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dryunus

El goleador · weiblich
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Von vielen verehrt, von noch mehr gehasst..?? Oder ist es doch umgekehrt? Genaues weiß man nicht, sicher ist nur, dass unser Präsident Florentino Perez die wohl öffentlichste Figur der Vereinsführung abgibt. Im Jahr 2013 wurde er erneut zum Präsidenten von Real Madrid gewählt, nicht zuletzt auch deshalb, weil er \"ohne Konkurrenz\" läuft. Denn kaum ein Madrilene kann die umfangreichen Voraussetzungen(insbesondere finanziell), die mit dem Amt einher gehen, erfüllen.
Wie zufrieden seid ihr mit der Politik der Vereinsführung, was findet ihr gut, was nicht?

Hier könnt ihr euch austauschen, nachfragen, diskutieren und manchmal vielleicht auch schimpfen, über das was die Herren in der Chefetage machen.

(Und da wir wissen, wie viel Mühe sich einige gegeben haben beim Verfassen ihrer Texte im "alten Forum", haben wir alle Beiträge kopiert und sie hier eingefügt, damit sie erhalten bleiben und nachgelesen werden können!)
 
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Guti14HAZ schrieb am 03. September 2013, 11:54
Bravo Flori Bravo!! In den letzten Stunden hast du selbst für deine Verhältnisse einen neuen Tiefpunkt gesetzt. Ich dachte ja schon, dass das nicht mehr möglich ist aber du hast mich eines Besseren belehrt. Scheinbar sind dir wirklich keine Grenzen gesetzt. Was würde dieser wundervolle Verein nur ohne dich machen. Wahrscheinlich wären wir schon bankrott oder in die zweite Liga abgestiegen. Wir müssen wirklich froh und dankbar sein, einen solch hervorragenden Präsidenten wie dich zu haben.
root schrieb am 03. September 2013, 12:24
Wie es den Anschein hat ebnet der Shitstorm gegenüber Perez nicht ab.

Crisco schrieb am 03. September 2013, 12:38
Völlig zu recht. Ein Bale war absolut unnötig dieses Jahr (wobei ich eigentlich froh bin ,dass er kam) aufgrund diesen schon so jungen und starken Kader. Dann holt man ihn für 91 Millionen und verkauft einen langjährigen Madridsta ,der eigentlich garnicht gehen wollte. Ganz ehrlich Leute Mourinho hätte das nicht mit sich machen lassen. Ich fühle mich so als ob Ancelotti garnicht mit Perez redet und den Kader nur so hin nimmt. Unter Mou hätten wir nicht Özil verkauft ,da bin ich mir sicher.

chrischi schrieb am 03. September 2013, 12:54
mou hätte özil nicht verkauft, weil der in sein system passt.

glaubt ihr ernshaft, ancelotti hätte gesagt, er würde özil brauchen und perez hätte ihn verkauft? das ist quatsch. özil hat einfach keinen platz im system von ancelotti, insbesondere da bale da ist, versteht es halt endlich.

hengireal schrieb am 03. September 2013, 13:41
Das war die beste Transferperiode aller Zeiten. Kein Transfer, sei es Abgang oder Zugang ist zu bemängeln. Junge, hungrige und starke Spieler und Spanier sind gekommen, alte, wechselwillige, schlechte und/oder lustlose Spieler sind gegangen. Sogar der Bale-Deal macht durch die Abgänge von Kaka und Özil Sinn.
 
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Jese schrieb am 03. September 2013, 14:35
@hengireal Und mit dem Sturm bist auch zufrieden? Das Pipita ging und Benzema geblieben ist?

Raul07 schrieb am 04. September 2013, 11:24
Na endlich, Einer der die Wahrheit sagt und dann noch ist es Rummenigge:
http://www.sportal.de/karl-heinz-rum...90429788300000

RickyVerona schrieb am 04. September 2013, 11:33
Ein sehr guter Kommentar wie ich finde
http://www.goal.com/en/news/1717/edi...l?ICID=HP_BN_2
Natürlich ist es im ersten Moment ein großer Schock aber lasst uns mal abwarten wie wir ohne Özil auskommen. Mit Isco haben wir imo einen adequaten Ersatz.
 
