Aktuelles

Vereinsführung

Schon witzig das du immer mich anschwärzt. Ich scheine in deinen Augen ja echt alles falsch zu machen :)

Aber du scheinst meinen Beitrag nicht zu verstehen. Ich behaupte ja nicht das Perez das Geld wortwörtlich auf der Bank hatte. Ich meine es einfach so das ich nichts dagegen habe, dass man investiert, wenn man es sich leisten kann. Manche tun ja so als wäre es ein Schande wenn man investiert, das sehe ich nicht so.

Ich habe auch nirgends behauptet, das Perez der einzige ist, der Ahnung von Wirtschaft hat. Aber man kann nicht leugnen das er Ahnung von Wirtschaft hat (auch wenns leider ziemlich das einzige ist, was er kann)

Ist es so schwer zu verstehen das ich einfach einen Präsidenten will, der fähig ist, gesund zu wirtschaften. Aber gut, wählen wir Raul als neuen Präsidenten, er hat mit Ende 30 sicher schon enorm viel Erfahrung im Präsidenten-Buisness und weiss, wie man eine Institution wie Real Madrid rentabel leitet. (auch wenn das zugegeben seinen Reiz hätte).
Raul war ja auch todernst gemeint... Aber wenn wir schon so seriös sind heute, dann reden wir mal klartext: Muss jeder Präsident unbedingt 60 Jahre alt sein, ein Wirtschaftsstudium absolviert und ein Grossunternehmen gegründet haben? Um solide, nachhaltig und im Interesse des Vereins zu wirtschaften, braucht es keine Ausbildung in Hogwarts, sondern v.a. gesunder Menschenverstand. Für wichtige Themen können auch, ach du Schreck, Experten herangezogen werden oder gar eine entsprechende Position im Verein bekleidet werden.
Der Kopf sollte gefälligst Ahnung vom FUSSBALLBUSINESS haben, sich mit dem Verein identifizieren und Werte, Vision und Richtung vorgeben. Wie man den Leuten das Geld dabei am besten aus den Taschen ziehen kann, das kann sich irgend so ein toller Typ mir Brille im Hinterzimmer überlegen. Das Sportliche kommt zuerst, dann klappt es auch mit dem Wirtschaftlichen.
Insbesondere wenn man bedenkt, dass Pérez's Vorgehensweise schon mehrfach kopiert wurde von diversen anderen Vereinen und die Umsätze folgerichtig stagnieren. Erfolgreich ist das Ganze also nicht (mehr), etwas Neues muss so oder so her, ob dieser Impuls noch von Pérez selbst kommt (die Hoffnung habe ich noch nicht vollständig aufgegeben) oder von einem anderen Präsidenten, spielt dabei keine Rolle. Fakt ist, Galacticos sind nicht mehr so rentabel wie vor 10 Jahren...
In meinem Szenario wäre Raul übriegens etwa 44 Jahre alt (3.5 Jahre Pérez, 4 Jahre Del Bosque), in dieser Zeit könnte er Gangsterrapper werden und ein vollwertiges Studium absolvieren, usw. usf.

edit: Das soll übrigens kein persönlicher Angriff sein Merengues, ich vertrete einfach eine andere Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne es jetzt direkt auf Raúl zu beziehen: Woher kommt eigentlich diese Denkweise, dass ein potentieller Real Madrid Präsident 60+ sein muss, um Ahnung von Wirtschaft zu haben?

Und natürlich hat Perez Ahnung von Finanzen. Und natürlich will ich hier keinen Präsidenten haben, der die Mannschaft munter in den Ruin treibt. Aber ist es denn die einzige Lösung für uns, dass die großen Glamour-Stars, auch wenn sie für die Kaderplanung unbrauchbar oder sogar schädigend sind, lebensnotwendig sind, um wirtschaftlich stabil sein zu können?
 
Raul war ja auch todernst gemeint... Aber wenn wir schon so seriös sind heute, dann reden wir mal klartext: Muss jeder Präsident unbedingt 60 Jahre alt sein, ein Wirtschaftsstudium absolviert und ein Grossunternehmen gegründet haben? Um solide, nachhaltig und im Interesse des Vereins zu wirtschaften, braucht es keine Ausbildung in Hogwarts, sondern v.a. gesunder Menschenverstand. Für wichtige Themen können auch, ach du Schreck, Experten herangezogen werden oder gar eine entsprechende Position im Verein bekleidet werden.
Der Kopf sollte gefälligst Ahnung vom FUSSBALLBUSINESS haben, sich mit dem Verein identifizieren und Werte, Vision und Richtung vorgeben. Wie man den Leuten das Geld dabei am besten aus den Taschen ziehen kann, das kann sich irgend so ein toller Typ mir Brille im Hinterzimmer überlegen. Das Sportliche kommt zuerst, dann klappt es auch mit dem Wirtschaftlichen.
Insbesondere wenn man bedenkt, dass Pérez's Vorgehensweise schon mehrfach kopiert wurde von diversen anderen Vereinen und die Umsätze folgerichtig stagnieren. Erfolgreich ist das Ganze also nicht (mehr), etwas Neues muss so oder so her, ob dieser Impuls noch von Pérez selbst kommt (die Hoffnung habe ich noch nicht vollständig aufgegeben) oder von einem anderen Präsidenten, spielt dabei keine Rolle. Fakt ist, Galacticos sind nicht mehr so rentabel wie vor 10 Jahren...
In meinem Szenario wäre Raul übriegens etwa 44 Jahre alt (3.5 Jahre Pérez, 4 Jahre Del Bosque), in dieser Zeit könnte er Gangsterrapper werden und ein vollwertiges Studium absolvieren, usw. usf.

