Aktuelles

Allgemeine Transfergerüchte - Real Madrid

Ehrlich gesagt ist die Dembele-Thematik für Barca kaum schönzureden. Einen Spieler mit 60 Millionen Wert auf Transfermarkt für 27 Millionen Ablöse zu verlieren ist einfach sehr bitter. Ich käme mir auch von der Spielerseite verarscht vor. Egal wie oft er verletzt war, egal wie unmotiviert und lethargisch er z.T. aufgetreten ist, hat man ihm das Vertrauen von der Vereinsseite aus geschenkt. Xavi hat auf ihn gebaut und ihn sofern es irgendwie ging, immer eingesetzt. Der Dank dafür dass er seine monströse Ablöse und sein fürstliches Gehalt quasi nie wirklich rechtfertigen konnte, ist nun ein Abgang deutlich unter Marktwert. Das ist für mich der Inbegriff von Söldnertum und einem brutal schwachen Charakter. Zumal Ousmane genau weiß wie schwer Barca es finanziell hat, und ein gleichwertiger Ersatz mit den eingespielten 27 Millionen niemals finanziert werden kann. Vielleicht sehe ich das Business als zu romantisch an, aber einen kleinen Ticken Dankbarkeit sollte doch nicht zu viel verlangt sein. Zumindest die 60 Millionen marktgerechte Ablöse hätte er dem Verein gegenüber einspielen lassen können wenn er mit der Einigung etwas länger gewartet hätte. Mit Paris träfe es einen Klub der garantiert kein Problem damit hätte etwas mehr Geld zu bezahlen.

Zumal ich aus Spielerperspektive null Bock hätte die La Liga, das spanische Wetter, die nach wie vor eindrucksvolle Kultur und Vereinshistorie gegen PSG einzutauschen. Aber das ist ein anderes Thema und vermutlich ist die Entscheidung v.A. aus monetären Beweggründen abzuleiten.

An Stelle der Katalanen würde ich jetzt über eine Leihe von Jadon Sancho nachdenken. Die La Liga und noch viel mehr die Barca Spielanlage würden zu seinem Spielstil perfekt passen und Xavi schätze ich in der Lage ein ihm wieder Leben einzuhauchen. Bei der dominanten Taktik der Katalanen brauchst du im Grunde genommen ja nicht einen Hochgeschwindigkeitsspieler wie Dembele. Ein Sancho der technisch nochmal versierter ist und in der Entscheidungsfindung deutlich konkreter, könnte Lewandowski ohne Ende Tore auflegen. Manchester United wäre hier sicherlich auch nicht abgeneigt. Dort kommt er nicht in die Gänge und der Druck im Umfeld der Premier League ist für ihn schlichtweg zu hoch. Mit Antony, Garnacho, Rashford und Diallo haben sie ja bereits 4 Flügelstürmer im Kader. Die Zentrale ist durch Hojlund und Martial besetzt. Laut diverser Gerüchte soll sich Ten Hag auch für eine Wiedereingliederung von Greenwood stark machen, das wäre dann die Nummer 5.

So könnten die Katalanen ggf. ein Upgrade zu Dembele verpflichten und zeitgleich finanziell dennoch mit einem Plus aus der Sache gehen. Mit Raphinha, Sancho, Ez Abde und Ansu Fati wären dann sicher Mal 4 starke Flügelstürmer im Kader. Dazu gäbe es noch Ferran Torres der auch als Mittelstürmer-Backup funktioniert.

Kleiner Nachtrag: sollte Neymar zu annähernd akzeptablen Konditionen machbar sein, würde ich es tun an Laportas Stelle. Hatte in der letzten Saison auf die eingesetzten Minuten bessere Scorerwerte als Mbappé und Messi. Wenn er Bock hat wie zur letzten Hinrunde, ist er weiterhin ein Magier und absoluter Weltklassespieler. Sollte er bei Barca auch nochmal Bock haben den Fokus etwas mehr auf den Fußball zu legen, dann wäre das eine abartige Verstärkung. Ich glaube hier aber nicht dass ein Wechsel für Barca finanziell möglich ist.
Neymar hätte bei Barca bleiben sollen . PSG tat ihm nicht gut. Und Neymar wäre eine Bereicherung für die Laliga. Wäre schon interessant anzuschauen ob er und Lewandowski zusammen harmonieren können.
 
War Dembele nicht letzte Saison einer der Wunschtransfers vom damaligen Teilzeitsportdirektor, den wir wohl diese Woche verpflichten werden? Ist das jetzt Nassers Retourkutsche, dass er seinen Bro als Ersatz für ihn holt, genau ab dem Moment wo klar wird, dass ein Verbleib unmöglich wird?
Finde es schade für Barca, die mal echt nächste Saison gerne wieder ins CL-VF kommen dürfen, damit Spanien im 5-Jahresranking nicht weiter abschmiert (durch die Doppelbelastung darf die Liga auch gerne vernachlässigt werden).
Die m. E. beste Verstärkung die sie im aktuellen Markt als Ersatz bekommen könnten wäre Bernardo Silva. Es gab ja immer wieder auch Gerüchte über ein Interesse von Spieler- als auch Vereinsseite...aber das Pep ihn nach Gündogan auch ziehen lässt wage ich zu bezweifeln, vor allem mit welchem Geld.
Als weitere Option gilt jetzt Leroy Sané. Fand den früher ganz stark, auch die erste Saison unter Pep sah es so aus, dass er auf dem Sprung in die Weltklasse ist. Seitdem aber auf der Stelle getreten und bei den Bayern einer von vielen. Ein Tapetenwechsel könnte ihm und Barca vllt. gut tun.

Btw. Kane hat Bayern und Tottenham jetzt eine Frist gesetzt, auch geil. Bis Saisonbeginn (13.08) will er Klarheit. Wenn bis dahin keine Einigung da ist, bleibt er in London und geht (voraussichtlich) nächste Saison ablösefrei (dann aber nicht zwingend zu Bayern). Ich nehme an sein Management will Levy damit ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen, der locker bis zum Deadline-Day auf Durchzug geschaltet hätte ansonsten. Hoffe dass der Transfer irgendwie noch platzt. Bayern hat sich in der letzten Saison vor allem in der Aussendarstellung so massiv in die Nesseln gesetzt, wenn die jetzt Kane holen wäre das gefühlt wie eine Belohnung und gleichbedeutend mit 3 Jahren Titelgarantie in der BuLi, die ja endlich mal wieder spannend geworden ist dieses Jahr.
 
Was ich mir auch vorstellen könnte ist, dass Real PSG ein niedriges Angebot gemacht hat, PSG das abgelehnt hat und Real sich jetzt einfach vorerst nicht meldet und PSG somit nervöser wird.

