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du bist also der Meinung, dass ein Interview, wie das von MArietta Slomka mit Sigmar Gabriel auch mit Hitler möglich gewesen wäre, oder wie muss ich das verstehen?
 
@Nightwing
Warum so viele Menschen was gegen die Juden haben, hat was mit der Geschichte zu tun. Ich sage nur "Judas" der den Propheten "Jesus" verraten hat. Das hat sich in der Menschheit extrem manifestiert. Schon alleine wegen der Bibel oder dem Koran. Im Koran werden die Juden beschuldigt, sie hätten den Bund Gottes gebrochen, Gottes Gebote nicht gehalten und den Propheten getötet.
Nur mal um ein Beispiel zu nennen.

Dieser Betrug war in den Anfängen der Zeit extrem in den Köpfen vieler Europäer vertreten, weshalb Judenverfolgung und Progrome leider eine lange Tradition in Europa haben. Von den Kreuzzügen bis zu den Tagen vor der deutschen Reichsgründung, Antisemitismus war immer anzufinden.
Der Koran sagt zwar wie oben richtig beschrieben, dass die Juden Gottes Propheten verraten und ihr Wort gebrochen haben, aber das ist nicht der Hauptgrund für die Feindschaft einiger muslimischer Länder mit Israel. Auch wenn es auch Überfälle auf Juden gab im Mittleren Osten, waren diese nicht so zahlreich wie in Europa zur gleichen Zeit, was antisemitische Vorwürfe an den Koran teilweise entschärft, zumindest diskussionswürdig macht.

Und ich empfehle auch Juden selbst zu diesem Thema zu Wort kommen lassen, die Medienhysterie wurde auch von jüdischen Gruppen kritisiert, Beispiel EJJP.
 
du bist also der Meinung, dass ein Interview, wie das von MArietta Slomka mit Sigmar Gabriel auch mit Hitler möglich gewesen wäre, oder wie muss ich das verstehen?

Nein, wäre es nicht. Nochmals zum Grundsatz: Umso mehr Leute du mit deinem Programm erreichen möchtest, desto oberflächlicher, banaler, stromlinienförmiger und unverfänglicher muss der Inhalt sein.
Dies widerspiegelt sich in der Gesellschaft, denn es gibt eine kollektive Anstrengung der Homogenisierung und Banalisierung.
Die Medien bestätigen und festigen dadurch die herrschenden Strukturen, ohne dass es eine aktive Einflussnahme gäbe (im Gegenteil zur Diktatur, wo, um das zu erreichen, aktiv eingegriffen wird).
Wird dann doch mal irgendwas Wichtiges aufgedeckt oder angeprangert, wird die Korruptheit der Strukturen durch die Korruptheit der Personen maskiert (Bourdieu).
 
Nein, wäre es nicht. Nochmals zum Grundsatz: Umso mehr Leute du mit deinem Programm erreichen möchtest, desto oberflächlicher, banaler, stromlinienförmiger und unverfänglicher muss der Inhalt sein.
Dies widerspiegelt sich in der Gesellschaft, denn es gibt eine kollektive Anstrengung der Homogenisierung und Banalisierung.
Die Medien bestätigen und festigen dadurch die herrschenden Strukturen, ohne dass es eine aktive Einflussnahme gäbe (im Gegenteil zur Diktatur, wo, um das zu erreichen, aktiv eingegriffen wird).
Wird dann doch mal irgendwas Wichtiges aufgedeckt oder angeprangert, wird die Korruptheit der Strukturen durch die Korruptheit der Personen maskiert (Bourdieu).