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PaTrocK schrieb am 28. September 2013, 17:23
Zitat von alpakaxaxa
Jedoch sollte man ob all dieser \"negativen\" Geschehnisse nicht die Positiven aus den Augen verlieren. Daniel Carvajal, Asier Illarramendi, Isco, Jesé und Morata befinden sich in einer Kadersituation, in der sie berechtigterweise auf viel Einsatzzeit hoffen können. Für Illarra und Isco hat man eine Menge Kohle locker gemacht, man hat an Benzema und Morata festgehalten und keinen neuen Starstürmer verpflichtet, obwohl dies im Transfersommer 2013 im Bereich des Möglichen gelegen wäre... Illarramendi ist mit ziemlicher Sicherheit der \"Nachfolger\" von Xabi Alonso und passt hervorragend in das scheinbar bevorzugte Spielkonzept von Ancelotti. Isco hat sich auf Anhieb einen Stammplatz ergattern können, wie es bis jetzt den Anschein macht, wird Di Maria als Backup für Isco und oder Bale fungieren. Bale UND Di Maria sind, sicherlich auch bedingt durch ihre Spielweise, ziemlich verletzungsanfällig. Jesé ist und wird ein wichtiger Bestandteil dieses Kaders und ich glaube fest daran, dass er noch genügend Chancen bekommen wird, sein Können unter Beweis zu stellen. In Anbetracht der Umstände finde ich es ein wenig vermessen oder einfacher ausgedrückt pessimistisch zu sagen, diese jungen Spanier wären lediglich Alibi-Spieler. Möglicherweise hat eine neue Ära bereits angefangen und wir sehen sie nicht, weil wir uns im Negativen festgebissen haben.
Klar widerspiegelt diese \"These\" den Wunsch nach einer tiefgreifenden Veränderung und natürlich ist die Faktenlage das Gegenteil von gesichert
wink.png\"
Ich jedenfalls traue Pérez einen solchen Schritt zu und ich glaube an diese Möglichkeit. In Pérez sehe ich nach wie vor einen Mann, der zu 100% im Interesse des Vereins handelt, auch wenn diese Handlungen unbestritten oftmals dumm waren.
Bin mal hier hin ausgewichen, dass gehört jetzt nicht mehr zu den ehemaligen Spielern.
Vllt bin ich verbittert, das streite ich nicht ab. Ich freu mich wenn ihr eine opposition bildet zu meinen schwarzmalerein, aber ich muss auch hier ein bissl was \"negatives\" dazu sagen - auch wenn ich keine Ambition zeige dir (euch) diese positiven Dinge \"wegzureden\".

Aber....

Illaramendi wurde eine Klausel gezogen. Das ist auch schon der einzige Grund warum diese Summe bezahlt hat. JA - dadruch signalisiert man, dass man ihn für \"soviel Wert\" erachtet - klar. Aber das ist halt dann die Situation. Du siehst einen Spieler für den vll 20 Mio hinlegen würdest, der Verein lehnt ab und verweist auf die Klausel. Du hast einen verletzten Alonso, der die Vorbeitung nicht wirklich gut machen konnte und einen Modric der grad 1 Jahr im Saft steht sowie nen jungen Brasilianer der erstmal 5 Spiele am Stück machen muss um sich zu beweisen. Einen Liga-Mann zu holen der im Saft steht und wie du sagt eben auch der spätere Nachfolger von Alonso sein kann.

Oder?

Die Frage ist nämlich wie das jetzt hier aussieht in Madrid. Ohne Bale und mit Özil im 4-2-3-1 hätte ich dir sofort zugestimmt - logisch: Alonso letztes Jahr, wenn er weg ist ist Illarra der Mann der den Slot füllt.

Doch im 4-3-3 mit Bale, Ronaldo, Benzema vorne drin...?

