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3. Spieltag: Real Madrid vs. Atletico Madrid

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4-4-2 ist mit dem aktuellen Kader eine gute Lösung.

Mich stört da nur James. Er braucht mMn noch Eingewöhungszeit, ähnlich wie Bale letztes Jahr. Da wäre ein Isco die bessere Wahl für die erste Elf. James kann dann immer noch von der Bank kommen.
 
Es geht immer um die Perspektive. Der James Transfer war wirtschaftlich z.B. absolut nachvollziehbar. Ich werde auch nie behaupten, dass mit James ein schlechter Spieler verpflichtet wurde. Aber rein sportlich kannst du es auch gerne so sehen, dass es mMn in der Geschichte von Real Madrid bessere Transfers gegeben hat. Für mich liegt es dann Nahe, dass die sportlich nachvollziehbaren Transfers eher vom sportlich Verantwortlichen (dem Trainer) initiiert wurden als die sportlich fragwürdigen. Wenn das bei dir nicht so ist, weil du z.B. James als sportlich sinnvoll erachtest, OK.

Glaube auch nicht, dass James der neue Di Stefano ist. ;)


Auch hier unterscheiden sich unsere Sichtweisen. Es geht mir hier nicht drum, di Marías Rolle 1:1 zu übernehmen. Es geht mir rein darum, ob ein Spieler in das bestehende System gepasst hat oder nicht. Für mich kann Kroos absolut neben Modric auf dem Feld mit 6er dahinter auf dem Platz stehen. Das Spiel würde sich ändern ja. Mit Modric und Kroos hat man zwei ganz ähnliche Spielertypen. Man könnte ein absolut symmetrisches Spiel sehen. Marcelo hätte wieder eine Berechtigung im Kader. Der Overlap muss nicht mehr durch den ZM erfolgen, sondern die beiden AVs. Außerdem hatte man mit ihm auch eine Option, sollte Modric ausfallen. Auch Xabis Rolle kann er übernehmen. Für mich ist DAS eine Verstärkung in die Spitze.

Was bedeutet denn das bestehende System? Bloß die 4-3-3 Formation? Wie Guardiola sagt "das sind bloß Telefonnummern". Klar, ich benutze das auch, um eine Raumaufteilung zu veranschaulichen, aber das ist nur ein Modell, eine Vereinfachung.
Vielleicht haben wir einfach verschiedene Definitionen für System. So wie ich das sehe, hat Kroos keinen Stammplatz im "la decima System", was an sich schon schwer zu benennen ist, weil es meiner Meinung nach mindestens zwei gab.

Hier unterscheidet sich vielleicht unsere Meinungen, denn ich sehe das System als insgesamt nicht so bedeutend an. Wichtiger finde ich, wie ich es nenne, die Philosophie. Spielaufbau, Spielgeschwindigkeit, wie und wo man den Ball verlieren/erobern will, wie man zu Toren kommen will etc. Dies kann man mit verschiedenen Systemen ähnlich hinkriegen, wobei einige dies entgegenkommen und andere das erschweren. Zum System gehören aber natürlich auch die Spieler, die verschiedene Rollen auf ihrer eigenen Art und Weise interpretieren.
Trainer wechseln oft das System, manchmal obwohl sie das zum Beispiel den ganzen Sommer über einstudiert haben. Und es gibt unzählige Beispiele, wo ein Systemwechsel plötzlich sofortigen Erfolg gebracht hat, obwohl das alte System viel besser einstudiert war. Einen plötzlichen Philosophienwechsel eines Trainers gibt's hingegen viel seltener zu sehen. Die Trainer bleiben für gewöhnlich ihrer Philosophie über Jahre treu. Deswegen finde ich es auch sinnvoller, einer Philosophie entsprechend einzukaufen, als basierend auf einem System.

Der Tausch Kroos für Di Maria ist für mich keine Verstärkung in der Spitze, weil der Argentinier als Einzelspieler einen größeren Unterschied ausmacht als Kroos. Dafür kann Kroos eine Verstärkung der Spielphilosophie mitbringen, also das kollektiv verstärken, was wirksamer sein kann. Der Grund, warum ich den Tausch an sich als sportlich sinnvoll betrachte. Dass er für Modric und Alonso spielen kann ist für mich dann eine Verstärkung der Kadertiefe. Man hat mehr Alternativen und kann besser auf Ausfälle reagieren.

Ich will jetzt nicht unbedingt noch einen weiteren Fass aufmachen, aber ich bin nicht mit der Beschreibung "Marcelo hätte wieder eine Berechtigung" einverstanden. Er war doch über weite Teile Stammspieler und hat auch von der Bank in wichtigen Spielen einen Unterschied ausgemacht. Als Spieler ohne Berechtigung würde ich das nicht bezeichnen.

Eine Entscheidung gegen di María fiel glaube ich schon letzten Sommer mit der Bale Verpflichtung. Aber die Verpflichtung von Kroos hatte definitiv Einfluss auf die Situation von di María, da der Abgang von Xabi nicht erwartet wurde. Für mich war das vorerst der Nominelle Ersatz für Angel.

Sehe ich auch so.

LM und RM von mir aus auch noch. Aber das Problem ist dadurch nicht gelöst. Es gab weder einen LM noch eine RM Position im La Decima-System (gut, du kannst Bale teilweise als RM sehen, aber das löst auch nichts, die Position ist besetzt). Gehen wir also davon aus, dass Ancelotti James als sportlich sinnvoll erachtet hat. Demnach hat sich Ancelotti bewusst dafür entschieden, dieses Jahr ein anderes System zu spielen, weil er mehr passsichere Spieler wollte, richtig?

Dann muss ich wirklich an Carlos Qualität zweifeln. Er fand also James als sinnvolle Ergänzung für den Kader. Wieso gibt es dann offensichtlich keinen Plan, wie der Spieler integriert werden soll? Wieso sahen wir ihn nun schon auf 4 verschiedenen Positionen? Hat sich Carlo also bewusst dafür entschieden, einen tollen Spieler zu kaufen, um dann mal zu schauen, was er mit ihm machen wird? Investierst er nun bewusst die ersten Spiele für Experimente?

Dass der Spieler überall hin und her geschoben wird, lässt mich darauf schließen, dass die Führung eben nicht sagt "hör mal zu, Carlo, James ist der neue Galactico, also darf er nicht scheitern und muss möglichst gut spielen" so wie ich glaube, dass viele denken. Wäre das so, würde man James doch möglichst konstant auf einer Position bringen und möglichst da, wo er am besten spielen kann. Für mich sieht das mehr danach aus, als würde man ihn einfach möglichst oft auf dem Feld bringen, um sich zu akklimatisieren, Kollegen, Liga usw. kennenzulernen. Man kann es Experiment nennen, aber die Mannschaft sollte viel besser gewappnet sein, "trotzdem" Spiele zu gewinnen.

Wie eigenständig der Wunsch nach Wechsel war, kommt darauf an, wie sehr man für den Di Maria Abgang verantwortlich ist. Ich will das Fass nicht nochmal öffnen, warum und weshalb, aber Fakt ist, er ist gewechselt und so war Veränderung unumgänglich.