ah ok, das kann ich eher nachvollziehen
 
@Nightwing

@Souls at Souls
Ich muss @sergiogarcia recht geben. Man wird sehr wohl schnell Antisemit dargestellt, wenn man sich kritisch über Israel äußert. Habe ich am eigenen Leib erfahren müssen und ich bin wirklich alles andere als ein Antisemit.
Und zwar ist dies folgendermaßen abgelaufen.
Als ich noch in Berlin gewohnt habe, da musste ich mal auf den jüdischen Friedhof im Prenzlauer Berg arbeiten. Wir haben dort Sicherheitstechnik verbaut, damit die Leute dort vor Angriffen geschützt werden. Am Eingang saß ein jüdischer Mitarbeiter der die Besucher empfangen hat. Gegenüber vom Friedhof war bzw ist bestimmt immer noch eine Schule. Eines Tages unterhielt ich mich mit den jüdischen Mitarbeiter und er beschwerte sich über Graffiti-Schmierereien an der Schule. Er bezeichnete dies sogar als äußerst kriminell und das man von Deutschen auch nichts anderes gewohnt ist. Darauf ich zu ihm:"Dies findest du äußerst kriminell? Also bitte, dass mag zwar nicht in Ordnung sein, dass man willkürlich die Wände beschmiert, aber da gibt es bestimmt viel schlimmere Sachen auf dieser Welt. Weißt du was ich schlimm finde? Wenn Leute sich gegenseitig umbringen. Wenn Menschen durch ihren Selbsmord andere Leute mit in den Tod ziehen und dann darauf sofort ein Gegenschlag ausgeübt wird. Das schlimmste ist das die Menschen sich dann noch wundern, warum die Gewaltspirale sich immer weiter dreht. Das hat im übrigen was mit deinem Land Israel zu tun."
Darauf beschwerte er sich und ich durfte ab nächsten Tag dort nicht mehr arbeiten. Das ging fast soweit, dass man unsere Firma komplett den Auftrag entziehen wollte. Damit dies nicht passierte, musste ich mich für meine Meinungsfreiheit entschuldigen. Das ist doch krank. Seitdem diskutiere ich nie wieder mit Juden über Politik.
Auch heute muss man immer noch genau aufpassen was man sagt, wenn es um kritische Äußerungen gegen Israel geht. Deswegen muss auch ich dir widersprechen.
Du hattest bei der Diskussion zwei entscheidende Fehler gemacht.
1. du hast Israel indirekt die Schuld an der Gewaltspirale gegeben. Weil Israel auf die Selbstmordattentate mit einem Gegenschlag antwortet, sind sie die Hauptschuldigen. So klingt das zumindest, also brauchst dich nicht wundern.
2. du hast dem Juden (mit dem du diskutiertest) persönlich unterstellt, daß sein Land Israel ist und nicht Deutschland. Er quasi hier in Deutschland nur Gast ist und nicht Mitbürger. Sehr gefährlich solche Aussagen, ob bewußt oder unbewußt getätigt, besonders wir Deutschen müssen da mehr aufpassen. Denn Juden können sehr wohl auch Deutsche sein (ist z.b. Michel Friedmann für dich kein Deutscher, nur weil er Jude ist?), ...oder Russen oder Amerikaner. Ihr Heimatland muß nicht zwangsläufig Israel sein. Judentum ist in erster Linie eine Religion und kein Land/Nation.
Das sollten wir endlich begreifen.
 
Du hattest bei der Diskussion zwei entscheidende Fehler gemacht.
1. du hast Israel indirekt die Schuld an der Gewaltspirale gegeben. Weil Israel auf die Selbstmordattentate mit einem Gegenschlag antwortet, sind sie die Hauptschuldigen. So klingt das zumindest, also brauchst dich nicht wundern.
2. du hast dem Juden (mit dem du diskutiertest) persönlich unterstellt, daß sein Land Israel ist und nicht Deutschland. Er quasi hier in Deutschland nur Gast ist und nicht Mitbürger. Sehr gefährlich solche Aussagen, ob bewußt oder unbewußt getätigt, besonders wir Deutschen müssen da mehr aufpassen. Denn Juden können sehr wohl auch Deutsche sein (ist z.b. Michel Friedmann für dich kein Deutscher, nur weil er Jude ist?), ...oder Russen oder Amerikaner. Ihr Heimatland muß nicht zwangsläufig Israel sein. Judentum ist in erster Linie eine Religion und kein Land/Nation.
Das sollten wir endlich begreifen.

Auch wenn du eigentlich Recht hast, will ich nur einwerfen, dass Israel selbst den Anspruch stellt (oder zumindest einige Politiker) die Heimat aller Juden zu sein. Es gibt auch Strömungen, die das Nichtvorhandensein einer Verfassung damit erklären, dass diese erst erstellt wird, wenn alle Juden in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Dass das unmöglich ist, ist Nebensache
 
Auch wenn du eigentlich Recht hast, will ich nur einwerfen, dass Israel selbst den Anspruch stellt (oder zumindest einige Politiker) die Heimat aller Juden zu sein. Es gibt auch Strömungen, die das Nichtvorhandensein einer Verfassung damit erklären, dass diese erst erstellt wird, wenn alle Juden in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Dass das unmöglich ist, ist Nebensache
da gebe ich dir recht.
Aber grad die schon lange (oder schon immer) in Deutschland lebenden Juden sehen das anders.
Sie fühlen sich in erster Linie als Deutsche lediglich ihre Religion ist jüdisch.
Kleiner aber feiner Unterschied.
 