Ich sags gerne nochmal. Wir brauchen keinen 60 jährigen Wirtschaftsguru mit weiss ich was für Ausbildungen.

Ich bin auch absolut kein Fan des Galactico-Prinzips, auch wenn ich es nicht ganz so schwarz sehe wie andere und es in den letzten Jahren bis auf Bale nur wenige Galacticos gab. Perez macht nicht alles falsch.

Mein idealer Präsident wäre mittleren Alters, identifiziert sich mit dem Verein und setzt alles daran, ihn vor allem sportlich, aber auch wirtschaftlich erfolgreich zu machen. Das eine schliesst das andere doch nicht aus. Geld kauft keine Titel, aber ohne Geld wirds schwierig, überhaupt Titel zu bekommen. Umgekehrt gibts ohne Titel nicht so viel Geld.

Ich will ja auch nicht das man Real Madrid zu einem Unternehmen macht und nur noch auf Gewinn maximiert. Im Vordergrund sollte immer das Sportliche stehen. Aber in der heutigen Zeit kommt man um eine gewisse Wirtschaftlichkeit nicht herum. Ist es zu viel verlangt einen Präsidenten zu haben, der es, von mir aus mit Hilfe von Beratern, zu Stande bringt, gesund zu wirtschaften? Wie gesagt, selbst der grösste Madridista als Präsident nützt uns wenig wenn er die Institution and die Wand fährt.

Ich persönlich stelle es mir sehr schwer vor, eine Institution wie Real Madrid zu leiten. Dementsprechend wünsche ich mir jemanden mit entsprechenden Fähigkeiten und Kompetenzen an der Spitze. Ich fände es naiv einfach mal den nächstbesten Madridista an die Spitze zu stellen mit der Hoffnung, er werde es schon richten. Wir hatten in den letzten Jahren weiss Gott genug Experimente, Unsicherheiten, Fehlentscheide usw. Der aktuelle Kurs gefällt mir eigentlich ganz gut, wenn man den beibehält bin ich zufrieden.

Und bei allem Respekt, ob Raul momentan die ideale Besetzung wäre, wage ich zu bezweifeln. Ich denke der Fussball hat oft genug gezeigt, das gute Spieler nicht automatisch gute Trainer sind und diese wiedrum nicht automatisch gute Präsidenten. Was in 10 Jahren ist sehen wird dann, wenn sich Raul das zutraut und sich entsprechend darauf vorbereitet habe ich absolut nichts dagegen.

Und warum gibt es bei den Transfers eigentlich immer nur schwarz oder weiss? Also entweder nur Canteranos und Jugendspiele oder ausländische Superstars? Das eine muss das andere doch nicht auschliessen. Meine ideale Mannschaft würde auf Spaniern und Jugenspielern basieren, aber auch den einen oder anderen Star beinhalten. Die Mischung machts. Und davon ist der aktuelle Kader nicht mal so weit entfernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Merengue: Der Grossteil der Transfers der Pérez-Ära erwecken bei mir den Eindruck, dass geschaut wurde, welche Spieler bringen am meisten Cash und der Hampelmann an der Seitenlinie musste dann schauen, was er aus dem Spielermaterial zusammenschustern kann. SO gehts nicht.
Gegenfrage: Würdest du Raul nicht zutrauen, mit Beratern einen Fussballverein gesund zu führen, wenn er 7.5 Jahre Zeit hat, um sich auf dieses Amt vorzubereiten?
Grössenwahn und sportlich schlechte Entscheidungen führen einen Fussballverein ins wirtschaftliche Verderben! Ob der Präsident jetzt eine ideale Marktsegmentierung mit anschliessender Positionierung durchführen kann, ist doch sowas von egal. Wenn benötigt, gibt es dafür Leute, die bereits jetzt im Verein sitzen und nicht Florentino Pérez heissen.
edit: Von nur Jugendspielern hab ich niemanden reden hören. Das Zauberwort heisst in diesem Fall "patrocksches Schema": Wenn ein Spieler benötigt wird, schaut man zuerst, ob es in der Jugend ein vielversprechends Talent gibt, falls nein, schaut man sich mal in Spanien und in der Liga um, wenn man auch da nicht fündig wird, gibt es immer noch die Möglichkeit, einen internationalen Star zu verpflichten.
edit2: Wenn man bspw. José Rodriguez versauern lässt, weil man isch im Sommer Superstar XY fürs zentrale Mittelfeld holen muss, dann werde ich richtig stinkig. Ein herausragender Akteur dieser José, enorm laufstark und spielerisch überragend, wie geschaffen für die unsere 8er Position. Davon ausgehend, dass Casemiro abgegeben wird und José (wie Morata letztes Jahr) in der 1. und 2. Mannschaft spielen kann, ergäbe sich folgende personelle Situation: Alonso und Illarramendi als tiefstehende Spielmacher, während Modric/Khedira/(Di Maria)/Isco die zwei 8er Positionen unter sich ausmachen. José kann so langsam in die 1. Mannschaft integriert werden (bekommt die Casemirminuten) und hauptsächlich spielt er in der Castilla.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir wird und wurde Perez schon immer zu schlecht geredet in diesem Forum.