Schau dir das Trivote nochmal genau an.

.................Modric.................
.................Alonso.................
...Khedira................Isco......
....Casemiro..........Illarra.....

Häufig rückt dann Modric nach vor und Illarra übernimmt den deep Lying Playmaker. Er hat wie Alonso nicht die physis für das spiel einens Box-to-Box Players.

Ich pers. sehe hier 6 Mann für 3 Positionen. Das bringt uns in der Schlussfolgerung 2014 in folgende Lage.

A) Illarramendi ist wirklich der Nachfolger von Alonso und bekleidet den Modric Backup nächstes Jahr. Man holt einen 10er um wieder flexibel zu werden und lässt ihn in Konkurrenz mit Isco spielen, was ich bezweifle sollte der Spanier weiterhin eine derartige Explosion zeigen. Aber wenn Alonso aufhört hat man eben nur noch 5 Mann für 3 Positionen. Hier wird sich also trotz Alonsos Abgang etwas tun müssen - geschweige denn wenn noch jemand aus dieser Konstellation gehen will nach zu wenig Einsätzen unter dem Jahr (Khedira?).

Was also war Illarramendi? Ja klar irgendwo der Nachfolger von Alonso, aber wie man sieht hat er im 4-3-3 sogar wesentlich (!) mehr Einsatzchancen als im 4-2-3-1 so gesehen war der Transfer gut und als Spanier auch \"sympathisch\" wenn man so will. Aber auch nächstes Jahr wird wieder was getan werden müssen, was für mich die \"Alonso-Nachfolger\" These wiederum in Frage stellt.

Am aller interessantesten finde ich aber dein These bzgl. Jese. Denn Illaramendi (auch wegen der Kohle) kann ich sowohl aus sicht der Vertrauens (hohe Summe) der Position (siehe oben) und der Tatsache das Alonso aufhören wird bei uns absolut nachvollziehen. Aber gerade bei JESE sieht die Situation doch zappen duster aus.

Auch hier wieder Positionsanalyse.

Bale.................Ronaldo
Di Maria.................Jese

Noch fragen warum Callejon uns verlassen hat?

Im letzten Jahr war Callejon in der Situation von Di Maria. Er war erster Rotationsspieler für den Flügel. Er kam zu realistischen Einsatzmöglichkeiten. Als Nr. 4 bekommst du KEINE. Schon gar nicht wenn deine Flügel 200 Mio € gekostet haben und Ronaldo und Bale heißen. Aber DAMIT noch nicht genug. Nicht nur sind die beiden Flügel gesetzt, sondern sogar der Rotationsspieler ist nun 30 Mio. € schwer und argentinischer Nationalspieler mit absoluten Stammspielerambitionen. Allein dass du in deinen Ausführungen die \"verletzungsanfällgkeit\" einkalkulierst zeigt mir, dass du tief in dir drinnen auch spürst, dass sollte hier kein Wunder passieren Jese unter 10 Einsätzen bleiben wird. Di Maria frisst an allen Ecken und Enden spielzeit und das zurecht. Du setzt Di Maria ja sogar in Relation mit den beiden 8ern?! Das würde wiederum sogar die Situation für Casemiro, Illarra und sogar Khedira in der MItte \"verschlechtern\".

Gehen wir sogar einen Schritt weiter bei Jese und behaupten extrem optimistisch, dass er für die - oft gesehene - zweite Taktik des 4-2-2-2 eingeplant ist.

In diese These wäre Ronaldo als Stürmer einzurechnen und so erhöhen sich die Chancen für Jese, oder?

Ein Blick aufs Reißbrett bringt Ernüchterung.

Bale...................................Isco
Di Maria...........................Jese?
..........Benze.........CR................
........Morata.........Jese?............

Was sehen wir? Richtig. Egal ob am Fügel oder im Sturm. Jese ist Nr.4. Das entspricht der Rolle die Nacho in der Innenverteidigung ausführt und dort sehen wir, dass er tatsächlich spielt wenn ein IV verletzt ist (Varane).