Ich bin mir nicht sicher, was daran verkehrt sein soll. Es gibt zu jeder Aktion eine Reaktion, die wiederum einen Auslöser hatte. Israel hat eine Teilschuld an dem Konflikt, die Gewaltspirale dreht sich auch durch sie weiter.
Und ich wüsste nicht, dass es öfters Selbstmordanschlage im Heiligen Land geben würde. Die meisten Angriffen vom Gaza Streifen aus sind Boden-Boden-Raketen.

da gebe ich dir recht.
Aber grad die schon lange (oder schon immer) in Deutschland lebenden Juden sehen das anders.
Sie fühlen sich in erster Linie als Deutsche lediglich ihre Religion ist jüdisch.
Kleiner aber feiner Unterschied.

Da gebe ich dir Recht, auch wenn Israel den Anspruch stellt, sind viele jüdische Familien durch die Diaspora schon in vielen anderen Ländern verwurzelt und jüdisch sein verhindert nicht Teil einer anderen Nation als Israel zu sein. Deswegen ist der Anspruch Heimat aller Juden nicht wirklich einhaltbar, denn viele Juden haben schon eine Heimat.
 
Du hattest bei der Diskussion zwei entscheidende Fehler gemacht.
1. du hast Israel indirekt die Schuld an der Gewaltspirale gegeben. Weil Israel auf die Selbstmordattentate mit einem Gegenschlag antwortet, sind sie die Hauptschuldigen. So klingt das zumindest, also brauchst dich nicht wundern.
2. du hast dem Juden (mit dem du diskutiertest) persönlich unterstellt, daß sein Land Israel ist und nicht Deutschland. Er quasi hier in Deutschland nur Gast ist und nicht Mitbürger. Sehr gefährlich solche Aussagen, ob bewußt oder unbewußt getätigt, besonders wir Deutschen müssen da mehr aufpassen. Denn Juden können sehr wohl auch Deutsche sein (ist z.b. Michel Friedmann für dich kein Deutscher, nur weil er Jude ist?), ...oder Russen oder Amerikaner. Ihr Heimatland muß nicht zwangsläufig Israel sein. Judentum ist in erster Linie eine Religion und kein Land/Nation.
Das sollten wir endlich begreifen.

Dann haben sie kein Anspruch auf ein Land wenn sie eine Religion sind, wenn wir das begreifen sollen, sollt man sich da mal einigen.

Mal eine Frage in die Runde, was sind Juden? Eine Nationalitaet oder eine Religion? Nach meinen empfinden ist das eine Religion, eine Glaubensgemeinschaft die viel ertragen musste und dadurch sehr zusammen geschweisst wurde aber es ist keine Nation.

Wen einer mag kann er mich da gerne mal aufklaeren wenn das ueberhaupt moeglich ist.
 
Dann haben sie kein Anspruch auf ein Land wenn sie eine Religion sind, wenn wir das begreifen sollen, sollt man sich da mal einigen.

Mal eine Frage in die Runde, was sind Juden? Eine Nationalitaet oder eine Religion? Nach meinen empfinden ist das eine Religion, eine Glaubensgemeinschaft die viel ertragen musste und dadurch sehr zusammen geschweisst wurde aber es ist keine Nation.

Wen einer mag kann er mich da gerne mal aufklaeren wenn das ueberhaupt moeglich ist.

Zionismus ist so kompliziert und hat eine lange Geschichte, da muss man sich wirklich einlesen um das zu kapieren. Da Religion, Herkunft und Nationalität heutzutage immer weiter auseinander driften ist das wohl auch ziemlich schwer zu fassen, früher sah das ja anders aus.