Siehe oben. Ähnliches Thema. Hätte Kroos di María ersetzt, wäre es lediglich eine Systemanpassung gewesen. Veränderung war unvermeidlich. Aber es hat doch einen Unterschied, ob man nun im bewährten System Kroos mit di María austauscht oder ob man auf 4-4-2 mit James als LM, Bale als RM und CR und Benze im Doppelsturm wechselt? Wie gesagt, ich würde nicht verstehen, wenn Carlo dies so wollte.

Du vergisst hier Alonsos Abgang. Der macht das 4-4-2 erst zu einem viel größerem Thema. Mit ihm kann sich Ancelotti zwischen beide entscheiden, nun ist das 4-3-3 weniger attraktiv. Ich bin mir sicher, dass Carlo diesen Abgang und damit diese Situation nicht wollte.


Auch hier gehen unsere Sichtweisen wieder auseinander. Ich finde es eben Schade, wenn Spieler wie Isco und James eben in Rollen spielen sollen, bei denen es Einschränkungen gibt. Für mich bleibt die Entwicklung ihrer wahren Stärken so auf der Strecke. Du siehst es als positiv für die Entwicklung der Spieler, wenn sie woanders spielen müssen. Das kann auch gut sein. Bei mir ist dies nicht der Fall.

Ich kann das zu 100% verstehen. Es ist ein bisschen schade, weil diese Spieler woanders öfters überragen würden. Ich glaube es *kann* von Vorteil sein, höhere Anforderungen an die Spieler zu haben(ist einfach automatisch so bei einem Malaga/Monaco-> Real Madrid Wechsel). Bei Isco zum Beispiel sehe ich seine Entwicklung optimal und bin sehr optimistisch was die Zukunft angeht. Es kann aber für einen Spieler auch schädlich sein, das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und ich wage keine Prognosen. Für mich ist der Malaga-Isco auch nicht bei 100%, weil da noch so viel ungenutztes Potenzial schlummert, deswegen sehe ich kein großes Problem, wenn er jetzt, in Madrid, noch nicht die volle Entfaltungsfreiheit bekommt, solange er sich weiterentwickelt.


--


Edit:
@PaTrocK
Wie Cruyff schon sagte, ob du ein guter Verteidiger bist oder nicht, hängt auch davon ab, wie groß der Raum ist, den du decken musst. Barcelona hatte auch nicht viele "defensive" Spieler oder eben Ancelottis Paris war defensiv auch eine stabile Mannschaft mit Lucas, Lavezzi, Pastore und Ibra. Das meinte ich, mit "es scheint als wolle Ancelotti seine Präsis bloß befriedigen", es *scheint* weil trotz der vielen Stars auf dem Feld der Fokus des Italieners auf die Defensive liegt. Ich hatte vor einem Jahr ehrlich gesagt noch Zweifel, weil ich von Mourinho vorher ein ähnliches Bild hatte und ich nicht der Meinung war, dass er defensive Stabilität voll erreicht hat bei uns und weil Ancelotti zu Saisonbeginn für mich überraschend offensiv spielen ließ. Aber nach der zweiten Saisonhälfte bin ich da beruhigter, dass er bei uns seinen voll Stempel aufdrücken kann.
Übrigens fand ich Madrid mit Isco statt Di Maria oftmals defensiv stabiler, obwohl ich dem Argentinier das defensivere Mindset zuspreche. Einfach weil man diese Stabilität nicht nur über Arbeit erreicht, sondern auch über Ruhe und besseren Ballbesitz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Realtotal
CARLO ANCELOTTI über
…das System und die Spielphilosophie:
Der Stil wird sich nicht verändern, genauso die Philosophie nicht. Und ich werde keinen Spieler auf seltsame Positionen aufstellen. Wir werden mit diesen Spielern die Balance suchen, mit diesem System. Dieser Stil hat uns große Ergebnisse eingebracht. Jede Mannschaft hat ihren Stil wegen der Spieler, die sie hat. Im letzten Abschnitt der vergangenen Saison haben wir beim Verteidigen ein 4-4-2 angewandt und als wir den Ball hatten das 4-3-3. Das wird jetzt auch so sein.“"
Also Bale rechts, James links, alles so wie erwartet.
 
"jede mannschaft hat ihren stil wegen der spieler, die sie hat"

man hat statt xabi und di maria jetzt kroos und james für die positionen. das sind doch vollkommen andere spielertypen, aber am system ändert sich nichts? verstehe ich nicht.
vermutlich meint er BBC, die passen ins 4-3-3. der rest wird eben passend gemacht bzw. man versucht es.
 
Was bedeutet denn das bestehende System? Bloß die 4-3-3 Formation? Wie Guardiola sagt "das sind bloß Telefonnummern". Klar, ich benutze das auch, um eine Raumaufteilung zu veranschaulichen, aber das ist nur ein Modell, eine Vereinfachung.
Vielleicht haben wir einfach verschiedene Definitionen für System. So wie ich das sehe, hat Kroos keinen Stammplatz im "la decima System", was an sich schon schwer zu benennen ist, weil es meiner Meinung nach mindestens zwei gab.

Hier unterscheidet sich vielleicht unsere Meinungen, denn ich sehe das System als insgesamt nicht so bedeutend an. Wichtiger finde ich, wie ich es nenne, die Philosophie. Spielaufbau, Spielgeschwindigkeit, wie und wo man den Ball verlieren/erobern will, wie man zu Toren kommen will etc. Dies kann man mit verschiedenen Systemen ähnlich hinkriegen, wobei einige dies entgegenkommen und andere das erschweren. Zum System gehören aber natürlich auch die Spieler, die verschiedene Rollen auf ihrer eigenen Art und Weise interpretieren.
Trainer wechseln oft das System, manchmal obwohl sie das zum Beispiel den ganzen Sommer über einstudiert haben. Und es gibt unzählige Beispiele, wo ein Systemwechsel plötzlich sofortigen Erfolg gebracht hat, obwohl das alte System viel besser einstudiert war. Einen plötzlichen Philosophienwechsel eines Trainers gibt's hingegen viel seltener zu sehen. Die Trainer bleiben für gewöhnlich ihrer Philosophie über Jahre treu. Deswegen finde ich es auch sinnvoller, einer Philosophie entsprechend einzukaufen, als basierend auf einem System.

Der Tausch Kroos für Di Maria ist für mich keine Verstärkung in der Spitze, weil der Argentinier als Einzelspieler einen größeren Unterschied ausmacht als Kroos. Dafür kann Kroos eine Verstärkung der Spielphilosophie mitbringen, also das kollektiv verstärken, was wirksamer sein kann. Der Grund, warum ich den Tausch an sich als sportlich sinnvoll betrachte. Dass er für Modric und Alonso spielen kann ist für mich dann eine Verstärkung der Kadertiefe. Man hat mehr Alternativen und kann besser auf Ausfälle reagieren.