Heißt dass jetzt tatsächlich das Jese auf der Bank sitzt und auf eine längere Sperre bzw. Verletzung eines mitspielers \"hoffen\" muss um zum Einsatz zu kommen??

Meine Sorgen um Jeses Rolle im Team bestätigen sich.

Kommen wir zu Morata.

Morata hat zugegeben das \"Vertrauen\" erhalten Benzema als zweiter Stürmer zu vertreten. Das gefällt mir. Doch habe ich beim jungen Spanier ein Problem, dass physischer Natur ist. Er wird aktuell als Brecher missbraucht, aufgrund seiner Statur. Denkt ihr tatsächlich das Morata eine Rotation mit Benzema eingehen würde? Abgesehen von Copa Spielen gegen unterklassige Mannschaften? Sobald ich Morata in der Stammformation gegen Atletico, Kopenhagen oder sonst wen sehe, revidiere ich diese These sehr gerne und mit Freuden, doch der Verdacht liegt nahe, dass Morata vor allem eine Rolle im Team hat und die lautet folgende: \"Benzema den Druck nehmen\".

Es ist doch so, dass er der Mann ohne Anspruch ist, der sich in den Dienst der Mannschaft stellt und halt einfach tut was man von ihm verlangt. Eine Rolle die Higuain ohne Wertschätzung nicht mehr eingehen wollte, der Wasserträger von Benzema zu sein. Inwieweit man Morata tatsächlich Verantwortung übernehmen lässt muss erst unter Beweis gestellt werden.

Zu guter letzt, der einzige der für mich tatsächlich den Druchbruch geschafft hat. Daniel Carvajal.

Er hat sowohl den Vorteil des Alters, wie auch der taktischen Ausrichtung auf seiner Seite und war der logischste und nötigstes Transfers des Sommers. Sein Wert für die Offensive und gerade für Gareth Bale ist enorm und wird den Trainer teils schon dazu zwingen ihn aufzustellen. Neben Isco für mich der einzige Spanier der wirklich in dieses Team stoßen kann.

Vllt konnte ich jetzt ein wenig aufzeigen warum meine Euphorie gebremst ist und ich erst dann wenn ich es am FELD sehe mich für die jungen Spanier freue, aber es gibt einen klaren Unterschied für mich zwischen \"Kaderfüllung\" und \"einem jungen Eigengewächs das Vertrauen schenken\".

Jetzt aber noch die größte Frage zum Schluss, dass da oben kann man alles schlucken, wenn man die Perspektive sehen würde, dass diese Spieler mal in die Stammformation rücken könnten. Ronaldo - Weltfussballermaterial vor kurzem verlängert, Bale - 24 Jahre (6 Jahresvertrag), Benzema - 25 Jahre (Perez Protege)... Jese und Morata tun mir leid - aber ganz nach dem olympischen Gedanken: Dabei sein ist alles.
 
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alpakaxaxa schrieb am 28. September 2013, 17:53
Ich hab leider gerade nicht so viel Zeit, wie ich gerne hätte. Aber wenn wir Alonso erstmal aussen vor lassen (ich bezweifle nämlich, dass er noch eine wirklich wichtige Rolle im Team spielen wird), haben wir Khedira, Casemiro, Illarramendi und Modric im zentralen Mittelfeld. Casemiro und Khedira sind wohl als Box-to-Box-Spieler eingeplant, Illarra und Modric sollten das Spiel gestalten. Auf der halblinken Seite sehe ich Isco und Di Maria. Ganz vorne sehe ich die Situation wie folgt: Wie wahrscheinlich ist es, dass sich Di Maria, Ronaldo oder Bale im Laufe der Saison verletzen? Sobald sich einer dieser drei verletzt, hat Jesé plötzlich eine enorm wichtige Rolle. Ausserdem ist er der passende Spielertyp, die genannten Spieler auch ernsthaft zu vertreten (was man von Callejon nicht behaupten konnte von den Anlagen her). Abgerechnet wird am Ende der Saison, so oder so freue ich mich darauf
 
