@Nightwing
Warum so viele Menschen was gegen die Juden haben, hat was mit der Geschichte zu tun. Ich sage nur "Judas" der den Propheten "Jesus" verraten hat. Das hat sich in der Menschheit extrem manifestiert. Schon alleine wegen der Bibel oder dem Koran. Im Koran werden die Juden beschuldigt, sie hätten den Bund Gottes gebrochen, Gottes Gebote nicht gehalten und den Propheten getötet.
Nur mal um ein Beispiel zu nennen.
Dieser Betrug war in den Anfängen der Zeit extrem in den Köpfen vieler Europäer vertreten, weshalb Judenverfolgung und Progrome leider eine lange Tradition in Europa haben. Von den Kreuzzügen bis zu den Tagen vor der deutschen Reichsgründung, Antisemitismus war immer anzufinden.
Der Koran sagt zwar wie oben richtig beschrieben, dass die Juden Gottes Propheten verraten und ihr Wort gebrochen haben, aber das ist nicht der Hauptgrund für die Feindschaft einiger muslimischer Länder mit Israel. Auch wenn es auch Überfälle auf Juden gab im Mittleren Osten, waren diese nicht so zahlreich wie in Europa zur gleichen Zeit, was antisemitische Vorwürfe an den Koran teilweise entschärft, zumindest diskussionswürdig macht.
Und ich empfehle auch Juden selbst zu diesem Thema zu Wort kommen lassen, die Medienhysterie wurde auch von jüdischen Gruppen kritisiert, Beispiel EJJP.
du bist also der Meinung, dass ein Interview, wie das von MArietta Slomka mit Sigmar Gabriel auch mit Hitler möglich gewesen wäre, oder wie muss ich das verstehen?
Nein, wäre es nicht. Nochmals zum Grundsatz: Umso mehr Leute du mit deinem Programm erreichen möchtest, desto oberflächlicher, banaler, stromlinienförmiger und unverfänglicher muss der Inhalt sein.
Dies widerspiegelt sich in der Gesellschaft, denn es gibt eine kollektive Anstrengung der Homogenisierung und Banalisierung.
Die Medien bestätigen und festigen dadurch die herrschenden Strukturen, ohne dass es eine aktive Einflussnahme gäbe (im Gegenteil zur Diktatur, wo, um das zu erreichen, aktiv eingegriffen wird).
Wird dann doch mal irgendwas Wichtiges aufgedeckt oder angeprangert, wird die Korruptheit der Strukturen durch die Korruptheit der Personen maskiert (Bourdieu).
Du hattest bei der Diskussion zwei entscheidende Fehler gemacht.@Nightwing
@Souls at Souls
Ich muss @sergiogarcia recht geben. Man wird sehr wohl schnell Antisemit dargestellt, wenn man sich kritisch über Israel äußert. Habe ich am eigenen Leib erfahren müssen und ich bin wirklich alles andere als ein Antisemit.
Und zwar ist dies folgendermaßen abgelaufen.
Als ich noch in Berlin gewohnt habe, da musste ich mal auf den jüdischen Friedhof im Prenzlauer Berg arbeiten. Wir haben dort Sicherheitstechnik verbaut, damit die Leute dort vor Angriffen geschützt werden. Am Eingang saß ein jüdischer Mitarbeiter der die Besucher empfangen hat. Gegenüber vom Friedhof war bzw ist bestimmt immer noch eine Schule. Eines Tages unterhielt ich mich mit den jüdischen Mitarbeiter und er beschwerte sich über Graffiti-Schmierereien an der Schule. Er bezeichnete dies sogar als äußerst kriminell und das man von Deutschen auch nichts anderes gewohnt ist. Darauf ich zu ihm:"Dies findest du äußerst kriminell? Also bitte, dass mag zwar nicht in Ordnung sein, dass man willkürlich die Wände beschmiert, aber da gibt es bestimmt viel schlimmere Sachen auf dieser Welt. Weißt du was ich schlimm finde? Wenn Leute sich gegenseitig umbringen. Wenn Menschen durch ihren Selbsmord andere Leute mit in den Tod ziehen und dann darauf sofort ein Gegenschlag ausgeübt wird. Das schlimmste ist das die Menschen sich dann noch wundern, warum die Gewaltspirale sich immer weiter dreht. Das hat im übrigen was mit deinem Land Israel zu tun."
