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[Artikel] Intransparent, gierig, abgehoben - wie Real Madrid sich von sich selbst entfernt

Edin Soso

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Nicht nur sportlich bricht Real Madrid in den letzten Jahren Rekorde, sondern auch und vor allem wirtschaftlich. Das umgebaute Estadio Santiago Bernabéu ist dabei einer der entscheidenden Faktoren, die Umsätze steigen von Jahr zu Jahr, aber auch die Ticketpreise. Nicht nur deshalb droht der mitgliedergeführte Verein, sich von seiner Basis zu entfernen und die Bodenhaftung zu verlieren. Ein Kommentar von REAL TOTAL-Redakteur zur allgemeinen, teilweise besorgniserregenden Entwicklung bei den Königlichen.


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Finde auch die Ticketpreise sollten für Familien und Normalos bezahlbar sein, sonst hat man auch nur ne Museumsstimmung im Stadion wenn nur Touristen kommen. Glaube es würde wenig Unterschied machen wenn die Tickets günstiger wären aber dafür das Stadion endlich mal voll! Das Image brökelt teilweise unnötig (Ballondor Boykot, RealmadridTV, Spanische Feste nicht feiern, Kreuz weg beim Logo in Arabischen Ländern, SuperLeague Quatsch usw.) und manchmal auch nötig (berechtigte Schirikritik - Image brökelt trotzdem ^^).
Hoffe mal das Flo es nicht schafft den Verein in eine Kapitalgesellschaft zu ändern.
the Bernabeu ist natürlich Blödsinn aber El Bernabeu würde ich noch gut finden. Ist doch einfach für alle auszusprechen und warum kein Nationalstolz Herr Perez?
 
Grandioser Artikel @Edin Soso! Fan sein, aber mit Verstand. Ich kann dir nur zustimmen!

Als Vergleich: ich war Ende Mai das erste Mal im San Siro (als Fussballfan mMn auch ein Muss). Und klar, bei den Italienern (ich rede jetzt nur vom Fussball) stimmt auch nicht immer alles, aber der Anblick des Stadions hat mich fast etwas traurig gemacht, wenn ich an das Bernabeu denke.
Vom Aufbau her ist das neue Bernabeu einfach nicht von dieser Welt und spielt in seiner eigenen Liga, aber in Madrid sitzen neben natürlich auch vielen Hard-Core-Fans leider mMn viel zu viele "Touristen". Personen, die gefühlt nicht die Verbundenheit mit dem Verein haben, wie Fans sie haben, aber sich eben die Tickets leisten können.
Im San Siro hingegen fühlte es sich trotz auch nicht sooo günstigen Tickets wie bei einem grossen Familientreffen an. Da lagen sich Kinder mit ihren Eltern in den Armen, Brüder die gemeinsam die Fangesänge aus ihren Kehlen schrien und das im ganzen Stadion! Ich schämte mich halbwegs, da ich mich auch als Tourist enttarnt fühlte..

Ich kann mir nur ausdenken, wie schwierig es sein muss, als Präsi Finanzen und traditionelle Verbundenheit in Balance zu halten wegen den Plastikklubs, aber sich fast schon ganz von seinen Wurzeln (den Fans) zu lösen, darf niemals der Weg sein!

Ich sags euch, irgendwann wird die Fussballblase (im Allgemeinen) platzen .. Wir kennen es von der Börse, wir kennen es von den Immobilien.. eine ewigs steigende Kurve gibt es im Finanzbereich eigentlich nicht..
 
Als aller erstes ein Dankeschön an deine Arbeit und Integrität, es war wirklich ein toller Artikel. Heutzutage findet man kaum RM-kritische Presse, die gut, berechtigt und wirklich informiert ist. Gerade im Ausland wird es sehr dünn. Generelle Kritik zu finden ist einfach, aber meist leider ohne journalistische Substanz. Andermal sind es die eigene Landes- oder Vereinsliebe, die die Kritik eher an den konkreten Sachpunkten fehlleitet.

Seit Jahren suche ich nach jemandem der hier in Deutschland über die Missstände berichtet die bei uns hinter den Kulissen herrschen, daher war ich sehr positiv überrascht deinen Artikel lesen zu dürfen.