Für mich (wahnsinnig vereinfacht) liegt das Problem gar nicht bei den Juden an sich, sondern da hat der Westen Mist gebaut. "Du hast kein Haus? Kein Problem, nimm das da drüben" "Aber da wohnt schon jemand drin." "Nicht mein Problem." So in der Art ist das schließlich gelaufen.

Theodor Herzl hat sich sehr intensiv mit dem Zionismus beschäftigt, in seinem Buch der Judenstaat. Darinnen schreibt er auch, dass es das Hauptproblem ist, den Ort zu finden, wo sich die Juden niederlassen sollen. Er schlägt selbst darin Palästina oder Argentinen vor. Argentinen kann also von Glück reden, dass sie dem entgangen sind und nein, das war jetzt nicht antisemitisch gemeint.
 
Laut Bibel und Koran stammen die Juden vom Volk Israels ab, das damals unter Moses befreit wurde. Das NS-Regime sah Juden glaube ich als Volk an, darum waren nicht gläubige Juden dennoch Juden. Es gibt heutzutage Juden überall, sogar im verhassten Iran ist die größte jüdische Gemeinde im Nahen Osten, deswegen ist das Judentum meiner Meinung nach eher eine Religion als ein Volk.

Interessant, dass du Herzl erwähnst. Ein Punkt, den ich schwer verstehen kann, ist wieso es mehrere Jahrhunderte gedauert hat, bis schließlich einer auf die Idee kam, einen Judenstaat zu errichten. Die Judenverfolgung reicht bis zum Babylonischen Exil 597 v. Chr. zurück und setzte sich die ganzen Jahre weiterhin fort, insofern fand ich es verwunderlich, dass Herzl erst im späten 19.Jhd die Idee versuchte durchzusetzen. Vor allem, da er auch zu Beginn relativ viel Gegenwind für seinen Plan bekam, bis schließlich der 1.Zionistische Weltkongress stattfand.

Aber so einfach ist das auch nicht pepe, teils war es politisch bedingt durch den 1.Weltkrieg und den Zerfall des Osmanischen Reiches, teils Profitgier der arabischen Großgrundbesitzern, teils die Unfähigkeit und den Verrat der Mandatsmächte England und Frankreich und auch das allgemeine Chaos während dem 1. und 2.Weltkrieg, da die jüdische Besiedlung Palästinas schon Anfang des 20.Jhd begann.
 
Dann werd ich mir das mal bei Gelegenheit antun muessen.

Aber bis dahin wird bei mir immer eine Frage im absoluten Fordergrund stehen, nicht wieso man so spaet an einen Judenstaat gedacht hatte, sondern warum man das ueberhaupt getan hat.

Eine Religion braucht keinen eigenen Staat, eine Religion ist bloss das woran einige Menschen glauben wollen, was ihnen halt gibt und das kann was gutes sein genauso wie was schlechtes aber es darf nie einen Staat besitzen oder fuehren.
 
Laut Bibel und Koran stammen die Juden vom Volk Israels ab, das damals unter Moses befreit wurde. Das NS-Regime sah Juden glaube ich als Volk an, darum waren nicht gläubige Juden dennoch Juden. Es gibt heutzutage Juden überall, sogar im verhassten Iran ist die größte jüdische Gemeinde im Nahen Osten, deswegen ist das Judentum meiner Meinung nach eher eine Religion als ein Volk.

Interessant, dass du Herzl erwähnst. Ein Punkt, den ich schwer verstehen kann, ist wieso es mehrere Jahrhunderte gedauert hat, bis schließlich einer auf die Idee kam, einen Judenstaat zu errichten. Die Judenverfolgung reicht bis zum Babylonischen Exil 597 v. Chr. zurück und setzte sich die ganzen Jahre weiterhin fort, insofern fand ich es verwunderlich, dass Herzl erst im späten 19.Jhd die Idee versuchte durchzusetzen. Vor allem, da er auch zu Beginn relativ viel Gegenwind für seinen Plan bekam, bis schließlich der 1.Zionistische Weltkongress stattfand.

Aber so einfach ist das auch nicht pepe, teils war es politisch bedingt durch den 1.Weltkrieg und den Zerfall des Osmanischen Reiches, teils Profitgier der arabischen Großgrundbesitzern, teils die Unfähigkeit und den Verrat der Mandatsmächte England und Frankreich und auch das allgemeine Chaos während dem 1. und 2.Weltkrieg, da die jüdische Besiedlung Palästinas schon Anfang des 20.Jhd begann.