Darauf beschwerte er sich und ich durfte ab nächsten Tag dort nicht mehr arbeiten. Das ging fast soweit, dass man unsere Firma komplett den Auftrag entziehen wollte. Damit dies nicht passierte, musste ich mich für meine Meinungsfreiheit entschuldigen. Das ist doch krank. Seitdem diskutiere ich nie wieder mit Juden über Politik.
Auch heute muss man immer noch genau aufpassen was man sagt, wenn es um kritische Äußerungen gegen Israel geht. Deswegen muss auch ich dir widersprechen.
Du hattest bei der Diskussion zwei entscheidende Fehler gemacht.
1. du hast Israel indirekt die Schuld an der Gewaltspirale gegeben. Weil Israel auf die Selbstmordattentate mit einem Gegenschlag antwortet, sind sie die Hauptschuldigen. So klingt das zumindest, also brauchst dich nicht wundern.
2. du hast dem Juden (mit dem du diskutiertest) persönlich unterstellt, daß sein Land Israel ist und nicht Deutschland. Er quasi hier in Deutschland nur Gast ist und nicht Mitbürger. Sehr gefährlich solche Aussagen, ob bewußt oder unbewußt getätigt, besonders wir Deutschen müssen da mehr aufpassen. Denn Juden können sehr wohl auch Deutsche sein (ist z.b. Michel Friedmann für dich kein Deutscher, nur weil er Jude ist?), ...oder Russen oder Amerikaner. Ihr Heimatland muß nicht zwangsläufig Israel sein. Judentum ist in erster Linie eine Religion und kein Land/Nation.
Das sollten wir endlich begreifen.
da gebe ich dir recht.Auch wenn du eigentlich Recht hast, will ich nur einwerfen, dass Israel selbst den Anspruch stellt (oder zumindest einige Politiker) die Heimat aller Juden zu sein. Es gibt auch Strömungen, die das Nichtvorhandensein einer Verfassung damit erklären, dass diese erst erstellt wird, wenn alle Juden in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Dass das unmöglich ist, ist Nebensache
da gebe ich dir recht.
Aber grad die schon lange (oder schon immer) in Deutschland lebenden Juden sehen das anders.
Sie fühlen sich in erster Linie als Deutsche lediglich ihre Religion ist jüdisch.
Kleiner aber feiner Unterschied.
Du hattest bei der Diskussion zwei entscheidende Fehler gemacht.
1. du hast Israel indirekt die Schuld an der Gewaltspirale gegeben. Weil Israel auf die Selbstmordattentate mit einem Gegenschlag antwortet, sind sie die Hauptschuldigen. So klingt das zumindest, also brauchst dich nicht wundern.
2. du hast dem Juden (mit dem du diskutiertest) persönlich unterstellt, daß sein Land Israel ist und nicht Deutschland. Er quasi hier in Deutschland nur Gast ist und nicht Mitbürger. Sehr gefährlich solche Aussagen, ob bewußt oder unbewußt getätigt, besonders wir Deutschen müssen da mehr aufpassen. Denn Juden können sehr wohl auch Deutsche sein (ist z.b. Michel Friedmann für dich kein Deutscher, nur weil er Jude ist?), ...oder Russen oder Amerikaner. Ihr Heimatland muß nicht zwangsläufig Israel sein. Judentum ist in erster Linie eine Religion und kein Land/Nation.
Das sollten wir endlich begreifen.
Dann haben sie kein Anspruch auf ein Land wenn sie eine Religion sind, wenn wir das begreifen sollen, sollt man sich da mal einigen.
Mal eine Frage in die Runde, was sind Juden? Eine Nationalitaet oder eine Religion? Nach meinen empfinden ist das eine Religion, eine Glaubensgemeinschaft die viel ertragen musste und dadurch sehr zusammen geschweisst wurde aber es ist keine Nation.
Wen einer mag kann er mich da gerne mal aufklaeren wenn das ueberhaupt moeglich ist.
Laut Bibel und Koran stammen die Juden vom Volk Israels ab, das damals unter Moses befreit wurde. Das NS-Regime sah Juden glaube ich als Volk an, darum waren nicht gläubige Juden dennoch Juden. Es gibt heutzutage Juden überall, sogar im verhassten Iran ist die größte jüdische Gemeinde im Nahen Osten, deswegen ist das Judentum meiner Meinung nach eher eine Religion als ein Volk.