Lieber Edin, falls du das hier liest, wenn du möchtest schau mal gerne rein was beim Mundo, AS und meiner geliebten Marca passiert ist. Journalisten die über Perez’s Machenschaften berichteten wurden ohne weiteres entlassen in den letzten 10 Jahren entlassen. Und ja, Einige davon waren sogar socios…

Zudem gibt es mittlerweile, wie du ja leicht thematisiertest, keine Möglichkeit für die Präsidentschaft anzutreten. Dekaden als Mitglied, Altersabgrenzungen und €80mio für eine simple Kandidatur die man dem Klub überlassen muss. Eine unrealistische Frechheit, die Floren ausnutzt um unangefochtener König der Vikingos zu bleiben.

Des Weiteren darf man nicht vergessen über die schrägen Geschäfte der Baufirmen von Florentino, die teilweise mit unserem Klub verzweigt sind und immer wieder zwielichtige Geschäfte machen (z.B. Korruptionsvorwürfe, Deals mit Diktaturen, Enteignung von Einheimischen im Ausland, die vier Torres in Madrid - ehemaliges Vereinstrainingsgelände, usw).

Als Madrileño, dessen Großvater in der Nachbürgerkriegszeit für 1 Peseta ins Stadion und als Merengue auf die Welt kam, verstehe ich immer weniger diesen Verein. Die Treue zu unseren Helden ist weg, der Profit wird entgegen der eigenen Werte und Fans gesteigert und das was man vermisst, ist die Bodenständigkeit und Nähe die es vorher gab. Seit vor meiner Kindheit und bis zur Pandemie konnte man die Stimmung im Stadion und das Erlebnis genießen. Auch wenn ich nicht mehr das Glück habe, oft bei uns im Stadion zu sein, kann ich bei meinen jüngsten Erlebnissen nicht mehr vom gleichen Feeling reden. Immer mehr ratlose Touristen, die im Stadion wegen des Prestiges und nicht der Farben sind, kaum Stimmung oder Fan-Gesänge (selbst bei einem CL - Abend…) und am Ende kommt man sich eher in einem Zirkus vor, als einem stimmungsvollen Hexenkessel.
Florentino hat RM finanzielle Misslage geklärt, aber dafür auch irgendwo die treuesten Herzen gebrochen. Bei diesem Ausverkauf und hinterhältigen Machenschaften würde sich Santiago Bernabéu (DEP) im Grab umdrehen, wenn er wüsste was mit uns geschieht…

Ich würde mich enorm freuen wenn du weitere solcher Artikel schreiben könntest, da zu wenige Madridistas und Fußballfans wissen was gerade passiert. Danke dir nochmals für den Beitrag und Bitte mach immer weiter so. Chapeau!
 
Lieber Edin Soso

Die Thematik ist wirklich extrem simpel. Wenn du Mbappé, Vinicius und Arda Güler auch in 5 Jahren noch für Real Madrid auflaufen sehen willst, dann ist die von dir genannte "Gier" oder "Entfernung von sich selbst" der einzige Weg.

Wenn dir hingegen Gonzalo Garcia, Brahim Diaz und Lucas Vazquez als Starspieler genügen, dann müssen die Ticketpreise und das Marketing sofort wieder auf ihre Wurzeln reduziert werden.
 
Lieber Edin Soso

Die Thematik ist wirklich extrem simpel. Wenn du Mbappé, Vinicius und Arda Güler auch in 5 Jahren noch für Real Madrid auflaufen sehen willst, dann ist die von dir genannte "Gier" oder "Entfernung von sich selbst" der einzige Weg.

Wenn dir hingegen Gonzalo Garcia, Brahim Diaz und Lucas Vazquez als Starspieler genügen, dann müssen die Ticketpreise und das Marketing sofort wieder auf ihre Wurzeln reduziert werden.
Glaubst Du nicht das wir uns diese Spieler auch leisten könnten, wenn der Verein nur 1,1 Mrd. Umsatz machen würde, anstatt von gegenwärtig knapp 1,2Mrd? Zumal das Stadion vielleicht öfter ausverkauft wäre, wenn die Preise etwas moderater daher kämen und damit die "fehlenden" Einnahmen doch wieder hinzukommen.

Für mich ist bei allem ärgern über diese Preisentwicklung aber noch viel wichtiger, dass die Socios den Umbau in eine Kapitalgesellschaft verhindern. Ich möchte nicht das irgendwelche Investoren Einfluss auf unseren geliebten Verein bekommen...
 