So wie ich PSG einschätze, hätten sie dies schon Medienwirksam heraus posaunt und als Beleidigung an einen der größten Klubs der Welt betitelt.
Nicht vergessen, bis jetzt hat Paris jede auch nur annähernden Interessenten sofort als potenzielle Käufer in den Raum gestellt.
Al-Hilal
Barcelona
Liverpool
Chelsea

Hier wieder ein aktuelles Beispiel wo alle anderen wohl gleich zittern müssen

https://www.goal.com/de/meldungen/k...hl-angebot-des-fc-chelsea/blte5c9a6910b957300

Lustig ist nur, sie können verhandeln, sich einig sein und fantastilliarden bieten.
Nutzt alles Null Komma Nix wenn Mbappe seiner bisherigen Linie treu bleibt.
Alles was PSG tun kan ist aber genau das, maximal für Verwirrung sorgen und unzählige Interessenten ausgraben die allesamt bereit sind die geforderte Summe mit Kusshand zu zahlen.
Oder aber eben mal kurz 3 ihrer besten Spieler als Gegenleistung anzubieten und das nur, um den Preis zu drücken :D Einfach nur lustig !

Geht es darum Real Madrid einen reinwürgen zu können, dann würden sie ein niedriges Angebot mit absoluter Sicherheit sofort zum Anlass nehmen dies öffentlich als Beleidigung dastehen zu lassen.

Irgendwie macht das auch strategisch weniger Sinn, da Perez jede Zeit der Welt hat und auch keine Angriffsfläche bieten möchte.
Siehe die eventuelle Klage gegen Real Madrid wegen unerlaubter Verhandlungen mit Mbappe.
Perez sagte auch, das PSG auf Ihn zukommen muss, oder eben Mbappe !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Frage: War Brahim wirklich nur an Milan ausgeliehen? Hätte der Spieler (trotz Kaufoption) einer Weiterbeschäftigung zustimmen müssen?

Ich vermute nämlich, dass das ziehen der Kaufoption für Milan nur deswegen nicht möglich war, da er sich für den neuen langfristigen Vertrag mit Real Madrid entschieden hat.
Macht doch irgendwie mehr Sinn, zu Beginn einer dreijährigen Leihe, dass der Spieler noch nicht für eine eventuelle Weiterbeschäftigung unterschreibt.

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Frage: War Brahim wirklich nur an Milan ausgeliehen? Hätte der Spieler (trotz Kaufoption) einer Weiterbeschäftigung zustimmen müssen?

Ich vermute nämlich, dass das ziehen der Kaufoption für Milan nur deswegen nicht möglich war, da er sich für den neuen langfristigen Vertrag mit Real Madrid entschieden hat.
Macht doch irgendwie mehr Sinn, zu Beginn einer dreijährigen Leihe, dass der Spieler noch nicht für eine eventuelle Weiterbeschäftigung unterschreibt.

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Zur Leihe, kannst Du hier sehen. Mit den jeweiligen Gebühren !!!

https://www.transfermarkt.de/brahim-diaz/profil/spieler/314678
 
Ehrlich gesagt ist die Dembele-Thematik für Barca kaum schönzureden. Einen Spieler mit 60 Millionen Wert auf Transfermarkt für 27 Millionen Ablöse zu verlieren ist einfach sehr bitter. Ich käme mir auch von der Spielerseite verarscht vor. Egal wie oft er verletzt war, egal wie unmotiviert und lethargisch er z.T. aufgetreten ist, hat man ihm das Vertrauen von der Vereinsseite aus geschenkt. Xavi hat auf ihn gebaut und ihn sofern es irgendwie ging, immer eingesetzt. Der Dank dafür dass er seine monströse Ablöse und sein fürstliches Gehalt quasi nie wirklich rechtfertigen konnte, ist nun ein Abgang deutlich unter Marktwert. Das ist für mich der Inbegriff von Söldnertum und einem brutal schwachen Charakter. Zumal Ousmane genau weiß wie schwer Barca es finanziell hat, und ein gleichwertiger Ersatz mit den eingespielten 27 Millionen niemals finanziert werden kann. Vielleicht sehe ich das Business als zu romantisch an, aber einen kleinen Ticken Dankbarkeit sollte doch nicht zu viel verlangt sein. Zumindest die 60 Millionen marktgerechte Ablöse hätte er dem Verein gegenüber einspielen lassen können wenn er mit der Einigung etwas länger gewartet hätte. Mit Paris träfe es einen Klub der garantiert kein Problem damit hätte etwas mehr Geld zu bezahlen.

Aber da ist Barca halt auch selbst schuld daran. Schließlich haben sie ihm die Ausstiegsklausel mit der entsprechenden Beteiligung an der Ablösesumme bei der Vertragsverlängerung zugebilligt. Und, das darf man nicht vergessen, Dembélé hat im Gegenzug auf 40% seines Gehalts verzichtet. Insoweit eigentlich ein fairer Deal.

Darüber, ob die Klausel für eine Beteiligung an der Ablösesumme auch im nächsten Jahr noch gültig gewesen wäre, habe ich leider nichts gefunden. Selbst wenn dem so gewesen wäre, dürfte es für Dembélé vermutlich die letzte Chance gewesen sein, die Kohle aus seinem 40%igen Gehaltsverzicht wieder reinzuholen. Denn wenn die Ausstiegsklausel mal auf 100 Mio gestiegen wäre, hätte man erst mal einen Verein finden müssen, der diese Summe auf den Tisch legt. Alle Angebote unter diesen 100 Mio hätte Barca ja schlicht ablehnen können, um weiterhin von Dembélé mit „reduziertem Gehalt“ zu profitieren. Dembélé ist wohl selbst davon ausgegangen, dass das kein Verein der Welt mehr bezahlen würde, sodass er selbst die Notbremse gezogen hat und die letzte realistische Chance auf eine Beteiligung an der Ablösesumme genutzt hat.

Im Nachhinein musst Barca ja - wie @ceydo - schon erwähnte, froh sein, dass er letztes Jahr nicht ablösefrei gegangen ist und sie wenigstens noch etwas Kohle für ihn bekommen haben.

Ich frage mich halt nur, warum er die Verlängerung um ein Jahr dann überhaupt eingegangen ist.
 
Zur Leihe, kannst Du hier sehen. Mit den jeweiligen Gebühren !!!

https://www.transfermarkt.de/brahim-diaz/profil/spieler/314678
Ah ok, danke. Nach der einjährigen Leihe folgte eine zweijährige. Es hieß nur irgendwo, dass Milan nicht bereit gewesen wäre, die Kaufoption zu ziehen. Werden wir zwar vermutlich nicht erfahren, aber tatsächlich hatte Real Madrid "einen Fuß in der Tür":

"Brahim Díaz (21) von Real Madrid wird weiterhin in Mailand spielen und nach einem Jahr bei AC Milan sogar noch zwei weitere Jahre von den „Königlichen“ an die Rossoneri verliehen. Anschließend können die Italiener den offensiven Mittelfeldspieler fest verpflichten, während der spanische Top-Klub auch in diesem Fall einen Fuß in der Tür behält"

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Aber da ist Barca halt auch selbst schuld daran. Schließlich haben sie ihm die Ausstiegsklausel mit der entsprechenden Beteiligung an der Ablösesumme bei der Vertragsverlängerung zugebilligt. Und, das darf man nicht vergessen, Dembélé hat im Gegenzug auf 40% seines Gehalts verzichtet. Insoweit eigentlich ein fairer Deal.