Ich bin weiss Gott kein Galacticos Fan, Zidane, Figo, Ronaldo, Beckham haette man sich alle sparen koennen, absolut. Fuer mich wird auch nie einer von ihnen eine Real Legende oder Madridista sein, nie aber Perez hat uns mit diesen Spieler den Arsch gerettet, obs uns gefaellt oder nicht, das war so!

Kurz vor Perez erster Amtzeit, paar Jahre davor waren wir ins sportliche Mittelmass gefallen und finanziell ziemlich am Ende, zur heutigen Zeit haette es uns wohl damals mit so vielen Schulden gar nicht mehr gegeben mittlerweile seind wir nur dank Perez ein wirtschaftliches Wunder was mit Vereinen wie Chelsea, Shitty, PSG, Monaco mithalten kann ohne das jemand sein privates Vermoegen in den Verein gepumpt hat. Und ich bin Stolz darauf!
Klar kann ein FcBayern das auch, allerdings sind sie bei weitem nicht so erfolgreich wie wir, sie hatten damals schonmal einen Privatinvestor der ihnen half die Spitze der Bundesliga zu erklimmen und vor allem ging es ihnen nie so dreckig wie uns, also ist es wirklich schweer das zu vergleichen.
Das ist ganz klar Perez verdienst und das sollte man bei all dem Hass ihn gegenueber auch nicht so schnell vergessen.
Mir brauch auch keiner jetzt die Fehler aufzaehlen, von wegen Del Bosque, Makelele, Mourinho (den wird keiner aufzaehlen war aber sein groesster :)) es geht darum das er eben auch gutes getan hat und ich wirklich bezweifel das es uns ohne diesen Schritt und ohne Perez ueberhaupt noch oben bei den Topclubs geben wuerde, ohne Privatinvestor natuelrich.

Calderon der erwaehnt wurde war der schlechteste Praesi mit Sanz zusammen den ich je erlebt habe. Er sprach von Ronaldo und brachte Van der Sar und The Hunter und machte aus uns ein schlechteres Ajax. Sportlich sowie wirtschaftlich absolute Nulpe.

So nun zu Perez Ruecktritt.
Es ist noch zu lange hin und gerade im Fussballgeschaeft ist das eine Ewigkeit von daher kann ich mich darueber noch gar nicht freuen. Wenn es allerdings in 3 Jahren dazu kommt will ich auf keinen Fall Raul auf dem Posten sehn, Raul soll auf unsere Bank und ich bete seit knapp nem Jahr das Zidane nie den Chefposten kriegen wird, ich wuensche mir da Raul hin, dem ich auch mehr sportliche Kompetenz zutraue.
Ich hoffe auch das wir einen mittfuenfziger anfang sechziger als President kriegen, mit einem ausgepraegten wirtschaflichen Verstaendniss, aus mehreren Gruenden.
Das Alter, ganz einfach, alter bringt Erfahrung und souveraenitaet. Klar haben das auch ab und an junge Leute schon aber auf so einem Posten will ich dieses RIsiko nicht eingehen. Dann wirkt es gleich anders, ist aehnlich wie mit Merkel, die aussendarstellung geht voll an Arsch wenn sowas der Representant einen Landes/Vereins ist, da muss ein Persoenlichkeit hin die was ausstrahlt, mit Charisma.
Warum wirtschaftliches Verstaendniss man koennte ja auch eine Experten dazu ziehen?
Klar koennte man das, man kann aber genauso gut einen Experten schon oben haben der sich mit experten den besten Weg fuer den Verein aussucht. Ich will zwar weg von den Galacticos aber natuerlich braucht man auch um an der Spitze zu sein top Spieler und um diese zu bekommen ist Geld dank der Oelvereine wichtiger als je zuvor. Wir bruachen weiterhin aehnlich hohe einnahmen um oben mitspielen zu koennen. Ich hatte es zwar gestern mit Jese davon das man auch mit dem Status des Vereins viel erreichen kann und ein Spieler Real Madrid einem Fc Chelsea z.B. immer vorziehen wuerde aber natuerlich auch unter aehnlichen bedingungen, koennen wir nur 3 Mille Gehalt zaehlen und Chelsea zahlt 13 ist der Drops gelutscht, dann kriegen wir keine Stars mehr. genau darum ist es wichtig das der Mann an der Spitze genug vom Fach versteht umd auch selbst zu erkennen was noetig ist, was Geld bringt und wie man es am besten angeht, dazu sollen dann bitte noch die Experten ihren Senf abgeben und dann wird der beste Weg genommen aber an der Spitze muss dieses Verstaendiss da sein, ein Praesi muss kein sportliches Verstaendniss haben, er muss auf die Leute hoeren und zusammen Arbeiten die dieses eben haben, spricht Sportdirektor und Trainer.

Del Bosque rein von der Person her, waere natuerlich traumhaft aber ich traue ihm das nicht zu, eher wieder als Trainer, Sportdirektor aber nicht als Praesi, koennte damit aber wohl rein aus sympathie Gruenden gut leben :)

Ich weiss nicht wer aber ein wirtschaftliches Genie alla Perez, zusammen mit Hierro als Sportdirektor/Manager und Raul als Trainer waere in 3 Jahren mein Traum. Natuerlich muss und soll der President die anderen zwei machen lassen, einfach eine gute, gesunde zusammenarbeit der 3 waere denke ich das beste.
 
Ich weiss nicht warum man sich sorgen machen muss um die Wirtschaft des Vereins. Lest doch mal zwischen den Zeilen von Perez.. Er hat seinen Mann schon, der seinen Weg weiterführen wird..

