Ich halte jetzt vor allem 2 Dinge für immens wichtig:
- Man muss gewissen Realitäten ins Auge sehen
- Das Kollektiv und der langfristige Erfolg des Vereins muss wieder an oberster Stelle stehen, keine Sonderbehandlung meht für einzelne.
Ich stimme zu, dass ein riesiger Umbruch, einfach damit man irgendwas gemacht hat, nicht zielführend ist, genausowenig wie das reine Aussortieren und Kaufen von Namen. Man muss aber einsehen, dass der Zyklus zu Ende ist und es Veränderungen braucht. MMn hat die Saison folgende Dinge klar gezeigt:
- es braucht neue Impulse, der fortlaufende Abbau von Qualität kann mit dem vorhandenen Material nicht mehr aufgefangen werden
- Bale als Zielspieler in der Offensive ist aus mehreren Gründen ungeignet, zu unkonstant, zu oft verletzt, oft ein Fremdkörper, wir brauchen einen neuen Leader (Hazard, Mbappe) da vorne
- die Last in der Offensive muss besser verteilt werden, Benze und Vini können nicht alles alleine tragen, Asensio, Mariano usw. verdienen mehr Einsätze
- die Stammplatzgarantie im Mittelfeld ist nicht länger tragbar. Man muss KMC nicht vom Hof jagen, aber es braucht mehr Rotation und Konkurenzkampf, Ceballos, Llorente und Valvere haben ihre Qualität bewiesen, und Rückkehrer (James, Kovacic, Odegaard) oder Neuzungänge (Eriksen) könnten neue Impulse bringen
- die IV ist zu dünn besetzt, Vallejo ist dauerverletzt, Nacho mittlerweile zu unkonstant
- wir brauchen einen Trainer mit klaren taktischen Vorstellungen und Durchsetzungswillen. Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, vielleicht ist Mou wirklich das, was wir jetzt brauchen. Sollte es Zidane werden, muss man die Vergangenheit vergessen und sich voll auf dem Ubruch konzentrieren. Aber es braucht jemanden mit Namen, Prestige und Biss. Noch nen Lope oder Solari will ich nicht sehen
- eine sture Versteifung auf eine Transferstrategie ist wenig zielführend, sei es jetzt Galacticos, Talente oder was auch immer. Man kann gerne weiterhin vielversprechende Talente holen, aber das sollte grosse Namen, die unsweiterhelfen würden, wie Hazard oder Eriksen, nicht ausschliessen.
- es braucht mehr Zusamnenarbeit zwischen der sportlichen Führung (Perez) und dem Trainer. Generell solte niemand mehr die alleinige Entscheidungsmacht haben und das Team im Vordergrund stehen. Es wurden jetzt lange genug schädliche Entscheidungen zum Wohle einzelner getroffen.
Ich glaube auch, dass es nicht soviel braucht. Aber an oben genannten Punkten muss sich was ändern, ohne Kompromisse. Noch einen verzweifelten Versuch, mit einem Marionettentrainer irgendwie die Vergangenheit am Leben zu erhalten, wird ähnlich kläglich scheitern. Nach dieser Saison scheinen endlich alle aufhewacht zu sein, wir haben das Potential und die Mittel für eine erfolgreiche Zukunft, mach was draus Perez!