Darüber, ob die Klausel für eine Beteiligung an der Ablösesumme auch im nächsten Jahr noch gültig gewesen wäre, habe ich leider nichts gefunden. Selbst wenn dem so gewesen wäre, dürfte es für Dembélé vermutlich die letzte Chance gewesen sein, die Kohle aus seinem 40%igen Gehaltsverzicht wieder reinzuholen. Denn wenn die Ausstiegsklausel mal auf 100 Mio gestiegen wäre, hätte man erst mal einen Verein finden müssen, der diese Summe auf den Tisch legt. Alle Angebote unter diesen 100 Mio hätte Barca ja schlicht ablehnen können, um weiterhin von Dembélé mit „reduziertem Gehalt“ zu profitieren. Dembélé ist wohl selbst davon ausgegangen, dass das kein Verein der Welt mehr bezahlen würde, sodass er selbst die Notbremse gezogen hat und die letzte realistische Chance auf eine Beteiligung an der Ablösesumme genutzt hat.

Im Nachhinein musst Barca ja - wie @ceydo - schon erwähnte, froh sein, dass er letztes Jahr nicht ablösefrei gegangen ist und sie wenigstens noch etwas Kohle für ihn bekommen haben.

Ich frage mich halt nur, warum er die Verlängerung um ein Jahr dann überhaupt eingegangen ist.

Hatte ich mich tatsächlich auch schon gefragt,
Vielleicht so eine Art Gentleman´s Agreement, aufgrund der doch häufigen Verletzungsausfälle und das darauf nicht fallen lassen des Spielers. Vielleicht ist man da schon mit einer Ahnung auf einander zugegangen, nur um dies als Möglichkeit in petto zu haben.
 
Aber da ist Barca halt auch selbst schuld daran. Schließlich haben sie ihm die Ausstiegsklausel mit der entsprechenden Beteiligung an der Ablösesumme bei der Vertragsverlängerung zugebilligt. Und, das darf man nicht vergessen, Dembélé hat im Gegenzug auf 40% seines Gehalts verzichtet. Insoweit eigentlich ein fairer Deal.

Darüber, ob die Klausel für eine Beteiligung an der Ablösesumme auch im nächsten Jahr noch gültig gewesen wäre, habe ich leider nichts gefunden. Selbst wenn dem so gewesen wäre, dürfte es für Dembélé vermutlich die letzte Chance gewesen sein, die Kohle aus seinem 40%igen Gehaltsverzicht wieder reinzuholen. Denn wenn die Ausstiegsklausel mal auf 100 Mio gestiegen wäre, hätte man erst mal einen Verein finden müssen, der diese Summe auf den Tisch legt. Alle Angebote unter diesen 100 Mio hätte Barca ja schlicht ablehnen können, um weiterhin von Dembélé mit „reduziertem Gehalt“ zu profitieren. Dembélé ist wohl selbst davon ausgegangen, dass das kein Verein der Welt mehr bezahlen würde, sodass er selbst die Notbremse gezogen hat und die letzte realistische Chance auf eine Beteiligung an der Ablösesumme genutzt hat.

Im Nachhinein musst Barca ja - wie @ceydo - schon erwähnte, froh sein, dass er letztes Jahr nicht ablösefrei gegangen ist und sie wenigstens noch etwas Kohle für ihn bekommen haben.

Ich frage mich halt nur, warum er die Verlängerung um ein Jahr dann überhaupt eingegangen ist.

Sie haben das 1 Jahr aber auch ordentlich Gehalt bezahlt, da bleibt am Ende nicht viel übrig.
Und schaden tut es insofern als das fest mit ihm geplant wurde diese Saison und er jetzt plötzlich geht (dadurch das die Klausel eben am letzten Tag erst gezogen wurde), d.h. sie brauchen jetzt ganz kurzfristig einen Ersatz was sie zu Panikkäufen bewegen könnte.

Verlängert hat er weil es wenig Interesse an ihm gab, weil seine Gehaltsforderung und Verletzungshistorie und generell Charakter abschreckend für die Vereine waren, jetzt hat er Barca für einen Wiederaufbau ordentlich ausgenutzt und die nächstmögliche Option für den Abflug mitgenommen. Diese Option wollte er sich vorbehalten, sonst hätte er auch als Free Agent einfach warten können, aber durch die gute letzte Saison holt er halt mehr raus, zeigt sich ja darin das er satte 20 Mio pro Jahr bekommen wird von Paris.
 
Einen ablösefreien Dembele hätte sicher der ein oder andere zahlungskräftige PL-Club genommen letzte Saison.
 
Gibt es zu Rayan Cherki eigentlich noch News oder ist er Geschichte durch Ardas Transfer? Waren die Gerüchte um ihn eigentlich überhaupt jemals konkret? Natürlich ist er kein Mbappe und schon gar kein Mittelstürmer, aber der Junge ist sehr spannend und überzeugt bereits seit Längerem in Lyon. Zudem kann er sowohl von Rechts als auch von Links kommen. Er soll ja auch Madrid Fan sein.
 
Gibt es zu Rayan Cherki eigentlich noch News oder ist er Geschichte durch Ardas Transfer? Waren die Gerüchte um ihn eigentlich überhaupt jemals konkret? Natürlich ist er kein Mbappe und schon gar kein Mittelstürmer, aber der Junge ist sehr spannend und überzeugt bereits seit Längerem in Lyon. Zudem kann er sowohl von Rechts als auch von Links kommen. Er soll ja auch Madrid Fan sein.
Man hat nur von einem "Interesse" lesen können, wirklich konkret wurde es aber nicht (Leider)! Jetzt soll Chelsea seit einigen Wochen an ihm interessiert sein, aber Chelsea möchte gerade jeden, der nicht bei 3 auf einem Baum ist.
 
Dieser Bauern Verein nervt...

Auch lustig, wenn jemand über deren Spieler in der Öffentlichkeit spricht, dann rasten sie immer sofort aus, fühlen sich unter Druck gesetzt und drohen mit rechtlichen Schritten, aber im Falle von Harry Kane ist das ständige öffentliche und mittlerweile dreiste Sprechen über einen Spieler eines anderen Klubs aber natürlich kein Problem für sie. Weil sie es ja dürfen, nur die anderen dürfen nicht:crazy:
 
Das Theater rund um Kylian Mbappe nervt mich wirklich nur noch. Positiv an diesem Kasperletheater ist meines Erachtens nur, dass Real Madrid meiner Meinung nach nicht groß etwas zu verlieren hat. Während sich Mbappe letztes Jahr bis auf die Knochen als geldgierig blamiert hat, PSG ihm einen verrückten und offenkundig maximal undurchdachten Vertrag hat unterschreiben lassen hat & sich nun erneut mit verschiedensten Aussagen und Handlungen peinlichst darstellt, ist man in Madrid die Ruhe in Person. Ob es die Ruhe vor dem Sturm ist oder doch einfach nur die Ruhe, sei mal dahingestellt. Wie dem auch sei, bin ich mir sicher, dass Real Madrid mit Onkel Flo einen sehr guten Präsidenten in puncto Finanzen & Verhandlungsgeschick hat und auch ohne Mbappe weiterexistieren wird - und das sportlich sehr erfolgreich.