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PaTrocK schrieb am 30. September 2013, 02:08
Ich hab mir jetzt mal paar Seiten Karim Benzema gebashe reingezogen und bin ca. 5 Min. im Antwortfenster mit blinkendem Cursor gestanden und habe überlegt was ich da jetzt noch sagen soll... dann kam ich zu dem entschluss, dass dort bereits alles gesagt wurde. Was soll ich über einenspieler sagen, der weniger Ballkontakte als der Torwart in 90 Minuten hat und das als spielender Stürmer.

Ich bin hier aber im Vereinsführungsthread, da ich beim überlegen einfach auf einen unausweichlichen Punkt gekommen bin, der mich bereits 2009 unfassbar auf die Palme gebracht hat und der jetzt 2013 genau 4 Jahre und genau eine Wiederwahl von Perez beinhart wiederholt wurde.

Ich kaufe nicht einfach Spieler ohne ein Konzept zu haben und gebe einem Trainer danach die Aufgabe ein Sytem zu finden - das ist der größte Schwachsinn den man machen kann und darum kritisiere ich auch die Führung am Meisten bei diesem Fehlstart. Es ist Vereinsführungsproblem, dass wir hier beobachten.

Klar der Trainer muss ein System kreieren dass die Schwächen vertuscht und die Stärken herausbringt - kein Widerspruch. Aber ein Trainer muss mitgestalten und mitentscheiden dürfen um dieses Paradoxon für sich zu lösen.

2009 wurde ein gravierender Fehler gemacht. Es wurde Ronaldo, Benzema und Kaka zusammenverpflichtet. Es war nahezu unmöglich diese drei Spieler zugleich aufs Feld zu bringen. Ronaldo setzte ein 4-3-3 oder 4-2-3-1 voraus in beidem ist Benzema der Solo-Stürmer. In einem der beiden ist Kaka ohne Position und im anderen war er als 10er komplett überfordert.

Benzema ist ein Spieler für ein 4-4-2 und Kaka war ein Spieler für ein 4-3-1-2 oder 4-1-2-1-2...

Perez (Stellvertretend für sein Führungsteam rund um den Marionettenhaften Sportdirektor und Angel Sanchez), ist einfach inkompetent in sportlichen Fragen.

2009 baute man dann aus NOT auf ein 4-2-2-2 mit Benzema und Ronaldo im Sturm und Kaka als LOM. Es war ein lächerlicher Versuch 3 verschiedene Systemspezialisten unter einen Hut zu bekommen. 4 Jahre lang schaute man zu wie Kaka kläglich scheiterte, Benzema überfordert war und Ronaldo durch Jose Mourinhos Entscheidung sich auf SEIN System zu konzentrieren brillierte.

Ich kann jetzt auf Kaka schimpfen oder auf Benzema schimpfen, doch schimpfe klar auf Florentino Perez der diese beiden exzellenten Fußballer niemals verpflichten hätten dürfen, da ein Scheitern vorherzusehen war.

Sprung nach 2013.

Was macht Perez?

Er verpflichtet Casemiro, Carvajal, Jese, Illarramendi, Isco quasi ohne Trainer und verkauft prädestinierte 4-2-3-1 Säulen wie Higuain und Özil um einen Mann zu verpflichten der in seiner Karriere LV, LM und hängende Spitze gespielt hat.

Was leiten wir daraus ab? Erinnert euch an die Ausführungen von weiter oben. Bale steht wiederum für ein System. Zugegeben die Chancen stehen für mich höher das er Leistung erbringen kann auf RA als es bei Kaka oder Benzema der Fall war, jedoch hat der Waliser klare Anpassungsprobleme. In Ansätzen konnte man schon erkennen was sein spiel sein wird - nämlich das was er auf der Insel bereits gemacht hat. Leicht den Ball zur Seite chippen am Verteidiger und sich dann über seine Physis durchsetzen. Ich wünsche ihm dabei viel Spaß. Felipe Luis hatte 8 Tacklings gegen uns, davon einige gegen Garath Bale.