Perez wird hier sportlich schlechtgeredet und nicht wirtschaftlich. Man hätte damals auch sportlich den Sprung aus der Krise schaffen können. Er entschied sich aber für den Glamour. Perez grösste Fehler? Er hat sich sportlich eingemischt. Sichrr nicht Mourinho. Hätte sich Perez rausgehalten, wäre Mourinho auch nie unser Trainer geworden.
 
Ich weiss nicht warum man sich sorgen machen muss um die Wirtschaft des Vereins. Lest doch mal zwischen den Zeilen von Perez.. Er hat seinen Mann schon, der seinen Weg weiterführen wird..

Perez wird hier sportlich schlechtgeredet und nicht wirtschaftlich. Man hätte damals auch sportlich den Sprung aus der Krise schaffen können. Er entschied sich aber für den Glamour. Perez grösste Fehler? Er hat sich sportlich eingemischt. Sichrr nicht Mourinho. Hätte sich Perez rausgehalten, wäre Mourinho auch nie unser Trainer geworden.

Nein das glaube ich nicht. Man haette es rein sportlich nicht geschafft aus der Krise zu kommen, aus der sportlichen vlt. das ging ja auch schon vor Perez langsam los das wir da rauskamen aber unser wahres Problem waren die Finanzen und ich bezweifel wirklich das wir das ohne Perez geschafft haetten. Der Glamour war noetig um aus diesem Loch zu kommen, das glaube ich wirklich, jetzt ist es Zeit davon weg zu gehn.
Absolut ist das Perez groesster Fehler, seh ich ja auch so, allerdings haben uns diese Glamourspieler unmengen an Geld gebracht, Geld was uns stabilisiert hat, ich will diesen Weg auch nicht weiter gehen aber schaut man sich unsere damalige Lage an, war es wohl ein noetiger Schritt.
 
Nein das glaube ich nicht. Man haette es rein sportlich nicht geschafft aus der Krise zu kommen, aus der sportlichen vlt. das ging ja auch schon vor Perez langsam los das wir da rauskamen aber unser wahres Problem waren die Finanzen und ich bezweifel wirklich das wir das ohne Perez geschafft haetten. Der Glamour war noetig um aus diesem Loch zu kommen, das glaube ich wirklich, jetzt ist es Zeit davon weg zu gehn.
Absolut ist das Perez groesster Fehler, seh ich ja auch so, allerdings haben uns diese Glamourspieler unmengen an Geld gebracht, Geld was uns stabilisiert hat, ich will diesen Weg auch nicht weiter gehen aber schaut man sich unsere damalige Lage an, war es wohl ein noetiger Schritt.

Zidane und Figo waren notwendig ja. Brauchte es aber auch noch Beckham? Ich bezweifle es.
 
Zidane und Figo waren notwendig ja. Brauchte es aber auch noch Beckham? Ich bezweifle es.

Figo und Zidane waren so Notwendig wie Beckham und Ronaldo, das waren alles Cashcows und wenn man es so sieht war Beckham die Notwendigste von allen da er allein in etwa so viel gebracht hat wie alle zusammen, sportlich haette man auf jeden von ihnen versichten koennen, sie waren zwar herausragend und "keinen" Platz gabs eigentlich wirklich nur fuer Beckham nicht aber es ging doch bei allen nur ums Geld was sie bringen und da brachte Becks am meisten.
 
Figo und Zidane waren so Notwendig wie Beckham und Ronaldo, das waren alles Cashcows und wenn man es so sieht war Beckham die Notwendigste von allen da er allein in etwa so viel gebracht hat wie alle zusammen, sportlich haette man auf jeden von ihnen versichten koennen, sie waren zwar herausragend und "keinen" Platz gabs eigentlich wirklich nur fuer Beckham nicht aber es ging doch bei allen nur ums Geld was sie bringen und da brachte Becks am meisten.

Becks brachte am meisten Geld und am wenigsten Erfolg. So kann man Perez in einem Satz beschreiben.
 
Becks brachte am meisten Geld und am wenigsten Erfolg. So kann man Perez in einem Satz beschreiben.

Jop, kann ich unterschrieben.
Aber was war damals bitter noetig? Schneller Erfolg oder schnelles Geld?
Da ich Real Madrid noch lange Zeit geniessen will, denke ich das damals Nr. 2 noetiger war als der sportliche Erfolg, wir mussten da raus, um uns stand es beschissen Jese.
Du weisst das ich den Weg und die Stareinkaeufe absolut verachte und viel sturer als du bin was Tradition, spanische Spieler usw. angeht bin aber man musste Prioritaeten setzen und wenn ich mir das so von aussen betrachte wurden erst mal dir richtigen gesetzt oder man haette sich auch einkaufen lassen koennen. Und bevor das passiert hab ich lieber noch 10 weitere solche Jahre wenns sein muss, muss es ja aber dank Perez gar nicht mehr. Jetzt muss ein umdenken halt stattfinden und ich bin absolut dafuer das es auch stattfindet, wir muessen zurueck zu dem was uns gross gemacht hat aber vorher mussten wir raus aus dem was uns fast zerstoert haette.
 