Mit dem bestehenden System meine ich natürlich nicht das 4-3-3. Sonst würde ich das so schreiben. Ich meine System im Ganzen. Die Aufgabenbereiche der 11 Spieler am Feld, wenn du so willst. Ich habe das hier schon oft beschrieben. Auch ich versteife mich nicht sehr auf die Aufstellung. Letzten Endes muss man das Ganze aber veranschaulichen und da wird auch ein Guardiola über Formationen sprechen müssen. Wie er diese dann nennt, ist ihm überlassen. Aber ich stimme mit dir überein, dass ein Spiel absolut nicht durch die so viel diskutierten Formationen bestimmt wird. Es sind die ganz allgemein gesagt die Aufgabenbereiche. Deswegen spreche ich auch immer vom "La Décima" System und nicht von der "La Décima" Aufstellung oder Formation oder was weiß ich.

Besser ausgedrück ist es wohl so. Kroos hat für mich ein Fähigkeitenprofil, welches im letztjährigen System ohne großen Aufwand eingefügt werden kann. Dass dies nicht 1:1 jenes eines anderen Spielers ist, sollte klar sein. Trotzdem kann er auf eigentlich allen Positionen im ZM eiKroos ist für mich eine Verstärkung in die Breite und Spitze. Ein Spieler von seinen Qualtitäten ist das denke ich für jede Mannschaft.

Ich will jetzt nicht unbedingt noch einen weiteren Fass aufmachen, aber ich bin nicht mit der Beschreibung "Marcelo hätte wieder eine Berechtigung" einverstanden. Er war doch über weite Teile Stammspieler und hat auch von der Bank in wichtigen Spielen einen Unterschied ausgemacht. Als Spieler ohne Berechtigung würde ich das nicht bezeichnen.

Der von dir erwähnte Satz mit Marcelo war komplett falsch formuliert. Als ich den Post nochmal durchlas, wollte ich ihn schon rausnehmen. Marcelo hatte natürlich seine Berechtigung. Es war eher "Stammplatzberechtigung" in einem defensiv stabilen Team gemeint. Leztes Jahr wurde er ja meist nur als zusätzliche Offensivkraft genutzt, da di María viel von ihm gecovert hat. Ich stimme dir zu. Das war blöd ausgedrückt von mir.

Dass der Spieler überall hin und her geschoben wird, lässt mich darauf schließen, dass die Führung eben nicht sagt "hör mal zu, Carlo, James ist der neue Galactico, also darf er nicht scheitern und muss möglichst gut spielen" so wie ich glaube, dass viele denken. Wäre das so, würde man James doch möglichst konstant auf einer Position bringen und möglichst da, wo er am besten spielen kann. Für mich sieht das mehr danach aus, als würde man ihn einfach möglichst oft auf dem Feld bringen, um sich zu akklimatisieren, Kollegen, Liga usw. kennenzulernen. Man kann es Experiment nennen, aber die Mannschaft sollte viel besser gewappnet sein, "trotzdem" Spiele zu gewinnen.

Wie eigenständig der Wunsch nach Wechsel war, kommt darauf an, wie sehr man für den Di Maria Abgang verantwortlich ist. Ich will das Fass nicht nochmal öffnen, warum und weshalb, aber Fakt ist, er ist gewechselt und so war Veränderung unumgänglich.

Ich denke auch nicht, dass die Führung dies Carlo so mitteilt. Ich denke das muss sie auch nicht. Für Carlo ist klar, dass ein 80 Mio Investition sich auch präsentieren bzw. zeigen muss. Sollte er NICHT spielen, wird er das sicher zu spüren bekommen. Ich denke jedem ist klar, dass James nicht scheitern soll. Es ist mMn nicht so schlimm wie letztes Jahr bei Bale. Sein Druck ist bei weitem nicht so hoch. Mit dem Erlös aus dem di María Verkauf hat er ja nur 5 Mio. gekostet. Medien und viele Leute wird dies etwas milder stimmen. Akklimatisation muss er sowieso hinbekommen. Die würde für mich viel langsamer ablaufen. In meinen Augen ist es ganz klar. Der Junge ist da und muss möglichst viel auf dem Feld stehen. Evtl. nicht wie ein Bale oder Cristiano. Aber spürbar.

Du vergisst hier Alonsos Abgang. Der macht das 4-4-2 erst zu einem viel größerem Thema. Mit ihm kann sich Ancelotti zwischen beide entscheiden, nun ist das 4-3-3 weniger attraktiv. Ich bin mir sicher, dass Carlo diesen Abgang und damit diese Situation nicht wollte.

Hier stimme ich dir zu. Der Abgang von Alonso hat eben deswegen kadertechnische Vorteile. Der Weg zum 4-4-2 ist so leichter zu gehen.

Ich kann das zu 100% verstehen. Es ist ein bisschen schade, weil diese Spieler woanders öfters überragen würden. Ich glaube es *kann* von Vorteil sein, höhere Anforderungen an die Spieler zu haben(ist einfach automatisch so bei einem Malaga/Monaco-> Real Madrid Wechsel). Bei Isco zum Beispiel sehe ich seine Entwicklung optimal und bin sehr optimistisch was die Zukunft angeht. Es kann aber für einen Spieler auch schädlich sein, das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und ich wage keine Prognosen. Für mich ist der Malaga-Isco auch nicht bei 100%, weil da noch so viel ungenutztes Potenzial schlummert, deswegen sehe ich kein großes Problem, wenn er jetzt, in Madrid, noch nicht die volle Entfaltungsfreiheit bekommt, solange er sich weiterentwickelt.

Wie gesagt. Verschiedene Sichtweisen. Ich verstehe was du meinst und stimme zum Teil auch zu. Ist schwer zu beurteilen. Ich will hier halt immer das für mich beste vom Spieler sehen und auch genau das Weiterentwickeln und perfektionieren.
 
was soll eigentlich dieses aufrechnen? james hat so viel gekostet, wie man bezahlt hat (+gehalt), genauso wie bale (der di maria ja eher "verdrängt" hat).
ich würde transfers eher einzeln betrachten. man hätte statt james ja auch jemand günstigeren holen können, der hätte dann quasi gar nichts gekostet durch den verkauf von di maria bzw. hätte er dem verein also noch geld eingebracht?! :D ist doch quatsch.
 
N

Der amtierende CL Sieger muss sich vor niemanden fürchten, schon gar nicht in einem Heimspiel, sowas wie in Sociedad kann passieren, bisher kann man es noch als Ausrutscher zählen, mehr sollten es aber nicht mehr werden. Ich hoffe Carlo hat aus dem Spiel gelernt, komplett unterschiedlich sind die beiden Gegner ja nicht.

Siehst du das echt so oO ?!

Ich finde, ein solches Spiel darf man niemals SO und in dieser Art aus der Hand geben ! Es ist ja jetzt auch nicht so, dass viele Stammspieler gefehlt hätten und nach ner 2:0 Führung noch 4 Dinger zu fangen und dann WIE die Tore gefallen sind, ne sorry, aber das DARF niemals so passieren.


Mal was ganz anderes:

Carlo über …die Frage, welcher Klub derzeit die Nummer eins der Hauptstadt sei: (lacht) Mich beschäftigt nicht, wer die Hauptstadt gerade regiert. Das Wichtige ist, wer am Ende der Saison gewinnt. In der letzten hat Atlético die Liga regiert und Real Madrid Europa.“

Ruums in ya Face sag ich da nur :D !