Meine Sicht auf Mbappe - persönlich:
Ich sehe Mbappe als Hochrisiko-Transfer, mit einigen Risiken, die bei jedem Transfer einhergehen (die ich nicht erwähnen brauche) aber auch mit personenspezifischen Risiken: Unruhe und extreme Unberechenbarkeit. Letztere ist auch für einen Club wir Real Madrid keine einfache Situation und von Saison zu Saison eine Unsicherheit. Wir hatten diese "Ich bin nicht Glücklich" und "Ich fühle mich nicht ausreichend wertgeschätzt" Thematiken nicht nur bei Ronaldo, sondern auch bei Ramos. Beide hatten es übertrieben und mussten folglich gehen - bei Mbappe wird dies aufgrund der monströsen Ablöse so einfach nicht gehen. Ja, die Hoffnung auf eine charakterliche Anpassung an das ruhige und gesetzte Umfeld innerhalb des Vereins mag es geben, der Eintritt jedoch nicht in Stein gemeißelt. Ich persönlich sehe Mbappe bzw. vielmehr seine familiäre Umgebung als äußert schwierig und herausfordernd an - ein Problem, welches man bei Cristiano zumindest nie hatte.

Meine Sicht auf Mbappe - sportlich:
Neben den charakterlichen Schwierigkeiten, stellt sich für mich auch einfach die Frage wie man Vinicius und Mbappe - zwei Spieler mit ähnlichen Eigenschaften - nachhaltig und zufriedenstellend in die aktuelle Mannschaft integrieren möchte. Es mag sein, dass Mbappe bereits auf der rechten Seite gespielt hat und auch bereits im Zentrum auflief, jedoch hatte er stehts einen entweder Spielmachenden (Messi bzw. Neymar) oder ballfestmachenden (Giroud, Falcao bzw. Benzema) Partner in der Offensive. Das waren Spieler, die entweder als Nadelspieler auf höchstem Niveau golten (Messi, Neymar) oder als Zielspieler und IV-bindende Spieler agierten (insb. Falcao und Giroud). Auch wenn hier viele der Meinung sind, dass Mbappe aufgrund seiner zweifellos herausragenden fußballerischen Fähigkeiten auch im aktuellen Madrid funktionieren würde, sollte man den Effekt eines nicht vorhandenen Spielertypus nicht unterschätzen. Eine Art Giroud haben wir zwar mit Joselu, dieser wird jedoch bei einem Mbappe-Transfer wohl eher selten mit eben jenem auf dem Platz stehen. Bleibt man bei der Raute (die ich in Anbetracht unserer Offensive als alles andere als optimal sehe) hat man meiner Meinung nach ausschließlich Rodrygo, der mit Mbappe eine Art kongeniales Duo bilden könnte, da er - natürlich auf deutlich niedrigerem Niveau - ähnliche Attribute und Anlagen wie Messi bzw. Neymar aufweist. In der Raute würde das jedoch Vinicius opfern, was selbstredend nicht passieren darf.

Deshalb bin ich mir auch sicher, dass bei einem Mbappe-Transfer das System "Raute" wieder über Board geworfen werden wird und entweder zum 4-3-3 oder 4-4-2 zurückgekehrt wird. Letzteres fände ich überhaupt nicht so uninteressant, spielen wir defensiv ohnehin seit Jahren ein 4-4-2 (selten ein 4-1-4-1) und würde es die offensiv schwache RV-Position ein wenig kaschieren. Im 4-4-2* sähe das dann so ähnlich aus:

Courtois
Carvajal - Militao - Alaba - Garcia
Valverde - Tchouameni - Bellingham - Vinicius
Rodrygo/Joselu - Mbappe

oder halt das altbekannte 4-3-3*

Courtois
Carvajal - Militao - Alaba - Garcia
Tchouameni
Valverde - Bellingham
Mbappe - Rodrygo/Joselu - Vinicius

Beide "Systeme" (ich möchte bei diesem Begriff vorsichtig sein) haben offenkundige Schwächen, die im großen und Ganzen bekannt sind. Im 4-4-2 könnte es ohne spielmachende bzw. spielgestaltende Außen Kreativitätsprobleme geben (die wir ja ohnehin seit Jahren haben), im 4-3-3 hätte man mit Rodrygo einen Spieler, dem ich aufgrund seines Skillsetts eine "falsche Neun" zutraue und mit Joselu einen klassischen ballfestmachenden Stürmer, jedoch keine Personalie, die beides vereint (Benzema ...) ... Betrachten wir nun das aktuell erprobte Rautensystem*:

Courtois
Carvajal - Militao - Alaba - Garcia
Tchouameni
Valverde - Camavinga
Bellingham
Mbappe - Vinicius

Die Raute ist der stylistic fit für ALLE(!) unserer Mittelfeldspieler (selbst für Modric und Kross). Tchouameni ist prädestiniert für den alleinigen Sechser vor der Abwehr, da er sowohl körperlich Robust und zweikampfstark ist als auch über ein mehr als passables Aufbauspiel verfügt. Valverde und Camavinga sind von ihren Anlagen und ihrer Spielweise DIE Rautenspieler schlechthin - Valverde mit Orientierung in den rechten Halbraum bzw. generell nach rechts, Camavinga mit dem Gegenpart auf Links. Selbst Bellingham auf der Zehn hat mich extrem Überrascht (Gamechanger in diesem System!) mit seinen Tiefenläufen, seiner astreinen Technik und überraschenden Kreativität. Riesengroßes Mango an der Sache: Die Kombi Mbappe/Vinicius wäre meiner Meinung nach ein absolutes Mismatch als Doppelspitze, da hier einfach ein Spieler fehlt, der Räume schaffen kann(!) oder wenigstens Bälle festmachen und behaupten kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass damit progressive Pässe im letzten Drittel großartig möglich sind (gut, die machen wir eh nicht) bzw. Ballbesitzfußball gegen die meisten Gegner in La Liga praktiziert werden kann. Zusätzlich eine große Problemzone auf der RV, welche bei der Raute eigentlich Schlüsselstellung innehat. Ganz, ganz schwer!

Zum Glück bin ich nicht Trainer von Real Madrid, denn nach einer etwaigen Mbappe-Verpflichtung muss ein Tod gestorben werden...

*Selbstredend bin ich mir bewusst, dass Formationen im modernen Fußball fluide sind und häufig im Laufe eines Spiels wandelbar sind.

Meine Einschätzung zu einem möglichen Transfer 2023 bzw. 2024:
Vorneweg: Ich glaube nicht, dass Mbappe nächstes Jahr viel weniger Handgeld bekäme als PSG dieses Jahr Ablöse. Von diesem Gedanken sollte man sich denke ich verabschieden. Außerdem: Mbappe und seine Mutter sind derart unberechenbar, innerhalb eines Jahres kann ganz viel passieren: Ein Wechsel nach Madrid, ein Verbleib in Paris oder ein Wechsel nach England (Stichwort sytlistic fit in der Premier League). Deshalb: Ein ablösefreier Wechsel 2024 nach Madrid gebe ich maximal die Drittelchance 33%.