Rasse, nicht Volk - entscheinder Unterschied ;)

Herzl hat den Zionismus ja auch nicht erfunden, der Grundgedanke existiert schon viel länger, wahrscheinlich genauso lange wie die Progrome. Herzl hat das Buch in einer Phase des wieder aufsteigenden Antisemitismus geschrieben, wahrscheinlich hat ihn gerade auch das darin bestärkt.

Natürlich hab das wahnsinnig vereinfacht und provokant dargestellt, aber es ist eine Tatsache, dass hier von Seiten des Westens, auch der UNO einfach über Palästina bestimmt wurde. Klar, gerade im Nachspiel an den Zweiten Weltkrieg stand es außer Frage eine neue Heimat für viele Vertriebenen finden zu müssen, aber die Art und Weise WIE das geschehen ist, ist doch der Grund für die meisten Probleme, die Israel heute hat. Ganz abgesehen von der ständigen, unerlaubten Gebietserweiterung. Terrorismus auf Seiten Palästinas ist zu verurteilen, keine Frage, aber diesem Land wurde verdammt übel mitgespielt und dann hat der Westen sie damit alleine gelassen

@Sancho

Das Judentum selbst nur als Religion aufzufassen ist nun mal zu wenig, das wird ihm nicht gerecht. Es ist genauso gut eine Lebensweise und fasst die Traditionen von verschiedenen Kulturen zusammen und die Gründung Israels ist auch als Schutzmaßnahme an einem Volk zu sehen, was in den Augen vieler anderer vernichtet oder vertrieben werden sollte. Die Existenz Israels hat durchaus ihre Berechtigung, die Art und Weise wie es gegründet wurde, ist absoltu verwerflich
 
@Sancho

Das Judentum selbst nur als Religion aufzufassen ist nun mal zu wenig, das wird ihm nicht gerecht. Es ist genauso gut eine Lebensweise und fasst die Traditionen von verschiedenen Kulturen zusammen und die Gründung Israels ist auch als Schutzmaßnahme an einem Volk zu sehen, was in den Augen vieler anderer vernichtet oder vertrieben werden sollte. Die Existenz Israels hat durchaus ihre Berechtigung, die Art und Weise wie es gegründet wurde, ist absoltu verwerflich

Lebensweise trifft ja auf jede Religion zu. Das Judentum wird halt noch sehr stark ausgelebt was bei den meisten Religionen einfach nicht mehr so ausgepraegt ist, was damit zusammen haengen kann das sie eben verfolgt wurden.
Im Laufe der Geschichte sind viele Religionen ausgeloescht worden, das Judentum konnte uebeleben was ein starkes Stueck ist wenn man ihre groesse im Vergleich zu den anderen sieht aber das macht sie noch nicht zu einer Nation.

Naja aber ich kenn mich nicht gut genug aus, das ist einfach mein aktueller Blick drauf, aber ich nehm mir dein Tip zu Herzen

Aktuell seh ich aber nicht wieso es eine Nation sein sollte. Wenn ich mir vorstelle das das Christentum z.B. die gleichen Bedingungen haette, dann denke ich das es da nicht gross anders aussehen wuerde oder der Islam, sowas schweisst zusammen und laesst haelt mehr an Tradition festhalten aber dadurch wird man noch keine Nation.

Ich trau mich kaum das zu sagen, aber eventuell ist das auch ein Problem, das man aus sich mehr macht als man ist, das man einen Anspruch erhebt den man nicht hat, andere Religionen tun dies ja auch nicht und nicht nur das Judentum hat schweere Zeiten hinter sich, sie haben halt die schweersten aber allein sind sie nicht. Man stelle sich bloss vor jede Religion fordert nun ein Land fuer seine Anhaenger ein. Egal bevor ich mich komplett verplapper und nur Mist von mir geb, mach ich mich erst mal schlau
 
Lebensweise trifft ja auf jede Religion zu. Das Judentum wird halt noch sehr stark ausgelebt was bei den meisten Religionen einfach nicht mehr so ausgepraegt ist, was damit zusammen haengen kann das sie eben verfolgt wurden.
Im Laufe der Geschichte sind viele Religionen ausgeloescht worden, das Judentum konnte uebeleben was ein starkes Stueck ist wenn man ihre groesse im Vergleich zu den anderen sieht aber das macht sie noch nicht zu einer Nation.