A
lso wenn Carlo will, kann er schon echt geile Interviews geben ^^ ...
 
Darf man nicht aus der Hand geben ist so eine viel bemühte Floskel, aber wer verbietet es denn? :)
Es passiert halt manchmal im Fußball, was solls. Das hat nicht nur mit Taktik zu tun, sondern auch mit Taktikpsychologie.
Deutschland war bspw. auch das bessere Team, aber ein 7:1 war auch nicht repräsentativ für den Unterschied; und so wie Deutschland hatte auch Sociedad eine praktisch perfekte Chancenauswertung, hätte die RM auch gehabt, hätten sie vor dem ersten Gegentor schon eine 6:0 Führung gehabt.
Oder ESP - NED war auch so ein Spiel, das DARF man auch nicht aus der Hand geben, aber die Spanier haben es trotzdem getan. Solange Atletico nicht zum persönlichen Chile wird passt es schon; wir sind ja doch irgendwie in einer Findungsphase.
 
was soll eigentlich dieses aufrechnen? james hat so viel gekostet, wie man bezahlt hat (+gehalt), genauso wie bale (der di maria ja eher "verdrängt" hat).
ich würde transfers eher einzeln betrachten. man hätte statt james ja auch jemand günstigeren holen können, der hätte dann quasi gar nichts gekostet durch den verkauf von di maria bzw. hätte er dem verein also noch geld eingebracht?! :D ist doch quatsch.

Jein. Du hast recht, dass es quatsch ist zu sagen "James hat nur 5 Mio. gekostet" weil das nicht stimmt. Aber Dom meinte damit wohl den "Mehraufwand" durch die Installation des Projektes James anstatt Di Maria, was es auf CashFlow basis am Ende des Tages war, hatte nur einen Wert von 5 Mio.

Man hat 80 ausgegeben und am Ende noch mal 75 überwiesen bekommen. Der Saldo auf dem imaginären Konto hat sich also nur um 5 Mio verändert. Das ist doch legitim.

Wenn man das Gehalt auf die nächsten Jahre von James und dem was Di Maria aktuell bei United verdient aufrechnet, ist James ja sogar günstiger. Beziehe ich die anderen Faktoren ein wie Marketingpotenzial, alter usw. Ist der Transfer auf dem Papier gut gewesen.

Da habe ich halt noch nicht von Fußballgesprochen. Aber das Faß machen wir nicht im spieltagsthread auf.

@Fenomeno
Die passage mit den 100% irritiert mich. Ich dachte wir hatten damals in unserem Gespräch geklärt, dass damit nicht das maximale Potenzial des Spielers intrinsisch für sich gemeint ist, sondern lediglich bezeichnet, wie der Spieler taktisch von Anforderungsprofil / Fähigkeiten auf eine "Position" passt. Der Isco von Malaga war taktisch als linker OM aufgestellt, da Pellegrini wie schon in Villearal meist mit einem 2 OM System agierte, wo auch ein OM auf den offensiven Flügel ging (Carzorla / Pires) usw...

Die Position von Isco also entweder im 4-2-3-1 oder im 4-2-2-2 am linken OM Posten war in meinen subjektiven Augen besser geeigniet für Isco taktisch als die Rolle im LM oder LZM. (Wobei LM aktuell noch eher passt).

Das ist dann keine starre ansicht sondern eine frage der Defintion. Wenn ich sage unser Trikot ist pink, dann weiß dein Gehirn per Definition wie die Farbe Pink aussieht.

Wenn ich jetzt sage, er war OM in einem 4-2-2-2, dann weißt du ja auch wie das gemeint ist. Damit koppelt sich die aussage über seine rolle, seine laufwege, seinen Mindset usw... es ist schlicht eine vereinfachung in "Formation, Position" etc. zu sprechen, anstatt jedes mal aufs neue seine Rollen und Aufgabengebiete zu erörtern.

Isco hat also viele Aufgaben am Feld und die Aufgaben ändern sich von Spieltrakt zu Spieltrakt. Wird man hinten reingedrängt und es formiert sich unser 4-4-2 hat Isco gewisse aufgaben zu erledigen. Im selben spiel und in der selben formation mit der selben philosophie und co. hat Isco dann im umschaltmoment andere aufgaben. Muss sich anders bewegen den gegner und mitspieler interpretieren. Geht auf den flügel? Zieht er zur mitte (OM?), bleibt er zur absicherung? Verteilt er horizontal? Sucht er veritkal den schnittstellenpass oder seitenwechsel?

Alles variabel und entscheidungsfindung vom Spieler und aber auch vorgabe in einem konstrukt mit spielraum vom trainer, via konditionierung im training vorgetragen etc...

Wenn ich also sage isco ist bei uns nicht bei 100%, dann meine ich - stand heute - dass seine naturalen fähigkeiten besser zu geltung kämen - taktisch - wenn er die aufgabenbereiche eines 10er OMs ausführt. Dass er das dann nicht so ausführt, wie ein Kaka, auch nicht wie ein Özi und auch nicht wie ein Zidane ist klar. Er ist ja Isco und nicht einer der genannten. Jeder Spieler hat andere Eigenschaften und einen anderen Charakter. Vergleiche erübrigen sich von beginn an.

Darum versucht man dann in der Kommunikation die Rollen und Eigenschaften mit Wörtern zu definieren. Özil die falsche 10, Kaka die hängende Spitze, Zidane der Spielmacher, Isco ?. Ja was ist Isco?

Genau diese Frage würde ich gerne erörtern. Er ist sehr Dribblestark. Seine Technik ist brilliant, seine Passspiel sehr gut und auch seine Torgefahr ist vorhanden. Gerade von den letzten beiden Dingen sehen wir mittlerweile immer weniger, weil er taktisch aufgabenfelder übernehmen muss, die zwar für das Team enorme wichtigkeit haben (balance etc) für ihn individuell aber nicht das maximale an Fähigkeiten herausstreichen kann.

Für Ronaldo wird das gesamte Team verändert um ihn bei exakt 100,000000% zu haben, was die taktische Eignung angeht. Man könnte auch zu ihm sagen: "Moment mal CR. Wir wollen gern 4-2-3-1 spielen, weil wir haben James und Isco im Kader. Du musst dich von deiner ultimativen Freirolle nun verabschieden, die dich bei 100,00% hält. (nicht leistung, sondern taktische eignung). Du musst jetzt deinen raum selbst decken und obwohl du keinen defensiven mindset hast, deinen eigenen dreck selbst wegräumen und auch deinem RV gegenspieler mitgehen usw... du musst pressen und zustellen und aufpassen."

Damit würde sich Ronaldo - da er die fähigkeiten dazu nicht hat - von seiner eigenen 100% taktischen Eignung entfernen. Jemand anderer könnte aber unter umständen näher an seine 100% heranrücken. Der Output für das team wäre eine frage. Die Idee dann sogar ronaldo vielleicht zu ersetzen (steinigt mich xD) um dort auch auf LM einen 100% spieler zu haben, wäre evt. noch ein größerer output? (These?)