Auf der anderen Seite deuten ja ohnehin alle Zeichen auf einen Wechsel 2023 - zumindest, wenn man den Berichten recht glaubwürdiger Quellen Glauben schenkt. Trotzdem scheint Mbappe selbst und auch Real Madrid keinerlei Anzeichen für ein Aktivwerden zu machen, was mir doch zu denken gibt. Es kommt mir vor, als würde PSG Mbappe gerne sofort loshaben wollen - natürlich für unverhältnismäßig hohe Summen -, Mbappe jedoch gerne ein Jahr im goldenen Käfig bleiben wollen und Madrid lediglich in Lauerstellung ist. Was dann am Ende dabei rauskommt, weiß ich nicht und werde ich vor dem 01.09. auch nicht beurteilen wollen. Insgesamt bin ich mir allerdings nicht ganz so sicher, dass Mbappe hier dieses oder nächstes Jahr aufschlägt. Sollte er dies doch tun, bin ich mir sicher, dass Perez es so anstellt, dass der Verein in keine finanzielle Schieflage gerät.

Meine Einschätzung zum Rest des Kaders:
Insgesamt ziemlich gut. Das Mittelfeld brauch keine Analyse und auch die Offensive fände ich bei der Verpflichtung eines Weltklassemanns internationale Spitzenklasse. Brahim, Joselu und auf Güler werden zusammen viel bringen, vor allem mehr als Hazard und Asensio (den ich behalten hätte) zusammen. Bauchschmerzen bereitet mir die RV-Position, welche man unbedingt hätte korrigieren müssen: Vazquez weg, Carvajal kein Stamm mehr und ein neuer RV (Fresnada, Arnau Martinez, Hakimi, Cancelo etc.) her. Trotzdem hat man auch aktuell und ohne weitere Neuverpflichtungen einen Kader, der national der Stärkste ist (ich finde sogar deutlich; Atletico? Also bitte...) und international auch nicht hinter vielen hinterher hinkt (aktuell würde ich lediglich City in der Spitze und in der Breite stärker einschätzen). Also keine Panik meine Madridista-Geschwister!

Von all dem abgesehen, ist Mbappe für mich trotzdem der beste Offensivspieler der Welt. Das möchte ich hier noch einmal ganz deutlich machen. Auch wenn ich einige Probleme, sowohl in persönlicher als auch in sportlich-integrierender Hinsicht sehe, würde ich einen Transfer unter vernünftigen Kondition gerne sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Theater rund um Kylian Mbappe nervt mich wirklich nur noch. Positiv an diesem Kasperletheater ist meines Erachtens nur, dass Real Madrid meiner Meinung nach nicht groß etwas zu verlieren hat. Während sich Mbappe letztes Jahr bis auf die Knochen als geldgierig blamiert hat, PSG ihm einen verrückten und offenkundig maximal undurchdachten Vertrag hat unterschreiben lassen hat & sich nun erneut mit verschiedensten Aussagen und Handlungen peinlichst darstellt, ist man in Madrid die Ruhe in Person. Ob es die Ruhe vor dem Sturm ist oder doch einfach nur die Ruhe, sei mal dahingestellt. Wie dem auch sei, bin ich mir sicher, dass Real Madrid mit Onkel Flo einen sehr guten Präsidenten in puncto Finanzen & Verhandlungsgeschick hat und auch ohne Mbappe weiterexistieren wird - und das sportlich sehr erfolgreich.

Meine Sicht auf Mbappe - persönlich:
Ich sehe Mbappe als Hochrisiko-Transfer, mit einigen Risiken, die bei jedem Transfer einhergehen (die ich nicht erwähnen brauche) aber auch mit personenspezifischen Risiken: Unruhe und extreme Unberechenbarkeit. Letztere ist auch für einen Club wir Real Madrid keine einfache Situation und von Saison zu Saison eine Unsicherheit. Wir hatten diese "Ich bin nicht Glücklich" und "Ich fühle mich nicht ausreichend wertgeschätzt" Thematiken nicht nur bei Ronaldo, sondern auch bei Ramos. Beide hatten es übertrieben und mussten folglich gehen - bei Mbappe wird dies aufgrund der monströsen Ablöse so einfach nicht gehen. Ja, die Hoffnung auf eine charakterliche Anpassung an das ruhige und gesetzte Umfeld innerhalb des Vereins mag es geben, der Eintritt jedoch nicht in Stein gemeißelt. Ich persönlich sehe Mbappe bzw. vielmehr seine familiäre Umgebung als äußert schwierig und herausfordernd an - ein Problem, welches man bei Cristiano zumindest nie hatte.

Meine Sicht auf Mbappe - sportlich:
Neben den charakterlichen Schwierigkeiten, stellt sich für mich auch einfach die Frage wie man Vinicius und Mbappe - zwei Spieler mit ähnlichen Eigenschaften - nachhaltig und zufriedenstellend in die aktuelle Mannschaft integrieren möchte. Es mag sein, dass Mbappe bereits auf der rechten Seite gespielt hat und auch bereits im Zentrum auflief, jedoch hatte er stehts einen entweder Spielmachenden (Messi bzw. Neymar) oder ballfestmachenden (Giroud, Falcao bzw. Benzema) Partner in der Offensive. Das waren Spieler, die entweder als Nadelspieler auf höchstem Niveau golten (Messi, Neymar) oder als Zielspieler und IV-bindende Spieler agierten (insb. Falcao und Giroud). Auch wenn hier viele der Meinung sind, dass Mbappe aufgrund seiner zweifellos herausragenden fußballerischen Fähigkeiten auch im aktuellen Madrid funktionieren würde, sollte man den Effekt eines nicht vorhandenen Spielertypus nicht unterschätzen. Eine Art Giroud haben wir zwar mit Joselu, dieser wird jedoch bei einem Mbappe-Transfer wohl eher selten mit eben jenem auf dem Platz stehen. Bleibt man bei der Raute (die ich in Anbetracht unserer Offensive als alles andere als optimal sehe) hat man meiner Meinung nach ausschließlich Rodrygo, der mit Mbappe eine Art kongeniales Duo bilden könnte, da er - natürlich auf deutlich niedrigerem Niveau - ähnliche Attribute und Anlagen wie Messi bzw. Neymar aufweist. In der Raute würde das jedoch Vinicius opfern, was selbstredend nicht passieren darf.