Jop, kann ich unterschrieben.
Aber was war damals bitter noetig? Schneller Erfolg oder schnelles Geld?
Da ich Real Madrid noch lange Zeit geniessen will, denke ich das damals Nr. 2 noetiger war als der sportliche Erfolg, wir mussten da raus, um uns stand es beschissen Jese.
Du weisst das ich den Weg und die Stareinkaeufe absolut verachte und viel sturer als du bin was Tradition, spanische Spieler usw. angeht bin aber man musste Prioritaeten setzen und wenn ich mir das so von aussen betrachte wurden erst mal dir richtigen gesetzt oder man haette sich auch einkaufen lassen koennen. Und bevor das passiert hab ich lieber noch 10 weitere solche Jahre wenns sein muss, muss es ja aber dank Perez gar nicht mehr. Jetzt muss ein umdenken halt stattfinden und ich bin absolut dafuer das es auch stattfindet, wir muessen zurueck zu dem was uns gross gemacht hat aber vorher mussten wir raus aus dem was uns fast zerstoert haette.

Ich verstehe dich. Ich habe auch Figo und Zidane nicht kritisiert, weil sie notwendig waren und ins System passten. Es geht darum dass er danach die Kontrolle verlor. Ronaldinho hat z.B die ganze Welt verzückt obwohl er "hässlich" war. Warum gab man Etoo keine Chance? Oder wie lief das damals mit ihm? Mir geht es darum dass er die Kontrolle verlor. Die Transfers die nicht sein mussten, auch ohne die hàtten wir überlebt. Beckham, Ronaldo el phenomeno, Kaka, Bale usw. Ich kenne mich aber ehrlich gesagt zu wenig gut aus und bin da evtl etwas zu naiv. Wie du aber auch immer unter der Mourinho Ära gesagt hast. "Es gibt nicht nur einen Weg" und davon bin ich heute noch überzeugt.
 
Ich sehe das ganze wie @Sancho. :)
Der beschreibt das genau so wie ich mir das denke. Außer den Teil mit Zidane. Ich habe Zidane verehrt weil er für mich der genialste Spieler ist den ich je gesehen habe. Auch bei Ronaldo und Figo habe ich mich damals sehr gefreut weil es zwei meiner absoluten Lieblinge sind/waren.

Ich stimme hier aber auch @Jese zu der mit seinem "sportlich war Beckham unnötig und brachte sportlich den wenigsten Erfolg" zu. Beckham war von Anfang an ein Transfer der sportlich unnötig, wirtschaftlich aber im nachhinein sehr wichtig war weil ER der Hauptgrund dafür war das wir finanziell NOCH stärker geworden sind.

Perez ist wenn man nur das finanzielle anschaut das beste was Real Madrid je passiert ist. Durch IHN hat man es damals aus der schweren Krise geschafft und wäre ohne ihn damals wohl pleite gegangen. Er hatte einen klaren Plan und hat diesen auch verfolgt. Dieser Plan bestand nun mal daraus jedes Jahr einen Galactico zu holen.
Erst Figo, danach Zidane und 2002 auch Ronaldo fand ich sogar sehr gut. Die Zeit zwischen 2000 bis 2003 fand ich sogar richtig gut unter Perez und das auch sportlich.

In der Saison 00/01 und 02/03 hat man die Meisterschaft geholt und 01/02 sogar die CL (auch wenn man nur 3. war in der Liga). Dazu kamen ein Weltpokal (2002), ein UEFA Supercup (2002) und zwei spanische Supercups (2001 und 2003)

Die ersten 3 Jahre waren finde ich ein Erfolg. Im Sommer 2003 kam der Herr Perez aber auf die total dumme Idee den Erfolgscoach Del Bosque gehen zu lassen und den Vertrag nicht zu verlängern. Das war wie ich finde der größte Fehler von Perez.. Dazu verließen mit Fernando Hierro, Claude Makélélé und Fernando Morientes drei wie ich finde sehr wichtige Spieler. Man hat außerdem nur Beckham (spielte im RM) verpflichtet obwohl man mit Figo schon einen der besten RM wenn nicht den besten RM der Welt hatte.. Sportlich total unsinnig..

Ab da an war es sportlich sehr schlecht.. 3 Jahre lang kein einziger Titel und immer im Achtelfinale der CL raus (03/04 kam man immerhin noch ins Viertelfinale)

Die ersten 3 Jahren der Amtszeit von Perez waren fand ich also auch sportlich erfolgreich. :)
2 Meisterschaften, 1 x CL, 1 x Weltpokal und 3 Supercups (2 spanische und ein UEFA Super Cup)

3 wichtige Titel (Meisterschaften und CL) und 4 andere Titel also insgesamt 7 Titel in 3 Jahren. :)

Der Rest seiner ersten Amtzeit war sportlich total schlecht.. Das ganze begann mit seinem großen Fehler Del Bosque, Hierro, Makelele und auch Morientes (bei dem konnte ich es wegen Ronaldo und Raul noch verstehen) gehen zu lassen.

Zu seiner zweiten Amtszeit:
Hier hat er bei den Transfers finde ich "nur" zwei Fehler gemacht bzw. unnötige Spieler gekauft.

09/10 haben wir folgende Spieler verpflichtet:
Cristiano Ronaldo
Kaka
Benzema
Xabi Alonso
Albiol
Arbeloa

Mein einziges Problem mit dieser Transferperiode war das man meinte BEIDE Weltfussballer (Kaka 07 und CR 08) holen zu müssen. Ich hab mich von Anfang an gefragt ob es möglich ist beide in ein funktionierendes System zu integrieren. Heute denke ich mir das einer von beiden gereicht hätte. Kaka hat bei uns sehr enttäuscht was verschiedene Gründe hat. Im Endeffekt ist es aber der größte Transfer Flop der Vereinsgeschichte wenn nicht sogar der Fussballgeschichte.
65 Mio. Ablöse + 10 Mio. Gehalt (4 Jahre lang) und dafür kaum konstante sportliche Leistung von ihm was verschiedene Gründe hatte..