Die Sache über die hier also gesprochen wird ist für mich, dass es spieler gibt für die wird das ganze zugeschnitten. Diese sollen bei 100% sein um ihr maximum individuell herauszuholen und damit dann den gesamtoutput hoch halten. Andere spieler werden dafür in die rollen gegeben um das Team als Team funktionable zu machen. Einer dieesr Spieler ist für mich Isco. Seine gesamte Position und taktische Existenz ist ein Resultat aus dem Verschwinden des 10ers. Der 10er ist verschwunden, weil du keine balance halten kannst wenn du Ronaldo, Bale, Benzema und "den 10er" aufstellst. Ich bin davon überzeugt, das Carlo das auch so sieht.

Carlo zieht daher seinen 10er nach links hinten zurück und formt so ein variables 4-4-2 (oder 4-3-3). Er umgeht so, Ronaldo aufgaben zu geben, die dem nicht schmecken und auch nicht liegen.

Wir wir ja wissen ist bale auf der anderen seite sehr wohl in der lage seinen mist selbst wegzuräumen und im 4-4-2 auch als RM aufzulaufen.

Man denkt in madrid damit den output so hoch wie irgendwie möglich zu halten vom ganzen team und vor allem die keyplayer alle bei 100% zu haben. Was für gute stimmung und gute leistung sorgt. Ob nun Illarra, Isco, Nacho und Co. da jetzt bei 100% stehen, denke ich ist uninteressant. Die nehmen jeden einsatz den sie bekommen und stellen sich in den dienst der Stars.

Das ist alles nicht zu kritisieren, sondern für mich einfach ein Weg zum Erfolg, der hier gewählt wurde. Ich pers. habe die These, dass das beste Team das ist, wo alle Spieler bei 100% taktischer eignung stehen. Wenn wir Augsburg oder Paderborn wären, müssten wir uns dem spielermaterial anpassen, aber wir sind Real Madrid und in der Lage uns ein Team nach unseren Vorstellungen aufzubauen. Wir tun das auch. Der Mann der die Vorstellung hat, sitzt aber glaub ich nicht auf der Trainerbank und das ist eine dreiste behauptung und kein Faktum. Da spricht einfach die beobachtung und die erfahrung aus mir. Ich kann es aber nicht beweisen.

Ich sags aber mal so. Die Wahrheit braucht keine Verteidigung, sie steht einfach so dar, unzerstörbar.
Wie kommen wir überhaupt auf die Idee, dass der Trainer nur Trainer ist? Warum muss er sich überhaupt öffentlich rechtfertigen?...

Hoffe wir gewinnen morgen. Scheißegal wie. In der PreSeason zählt nur der Sieg.
 
Darf man nicht aus der Hand geben ist so eine viel bemühte Floskel, aber wer verbietet es denn? :)
Es passiert halt manchmal im Fußball, was solls. Das hat nicht nur mit Taktik zu tun, sondern auch mit Taktikpsychologie.
Deutschland war bspw. auch das bessere Team, aber ein 7:1 war auch nicht repräsentativ für den Unterschied; und so wie Deutschland hatte auch Sociedad eine praktisch perfekte Chancenauswertung, hätte die RM auch gehabt, hätten sie vor dem ersten Gegentor schon eine 6:0 Führung gehabt.
Oder ESP - NED war auch so ein Spiel, das DARF man auch nicht aus der Hand geben, aber die Spanier haben es trotzdem getan. Solange Atletico nicht zum persönlichen Chile wird passt es schon; wir sind ja doch irgendwie in einer Findungsphase.

Da würde ich gerne intervenieren. Das 7:1 von Deutschland WAR repräsentativ bei den katastrophalen Stellungsfehlern der Brasilianer, nachdem sie die ersten 10 Minuten noch gut dabei waren. Danach wurden sie genauso bestraft, wie sie sich hinten auch angestellt haben. Auch Spanien ist völlig zurecht untergegangen, die 1. Hälfte hat mir noch ganz gefallen und so ein Traumtor zum 1:1 , das kann wirklich mal passieren. Aber wie die in der 2. Hälfte auseinandergebrochen sind, das war unterirdisch und das Ergebnis war entsprechend logisch, nachdem Spanien seinen Barca-Stiefel müde und konzeptlos runterspielte.

Ja, Real hatte gegen Sociedad das 3., 4.,5. Tor auf dem Fuß. Aber nur, weil man die nicht macht, muss man hinten so sträflich Stellungsspiel betreiben. Da gebe ich CRecord recht. Du hast es in der Verteidigung zu großen Teilen selber in der Hand, zu welcher Art und Qualität Chancen der Gegner kommt. Natürlich, und da hast du auch absolut recht, sind wir in einer Findungsphase. Aber ist Sociedad "fertig" ? Ist Atletico Madrid "fertig" ? Es ist nicht so, daß dort alles makellos weiterläuft, wie es in der letzten Saison war, oder ?
 
Was noch anmerken wollte: Dass Ronaldo gar keinen Defensiven Mindset hat, finde ich falsch ausgedrückt. Er braucht keinen zu haben, weil er bei uns jedes Jahr aufs Neue Torrekorde aufstellen soll (und natürlich auch will). Manchester United hat aber mit einem Ronaldo als linkem Mittelfeldspieler in einem 4-4-2 die Champions League damals gewonnen. Danach hat er bei ManU auch als Mittelstürmer und einzige Spitze agiert. Ronaldo ist nicht nur als LF einsetzbar, sondern ist variabler, als ihn viele häufig darstellen. Zweifelsfrei ist er als LF am besten und beim absoluten Maximum, aber der United Ronaldo war ja auch ganz gut :D
 
Das Spiel war repräsentativ für die Vorkommnisse in exakt diesem Spiel, aber nicht für den generellen Qualitätsunterschied zwischen Deutschland und Brasilien. Spanien hat sich in dem Spiel die Gegentore auch absolut verdient und auch Real in Anoeta. Aber auch diese Spiele sind mMn nicht repräsentativ, sondern nur punktuelle Beobachtungen. Es sind Ausrutscher wenn ihr sie so nennen wollt.
Und wenn etwas nicht repräsentativ ist, dann kann ich daraus auch schwer etwas für die Zukunft ableiten; ob es repräsentativ ist, wird allerdings erst die Zukunft weisen.

Wortwiederholung, 6, setzen.
 
TW: Iker
RV: Ramos
IV: Varane+Pepe
LV: Coentrao
RM: Bale
ZM: Modric+Kroos
LM: Isco
ST: Benzema+ Ronaldo

Normalerweise bin ich kein Freund Davon Ramos als RV aufzustellen, aber speziell gegen Atletico scheint er mir für DIESES Spiel besser geeignet als Alvaro, der erstens nicht allzu kopfballstark, zweitens nichtmehr so laufstark ist und drittens Probleme mit dem Pressing Atleticos bekommen könnte.
James wird wohl leider beginnen statt Isco der Rest sollte fix sein..
 