Naja aber ich kenn mich nicht gut genug aus, das ist einfach mein aktueller Blick drauf, aber ich nehm mir dein Tip zu Herzen

Aktuell seh ich aber nicht wieso es eine Nation sein sollte. Wenn ich mir vorstelle das das Christentum z.B. die gleichen Bedingungen haette, dann denke ich das es da nicht gross anders aussehen wuerde oder der Islam, sowas schweisst zusammen und laesst haelt mehr an Tradition festhalten aber dadurch wird man noch keine Nation.

Ich trau mich kaum das zu sagen, aber eventuell ist das auch ein Problem, das man aus sich mehr macht als man ist, andere Religionen tun dies ja auch nicht und nicht nur das Christentum hat schweere Zeiten hinter sich, sie haben halt die schweersten aber allein sind sie nicht. Egal bevor ich mich komplett verplapper und nur mist von mir geb, mach ich mich erst mal schlau

Mach doch nichts, man muss sich nicht zu jedem Thema einlesen um mitreden zu können, gerade in der Diskussion kriegt man viel mit ;)

Leider ist das Thema nur wirklich Jahrtausende alt, verworren und überaus sensibel. Ich hatte ein Seminar auf der Uni, wo ich das politische System Israels behandelt habe und man kann wirklich sehr leicht anecken, oh ja.

Die Frage nach der Nation hat nicht nur jüdischen Charakter, sondern auch antisemitischen, so krass das auch klingen mag. Juden wurden vertrieben, weil man sie nicht im Land haben wollte, wie etwa in Spanien. Gibt genug Beispiele, genauso wurde auch die Idee aufgebracht sie sollten ihren eigenen Staat haben, damit man sie selbst nicht im eigenen Land hätte. Andererseits ist da auch das Bestreben zur Heimkehr zur Heiligen Stadt oder eine Heimat zu haben, das ist historisch alles verwurzelt

Im Zuge der Judenfrage im Anschluss an die frz. Revolution gab es auch durch die Aufwertung der Juden Probleme. Was tun? Ausweisen oder sollen sie sich anpassen. Der Gedanke an einen eigenen Staat ist viel älter als Herzls Buch. Richtig erfassen kann man das Außenstehender wohl auch nicht, wie gesagt, es ist verworren und ich kann es durchaus verstehen, wenn nicht jeder der Meinung ist, dass ein eigener Staat für die Juden nötig ist. Allerdings muss man sich auch das Gründungsjahr vor Augen halten - 1948 und da sah die Welt bekanntlich anders aus
 
Hat einer von euch eigentlich im Alltag mit jüdischen Menschen zu tun? Ich bin ein Mensch dem Religion und Herkunft vollkommen egal ist, es interessiert mich nur. Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, der von sich behauptet hat dass er Jude ist. Auch habe ich nie diese orthodoxen Juden mit Hüten und Bärten gesehen. :D

Jaja, etwas plumpe Frage mitten in eurer regen Diskussion gerade, ich weiß. Nur fiel mir das gerade ein.
 
Ich hab schon öfter orthodoxe Juden gesehen, aber sonst... Wenn ich welche kenne, dann weiß ich es nicht :D Außer die Frau, die im jüdischen Ghetto in Rom die Führung geleitet hat, aber das zählt wohl nicht. Wenn sich hier jemanden rumtreibt, könnte er uns ja mal ein wenig was erklären, bezüglich Religion, Volk oder Herkunft. Würden wir noch was lernen :)
 
mal zurück zum Ukraine-Konflikt:
Ich hatte meine Meinung zur einseitigen Berichterstattung schon gepostet.
Aber Jakob Augstein's heutiger Kommentar in Spiegel-Online trifft den Nagel wirklich auf den Kopf.