Es ist zu früh um über ihn zu urteilen, aber er bestätigt leider die Anpassungsschwierigkeiten.

Gehen wir aber einen Schritte weiter. Perez hat 2013 aus nichts gelernt. Er hat das System das sich über 3 Jahre etablierte selbst über den Haufen geschmissen und zwar mit seiner Transferpolitik. Ich wäre echt gespannt gewesen was ein Mourinho Nachfolger gemacht hätte wenn er keine Marionette wie Carlo wäre und selbst Transfers hätte tätigen können. Wäre Isco gekommen? Hätte ein Trainer der Özil zur Verfügung hat noch einen OM geholt von der Klasse? Hätte ein Trainer der frei entscheiden kann auf Benzema gebaut und Higuain die Ersatzrolle gegeben? Und die 100 Mio Dollar Frage, hätte ein Trainer der die spanische Liga kennt (also nicht wie Carlo) Garath Bale gekauft?

Das sind Fragen die für mich essentiell sind.

Perez wirft ins Haifischbecken eine Ansammlung von Indiviualisten und holt dann einen Mann der die Verantwortung tragen soll für das was am Feld passiert. Ich frage mich wie ich einen Carlo Ancelotti für irgendwas verantwortlich machen soll?

Ihm werden doch keine Alternativen gegeben. Selbst das 4-3-3 als System ist nahezu alternativlos in diesem Kader. Mit Bale, Benzema, Ronaldo kannst du in meinen Augen kaum ein 4-2-3-1 spielen - außer natürlich du willst harakiri spielen hinten.

Die Art wie hier von Oben auf die Entscheidungsfreiheit eines Trainers eingewirkt wird ist zum absoluten Abkotzen.

Ancelotti ist zu kritisieren dafür dass er Italiener ist. Versteht mich nicht falsch, hier gehts mir nicht um die Herkunft, hier geht es mir um verständnis der Kultur under Spielweise dieses Landes Spanien. Es ist wie Mourinhos englische Art, auch Ancelottis italienische Art gewesen die es uns unmöglich gemacht hat gegen Atletico nochmal richtig Druck auszuüben. Wer in Spanien bei einem Rückstand einen zweiten Stürmer einwechselt und den einzigen halb-OM auswechselt, hat Spanien als Land nicht verstanden.

In Spanien wechselt man noch einen weiteren kreativen Spieler ein um den Gegner kontrollieren zu können, sonst erspielst du dir keine Chancen mehr. Oops, es gibt ja gar keinen weiteren kreativen Spieler im Kader außer Isco. Anstatt also in so einer Situation mit Özil und Isco den Druck auf die Verteidigung zu erhöhen und Handball mäßig eine Chance zu erzwingen, nimmt man den einzigen Mann runter der im letzten Drittel einen Keypass spielen kann runter und stellt den 1,90 Stürmer ins Zentrum und spielt hohe Bälle.

Was wir beobachtet haben war eine englische Offensive im Derby Madrileno. Ronaldo, Benzema, Morata, Bale dahinter NIX.

Nur sind wir nicht in England und wir heißen auch nicht Manchester United in die Ronaldo, Bale und Benzema traumhaft passen würden. Wir sind Real Madrid. Wir sind in Spanien. Wir haben kein Konzept und wir haben Fans die nicht mal verstehen auf was sie da eigentlich als erstes Pfeifen sollen. Es gibt einen Macht in unserem Verein die eine Form der Unruhe aufrechterhalten will, anders ist mir dieses systematische \"den Stecker ziehen\" Jahr für Jahr nicht mehr zu erklären, dabei wird tunlichst vermeidet langfristige überlegte Entscheidungen zu treffen und Positionen für 7-10 Jahre einfach so zu besetzen dass man auch mal 2-4 Jahre warten kann bis derjenige Spieler das Land, die Kultur und die Anforderungen verstanden hat.

