Du warst auch guter Dinge, dass Real den Clásico "klar gewinnt"...

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Die Stimmung hier ist gerade sehr amüsant. Spätestens nach Milan hat man praktisch überall den Abgrund gesehen, da waren Worte wie "Übergangssaison" noch die höflichsten bei der Beschreibung unserer aktuellen Verfassung. Carlo muss weg, Mbappé sollte weg, in der Abwehr muss die Mittelschule ran, im Winter kauft man eh niemanden, Taktik wird niemals kommen, alles zum Kotzen. Jetzt hat Barca einmal knapp im Anoeta verloren, wo sich seit Jahren jede Mannschaft schwer tut, -eine diskussionswürdige VAR-Entscheidung inklusive- und man springt direkt wieder übers Stöckchen.
"Nur noch sechs Punkte Rückstand und wir haben ja ein Spiel weniger!" ist mit das Geilste lol.
Ne du, das ist höchstwahrscheinlich keine so große Richtungsänderung wie von dir beschrieben. Zunächst erstmal müssten wir deutlich besser auftreten und mehr und mehr Spiele gewinnen. Weg von "Spiel den Ball zu Vinicius und hoffe auf das Beste". Was spricht angesichts der brüchigen Abwehr, des unkreativen Mittelfelds, einem Mbappé mit Verstopfung und einem sturen Carlo für eine solch kollektive Leistungssteigerung? Sicher, die Saison ist noch lang, Barca kann noch mal patzen, es gibt noch einen Rückspiel-Clásico, den man rein theoretisch mit 5:0 gewinnen kann um sich den direkten Vergleich noch zu sichern. Aber wie realistisch ist das und wie viel davon ist Wunschdenken? Gerade weil die Saison noch lang ist, wäre ich vorsichtig und würde nur "partido a partido" denken - auf den eigenen Verein guckend, natürlich.