Hier ein Auszug:

Eigentlich war schon alles klar: Russland handelt "aus Schwäche" (Obama), Putin ist ein "Verlierer" (SPIEGEL ONLINE), er lebt in einer "anderen Welt" (Merkel), der Westen muss ihm "Grenzen setzen" ("Frankfurter Allgemeine"). Schon lange waren sich Machthaber und Medien im Westen nicht mehr so einig wie in der Krim-Krise: Der irre Iwan bricht das Völkerrecht, und wir müssen alle fest zusammenstehen.
Und dann die Überraschung: Die Deutschen haben ihren eigenen Kopf. Fast alle Umfragen belegen: Die meisten Leute glauben nicht an die Mär von der russischen Alleinschuld an der Eskalation in der Ukraine. Angela Merkel sollte das ernst nehmen: In Fragen von Krieg und Frieden darf die Kanzlerin keine Politik gegen das eigene Volk machen.
Hat Merkel damit gerechnet? Immer lauter wird die Kritik an der unversöhnlichen Russlandpolitik der ostdeutschen Kanzlerin. Die Umfragen belegen schon seit mehreren Tagen, dass die Menschen die neue Konfrontation mit Moskau für falsch halten. Andererseits: Was zählt das Volk? "Die Leute sollen uns Politiker die Politik machen lassen, weil wir so viel mehr davon verstehen", hat Angela Merkel einmal gesagt. So einfach wird sie es sich diesmal nicht machen können.

Jetzt melden sich prominente Kritiker zu Wort - auch solche, die allerhand "davon verstehen." Von Helmut Schmidt über Gerhard Schröder, von Alexander Gauland bis Alice Schwarzer, von Gregor Gysi bis Klaus von Dohnanyi - diese Leute haben sonst wenig gemeinsam, jetzt eint sie die Skepsis gegenüber einer westlichen Politik, die mit Schuldzuweisungen allzu schnell bei der Hand ist
Im Angesicht eines angenommenen Feindes lernen wir gerade den Unterschied zwischen einem freien und einem unfreien Pressewesen: In Russland werden die Medien von der Regierung gleichgeschaltet, bei uns übernehmen sie das gerne auch mal selbst. Für den Journalismus wird die Krim-Krise damit zur Sinn-Krise.


Anti-Putin-Populismus

Wer es wagte, gegen den Strom der gleichgerichteten Meinung zu schwimmen, bekam vor kurzem noch ein lächerliches Etikett verpasst: "Putin-Versteher"
Solche Leute, das schwingt da immer mit, muss man nicht ernst nehmen. Aber die Stimmen, die im neuen SPIEGEL zu Wort kommen, lassen sich nicht mehr so leicht abtun. Sie zwingen die Politik zur Rechtfertigung - und noch mehr die Medien. Zu viele Journalisten haben sich ohne Not auf einen "Anti-Putin-Populismus" festgelegt - so die treffende Formulierung von Armin Laschet, CDU-Chef in Nordrhein-Westfalen.

Es könnte sich ja der Verdacht aufdrängen, dass die Reaktion des Westens auf Putins ukrainische Machtpolitik auch darum so einhellig, schnell und hart war, weil darüber der innere Streit des vergangenen Jahres in Vergessenheit geraten soll.

Der Siemens-Chef im ZDF-Verhör

Wer hat sich die Frage gestellt, warum Merkel nach der Krim-Krise so schnell über die Zukunft der Gasleitungen aus Russland spekuliert - aber nach der NSA-Krise keinen Gedanken daran verschwendet hat, die Datenleitungen in die USA in Frage zu stellen?
Im "heute journal" zeigte Anchorman Claus Kleber, wie man den Regierungsauftrag erfüllt, ohne ihn bekommen zu haben. Er verhörte den Siemens-Chef Joe Kaeser, der eine lange geplante Reise nach Moskau auch tatsächlich angetreten hatte. Der Mann hat allen Grund dazu: Siemens hat in Russland 800 Millionen Euro investiert und wird auch weiterhin mit der russischen Eisenbahn Geschäfte machen - obwohl deren Chef auf einer amerikanischen Sanktionsliste steht. "Und Sie haben mit dem geredet!", fauchte Kleber, "als Repräsentant eines Unternehmens, das auch für Deutschland steht."
Entgeistert stellte Frank Schirrmacher danach fest, dass sich hier der Journalismus selbst in Politik verwandelt und das Fernsehstudio zu einem Ort wird, wo es der Interviewer ist, der außenpolitische Bulletins abgibt. Schirrmacher: "Claus Kleber zeigt der deutschen Wirtschaft die rote Linie auf."

Wir sind nicht in guten Händen.


Bravo Herr Augstein!
 