Unter Mourinho haben wir wie ich finde nur sinnvolle Transfers getätigt. Auf ihn hat Perez scheinbar gehört und nur die Spieler geholt die Mou wollte.

Nun zum Sommer 2013..
Ich mache es kurz. Hab von Anfang an gesagt das wir Bale nicht brauchten und denke das weiterhin. Im Endeffekt hat Perez also 91 Mio. für eine Spieler gezahlt den wir meiner Meinung nach nicht brauchten. Daraufhin mussten entweder Özil oder Di Maria den Verein verlassen um Geld einzunehmen (bin ich froh das die Wahl auf Özil fiel)

Ich sehe Perez in seiner zweiten Amtszeit nichts so kritisch wie andere. Der Bale Transfer und der Kaka Transfer sind zwei die ich für nicht notwendig empfunden habe. Was ich nicht so toll fand war das er Pellegrini nach seiner ersten Saison gleich gefeuert hat. Hatte nämlich das Gefühl das wenn man Pellegrini mehr Zeit gegeben hätte, er diese Mannschaft zum Erfolg geführt hätte.
Sportlich hat er sich in der Mourinho Zeit kaum eingemischt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe dich. Ich habe auch Figo und Zidane nicht kritisiert, weil sie notwendig waren und ins System passten. Es geht darum dass er danach die Kontrolle verlor. Ronaldinho hat z.B die ganze Welt verzückt obwohl er "hässlich" war. Warum gab man Etoo keine Chance? Oder wie lief das damals mit ihm? Mir geht es darum dass er die Kontrolle verlor. Die Transfers die nicht sein mussten, auch ohne die hàtten wir überlebt. Beckham, Ronaldo el phenomeno, Kaka, Bale usw. Ich kenne mich aber ehrlich gesagt zu wenig gut aus und bin da evtl etwas zu naiv. Wie du aber auch immer unter der Mourinho Ära gesagt hast. "Es gibt nicht nur einen Weg" und davon bin ich heute noch überzeugt.

Und das denke ich noch immer und ist prinzipielle eine Lebenseinstellung von mir, es gibt nie nur einen Weg. Mir fallen 2 Wege ein Perez seiner und Abramovitch seiner und beschaeftigt man sich noch mehr damit wirds auch einen 3. viel schoeneren geben, bestimmt aber der wird dann bestimmt noch steiniger und noch erfolgsloser und du siehst ja was jetzt schon los ist, Barcelona waere uns komplett entglitten, alles Dinge mit denen ich leben kann, kein Ding aber die Masse wohl eher nicht wenn man sich mal anschaut was nach 2 Niederlagen in Folge schon los ist.

Zu Etoo, also ich war damals Heilfroh das er ging und bins noch heute. Er kam sehr jung zu uns und war ein spaetzuender, er hat ja nicht gleich nach uns durchgestartet, somit konnt man einmal mit dieser Explosion nicht rechnen und ob er so als Typ gepasst haette bezweifel ich auch wenn man ihn sich bei Barcas Siegesfeier anschaut. Aber eine Chance hatte Etoo, nur nicht so viele wie Marcelo oder Benzema die aber eigentlich auch schon zu viele bekommen haben, Benzema zahlts im Moment zum Glueck zurueck.

Und untertreib mal net so, Ronaldinho war nicht nur haesslich, der Typ ist das schrecken in Person zum Glueck kann der so gut kicken so schaut ihm keiner ins Gesicht :)

@ Cristiano_Ronaldo_7

Versteh mich nicht Falsch. Zidane war der elegenteste Fussballer den ich je gesehn hab und mit das beste aller Zeiten, ich habe es genossen ihn zu sehn, das macht ihn in meinen Augen aber zu keiner Legende auch ein Titel nicht, sondern viel Zeit und viel erlebtes mit dem Verein, das kann Zidane nicht vorweisen da er einfach zu kurz bei uns war. Und Madridista ist er schonmal gar nicht.
Ronaldo, der dicke :) ist der beste Stuermer aller Zeiten, aber das Sturmduo Raul-Morientes war eingespielter und ausgeglichener als das Sturmduo Raul-Ronaldo und es war ein Sturmduo was sich auf dem Platz fuer den Verein zerrissen hat.
Figo ist Figo, als halber Portugiese verehre ich den Mann, er steht bei mir auch ueber Ronaldo (dem schoenen :)) aber er war nie ein Madridista, nie! Er war Spieler des Fc Barcelonas der bei uns nochmal richtig abgesahnt hat. Das ist kein Vorwurf an ihn aber das waere wie wenn wir jetzt Pedro von Barcelona kaufen... nur das Figo zig mal mehr Superstar und natuerlich viel viel viel besser war
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das ganze wie @Sancho. ... Dieser Plan bestand nun mal daraus jedes Jahr einen Galactico zu holen....