Ancelotti rast momentan auf die nächste Wand zu, eventuell wurde ihm schon bei seiner verpflichtung ganz bewusst ein Helm und Schwimmweste in die Hand gedrückt in dem Wissen, dass man ihn früher oder später aus dem Wasser fischen muss.

Wollen wir hoffen dass der Verein davon keinen bleibenden Schaden erleidet - ach was red ich da, dass hat er doch schon seit langem.
 
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RS7 schrieb am 30. September 2013, 10:13
Mou hat selbst bestätigt, dass er Bale im letzten Sommer holen wollte. Ob für diesen Preis wäre dann jedoch die andere Frage gewesen. Ob Carlo ihn wirklich wollte, werden wir wohl erst erfahren, wenn Carlo wieder weg ist. Auch ob Özil wirklich selbst gehen wollte, was ich bezweifle. Alles Fragen, deren Antwort wir wohl nie so richtig erfahren werden. Einzig dass Higuain wirklich gehen wollte, wissen wir. Coentrao auch, wobei ich bei ihm vermute, dass er im Winter geht. Aufjedenfall bin ich gespannt, wie Carlo sein System entwickeln will. Dass es so nicht geht, hat er nun wohl auch endlich gemerkt. Die spannendste Frage für mich ist nun, wie lange er noch auf Benzema setzt. Gegen Kopenhagen würde ich Morata einmal die Chance geben. Nur schon um Benzema zu zeigen, dass er trotzdem immer noch um seinen Platz kämpfen muss, auch wenn Higuain jetzt weg ist.

RaulR7 schrieb am 30. September 2013, 11:25
Ein paar von euch angesprochene Punkte bezüglich Kaderplanung verstehe ich nicht.
Higuain hat schon viel früher gesagt, dass er gehen will, ich denke nicht, dass man davon reden kann, dass Perez hier Ancelotti die Möglichkeit genommen hat, ihn statt Benzema zu wählen, ich denke es war eher Pipita, der unter keinen Umständen hier weitermachen wollte; es gibt auch Aussagen des Argentiniers, dass ihn der Italiener behalten wollte.
Bezüglich Özil weiß ich auch nicht was ich davon halten soll. Bei seinem Abgang war Ancelotti schon lange da, ich denke nicht, dass er nicht geblieben wäre, wenn Ancelotti sich für ihn ausgesprochen hätte. Außerdem ist Perez dafür bekannt dumme Entscheidungen zu treffen, er versucht aber immer möglichst populistisch zu handeln, einem Großteil der Fans mit neuen Spielern psychologisch einen von der Palme zu wedeln; der Verkauf von Özil hat aber bei sehr, sehr vielen Fans für Unmut gesorgt. Ich finde es zu früh Ancelotti als reine Marionette hinzustellen, das dürfte in Madrid die übliche Haltung gegenüber einem neuen Trainer sein, er muss euch dann erst von dem Gegenteil überzeugen. Es sind erst 7 Runden gespielt, fangt meinetwegen in der Winterpause an zu schimpfen, lasst ihm aber jetzt noch Zeit, ich verstehe schon, dass da gewisse Schädigungen aus der Vergangenheit stark hieinspielen, aber troztdem denke ich nicht, dass man immer so pessimistisch anfangen muss. Es besteht auch die Chance, dass die richtigen Entscheidungen getroffen wurden, ihr es aber nicht seht.

Sancho schrieb am 30. September 2013, 13:33
Ich wuerd Ancelotti noch keine Mationette nennen auch was die Kaderplanung bin ich mir nicht sicher ob er da wirklich so wenig mitzureden hatte. Mittlerweile weiss man ja das die Verantwortlichen sich schon frueh einig waren das Mourinho wohl gehen wird und Ancelotti der Nachfolger sein wird, schaut man dann in welche Richtung Ancelotti gehen will, sprich mehr Ballbesitz passen auch alle Transfers bis auf Bale und Oezil.