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Lieber Edin Soso

Die Thematik ist wirklich extrem simpel. Wenn du Mbappé, Vinicius und Arda Güler auch in 5 Jahren noch für Real Madrid auflaufen sehen willst, dann ist die von dir genannte "Gier" oder "Entfernung von sich selbst" der einzige Weg.

Wenn dir hingegen Gonzalo Garcia, Brahim Diaz und Lucas Vazquez als Starspieler genügen, dann müssen die Ticketpreise und das Marketing sofort wieder auf ihre Wurzeln reduziert werden.
Wie ich schon im Artikel schrieb, kommt es auf das Maß und vor allem auf das Wie an;-)
 
Super Artikel, 10000% Zustimmung was die Vergabe und die Ticketpreise anbelangt!
Ich versuche es seit Monaten ohne Glück - außer man(n) blecht Länge mal Breite dann erhaltet man um 300.- bis 590.- pro Nase morgen eines!

So sehr ich diesen Verein liebe, aber was dieses Thema angelangt sind wir auf
Platz 1 der absoluten Perversität was die Gier an Einnahmen und Pietätlosigkeit angelangt!
 
Es wäre schon mal schön wenn wir einen ordentlichen Ticketshop haben. Einen der funktioniert, der nicht alle 3 Minuten abstürzt
 
Ich seh das ein klein bisschen anders. Ich war bisher nur einmal in Rom im olympico und ein paar mal im Olympiastadion in München. Warum nicht öfter.....weil ich die spiele in Ruhe sehen will mit 1-2 Freunden.
Ich nenne nur mal 2 profane Beispiele....vor 3-4 Jahren kostete Rumpsteak 16-20€ das Kilo, heute das doppelte. Ein döner 3,50 heute 6 € oder mehr usw.
Wer einen kylian, vini oder Jude haben möchte muss den Umsatz steigern solange die Spirale nach oben geht. Ob mir das gefällt? Nein! Jeder sollte sich ein Ticket leisten können.
Noch ein Vergleich.....bin früher oft Ski gefahren, Ticket 25-30€ , zimmer 4 Sterne 110€ dazu bier 3,50.. heute alles das doppelte
 
Lieber Edin Soso

Die Thematik ist wirklich extrem simpel. Wenn du Mbappé, Vinicius und Arda Güler auch in 5 Jahren noch für Real Madrid auflaufen sehen willst, dann ist die von dir genannte "Gier" oder "Entfernung von sich selbst" der einzige Weg.

Wenn dir hingegen Gonzalo Garcia, Brahim Diaz und Lucas Vazquez als Starspieler genügen, dann müssen die Ticketpreise und das Marketing sofort wieder auf ihre Wurzeln reduziert werden.
Ich bin zu 100% davon überzeugt, dass dem nicht so ist. Zu Zeiten der ersten Galacticos waren die Ticketpreise auch noch geringer, obwohl man finanziell im Vergleich dazu schlecht da stand. Ich würde verstehen, wenn wir am Sand wären und höhere Ticketpreise unumgänglich aber dem ist ja nicht so, ganz im Gegenteil.

Perez hat dem Verein viel gegeben aber ihn auch immer als persönlichen Spielball und Cashcow genutzt mit seiner Baufirma. Und seit ein paar Jahren ist er imho ganz unabhängig vom sportlichen Erfolg untragbar geworden für diesen einst so stolzen Club.

Real Madrid verkauft langsam aber sicher seine Seele und ich bin froh, dass die kritischeren Stimmen mittlerweile etwas lauter werden.
 
Ich seh das ein klein bisschen anders. Ich war bisher nur einmal in Rom im olympico und ein paar mal im Olympiastadion in München. Warum nicht öfter.....weil ich die spiele in Ruhe sehen will mit 1-2 Freunden.
Bin mir gerade nicht sicher, ob dein Beitrag Satire ist oder ernst gemeint.
 
Bin mir gerade nicht sicher, ob dein Beitrag Satire ist oder ernst gemeint.
Warum satire? Ich kenn viele denen es weniger gefällt in einem lauten Stadion zu sein als das Spiel zu Hause zu verfolgen. Glaube jeder ist da etwas anders. War auch nie auf einem Festival, bin viel lieber auf ein kleines Weinfest.
Das einzige was laut sein muss ist mein Auto natürlich incl ps :p
 
Ich bin zu 100% davon überzeugt, dass dem nicht so ist. Zu Zeiten der ersten Galacticos waren die Ticketpreise auch noch geringer, obwohl man finanziell im Vergleich dazu schlecht da stand. Ich würde verstehen, wenn wir am Sand wären und höhere Ticketpreise unumgänglich aber dem ist ja nicht so, ganz im Gegenteil.

