Nun, leider erwarte ich von einem Gutteil der männlichen Fußballfans nicht viel was Toleranz betrifft.
Viel schlimmer ist aber, dass FIFA, UEFA, die nationalen Verbände, die Clubs und auch die Sportjournlisten das Thema Homophobie totschweigen, verniedlichen oder sogar mehr oder weniger stillschweigend zustimmen.
Homophbie muss wie Rassismus endlich massiv angegegangen und bekämpft werden.
Oder wollen alle Fußbalfans sich als rückständige Höhlenmenschen sehen?
Und wie lange sollen sich schwule Spieler noch verstecken müssen und sich mit Alibifreundinnen tarnen?
Z.B. Hitzsperger hat sich auch erst Jahre nach Karriereende geoutet. Und das war schon mutig. Dann gabe es kurz Lippenbekenntnisse vom DFB, Medien etc. aber passiert ist nichts. Und nun herrscht wieder die übliche Funkstille.
Dabei kann sich doch jeder Mensch vorstellen, wie schlimm es sein muss, ein Doppelleben zu führen und sich nicht zu seiner Liebe bekennen zu können.
Es hat doch keinen Einfluss auf die Qualität und Leistung eines Spielers ob er Frauen, Männer oder beide Geschlechter liebt. Was hat das mit dem Sport zu tun? Wen geht das was an?
Wenn im Jahr 2016 'Schwuchtel' im Fußball noch als schlimmstmögliche Beleidigung betrachtet und benutzt wird, liegt noch viel im Argen. Das gult auch für die Leute, die meinen ihren Spieler damit beschützen zu müssen, dass die empört sagen 'Er ist doch nie und nimmer eine Schwuchtel!' Sie betrachten also schwul zu sein auch als etwas Schlechtes.
Cristiano's Antwort finde ich cool. Und noch besser als die verbale Antwort war die fußballerische - Hattrick in your ugly face, Koke!