Deshalb bin ich mir auch sicher, dass bei einem Mbappe-Transfer das System "Raute" wieder über Board geworfen werden wird und entweder zum 4-3-3 oder 4-4-2 zurückgekehrt wird. Letzteres fände ich überhaupt nicht so uninteressant, spielen wir defensiv ohnehin seit Jahren ein 4-4-2 (selten ein 4-1-4-1) und würde es die offensiv schwache RV-Position ein wenig kaschieren. Im 4-4-2* sähe das dann so ähnlich aus:

Courtois
Carvajal - Militao - Alaba - Garcia
Valverde - Tchouameni - Bellingham - Vinicius
Rodrygo/Joselu - Mbappe

oder halt das altbekannte 4-3-3*

Courtois
Carvajal - Militao - Alaba - Garcia
Tchouameni
Valverde - Bellingham
Mbappe - Rodrygo/Joselu - Vinicius

Beide "Systeme" (ich möchte bei diesem Begriff vorsichtig sein) haben offenkundige Schwächen, die im großen und Ganzen bekannt sind. Im 4-4-2 könnte es ohne spielmachende bzw. spielgestaltende Außen Kreativitätsprobleme geben (die wir ja ohnehin seit Jahren haben), im 4-3-3 hätte man mit Rodrygo einen Spieler, dem ich aufgrund seines Skillsetts eine "falsche Neun" zutraue und mit Joselu einen klassischen ballfestmachenden Stürmer, jedoch keine Personalie, die beides vereint (Benzema ...) ... Betrachten wir nun das aktuell erprobte Rautensystem*:

Courtois
Carvajal - Militao - Alaba - Garcia
Tchouameni
Valverde - Camavinga
Bellingham
Mbappe - Vinicius

Die Raute ist der stylistic fit für ALLE(!) unserer Mittelfeldspieler (selbst für Modric und Kross). Tchouameni ist prädestiniert für den alleinigen Sechser vor der Abwehr, da er sowohl körperlich Robust und zweikampfstark ist als auch über ein mehr als passables Aufbauspiel verfügt. Valverde und Camavinga sind von ihren Anlagen und ihrer Spielweise DIE Rautenspieler schlechthin - Valverde mit Orientierung in den rechten Halbraum bzw. generell nach rechts, Camavinga mit dem Gegenpart auf Links. Selbst Bellingham auf der Zehn hat mich extrem Überrascht (Gamechanger in diesem System!) mit seinen Tiefenläufen, seiner astreinen Technik und überraschenden Kreativität. Riesengroßes Mango an der Sache: Die Kombi Mbappe/Vinicius wäre meiner Meinung nach ein absolutes Mismatch als Doppelspitze, da hier einfach ein Spieler fehlt, der Räume schaffen kann(!) oder wenigstens Bälle festmachen und behaupten kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass damit progressive Pässe im letzten Drittel großartig möglich sind (gut, die machen wir eh nicht) bzw. Ballbesitzfußball gegen die meisten Gegner in La Liga praktiziert werden kann. Zusätzlich eine große Problemzone auf der RV, welche bei der Raute eigentlich Schlüsselstellung innehat. Ganz, ganz schwer!

Zum Glück bin ich nicht Trainer von Real Madrid, denn nach einer etwaigen Mbappe-Verpflichtung muss ein Tod gestorben werden...

*Selbstredend bin ich mir bewusst, dass Formationen im modernen Fußball fluide sind und häufig im Laufe eines Spiels wandelbar sind.

Meine Einschätzung zu einem möglichen Transfer 2023 bzw. 2024:
Vorneweg: Ich glaube nicht, dass Mbappe nächstes Jahr viel weniger Handgeld bekäme als PSG dieses Jahr Ablöse. Von diesem Gedanken sollte man sich denke ich verabschieden. Außerdem: Mbappe und seine Mutter sind derart unberechenbar, innerhalb eines Jahres kann ganz viel passieren: Ein Wechsel nach Madrid, ein Verbleib in Paris oder ein Wechsel nach England (Stichwort sytlistic fit in der Premier League). Deshalb: Ein ablösefreier Wechsel 2024 nach Madrid gebe ich maximal die Drittelchance 33%.

Auf der anderen Seite deuten ja ohnehin alle Zeichen auf einen Wechsel 2023 - zumindest, wenn man den Berichten recht glaubwürdiger Quellen Glauben schenkt. Trotzdem scheint Mbappe selbst und auch Real Madrid keinerlei Anzeichen für ein Aktivwerden zu machen, was mir doch zu denken gibt. Es kommt mir vor, als würde PSG Mbappe gerne sofort loshaben wollen - natürlich für unverhältnismäßig hohe Summen -, Mbappe jedoch gerne ein Jahr im goldenen Käfig bleiben wollen und Madrid lediglich in Lauerstellung ist. Was dann am Ende dabei rauskommt, weiß ich nicht und werde ich vor dem 01.09. auch nicht beurteilen wollen. Insgesamt bin ich mir allerdings nicht ganz so sicher, dass Mbappe hier dieses oder nächstes Jahr aufschlägt. Sollte er dies doch tun, bin ich mir sicher, dass Perez es so anstellt, dass der Verein in keine finanzielle Schieflage gerät.

Meine Einschätzung zum Rest des Kaders:
Insgesamt ziemlich gut. Das Mittelfeld brauch keine Analyse und auch die Offensive fände ich bei der Verpflichtung eines Weltklassemanns internationale Spitzenklasse. Brahim, Joselu und auf Güler werden zusammen viel bringen, vor allem mehr als Hazard und Asensio (den ich behalten hätte) zusammen. Bauchschmerzen bereitet mir die RV-Position, welche man unbedingt hätte korrigieren müssen: Vazquez weg, Carvajal kein Stamm mehr und ein neuer RV (Fresnada, Arnau Martinez, Hakimi, Cancelo etc.) her. Trotzdem hat man auch aktuell und ohne weitere Neuverpflichtungen einen Kader, der national der Stärkste ist (ich finde sogar deutlich; Atletico? Also bitte...) und international auch nicht hinter vielen hinterher hinkt (aktuell würde ich lediglich City in der Spitze und in der Breite stärker einschätzen). Also keine Panik meine Madridista-Geschwister!

Von all dem abgesehen, ist Mbappe für mich trotzdem der beste Offensivspieler der Welt. Das möchte ich hier noch einmal ganz deutlich machen. Auch wenn ich einige Probleme, sowohl in persönlicher als auch in sportlich-integrierender Hinsicht sehe, würde ich einen Transfer unter vernünftigen Kondition gerne sehen.
Falls Mbappe dann mal kommt, wann das immer auch sein mag^^, erwarte ich von Real, dass man einen konkreten Plan auch für Rodrygo hat. Es darf und kann nicht sein, dass der Brasilianer unter der Verpflichtung des Franzosen an Spielzeit leiden muss. Ich sehe, was du meinst, dass Mbappe diesen einen Mitspieler braucht, welche ihn gekonnt auch in Szene setzen kann. Für mich ist das eindeutig Rodrygo. Vielleicht sehe ich das auch falsch, aber er wäre schon immer dieser Spieler gewesen, auch als Benzebaba noch im Team war. Doch das Spielgeschehen wurde mMn oft zu sehr auf Vini Jr ausgelegt, wobei Rodrygo oft zu kurz kam. Rodrygo kann aus meiner Sicht genau diese Pässe spielen, da er sehr kombinationsstark ist und sich auch nicht zu schade ist, die Räume für seine Mitspieler freizulaufen. Als Wandspieler hat Real genügend Material mit Bellingham oder auch ein Valverde, welche öfters den Drang nach vorne ausleben. Auch Mbappe hat gewissermassen diese Fähigkeit durch seine Physis. Die einzige Sorge, welche ich mit dir auch teile ist, dass Vini und Mbappe zu oft sich auf den Füssen stehen könnten. Doch da eewarte ich auch die notwendigen Anweisungen des Trainers, damit die beiden harmonieren können. Der linke Flügel gehört Vini, da er die anderen Positonen leider auch nicht so stark verkörpern kann. Mbappe muss sich aus meiner Sicht damit „abfinden“, dass Real mit ihm eine Transformation a la Ronaldo macht, nämlich dass er zum eiskalten Knipser wird. Er soll sich bei Real nur noch aufs Torschiessen fokussieren, denn da ist er mit Haaland absolute Weltspitze. Ob per Kopf, per Volley oder Einzelaktion, er hat absolut das Potenzial, um Ronaldos Erbe zu werden. Mit Vini als klassischen Flügelspieler und Rodrygo als Flügelspielmacher kann das funktionieren.
 