Du hattest bei der Diskussion zwei entscheidende Fehler gemacht.
1. du hast Israel indirekt die Schuld an der Gewaltspirale gegeben. Weil Israel auf die Selbstmordattentate mit einem Gegenschlag antwortet, sind sie die Hauptschuldigen. So klingt das zumindest, also brauchst dich nicht wundern.
2. du hast dem Juden (mit dem du diskutiertest) persönlich unterstellt, daß sein Land Israel ist und nicht Deutschland. Er quasi hier in Deutschland nur Gast ist und nicht Mitbürger. Sehr gefährlich solche Aussagen, ob bewußt oder unbewußt getätigt, besonders wir Deutschen müssen da mehr aufpassen. Denn Juden können sehr wohl auch Deutsche sein (ist z.b. Michel Friedmann für dich kein Deutscher, nur weil er Jude ist?), ...oder Russen oder Amerikaner. Ihr Heimatland muß nicht zwangsläufig Israel sein. Judentum ist in erster Linie eine Religion und kein Land/Nation.
Das sollten wir endlich begreifen.
1. Habe ich, wie du schon selbst erwähnt hast, ihnen eine indirekte Mitschuld gegeben. Also kann man hier nicht von Hauptschuldigen sprechen. Weil dann hätte ich ihn direkt beschuldigt!!!
2. War es keine Unterstellung!! Weil er selbst Israel als seine Heimat/Nation oder Land sieht. Er hält sich lediglich hier nur auf. Aber ihn verbindet nichts mit Deutschland. Das waren seine Worte. Darauf habe ich noch nicht mal reagiert. Am liebsten hätte ich dies, aber ich wollte es nicht zur totalen Eskalation kommen lassen. Außerdem ging es in der Diskussion nicht um Religion oder Nationen, sondern um kriminelle Taten. Ich habe lediglich das Land Israel genannt, um ihn aufzuzeigen, dass dort auch nicht alles Koscher ist.
Und wieso müssen wir Deutsche immer aufpassen, was wir sagen??? Haben wir nicht das Recht uns kritisch zu äußern, nur weil sich die Kritik um Israel und ihre ausgeübte Politik handelt?

Ich werde mir niemals das Wort verbieten lassen. Auch nicht von einen Juden, nur weil ich Deutscher bin. Man kann ja schließlich kaum was dafür in welchem Land man hinein geboren wird.


Ukraine:
Ich merke ja, dass du ein Fürsprecher bist. Erkläre mir mal bitte wieso. Ich bin weder ein Für-noch ein Gegensprecher. Was mich nur irritiert ist folgendes. Wieso will man aufeinmal jetzt zu Russland gehören? Wieso hat man dies nicht schon gefordert, als sich die UDSSR aufgelöst hat? Wieso aufeinmal jetzt nach rund 20 Jahren? Und wieso wird das Selbstbestimmungsrecht der Ukrainer aussen vor gelassen. Haben sie nicht das Recht mitzubestimmen? Bitte kläre mich auf!!:help:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man in ner plumpen Diskussion um Graffiti sprayen mal eben nebenbei so ein komplexes und hoch sensibles Thema (insbesondere für Juden) anspricht, sollte man sich auch nicht wundern, wenn das eskaliert und ausartet. Das ist als ob ich mit nem Deutschen Kollegen über irgend ne plumpe Sache diskutiere und nebenbei den Hitler erwähne. Ist halt ziemlich sinnfrei und hatte auch jetzt nix mit der Diskussion zutun. Hättest ja auch die NSU-Morde erwähnen können, was ja dann "Dein" Land betrifft. Oder andere Themen, die weniger sensibel sind.

Die Vergangenheit gibts nunmal und die kann man nicht ausradieren. Deswegen sollte man seine Worte klug wählen (was man eh immer machen sollte). Das Kritik nicht ausgeübt werden darf, ist ziemlicher Blödsinn. Gegossenes Blei wurde scharf kritisiert, auch in den Medien und vieles anderes auch (Siedlungsbau).

Und das du seitdem nie wieder mit "Juden" über Politik diskutierst, spricht eher gegen dich. Nach dem Motto alle sind gleich, wa?

Zudem weiß ich jetzt nicht, wo das Problem daran liegt, in DE zu leben und dabei keine weitere größere Bindung zu haben. Nicht jeder muss das Land lieben.
 
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Heutige Geburtstage

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