal überlegt ihn auf der 6 aufzustellen, aber da ist Camavinga und wahrscheinlich auch Tchouameni besser. Auf dem rechten Flügel hat er im Finale stark gespielt, aber da sollte er für mich nur in Ausnahmefällen spielen. Habe auch mal mit dem Gedanken gespielt ihn als Carvajal Nachfolger als RV aufzustellen, aber er gehört einfach mit seinen Fähigkeiten ins Zentrum. Stark im Zweikampf, gut im Passpiel, kann mit seiner Geschwindigkeit auch den Ball vortreiben und auf den Fügel ausweichen oder die Abwehr überlaufen. Dazu mit Pferdelunge überall auf dem Platz zu finden. Der Junge muss ins Zentrum. Er muss noch torgefährlicher werden bzw. seine Stärken da besser ausspielen und öfter im Strafraum auftauchen, denn die Fähigkeiten dazu hat er allemal. Die Frage ist ob ein MF aus Valverde, Camavinga und Tchouameni funktioniert. Bellingham hätte ich ehrlich gesagt lieber als Tchouameni gesehen und Camavinga dafür auf der 6.



Ich bin bei Fede soweit und sage er kann wenn er will überall spielen ob IV oder ST der typ kann alles und zur not rennt er einfach wie ein bekloppter.... finde aber auch er sollte Zentrum näher spielen 8ter wäre perfekt aber auch auf dem RF finde ich ihn immer sehr stark da wir dadurch dann defensiv auch noch mal kompakter sind auf rechts Dani geht ja gerne mal offensiv bisschen mit finde sogar seine Perfekte Position wäre in einem 442 mit ihm als den rechten aber dann aus einem 4rer Mittelfeld daher wünsche ich mir auch Jude Bellingham da er der direkte Gegenpart auf LM dann wäre zu fede auf RM würde dann so aussehen
Bellingham Cama Tchoua Fede
damit hätten wir villt das Dynamischte Mittelfeld der geschichte haha zu dem hätte vini dann noch mehr offenisve freiheiten wenn Bellingham dann noch die LM Positionen nehmen würde ......
Naja da bin ich jetzt bisschen abgeschweift vom Thema , im Endeffekt würde ich sagen Fede könnne wir eig aufstellen wo wir wollen er wird seine Leistung zeigen .... zu dem wünsche ich mir noch das er noch häufiger schießt sein schuss ist wie ein Strahl wenn er will könnte er bestimmt den torwart mit reinschießen :p......
 
Super Beiträge Jungs! Da haben wir wohl denselben Gedanken. Für mich wirkt es auch so als hätten wir die ideale Position für Fede noch nicht gefunden. Für mich gehört er eigentlich ins Zentrum als Box-to-Box Spieler. Seine Geschwindigkeit kann er auf dem Flügel aber besser ausspielen und wir haben ein RF Problem (dass Rodrygo ja vielleicht füllen kann). Vielleicht sehen wir Valverde auch langfristig gar auf der RV Position... . Lange Rede kurzer Sinn lasst Mal eine Umfrage starten: Wohin mit Fede? - ZM? RF? DM? RV?
 
Super Beiträge Jungs! Da haben wir wohl denselben Gedanken. Für mich wirkt es auch so als hätten wir die ideale Position für Fede noch nicht gefunden. Für mich gehört er eigentlich ins Zentrum als Box-to-Box Spieler. Seine Geschwindigkeit kann er auf dem Flügel aber besser ausspielen und wir haben ein RF Problem (dass Rodrygo ja vielleicht füllen kann). Vielleicht sehen wir Valverde auch langfristig gar auf der RV Position... . Lange Rede kurzer Sinn lasst Mal eine Umfrage starten: Wohin mit Fede? - ZM? RF? DM? RV?




Stimmt RV kann er auch geben aber denke da wäre er bisschen verschwendet da wie du schon sagst er "eigentlich" ins Zentrum gehört
 
Er hat den RV zwar gelernt, aber für mich sollte er mehr im Zentrum gesetzt sein, als das Franzosenduo.
Ich bin ehrlich gesagt gespannt, ob wir künftig häufiger ein neues System sehen werden. Mit mehr Mittelfeldspielern
Wir haben ja das Glück, dass alle Flügelspieler aktiv mit nach hinten arbeiten, anders als andere Spieler.
Fede als RF ach ich weiß ja nicht. Verschenktes Potential.
Der Junge hat einen wahnsinns Schuss und das könnte er nächste Saison aus dem Zentrum heraus gerne öfters bringen.

Ich hoffe ja ehrlich gesagt noch, dass Ceballos bleibt.

Fede, Camavinga, Tchoua und Ceballos als Mittelfeld klingt nicht schlecht. Ceballos hat eine gute Technik, gutes Auge und kann offensive Akzente setzen.
 

Heutige Geburtstage

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