Inhaltlich kann ich deine Begeisterung zu Muani nur teilen. Geiler Kicker; einzig ein Leistungsnachweis über „einen längeren Zeitraum könnte man hier als Negativpünktchen in den Ring werfen.
Deine Schlussfolgerung zum Preis ist aus meiner Sicht jedoch komplett, aber wirklich komplett falsch. Du glaubst doch nicht ernsthaft das eine nun etabliertere Eintracht aus Frankfurt, amtierender EL-Sieger und CL-Achtelfinalist, uns Muani zu einem „besseren Preis/Leistungsverältnis“ wie Osimhen oder Leao abgibt. Wieso sollten sie dies tun ??? Die haben uns für Jovic 60-65 Millionen abgenommen und da hatten sie diese internationalen Erfolge (Titel und CL) noch nicht.
Fazit:
Leao und Osimhen würden beide genauso „sauviel“ kosten, wie ein Muani auch, mit dem Unterschied, dass zumindest Leao deutlich etablierter ist.
Best Case ist für mich definitiv Nkunku. Absolute Weltklasse für 60 Millionen. Der Verein, der hier das Rennen macht, macht alles richtig.
Genau das wollte ich auch schreiben. Ohne Kolo Muani bisher jemals spielen gesehen zu haben, lehne ich mich Mal so weit aus dem Fenster dass ein Franzose der "an Mbappe erinnert" mit 2027 datiertem Vertragsende, nicht für einen annehmbaren Preis erhältlich sein wird. Da werden verschiedene Big Player der PL mit 80 Millionen um die Ecke kommen, gesetzt den Fall er sollte wirklich so "weltklasse" sein wie er hier dargestellt wird.
Osimhen wird preislich dann eher in die 100 Millionen plus Region gehen, weil bereits seit Jahren etabliert. Plus ist der abgebende Verein dafür bekannt Mondsummen aufzurufen. Aus diesem Grund halte ich im Übrigen auch Kvaratskhelia (Vertrag bis 27) für unrealisierbares Wunschdenken.
Mal abgesehen davon sind aber die ganzen Schreie nach offensiver Verstärkung ohnehin in Frage zu stellen. Die Kommentare beschränken sich zumeist auf "Verein XY macht das alles viel besser als wir" (da wird dann meistens ein Beispiel angeführt von einem Napoli welches grade im Zwischenhoch ist, oder Liverpool welche auf PL Tabellenrang 9 stehen mit weniger Toren als Real).
Oder Option 2, "gemäss unserem Bedarf RV, LV, Flügelstürmer, Mittelstürmer, würde ich (unrealisierbaren Transfervorschlag XY einfügen) verpflichten".
Die Faktenlage ist:
a) unsere Offensive bei weitem nicht so schlecht wie sie dargestellt wird (siehe Toreausbeute im internationalen Vergleich)
b) mit viele jungen Spielern wie Vini, Rodry oder Valverde ausgestattet, die kontinuierlich besser werden und den Peak längst nicht erreicht haben,
c) mit einem dauerverletzten Benzema immer noch fähig in der CL und La Liga in den Spitzenplätzen mitzuspielen. Dieser wurde immer zur "Seele unseres Offensivspiels" hochstilisiert, ohne welche nichts mehr klappen würde. Und ohne Benzys zweifelsfrei vorhandene weltklasse absprechen zu wollen, ganz so unabkömmlich ist er ja nicht. Da wäre unsere Situation dann doch eine andere.
Nun noch eine letzte Info: unser vielgescholtenes Transferziel Nummer 1 Bellingham, steht zurzeit bei 9 Toren. Also als Mittelfeldspieler bspw mehr Tore als der 4 Jahre ältere "weltklasse" Stürmer Kolo Muani. Dafür dass er angeblich "zu unkreativ", zu offensiv ungefährlich für unseren Bedarf sein soll, ist das nicht so schlecht.
Meine Konklusion ist, dass wir unseren Weg unbedingt weiterführen sollen. Wenn ein spieler zweifelsfreie Weltklasse nachweist machen wir uns hinter ihm her und das ist auch gut so. Nkunku kostet im Sommer 60 Millionen, sollte dies realisierbar sein werden wir ihn hier sehen. Wenn er Paris oder Chelsea bevorzugt, müssen wir das akzeptieren. Wie die Causa im Detail aussieht weiß ich nicht, interessant ist der Spieler zweifellos.
Mein einziger Kritikpunkt; in der Breite ist die Offensive zu mangelhaft, damit hätten wir nicht in die Saison dürfen. Mindestens einen Abbruch der Brahim-Leihe oder eine Verpflichtung eines Cavanis hätten unsere Ausgangslage mit wenig finanziellem Risiko erheblich entschärft.
Das wir jetzt aber nicht hingehen und den halben TM leerkaufen werden, kann ich euch vorab versprechen. Einen Transfersommer wie 2019 (Hazard Jovic) kann sich ein nicht-ölfinanzierter Verein maximal ein bis zweimal leisten. Danach wird es existenziell eng, siehe Barcelona.