Bei uns ist aktuell kein echter Automatismus im Spiel zu erkennen… Die Abläufe wirken wie so oft zufällig und absolut nicht einstudiert. Anfangs sah das unter Xabi vielversprechend aus, aber inzwischen erinnert es stark an die Stagnation unter Carlo.
Der Mannschaft fehlt es schlicht an Fußball-IQ: an Verständnis für Räume, Bewegungen und Positionsspiel.
Niemand scheint zu wissen, wann er wohin gehen oder welchen Raum er ständig besetzen muss. Dadurch entstehen keine klaren Anspielstationen, keine Dreiecke, keine Dynamik. Wenn das Positionsspiel funktionieren würde, ergäben sich automatisch Passoptionen und kluge Laufwege – die Grundlage, um jede Abwehr kontrolliert auseinanderzuspielen.
Doch genau dieses Verständnis scheint die Mannschaft unter Carlo nie wirklich gelernt zu haben – und sie wirkt auch jetzt unter Xabi nicht willens, es umzusetzen. Xabi wirkt, als hätte man ihm die Freiheit genommen, seinen Fußball wirklich durchzuziehen. Er versucht, das Beste aus einem starbesetzten, aber taktisch sturen Kader zu machen – doch das Ergebnis ist ein strukturloses, von Einzelaktionen abhängiges Spiel.
Wir leben wieder einmal mehr von individuellen Momenten als von kollektiver Idee. Und das ist genau ist mein Problem: Ohne Automatismen gibt es keinen Plan B – nur Hoffnung auf Genialität.
Es ist einfach traurig. Same Shit, different year…