Interessant, dass du Herzl erwähnst. Ein Punkt, den ich schwer verstehen kann, ist wieso es mehrere Jahrhunderte gedauert hat, bis schließlich einer auf die Idee kam, einen Judenstaat zu errichten. Die Judenverfolgung reicht bis zum Babylonischen Exil 597 v. Chr. zurück und setzte sich die ganzen Jahre weiterhin fort, insofern fand ich es verwunderlich, dass Herzl erst im späten 19.Jhd die Idee versuchte durchzusetzen. Vor allem, da er auch zu Beginn relativ viel Gegenwind für seinen Plan bekam, bis schließlich der 1.Zionistische Weltkongress stattfand.
Aber so einfach ist das auch nicht pepe, teils war es politisch bedingt durch den 1.Weltkrieg und den Zerfall des Osmanischen Reiches, teils Profitgier der arabischen Großgrundbesitzern, teils die Unfähigkeit und den Verrat der Mandatsmächte England und Frankreich und auch das allgemeine Chaos während dem 1. und 2.Weltkrieg, da die jüdische Besiedlung Palästinas schon Anfang des 20.Jhd begann.
@Sancho
Das Judentum selbst nur als Religion aufzufassen ist nun mal zu wenig, das wird ihm nicht gerecht. Es ist genauso gut eine Lebensweise und fasst die Traditionen von verschiedenen Kulturen zusammen und die Gründung Israels ist auch als Schutzmaßnahme an einem Volk zu sehen, was in den Augen vieler anderer vernichtet oder vertrieben werden sollte. Die Existenz Israels hat durchaus ihre Berechtigung, die Art und Weise wie es gegründet wurde, ist absoltu verwerflich
Lebensweise trifft ja auf jede Religion zu. Das Judentum wird halt noch sehr stark ausgelebt was bei den meisten Religionen einfach nicht mehr so ausgepraegt ist, was damit zusammen haengen kann das sie eben verfolgt wurden.
Im Laufe der Geschichte sind viele Religionen ausgeloescht worden, das Judentum konnte uebeleben was ein starkes Stueck ist wenn man ihre groesse im Vergleich zu den anderen sieht aber das macht sie noch nicht zu einer Nation.
Naja aber ich kenn mich nicht gut genug aus, das ist einfach mein aktueller Blick drauf, aber ich nehm mir dein Tip zu Herzen
Aktuell seh ich aber nicht wieso es eine Nation sein sollte. Wenn ich mir vorstelle das das Christentum z.B. die gleichen Bedingungen haette, dann denke ich das es da nicht gross anders aussehen wuerde oder der Islam, sowas schweisst zusammen und laesst haelt mehr an Tradition festhalten aber dadurch wird man noch keine Nation.
Ich trau mich kaum das zu sagen, aber eventuell ist das auch ein Problem, das man aus sich mehr macht als man ist, andere Religionen tun dies ja auch nicht und nicht nur das Christentum hat schweere Zeiten hinter sich, sie haben halt die schweersten aber allein sind sie nicht. Egal bevor ich mich komplett verplapper und nur mist von mir geb, mach ich mich erst mal schlau
1. Habe ich, wie du schon selbst erwähnt hast, ihnen eine indirekte Mitschuld gegeben. Also kann man hier nicht von Hauptschuldigen sprechen. Weil dann hätte ich ihn direkt beschuldigt!!!Du hattest bei der Diskussion zwei entscheidende Fehler gemacht.
1. du hast Israel indirekt die Schuld an der Gewaltspirale gegeben. Weil Israel auf die Selbstmordattentate mit einem Gegenschlag antwortet, sind sie die Hauptschuldigen. So klingt das zumindest, also brauchst dich nicht wundern.
2. du hast dem Juden (mit dem du diskutiertest) persönlich unterstellt, daß sein Land Israel ist und nicht Deutschland. Er quasi hier in Deutschland nur Gast ist und nicht Mitbürger. Sehr gefährlich solche Aussagen, ob bewußt oder unbewußt getätigt, besonders wir Deutschen müssen da mehr aufpassen. Denn Juden können sehr wohl auch Deutsche sein (ist z.b. Michel Friedmann für dich kein Deutscher, nur weil er Jude ist?), ...oder Russen oder Amerikaner. Ihr Heimatland muß nicht zwangsläufig Israel sein. Judentum ist in erster Linie eine Religion und kein Land/Nation.
Das sollten wir endlich begreifen.