Mit dem bestehenden System meine ich natürlich nicht das 4-3-3. Sonst würde ich das so schreiben. Ich meine System im Ganzen. Die Aufgabenbereiche der 11 Spieler am Feld, wenn du so willst. Ich habe das hier schon oft beschrieben. Auch ich versteife mich nicht sehr auf die Aufstellung. Letzten Endes muss man das Ganze aber veranschaulichen und da wird auch ein Guardiola über Formationen sprechen müssen. Wie er diese dann nennt, ist ihm überlassen. Aber ich stimme mit dir überein, dass ein Spiel absolut nicht durch die so viel diskutierten Formationen bestimmt wird. Es sind die ganz allgemein gesagt die Aufgabenbereiche. Deswegen spreche ich auch immer vom "La Décima" System und nicht von der "La Décima" Aufstellung oder Formation oder was weiß ich.

Besser ausgedrück ist es wohl so. Kroos hat für mich ein Fähigkeitenprofil, welches im letztjährigen System ohne großen Aufwand eingefügt werden kann. Dass dies nicht 1:1 jenes eines anderen Spielers ist, sollte klar sein. Trotzdem kann er auf eigentlich allen Positionen im ZM eiKroos ist für mich eine Verstärkung in die Breite und Spitze. Ein Spieler von seinen Qualtitäten ist das denke ich für jede Mannschaft.

Verstehe, glaube ich, dann stimme ich dir nicht ganz zu, denn die Di Maria Rolle kann er nicht übernehmen, sprich den LZM/LM von der letzten CL mimen. Deswegen sage ich ja, dass Kroos automatisch Veränderung bedeutet. Ich habe den Eindruck du stimmst mir da nur zu 50% zu und ich verstehe nicht, warum die anderen 50% fehlen. :)
Zu der Verstärkung in der Spitze: Glaubst du unsere Startelf(mit Alonso) ist mit Kroos für Di Maria stärker besetzt? Ich finde nicht und das ist das, was ich mit Verstärkung in der Spitze meine. Jetzt denken viele bestimmt, dass Bale für Di Maria das auch nicht ist, aber das Thema wollen wir ja nicht vertiefen.


Der von dir erwähnte Satz mit Marcelo war komplett falsch formuliert. Als ich den Post nochmal durchlas, wollte ich ihn schon rausnehmen. Marcelo hatte natürlich seine Berechtigung. Es war eher "Stammplatzberechtigung" in einem defensiv stabilen Team gemeint. Leztes Jahr wurde er ja meist nur als zusätzliche Offensivkraft genutzt, da di María viel von ihm gecovert hat. Ich stimme dir zu. Das war blöd ausgedrückt von mir.

Kein Problem, passiert mir auch ständig. So kann ich es stehen lassen, auch wenn es meine Meinung nicht zu 100% wiedergibt.

Ich denke auch nicht, dass die Führung dies Carlo so mitteilt. Ich denke das muss sie auch nicht. Für Carlo ist klar, dass ein 80 Mio Investition sich auch präsentieren bzw. zeigen muss. Sollte er NICHT spielen, wird er das sicher zu spüren bekommen. Ich denke jedem ist klar, dass James nicht scheitern soll. Es ist mMn nicht so schlimm wie letztes Jahr bei Bale. Sein Druck ist bei weitem nicht so hoch. Mit dem Erlös aus dem di María Verkauf hat er ja nur 5 Mio. gekostet. Medien und viele Leute wird dies etwas milder stimmen. Akklimatisation muss er sowieso hinbekommen. Die würde für mich viel langsamer ablaufen. In meinen Augen ist es ganz klar. Der Junge ist da und muss möglichst viel auf dem Feld stehen. Evtl. nicht wie ein Bale oder Cristiano. Aber spürbar.

Hier erkenne ich wieder einen Unterschied in unserer Einstellung. Du, wie viele andere, sprichst von einem Druck. Ich hingegen denke, dass der Trainer auch von alleine bock hat den Spieler zu integrieren und das meiste aus ihm rauszuholen. Ohne das gesamte zu zerstören. Ich hätte es ja wirklich lustig gefunden, wenn James in der zweiten Saisonhälfte plötzlich eine viel kleinere Rolle bekommen hätte(was nicht heißt, dass ich ihn scheitern sehen will). Ich war gespannt, wie das Forum darauf reagiert hätte. Das habe ich auch für möglich gehalten, während das bei Bale für mich kaum in Frage kam. Nun glaube ich aber nicht, dass es so kommen wird, da Alonso einen Startplatz frei gemacht hat, aber wer weiß.

Hier stimme ich dir zu. Der Abgang von Alonso hat eben deswegen kadertechnische Vorteile. Der Weg zum 4-4-2 ist so leichter zu gehen.

Für mich überwiegen die Nachteile. Es ist eine Schwächung der Spitze, der Flexibilität, plus Erfahrung usw.


Wie gesagt. Verschiedene Sichtweisen. Ich verstehe was du meinst und stimme zum Teil auch zu. Ist schwer zu beurteilen. Ich will hier halt immer das für mich beste vom Spieler sehen und auch genau das Weiterentwickeln und perfektionieren.

Ja gut, aber dann dürfte Real Madrid ja kaum junge talentierte Spieler verpflichten. Bzw. nur die von der "Arbeiter" Sorte. Das fände ich jetzt auch ätzend.
Aus der Sicht müsste dich der Di Maria Wechsel auch freuen. Ich bin schon gespannt ihn mit der 7 im Old Trafford zu sehen.

@Fenomeno
Die passage mit den 100% irritiert mich. Ich dachte wir hatten damals in unserem Gespräch geklärt, dass damit nicht das maximale Potenzial des Spielers intrinsisch für sich gemeint ist, sondern lediglich bezeichnet, wie der Spieler taktisch von Anforderungsprofil / Fähigkeiten auf eine "Position" passt.

Da habe ich meine eigene Definition von 100% genommen. Soll heißen, wenn Isco bei Malaga regelmäßiger Kunststücke zeigt und in der Summe mehr überragende Spiele hat als bei Real Madrid, heißt das für mich nicht, dass er dort bei 100% ist. Im jetzigen Stand, schon, gut. Aber nicht in seinem Potenzial. Und mich persönlich interessiert das viel mehr. Ich will nicht den Isco mit Narrenfreiheit sehen(na gut, schon, der macht irre Spaß), sondern lieber den legendären Isco, den Megastar, den ich ihn sehe. Und dass er in Madrid Titel gewinnt für die er von großer Bedeutung ist, aber gleichzeitig immer zu hören bekommt "hey, du musst noch an dich arbeiten" ist meiner Meinung nach besser, als wenn er Freiheit bekommt und immer spielt, auch wenn er in einem Tief ist(wie letztes Jahr bei Malaga). Meine bescheidene Meinung.

Der Isco von Malaga war taktisch als linker OM aufgestellt, da Pellegrini wie schon in Villearal meist mit einem 2 OM System agierte, wo auch ein OM auf den offensiven Flügel ging (Carzorla / Pires) usw...

Die Position von Isco also entweder im 4-2-3-1 oder im 4-2-2-2 am linken OM Posten war in meinen subjektiven Augen besser geeigniet für Isco taktisch als die Rolle im LM oder LZM. (Wobei LM aktuell noch eher passt).

