habe ich was anderes gesagt? Verstehe deinen Angriff daher nicht - ich sagte es liegt an der Kommerzialisierung des Sports - und da haben alle Vereine dran zu knabbern. Einerseits muss man sagen, das dies die Engländer sehr früh erkannt haben und somit sich einen klaren finanziellen Vorteil geschaffen haben - die Buli-Bosse jammern dagegen nur. Soweit ich weiß hat Manchester United schon in den 90 Ihre Touren gemacht und gerade 1999 hatte dies mit dem Tripple enorme Auswirkungen und machte sie nicht umsonst zur größten Fussballmarke auf'm Planeten und wirklich niemand konnte Ihnen über einen gewissen Zeitraum das Wasser reichen. Sie gelten nicht umsonst neben Real Madrid & Barcelona zum bekanntesten Verein der Welt.
Diese Touren sind für Clubs aber mittlerweile überlebenswichtig geworden, da irgendwelche Heinis die nicht wissen was sie machen sollen sich Clubs kaufen und sinnlos Geld in diesen pumpen und damit den Wettbewerb verschieben.
Wer Romantik will, der muss sich Darmstadt anschließen...., wo Fussball noch aus den "guten alten Zeiten" gelebt wird und du denkst du schaust Fussball wie in den 70er/80er und 90er. Ich finde es auch genial.
Wer redet von einem Angriff? Du hast es erwähnt und ich hab es weiter ausgeführt.
United hat das Triple gewonnen weil sie Glück hatten. .. Ich glaube kaum das durch die Touren ins Nirvana um so viel mehr Trikots verkauft, Sponsoren gelockt und Investoren gefunden werden das es sich wirklich auszahlt. Natürlich kann man das nicht in Zahlen belegen, jedoch muss man es aufs sportliche ummünzen und ich sehe den Wert dieser Touren nicht.
Ich habe Anfang des Jahres Stefan Kohfahl bei einem Real Madrid Camp in Deutschland angetroffen (wer ihn nicht kennt bitte googeln) und hab es mir - da ich schwer auf die Entwicklung junger Leute spezialisiert bin - nicht nehmen lassen mit ihm ein paar Worte zu wechseln. Dieses Camp fand in der Woche statt in der Real Madrid am Audi Cup teilnahm und er erzählte mir unter anderem das er sich dort mit Sanchez trifft um zu besprechen wie man das Jugendnetzwerk im asiatischen Bereich ausbauen kann. Da frage ich mich ob es dann nicht einfach reicht einen Spieler als "Schirmherr" zu beordern der diese Länder dann eventuell mal besucht bei der Eröffnung einer solchen Jugendakademie zB.? Warum muss ich dort ein Turnier austragen und mir auch noch vorschreiben lassen wer wie lange spielt?
Der Bereich außerhalb von Europa wird für mich zu sehr in den Mittelpunkt gerückt, die Spieler haben praktisch kaum noch Pausen und sind ständig unter Beobachtung, ein Leben das nur durch Glasscheiben bedeckt wird. Wenn keine EM/WM/COPA/CUP stattfindet dann fliegt man eben um den Globus um Leuten einen Gefallen zu tun.
Man muss kein Romantiker sein um das verwerflich zu finden, die Jungs verdienen sich dumm und dämlich, im Prinzip sind sie aber nichts anderes als damals die Gladiatoren im alten Rom, moderner, im Prinzip versucht aber doch jeder seine eigene Marke zu steigern, egal ob Verein oder Spieler - siehe Ronaldo.
In den Jugendcamps wurden im Übrigen vermehrt 2005er und 2006er Spieler gesucht, warum? Weil ab 2004 die Angst besteht das auf den "starken" oder "besseren" Spielern bereits BERATER drauf sind. Richtig gelesen, bei den gesuchten Profilen ging es um 9 und 10 (!!!) jährige... Das hat nichts mit dem oberen Text zu tun, rundet das "neue" Bild der Vereine jedoch nur noch ab.
Ich finde all das geschriebene schwer daneben da es von A-Z ein Zirkus ist der bei der Aufzucht der "Tiere" (zu) früh beginnt und damit endet das die "Produkte" für die oberen Herren Geld sammeln, um welchen Preis ist völlig egal. Romantik hin oder her, meiner Meinung nach schreitet man auf Grenzen die man nicht überschreiten sollte. Irgendwann geht es nicht mehr "größer" und "besser", das versteht aber irgendwie keiner von denen