Perez hat dem Verein viel gegeben aber ihn auch immer als persönlichen Spielball und Cashcow genutzt mit seiner Baufirma. Und seit ein paar Jahren ist er imho ganz unabhängig vom sportlichen Erfolg untragbar geworden für diesen einst so stolzen Club.

Real Madrid verkauft langsam aber sicher seine Seele und ich bin froh, dass die kritischeren Stimmen mittlerweile etwas lauter werden.

Ja weil du eben alles nur mit der Romantikerbrille und ohne betriebswirtschaftlichen Hintergrund betrachtest. In der damaligen Galactico Zeit gab es für Real Madrid keine ernst zu nehmende Konkurrenz auf finanzieller Ebene. Heute streiten wir uns mit Liverpool, Paris, City, Arsenal und wie sie alle heissen um unseren Wunschspieler.

Was denkst du denn was der Grund ist, warum es finanziell so super läuft? Denkst du ernsthaft, Kylian wäre ohne Monstergehalt hierher gekommen? Oder Vinicius würde bei uns verlängern wenn wir auf einmal nur noch die Hälfte bezahlen? Oder Arda? Oder Trent oder Bellingham? Und als Begründung "aber unsere Tickets und Merch ist so günstig bitte unterschreibe!" Vergiss es, so läuft das nicht. Natürlich profitieren wir (auch) von der Strahlkraft des Clubs. Ab einem gewissen Punkt zählt aber vorrangig die Kohle.

Der moderne Fußball ist pures Business. Und ohne Perez hätten wir diesbezüglich je nach Alternative ein dickes Problem.
 
Toller Artikel. Kritisieren soll man und muss man, wenn es was zu kritisieren gibt. Und alles Geschriebenes ist schon eine berechtigte Kritik.

Aber...

Was wollen Madridistas? Erfolg!!! Und wie hat man Erfolg? Man muss gewinnen! Und wie gewinnt man? Man muss die besten Spieler und Trainer haben. Wie kriegt man sie? Ja, zum 90% kauft man diese...
Und wo kriegt man das Geld her, wenn die Tickets günstig sind, kein Kapital von Investoren nimmt usw?
Ich finde Real Madrid trotzdem, um Meilen weiter als alle anderen Clubs in Europa. So ein Stadion, mitten in City, so viele Erfolge und trotzdem keine dubiosen Schulden. Keine dubiosen Deals werden einfach so akzeptiert (CVC).
Normale Schulden, Finanzierungen gehören natürlich zu Normalität weil moderne Wirtschaft halt so funktioniert.

Also jeder Madridista soll erstmal darüber nachdenken, wie er Real Madrid sieht und was ihm wichtig ist. Real Madrid ist Real Madrid und kein Sankt Pauli oder West Ham. Das ist der beste und größte Club in der Fußball-Geschichte.
 
Ich seh das ein klein bisschen anders. Ich war bisher nur einmal in Rom im olympico und ein paar mal im Olympiastadion in München. Warum nicht öfter.....weil ich die spiele in Ruhe sehen will mit 1-2 Freunden.
Ich nenne nur mal 2 profane Beispiele....vor 3-4 Jahren kostete Rumpsteak 16-20€ das Kilo, heute das doppelte. Ein döner 3,50 heute 6 € oder mehr usw.
Wer einen kylian, vini oder Jude haben möchte muss den Umsatz steigern solange die Spirale nach oben geht. Ob mir das gefällt? Nein! Jeder sollte sich ein Ticket leisten können.
Noch ein Vergleich.....bin früher oft Ski gefahren, Ticket 25-30€ , zimmer 4 Sterne 110€ dazu bier 3,50.. heute alles das doppelte
wo gibt es denn Döner für 6€? :)
 
Bei mir aber das ist auch tiefstes Franken :p
 
Finde es persönlich schade, dass die Ticketpreise so in die Höhe gehen. Peinlich, dass Madrid auch so einen Online-Shop hat. Es wäre für mich toll mal ein Spiel im Bernabeu live zu sehen, fakt ist ich will den Preis nicht zahlen. Flug nach Madrid, Übernachtung und dann noch solch horrende Ticketpreise - dann doch weiterhin vor dem Bildschirm zuschauen.