Das ist dann keine starre ansicht sondern eine frage der Defintion. Wenn ich sage unser Trikot ist pink, dann weiß dein Gehirn per Definition wie die Farbe Pink aussieht.

Wenn ich jetzt sage, er war OM in einem 4-2-2-2, dann weißt du ja auch wie das gemeint ist. Damit koppelt sich die aussage über seine rolle, seine laufwege, seinen Mindset usw... es ist schlicht eine vereinfachung in "Formation, Position" etc. zu sprechen, anstatt jedes mal aufs neue seine Rollen und Aufgabengebiete zu erörtern.

Isco hat also viele Aufgaben am Feld und die Aufgaben ändern sich von Spieltrakt zu Spieltrakt. Wird man hinten reingedrängt und es formiert sich unser 4-4-2 hat Isco gewisse aufgaben zu erledigen. Im selben spiel und in der selben formation mit der selben philosophie und co. hat Isco dann im umschaltmoment andere aufgaben. Muss sich anders bewegen den gegner und mitspieler interpretieren. Geht auf den flügel? Zieht er zur mitte (OM?), bleibt er zur absicherung? Verteilt er horizontal? Sucht er veritkal den schnittstellenpass oder seitenwechsel?

Alles variabel und entscheidungsfindung vom Spieler und aber auch vorgabe in einem konstrukt mit spielraum vom trainer, via konditionierung im training vorgetragen etc...

Wenn ich also sage isco ist bei uns nicht bei 100%, dann meine ich - stand heute - dass seine naturalen fähigkeiten besser zu geltung kämen - taktisch - wenn er die aufgabenbereiche eines 10er OMs ausführt. Dass er das dann nicht so ausführt, wie ein Kaka, auch nicht wie ein Özi und auch nicht wie ein Zidane ist klar. Er ist ja Isco und nicht einer der genannten. Jeder Spieler hat andere Eigenschaften und einen anderen Charakter. Vergleiche erübrigen sich von beginn an.

Darum versucht man dann in der Kommunikation die Rollen und Eigenschaften mit Wörtern zu definieren. Özil die falsche 10, Kaka die hängende Spitze, Zidane der Spielmacher, Isco ?. Ja was ist Isco?

Genau diese Frage würde ich gerne erörtern. Er ist sehr Dribblestark. Seine Technik ist brilliant, seine Passspiel sehr gut und auch seine Torgefahr ist vorhanden. Gerade von den letzten beiden Dingen sehen wir mittlerweile immer weniger, weil er taktisch aufgabenfelder übernehmen muss, die zwar für das Team enorme wichtigkeit haben (balance etc) für ihn individuell aber nicht das maximale an Fähigkeiten herausstreichen kann.

Das Problem ist doch hier unsere verschiedenen Meinungen über den Spieler. Dementsprechend werden wir nie einen Konsens finden. Die Frage "wer ist Isco" werden wir nie gleich beantworten. Es stimmt, in unseren bisherigen Systemen(Ausnahme Anfang der letzten Saison), konnten wir das Potenzial von Isco im Strafraum in Sachen Abschlüsse kaum ausnutzen. Das ist schade. Dafür konnten wir andere, meiner Meinung nach bedeutendere, deiner Meinung nach nicht, Qualitäten von ihn nutzen, wie sein Passspiel im Mittelfeld. Ich finde wir sehen immer genau das am besten bei ihm in Madrid. Natürlich nicht seinen letzten Pass, aber darüber unterscheiden sich unsere Meinungen.

Du hast Bedenken, weil du denkst dass ihm einige Qualitäten fehlen, um im LZM zu spielen? Gut, sind nicht verkehrt. Ich mache mir weniger Sorgen. Die echten Cracks finden immer einen Weg, um ihre Schwächen zu verstecken. Die Mannschaftskollegen können auch dabei helfen. Mir ist wichtig, dass die Stärken zur Geltung kommen und das sehe ich bei Isco, wenn er vor allem im zweiten Spielfelddrittel agiert. Mir ist aber schon klar, dass du das anders siehst. Weiter als das werden wir hier also niemals kommen.

Für Ronaldo wird das gesamte Team verändert um ihn bei exakt 100,000000% zu haben, was die taktische Eignung angeht. Man könnte auch zu ihm sagen: "Moment mal CR. Wir wollen gern 4-2-3-1 spielen, weil wir haben James und Isco im Kader. Du musst dich von deiner ultimativen Freirolle nun verabschieden, die dich bei 100,00% hält. (nicht leistung, sondern taktische eignung). Du musst jetzt deinen raum selbst decken und obwohl du keinen defensiven mindset hast, deinen eigenen dreck selbst wegräumen und auch deinem RV gegenspieler mitgehen usw... du musst pressen und zustellen und aufpassen."

Damit würde sich Ronaldo - da er die fähigkeiten dazu nicht hat - von seiner eigenen 100% taktischen Eignung entfernen. Jemand anderer könnte aber unter umständen näher an seine 100% heranrücken. Der Output für das team wäre eine frage. Die Idee dann sogar ronaldo vielleicht zu ersetzen (steinigt mich xD) um dort auch auf LM einen 100% spieler zu haben, wäre evt. noch ein größerer output? (These?)

Ja, das wäre aber meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Hier erinnere ich mich wieder an dem Kommentar von @alpakaxaxa , bei dem er mich darum gebeten hat, nicht von "besserer oder schlechterer Spieler" zu sprechen. Mir hat dieser Einwand wirklich gefallen, auch wenn ich der Bitte nicht entgegen kommen konnte. Es gibt einfach Ausnahmespieler, das ist für mich unbestreitbar. Das, was Ronaldo einer Mannschaft bietet, das konnten neben ihn nur ganz ganz wenige Spieler in der Geschichte des Fußballs auch geben. Das macht ihn in meinen Augen besser als andere. Das heißt nicht, dass er in jedem Spiel der Beste ist, aber im Normalfall, im Verlauf der Saison, ist er das insgesamt. Im Fußball arbeitet man immer mit selbst überlegten Wahrscheinlichkeiten und nie mit exakten Fakten, dementsprechend ist die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg im Schnitt immer höher, wenn du auf Cristiano setzt, als auf einem anderem "Pferd". Dass das auch nach hinten losgehen kann, zeigt das Rückspiel der Supercopa gegen Atletico. Für mich ist das aber dann trotzdem keine Fehlentscheidung.

Die Spieler selbst sehen das doch genau so. Wie oft sehen wir, wie jeder von ihnen Ronaldo einfach blöd anspielen, weil sie nicht weiter wissen? Das zeigt, dass sie Respekt vor seinem Potenzial haben. Eigentlich ist das ein ganz schwacher Move, aber Ronaldo besitzt die Klasse, dann aus solchen Situationen überdurchschnittliches herauszuholen. Und das führt dann wieder dazu, dass sie dieses Verhalten wiederholen.