Das Theater rund um Kylian Mbappe nervt mich wirklich nur noch. Positiv an diesem Kasperletheater ist meines Erachtens nur, dass Real Madrid meiner Meinung nach nicht groß etwas zu verlieren hat. Während sich Mbappe letztes Jahr bis auf die Knochen als geldgierig blamiert hat, PSG ihm einen verrückten und offenkundig maximal undurchdachten Vertrag hat unterschreiben lassen hat & sich nun erneut mit verschiedensten Aussagen und Handlungen peinlichst darstellt, ist man in Madrid die Ruhe in Person. Ob es die Ruhe vor dem Sturm ist oder doch einfach nur die Ruhe, sei mal dahingestellt. Wie dem auch sei, bin ich mir sicher, dass Real Madrid mit Onkel Flo einen sehr guten Präsidenten in puncto Finanzen & Verhandlungsgeschick hat und auch ohne Mbappe weiterexistieren wird - und das sportlich sehr erfolgreich.

Meine Sicht auf Mbappe - persönlich:
Ich sehe Mbappe als Hochrisiko-Transfer, mit einigen Risiken, die bei jedem Transfer einhergehen (die ich nicht erwähnen brauche) aber auch mit personenspezifischen Risiken: Unruhe und extreme Unberechenbarkeit. Letztere ist auch für einen Club wir Real Madrid keine einfache Situation und von Saison zu Saison eine Unsicherheit. Wir hatten diese "Ich bin nicht Glücklich" und "Ich fühle mich nicht ausreichend wertgeschätzt" Thematiken nicht nur bei Ronaldo, sondern auch bei Ramos. Beide hatten es übertrieben und mussten folglich gehen - bei Mbappe wird dies aufgrund der monströsen Ablöse so einfach nicht gehen. Ja, die Hoffnung auf eine charakterliche Anpassung an das ruhige und gesetzte Umfeld innerhalb des Vereins mag es geben, der Eintritt jedoch nicht in Stein gemeißelt. Ich persönlich sehe Mbappe bzw. vielmehr seine familiäre Umgebung als äußert schwierig und herausfordernd an - ein Problem, welches man bei Cristiano zumindest nie hatte.

Meine Sicht auf Mbappe - sportlich:
Neben den charakterlichen Schwierigkeiten, stellt sich für mich auch einfach die Frage wie man Vinicius und Mbappe - zwei Spieler mit ähnlichen Eigenschaften - nachhaltig und zufriedenstellend in die aktuelle Mannschaft integrieren möchte. Es mag sein, dass Mbappe bereits auf der rechten Seite gespielt hat und auch bereits im Zentrum auflief, jedoch hatte er stehts einen entweder Spielmachenden (Messi bzw. Neymar) oder ballfestmachenden (Giroud, Falcao bzw. Benzema) Partner in der Offensive. Das waren Spieler, die entweder als Nadelspieler auf höchstem Niveau golten (Messi, Neymar) oder als Zielspieler und IV-bindende Spieler agierten (insb. Falcao und Giroud). Auch wenn hier viele der Meinung sind, dass Mbappe aufgrund seiner zweifellos herausragenden fußballerischen Fähigkeiten auch im aktuellen Madrid funktionieren würde, sollte man den Effekt eines nicht vorhandenen Spielertypus nicht unterschätzen. Eine Art Giroud haben wir zwar mit Joselu, dieser wird jedoch bei einem Mbappe-Transfer wohl eher selten mit eben jenem auf dem Platz stehen. Bleibt man bei der Raute (die ich in Anbetracht unserer Offensive als alles andere als optimal sehe) hat man meiner Meinung nach ausschließlich Rodrygo, der mit Mbappe eine Art kongeniales Duo bilden könnte, da er - natürlich auf deutlich niedrigerem Niveau - ähnliche Attribute und Anlagen wie Messi bzw. Neymar aufweist. In der Raute würde das jedoch Vinicius opfern, was selbstredend nicht passieren darf.

Deshalb bin ich mir auch sicher, dass bei einem Mbappe-Transfer das System "Raute" wieder über Board geworfen werden wird und entweder zum 4-3-3 oder 4-4-2 zurückgekehrt wird. Letzteres fände ich überhaupt nicht so uninteressant, spielen wir defensiv ohnehin seit Jahren ein 4-4-2 (selten ein 4-1-4-1) und würde es die offensiv schwache RV-Position ein wenig kaschieren. Im 4-4-2* sähe das dann so ähnlich aus:

Courtois
Carvajal - Militao - Alaba - Garcia
Valverde - Tchouameni - Bellingham - Vinicius
Rodrygo/Joselu - Mbappe

oder halt das altbekannte 4-3-3*

Courtois
Carvajal - Militao - Alaba - Garcia
Tchouameni
Valverde - Bellingham
Mbappe - Rodrygo/Joselu - Vinicius

Beide "Systeme" (ich möchte bei diesem Begriff vorsichtig sein) haben offenkundige Schwächen, die im großen und Ganzen bekannt sind. Im 4-4-2 könnte es ohne spielmachende bzw. spielgestaltende Außen Kreativitätsprobleme geben (die wir ja ohnehin seit Jahren haben), im 4-3-3 hätte man mit Rodrygo einen Spieler, dem ich aufgrund seines Skillsetts eine "falsche Neun" zutraue und mit Joselu einen klassischen ballfestmachenden Stürmer, jedoch keine Personalie, die beides vereint (Benzema ...) ... Betrachten wir nun das aktuell erprobte Rautensystem*:

Courtois
Carvajal - Militao - Alaba - Garcia
Tchouameni
Valverde - Camavinga
Bellingham
Mbappe - Vinicius