Der Plan ist nicht nur einen Galactico zu holen. Es geht um die Weltmarke Real Madrid. Es geht um das Image das Real Madrid in der Welt des Sports besitzt. Der Markenwert ist für das überleben im Profi-Sport ebenfalls sehr wichtig. Dieser Garantiert den wirtschaftlichen Erfolg. Man kann ohne großes Kapital kurzfristig den sportlichen Erfolg erreichen, aber langfristig ist das unmöglich. Das beste Beispiel ist doch Dortmund und Bayern München. Während die Bayern ihren sportlichen Erfolg durch ihre wirtschaftliche Größe sichern und ausbauen können, kann Dortmund das nicht. Im Gegenteil, erst durch ihre wirtschaftliche Schwäche sind sie für die Konkurrenz leichter zu besiegen. Was wäre Dortmund jetzt, wenn sie ihre besten Spieler halten konnten?
Perez ist nicht perfekt, aber er versteht mehr über Fußball, als ihr glaubt. Zumindest hat er verstanden das langfristiger sportlicher Erfolg ohne eine gesunde wirtschaftliche Basis nicht möglich ist. So froh ich damals war, als er seinen Rücktritt nahm, so froh war ich auch als er zurückkam. Einer wie Calderon will ich nie wieder bei Madrid sehen. Einen wie Schuster, will ich nie wieder bei Madrid sehen. Fehler passieren im laufe des Lebens. So war Makelele bestimmt der größte Fehler in seiner Amtszeit, aber er hat auch viele gute Dinge nach Madrid gebracht. Alleine in seiner zweiten Amtszeit, wo er die Dominanz von Barca brach, die Integrationen von neuen jungen Spielern in die Profi-Mannschaft, einen gesunden stabilen Umsatz, das mehrmalige erreichen des Halbfinales in der CL und dafür gesorgt das Real wieder in Europa und in der Welt ernst genommen wird. Was bitte schön hat Euch nicht in seiner zweiten Amtszeit nicht gefallen (an alle Perez Hater)? Man kann immer was verbessern, das steht hier nicht zu Diskussion. Ohne Perez in seiner zweiten Amtszeit würde Madrid bestimmt nicht jetzt dort stehen, wo sie jetzt sind. Das kann mir keiner erzählen.
 
Frag dich mal lieber wieso die 2. Amtszeit mehr Konstanz und sportlicher Erfolg herausbrachte? Warum wir keine Lachnummer mehr waren in Europa und Barcas Dominaz brachen. Weil er die sportlichen Entscheidungen zum Teil anderen überliess. Im ersten Jahr machte er ja noch Fehler bei Pellegrini. Mourinho gab er freie Hand und Ancelotti bis auf Bale auch. Wann waren wir zuletzt so konstant in Europa und in der Liga? Unter señor Vicente del Bosque. Vielleicht versteht jetzt jemand was die Kritik an Perez ist..

Wir können ja im Sommer wieder drüber reden, wenn wir Pogba oder so wieder im Kader haben für 60 Millionen aufwärts.
 
@Raul07

Ich denke nicht, dass Perez mehr über Fußball versteht als ich glaube. Er hat mit Fußball nichts am Hut. Was ich ihm zutraue ist das trockene Analysieren von Spieler-Statistiken, aber er wird niemals die Nähe zum Sport haben wie ein Hoeneß oder Rummenigge, die selbst lange gekickt haben und einfach wissen wie Fußballer ticken. Ich wünschte ich könnte dies mit Beispielen belegen, aber oft entscheiden klitzekleine Details über eine funktionierende Mannschaft, gute Stimmung in der Kabine etc.

Er hat auch nicht die Dominanz Barcas gebrochen. Mourinho war es - der erste Trainer seit einer halben Ewigkeit, der was zu sagen hatte in Madrid. Mourinho hat uns drei mal ins Halbfinale gebracht, nicht Perez. Wenn wir dieses Jahr Erfolg haben, wird es Ancelottis Erfolg sein, aber ich werde niemals Perez als den entscheidenden Faktor sehen.

Du siehst, ich trenne Perez und Fußball ganz deutlich voneinander. Und ich wünschte er würde es auch so sehen und seine fehlenden Kompetenzen durch einen wirklichen Fachmann ausgleichen lassen. Und zwar einen Fachmann, der nicht gerade J.A. Sanchez heißt und genauso tickt wie er oder einen Valdano, der alle seine Fehler einfach auf den Trainer schieben konnte. Dieser Schritt muss unbedingt gegangen werden.

Was bringt uns diese schier unendliche Macht, die u.a. Perez aufgebaut hat, wenn wir sie nicht richtig nutzen können? Real Madrid stehen seit jeher ALLE Türen offen und wenn ich die letzte Dekade Revue passieren lassen muss ich mich immer wieder fragen: War da nicht mehr drin mit diesen Möglichkeiten?

Perez und Umsatz sind wie Religionen und Krieg, klar, aber mich stört es einfach ungemein, dass er seine Nase zu tief in sportliche Angelegenheiten steckt.
 