Die Sache über die hier also gesprochen wird ist für mich, dass es spieler gibt für die wird das ganze zugeschnitten. Diese sollen bei 100% sein um ihr maximum individuell herauszuholen und damit dann den gesamtoutput hoch halten. Andere spieler werden dafür in die rollen gegeben um das Team als Team funktionable zu machen. Einer dieesr Spieler ist für mich Isco. Seine gesamte Position und taktische Existenz ist ein Resultat aus dem Verschwinden des 10ers. Der 10er ist verschwunden, weil du keine balance halten kannst wenn du Ronaldo, Bale, Benzema und "den 10er" aufstellst. Ich bin davon überzeugt, das Carlo das auch so sieht.

Ja das gibt es, aber das ist für mich was ganz normales, denn es ist so seit ich Fußball bewusst verfolge und daran hat sich nicht viel geändert. Mit Ronaldo haben wir glücklicherweise einen Spieler, auf den wir uns sogar extrem verlassen können. Meine Freude über la decima war unter anderem auch so groß, weil Leute, die gesagt haben, mit dem kann man nichts gewinnen, widerlegt wurden.
Das mit Isco stimmt auch. Aber ich sehe nicht, wie man ihn vor Aufgaben stellt, die er keinesfalls lösen kann und das man versucht ihn zu sehr zu verändern. Meiner Meinung nach hat man diesen Sommer sogar einen Schritt weiter in seine Nähe gemacht. Aber ich wiederhole mich: unsere unterschiedliche Sichtweisen über den Spieler verleiten zu unterschiedliche Fazits.



Wir wir ja wissen ist bale auf der anderen seite sehr wohl in der lage seinen mist selbst wegzuräumen und im 4-4-2 auch als RM aufzulaufen.

Hm, ehrlich gesagt sehe ich das nicht so. In so einem Kontext wie gegen Bayern, klar, das hat er ja bewiesen. Sprich mit einer insgesamt tiefen Mannschaft und nicht so viele Meter, die man rauf und runter laufen muss. Aber wenn die Mannschaft hoch steht und er bei Ballverlust in Di Maria Manier sofort umschalten und ein paar Meter hinterlegen muss? Das kann Bale meiner Meinung nach nicht. Für mich ist der am wenigsten intensive(was ist das Gegenteil von intensiv? :D) Spieler im Kader.

Man denkt in madrid damit den output so hoch wie irgendwie möglich zu halten vom ganzen team und vor allem die keyplayer alle bei 100% zu haben. Was für gute stimmung und gute leistung sorgt. Ob nun Illarra, Isco, Nacho und Co. da jetzt bei 100% stehen, denke ich ist uninteressant. Die nehmen jeden einsatz den sie bekommen und stellen sich in den dienst der Stars.

Das ist alles nicht zu kritisieren, sondern für mich einfach ein Weg zum Erfolg, der hier gewählt wurde. Ich pers. habe die These, dass das beste Team das ist, wo alle Spieler bei 100% taktischer eignung stehen. Wenn wir Augsburg oder Paderborn wären, müssten wir uns dem spielermaterial anpassen, aber wir sind Real Madrid und in der Lage uns ein Team nach unseren Vorstellungen aufzubauen. Wir tun das auch. Der Mann der die Vorstellung hat, sitzt aber glaub ich nicht auf der Trainerbank und das ist eine dreiste behauptung und kein Faktum. Da spricht einfach die beobachtung und die erfahrung aus mir. Ich kann es aber nicht beweisen.

Meiner Meinung nach ist die Stärke eines Teams auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Individuelle Stärke, Eignung und Umsetzung von Philosophie und Taktik, Form/körperliche Verfassung und alle Psychologischen Faktoren. Sich nur auf eines der Faktoren zu beschränken, ist für mich dann zu kurz gedacht. Und dann ist es natürlich schwer, Spieler zu finden, die in allen Faktoren ein super Fit wäre.
Nehmen wir zum Beispiel Vidal. Der wäre ein Hammertransfer gewesen, passt wirklich zu jeder Kategorie, bloß nicht zu der Spielphilosophie zu der wir anscheinend hin möchten. Dementsprechend gab es, überraschenderweise, keinen Lärm darum, was meiner Meinung nach positiv ist.

Hoffe wir gewinnen morgen. Scheißegal wie.

Oh ja.
 
@Fenomeno
Dann verbleiben wir so :)

"Individuelle Stärke, Eignung und Umsetzung von Philosophie und Taktik, Form/körperliche Verfassung und alle Psychologischen Faktoren. Sich nur auf eines der Faktoren zu beschränken, ist für mich dann zu kurz gedacht. Und dann ist es natürlich schwer, Spieler zu finden, die in allen Faktoren ein super Fit wäre."

Ich habe ja auch nur den einen Punkt rausgenommen, das heißt im umkehrschluss ja nicht, dass ich mich darauf beschränke. Gerade physische Aspekte sind etwas die ich an isco oder james misse. Wir unterhalten uns hier ja in dem Fall über Taktik. Ich sehe es aber lustigerweise als schwerer an sich in ein konstrukt einzuleben, als 6 mal die woche krafttraining zu machen und am ende so auszusehen wie jetzt bale zb. Das sind die dinge die trainierst du einfach. Nen muskel trainierst du usw... Psychologische aspekte, sowie charakterliche sind wichtig, da kann man schon weniger trainieren. Die taktische Eignung geht aber in meiner meinung nur mit jahren im fußball in arbeit mit den Aufgaben (Erfahrung). Wenn Isco 35 ist, können wir uns nochmal unterhalten wo er wann am besten gspielt hat und was er aus seinem unfassbar großen talent gemacht hat. Ich hoffe ich werde nix nachweinen müssen und er wird sein Talent bei uns einbringen dürfen. Wenn nicht, wird die welt nicht untergehen, aber ich fände es ewig schade.

Da du die optimistischere Meinung über Isco hast im aktuel realen konstrukt, hoffe ich daher natürlich dass du recht hast und sich alles so entwickelt wie du es malst.
 
Ich hoffe und bete das wir heute in der Abwehr wie folgt spielen

Nacho---------Pepe------Ramos------Coentrao

oder im schlimmsten Fall

Ramos-----Pepe-------Varane------Coentrao

Variante 2 würde ich eher weniger wählen weil wir Ramos eher in der Innenverteidigung bei den Kopfballstarken Spielern der Rojis benötigen. Arbeloa trau ich solche Spiele leider nicht mehr zu. Coentrao würde ich heute auch lieber sehen da er defensiv deutlich stärker als Marcelo ist
 
Aufstellung dürfte wohl so aussehen (http://www.defensacentral.com/real_...a-novedad-contra-el-atletico-de-madrid-derbi/):

Casillas - Arbeloa - Pepe - Ramos - Coentrao - Kroos - Modric - James - BBC

Könnte ein Debakel geben, wenn man so spielt wie 70 Minuten gegen San Sebastian.

Edit: Ich hoffe, das stimmt nicht und Ancelotti passt sein System / die Spieler an Atletico an und stellt nicht stur immer das gleiche Team des Marktwertes wegen auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Casillas im Tor stehen wird, können wir uns denke ich mal jetzt schon auf ein Standartgegentor einstellen.
 
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Heutige Geburtstage

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