Ich denke, die ganze Fussballwelt spielt verrückt! Der Traum von Familien die ins Stadion gehen o.ä, ist romantisch aber leider eben ein Traum! Aktionen wie Reals Gastspiel in Österreich im Sommer sind wohl das höchste der Gefühle für eine "normale Familie". Die Vereine sind ganz klar auf Gewinnmaximierung aus und dies Länderübergreifend. Ein Verein wie Real will on Top sein und on Top bleiben, es will auch Klientel ab der oberen Mittelschicht ansprechen und - so hart es klingt - es schert sich nicht um die Kleinen.

Ist das ganze Zukunftsträchtig? Wahrscheinlich schon, solange alles ausgequetscht wird was geht, die hedonistische Einstellung der Gesellschaft weiterlebt und der Verein on Top bleibt. Zudem hat Perez den Verein sehr gut aufgestellt. Wenn's eine Kehrtwende geben muss, werden sie's auch hinkriegen, siehe Covid-Zeiten.

Ob der Verein weiterhin Fans hat? Man nehme MANU als Beispiel, erfolglos, Investorgeführt und dennoch riesige Fanbase. Weiter kann ich mir künftig eine andere Art Fan vorstellen. Eher Spielerorientiert oder auch nur als Vereinssymphatisant.
 
Toller Artikel. Kritisieren soll man und muss man, wenn es was zu kritisieren gibt. Und alles Geschriebenes ist schon eine berechtigte Kritik.

Aber...

Was wollen Madridistas? Erfolg!!! Und wie hat man Erfolg? Man muss gewinnen! Und wie gewinnt man? Man muss die besten Spieler und Trainer haben. Wie kriegt man sie? Ja, zum 90% kauft man diese...
Und wo kriegt man das Geld her, wenn die Tickets günstig sind, kein Kapital von Investoren nimmt usw?
Ich finde Real Madrid trotzdem, um Meilen weiter als alle anderen Clubs in Europa. So ein Stadion, mitten in City, so viele Erfolge und trotzdem keine dubiosen Schulden. Keine dubiosen Deals werden einfach so akzeptiert (CVC).
Normale Schulden, Finanzierungen gehören natürlich zu Normalität weil moderne Wirtschaft halt so funktioniert.

Also jeder Madridista soll erstmal darüber nachdenken, wie er Real Madrid sieht und was ihm wichtig ist. Real Madrid ist Real Madrid und kein Sankt Pauli oder West Ham. Das ist der beste und größte Club in der Fußball-Geschichte.
Das stimmt natürlich, dass jeder selber beurteilen muss, wie er sich als Fan sieht und wie er sich den Club wünscht. Da soll ja jeder auch seine eigene Meinung haben.

Ich für meinen Teil, merke wie länger wie mehr, dass mir eine nähere Beziehung zwischen Club und Fan immer wichtiger wird. Ich will mich mit dem Verein, dem Stadion und dem Fussball identifizieren können. Fussball gehört den Menschen und nicht nur einer Schicht (ich weiss, leider schon lange nicht mehr der Fall), von dem her ist diese Ticketpreisentwicklung für mich besorgniserregend. Das Wir-Gefühl verschwindet aus meiner Sicht fortlaufend schleichend und nicht nur wegen den Preisen ( Edin erwähnte die fehlenden spanischen Flaggen, der verkürzte PR-Stadionname, kein Zugang zu Castilla-Spielen, die Ticketvergabe etc.). Der Verein ist unantastbar und jetzt langsam auch für uns Fans..

Da stellen sich mir schon die beiden folgenden Fragen:

- Wenn es so weiter geht und Real auch weiterhin Erfolge feiern wird (und das wird es), freue ich mich dann für oder mit Real Madrid?
- Brauchen wir dann immer die besten Spieler?
-> Gerade Reals Geschichte hat ja schon mehrmals eindrücklich gezeigt, dass Stars dir eben nicht immer Erfolg sichern, sondern der Mix und vor allem die Teamzusammenstellung.

Aber wie gesagt, dass ist einfach meine Sichtweise, das kann natürlich jeder so sehen, wie er oder sie möchte.
 
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