Aber ich habs doch schon verstanden :(


"Perez und Umsatz sind wie Religionen und Krieg"

Haha boes :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Soll man das Pérez unser nach 14 Jahren etwa noch anstimmen? Wer hat ihm in diesem Forum jemals abgesprochen, dass seine Strategie um die Jahrtausenwende finanziell extrem erfolgreich war? Sein womöglicher grösster Kritiker hier, Patrock um genau zu sein, hat seine Kritik immer zweigeteilt: Einerseits das Finanzielle und andererseits das Sportliche.
Wenn sich einige vor den Kopf gestossen fühlen, dass ich bei der Beurteilung der momentanen Leistungen von Pérez nicht noch seine Verdienste von einer Zeit hochhalte, als ich nichtmal wusste, was Profifussball überhaupt ist, geschweige denn was gutes Wirtschaften ausmacht, dann tut mir das leid. Toll gemacht von vor über 10 Jahren Pérez! Damit hätte ich das nachgeholt.
Betrachten wir doch Pérez einmal als einen erfolgreichen Sanierer. Er hat einen finanziell strauchelnden Giganten wieder auf Kurs gebracht, indem er mit einer aggressiven und risikoreichen Wachstumspolitik den Umsatz vervielfacht hat.
Bezeichnen wir Fans und Mitglieder von Real Madrid einmal als die Eigentümer. Die Eigentümer wollen irgendwann eine Rendite (Titel oder sowas in der Art) einkassieren, denn die Maximierung des Umsatzes stillt ihre Bedürfnisse nicht (zumindest dachte ich das bis anhin, muss dies aber langsam überdenken...)! Ist ein klassischer Fall von Principal-Agent Problematik. Die Principal-Agent Problematik existiert in all den Unternehmen auf der Welt, in denen die Eigentümer/Geldgeber (Principals) ihre Macht an Manager (Agents) abgegeben haben. Die Manager wirtschaften mit fremden Mitteln und das führt regelmässig zu Interessenkonflikten. Die Manager wollen bspw. zeigen, was für tolle Hengste sie sind, indem sie ein riesiges Imperium aufbauen, alles aufkaufen, Umsätze maximieren, Macht und Einfluss hinzugewinnen.
Dieses sogenannte Empire Building ist aber weder im Interesse der Eigentümer, noch des Unternehmens, weil es der grundlegenden Philosophie einer solchen GESELLSCHAFT widerstrebt. Beim Empire Building verfolgen die Manager ihre eigenen Interessen und scheissen auf die Leute, die sie eigentlich beauftragt haben. In der richtigen Welt hätten die Eigentümer Pérez schon längst auf die Finger geklopft, indem sie ihn abwählen. Pérez hat jedoch die Statuten, sehr schlau in seinem Sinne geändert und lebt den Leuten eine Illusion vor, die die Massen offenbar befriedigen, auf die eine oder andere Weise.

Bin von einigen Leute hier drin echt überrascht und hätte nicht gedacht, dass ihr so denkt... Sind zwar nur Meinungen, aber ich fühle mich in etwa so:
ovgkuelp.gif


:D
 
Bei Perez muss man finanzielles und sportliches einfach komplett trennen, anders geht das schlicht nicht.
Ich bin ihm sehr dankbar, dass er den Club wieder auf die Beine gebracht hat, das war eine tolle Leistung, er hat was riskiert (war auch nicht sein Geld :p ), hat gezockt und hat gewonnen. So weit so gut.
Was er sportlich verbrochen hat, ist eigentlich unfassbar. Transfers wie von Zidane waren noch notwendig, auch einen Figo-Kauf verstehe ich - auch wenn ich ihn nicht gutheiße - aber danach hat er einfach sehr viele, sehr falsche Entscheidungen getroffen, allen voran natürlich die häufigen Trainerwechsel und das nicht-abgeben er Transfer-Verantwortung.

Wie @alpakaxaxa schon richtig gesagt hat, kommt es mit Perez zu Zielkonfliken: Auf der einen Seite gibt es die Mitglieder, die Spieler und die Fans; sie stellen den sportlichen Erfolg an die erste Stelle, dieser soll langfristig aufgebaut sein und nach bestimmten Grundregeln erreicht werden (Eigenbau-Spieler, "weißes Ballett", sportliche Fairness, ...) soll und auf der anderen Seite gibt es Perez, sein Ziel ist es Real Madrid zu einer Art Nobelmarke zu machen, die Reichtum und Glamour repräsentiert, in der Hoffnung, dass es auf ihn abfärbt und ihm einen Teil davon zurückgibt.
Nach all den Jahren kann mir niemand einreden, dass es Florentino Perez nicht zumindest zu einem Teil bewusst ist, dass er selbst dem sportlichen Erfolg des Clubs im Weg steht, ich halte ihn für vieles, aber sicher nicht für dumm.
Insgesamt hat er Real Madrid zur Paris Hilton der Fußballclubs gemacht: Der Club lebt zu einem großen Teil vom Erbe vergangener Zeit, wie man den Status und die Bekanntheit in die Gegenwart gerettet hat, weiß niemand.

Als Perez kam, kriselte der Club finanziell, lange Zeit unter ihm im sportlichen Bereich. Es wird wieder Zeit, beides zu vereinen: Eine solide finanzielle Basis und ein gut durchdachtes sportliches Konzept, das langfristig ausgeführt wird. Natürlich muss ein Top-Club hie und da Geld in die Hand nehmen, da braucht man keine Illusionen zu haben, nur müssen diese Transfers das sportliche Niveau heben und nicht den Umsatz.
Als Nachfolger wünsche ich mir einen Präsidenten, der durchaus eine Ahnung vom Fußball hat, die Verantwortung über den sportlichen Bereicht aber einem Experten verantwortet, ob es jetzt nach dem "kontinentalen" System (Sportdirektor + Coach) geht, oder nach dem englischen (Manager), ist mir eigentlich egal, das hat beides Vor- und Nachteile (vgl. europäisches vs. US-amerikanisches Parteiensystem).
 
Zuletzt bearbeitet:

Heutige Geburtstage

Zurück