Die Raute ist der stylistic fit für ALLE(!) unserer Mittelfeldspieler (selbst für Modric und Kross). Tchouameni ist prädestiniert für den alleinigen Sechser vor der Abwehr, da er sowohl körperlich Robust und zweikampfstark ist als auch über ein mehr als passables Aufbauspiel verfügt. Valverde und Camavinga sind von ihren Anlagen und ihrer Spielweise DIE Rautenspieler schlechthin - Valverde mit Orientierung in den rechten Halbraum bzw. generell nach rechts, Camavinga mit dem Gegenpart auf Links. Selbst Bellingham auf der Zehn hat mich extrem Überrascht (Gamechanger in diesem System!) mit seinen Tiefenläufen, seiner astreinen Technik und überraschenden Kreativität. Riesengroßes Mango an der Sache: Die Kombi Mbappe/Vinicius wäre meiner Meinung nach ein absolutes Mismatch als Doppelspitze, da hier einfach ein Spieler fehlt, der Räume schaffen kann(!) oder wenigstens Bälle festmachen und behaupten kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass damit progressive Pässe im letzten Drittel großartig möglich sind (gut, die machen wir eh nicht) bzw. Ballbesitzfußball gegen die meisten Gegner in La Liga praktiziert werden kann. Zusätzlich eine große Problemzone auf der RV, welche bei der Raute eigentlich Schlüsselstellung innehat. Ganz, ganz schwer!

Zum Glück bin ich nicht Trainer von Real Madrid, denn nach einer etwaigen Mbappe-Verpflichtung muss ein Tod gestorben werden...

*Selbstredend bin ich mir bewusst, dass Formationen im modernen Fußball fluide sind und häufig im Laufe eines Spiels wandelbar sind.

Meine Einschätzung zu einem möglichen Transfer 2023 bzw. 2024:
Vorneweg: Ich glaube nicht, dass Mbappe nächstes Jahr viel weniger Handgeld bekäme als PSG dieses Jahr Ablöse. Von diesem Gedanken sollte man sich denke ich verabschieden. Außerdem: Mbappe und seine Mutter sind derart unberechenbar, innerhalb eines Jahres kann ganz viel passieren: Ein Wechsel nach Madrid, ein Verbleib in Paris oder ein Wechsel nach England (Stichwort sytlistic fit in der Premier League). Deshalb: Ein ablösefreier Wechsel 2024 nach Madrid gebe ich maximal die Drittelchance 33%.

Auf der anderen Seite deuten ja ohnehin alle Zeichen auf einen Wechsel 2023 - zumindest, wenn man den Berichten recht glaubwürdiger Quellen Glauben schenkt. Trotzdem scheint Mbappe selbst und auch Real Madrid keinerlei Anzeichen für ein Aktivwerden zu machen, was mir doch zu denken gibt. Es kommt mir vor, als würde PSG Mbappe gerne sofort loshaben wollen - natürlich für unverhältnismäßig hohe Summen -, Mbappe jedoch gerne ein Jahr im goldenen Käfig bleiben wollen und Madrid lediglich in Lauerstellung ist. Was dann am Ende dabei rauskommt, weiß ich nicht und werde ich vor dem 01.09. auch nicht beurteilen wollen. Insgesamt bin ich mir allerdings nicht ganz so sicher, dass Mbappe hier dieses oder nächstes Jahr aufschlägt. Sollte er dies doch tun, bin ich mir sicher, dass Perez es so anstellt, dass der Verein in keine finanzielle Schieflage gerät.

Meine Einschätzung zum Rest des Kaders:
Insgesamt ziemlich gut. Das Mittelfeld brauch keine Analyse und auch die Offensive fände ich bei der Verpflichtung eines Weltklassemanns internationale Spitzenklasse. Brahim, Joselu und auf Güler werden zusammen viel bringen, vor allem mehr als Hazard und Asensio (den ich behalten hätte) zusammen. Bauchschmerzen bereitet mir die RV-Position, welche man unbedingt hätte korrigieren müssen: Vazquez weg, Carvajal kein Stamm mehr und ein neuer RV (Fresnada, Arnau Martinez, Hakimi, Cancelo etc.) her. Trotzdem hat man auch aktuell und ohne weitere Neuverpflichtungen einen Kader, der national der Stärkste ist (ich finde sogar deutlich; Atletico? Also bitte...) und international auch nicht hinter vielen hinterher hinkt (aktuell würde ich lediglich City in der Spitze und in der Breite stärker einschätzen). Also keine Panik meine Madridista-Geschwister!

Von all dem abgesehen, ist Mbappe für mich trotzdem der beste Offensivspieler der Welt. Das möchte ich hier noch einmal ganz deutlich machen. Auch wenn ich einige Probleme, sowohl in persönlicher als auch in sportlich-integrierender Hinsicht sehe, würde ich einen Transfer unter vernünftigen Kondition gerne sehen.

Starker Beitrag. In den meisten Aspekten teile ich deine Auffassung, aber der Erfolg, der sich mit solchen Ausnahmespielern einstellt, ist mir ein wenig entgangen. Ronaldo hat ebenfalls ein monströses Gehalt bekommen, Ramos in ähnlicher Weise (wenn auch weniger). Unabhängig davon, wie komplex diese Art von Spielern ist, werden sie künftig und waren in der Vergangenheit stets für den Erfolg des Vereins maßgebend. Ronaldo hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir vier CL-Titel geholt haben. Dass er bei einzelnen Punkten gezickt hat, ist dann wahrscheinlich ein Bestandteil davon. Vinicius als Eigengewächs (mehr oder weniger) jetzt als dauerhafte Referenz zu nehmen, halte ich nicht für angemessen. Auch zwischen Vinicius und Mbappe liegen nicht Welten, aber zumindest ein kleiner Qualitätsunterschied.

Auch was die Spielertypen angeht, sehe ich unterschiedliche Stärken. Mbappe ist ein hervorragender Abschluss- und Zielspieler, Vinicius überhaupt nicht, wie wir zuletzt gut sehen konnten. Er bleibt (wahrscheinlich) ein Ausnahmespieler, der seine Stärken im 1 gegen 1 hat. Allerdings reist er dadurch Lücken und bewegt sich permanent in den Strafraum, wo uns in der Vergangenheit ein Zielspieler gefehlt hat. Diese Rolle kann Mbappe wahrscheinlich nahezu perfekt ausfüllen, wenn sich die beiden im Schlaf verstehen. Außerdem haben wir mit den beiden (und Rodrygo) drei absurd starke Konterspieler, die einfach nicht auf aufrückende Spieler angewiesen sind. Benzema konnte gegen Ende seiner Spielzeit das Tempo oft nicht mehr mitgehen, das MF von Kroos und Modric ohnehin nich.

Wir haben den letzten CL-Titel sicherlich auch deshalb gewonnen, weil wir als Team funktioniert haben und Spieler wie Camavinga und Rodrygo die richtigen Akzente setzen konnten. Aber der entscheidende Faktor war Benzema, der in seiner besten Form in dieser Saison an Messi und Ronaldo gekratzt hat. Um mit ManCity und Co weiterhin mithalten zu können, brauchen wir noch so ein Kaliber in der Offensive. Es reichen einfach nicht mehr nur zwei hervorragende Spieler in der Offensive.
 

Heutige Geburtstage

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