Illara ist ein sehr starker ZM Spieler der seine Staerke im Ballbesitz hat, er bringt Ordnung ins Spiel und hilft im Ballbesitz zu sein, da hatten wir bedarf wenn man sich in diese Richtung entwickeln will, also ein guter Transfer auf den ersten Blick und absolut kein Planloser.

Isco genauso, er ist auch ein Spieler mit dem man sich mehr in richtung Ballbesitz orientiert, dazu sind beides Spieler die dem Team helfen vlt. irgendwann mal wieder ein spanischer Verein zu werden.

Carvajal, loest das Problem das man Rechts keinen offensiven Verteidiger hatte und auch mit ihm kann man mehr auf Ballbesitz gehn da er eben oefter vorne als anspielstation zur Verfuegung steht und mit dem Ball deutlich mehr anfangen kann als Arbeloa.

All diese Jungs passen in das taktische Konzept was Ancelotti versucht/e hier einzufuehren.

Mit Bale hat man sich ein Problem geschaffen, Ancelotti will weg vom Konterfussball, Real will weg davon aber nun hat man 2 gesetzte Spieler die eigentlich nichts anderes koennen als auf Konter zu spielen, ich bin gespannt wie Ancelotti das Problem loesen will.

Ich sehe eigentlich nur Bale als einen vorgesetzten Transfer an wobei wir auch nicht hinter alles sehn koennen, vlt. ist der Bale Transfer wirtschaftlich deutlich wichtiger als wir denken oder wahrhaben wollen, immerhin ist der englische markt kein zu kleiner.

Das aller letzte was ich aber sehen will ist einen zwar sportlich kompetenteren Vorstand wie bei den Bayern aber dafuer menschlich mit das letzte was sich im Fussball so rumtreibt.Was Madrid seit leider zu langer Zeit fehlt ist einfach indentifikation und dafuer brauchen wir den ein oder anderen Madridista in den Fuehrungspositionen, ich Hoffe auf Raul!

BTW: wie es neuerdings in Madrid laeuft sieht man doch auch am neuen Legendenbuch, Ronaldo auf einer Stufe mit Real Legenden?! Enrsthaft... naja verkauft sich halt viel besser so... traurig anzusehn wohin der Weg fuehrt.
 
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TomU schrieb am 30. September 2013, 16:22
Patrocks Blick ist realistisch und grundsätzlich brutal, weil er die Prioritäten bei RM offen zu Tage führt. Dennoch von meiner Seite ein paar (kritische oder hoffnungsvolle, wie man will) Anmerkungen:

-RM ist rechtlich und organisatorisch ein Verein, keine AG oder sonst ein finanzmarktorientiertes Unternehmermodell. Perez hat sich dazu positiv geäußert und ich erachte es als Strohhalm dafür, dass die wirtschaftlichen Zahlen nicht das bestimmende Element in der Jahresbilanz von RM sein sollen. Dass der \"Verein\" quasi absolutistisch in Perez\' Hand liegt und die Mitglieder sich bis dato kaum zur Kritik formieren, steht auf einem anderen Blatt.

-Der Transferwahnsinn (für nichts anderes halte ich das, was seit Figos Wechsel abläuft) stößt öffentlich an Grenzen der Legitimierbarkeit. War es bei Ronaldo noch ein leises Raunen, getragen vom positiven Staunen ob der Möglichkeiten von Real und der offensichtlichen Qualität des Weltfußballers CR7, das durch die Medien und die Fandiskussionen ging, ist es bei Bale zu 99% ein deutliches Kopfschütteln. Die Weltwirtschaft sowie die spanische Situation einerseits, das sportliche Fragezeichen hinter Bale andererseits. Entscheidend ist folgendes: Stimmt die These von Patrock, dass Perez\' oberstes Ziel der wirtschaftliche Erfolg ist, dann kann dieser Transfer in der mittel- und langfristigen Sicht geschäftsschädigend wirken, da er das Image von RM negativ beeinflusst. Viele Rückmeldungen hier im Forum und auch außerhalb der RM-Fanszene zeigen mir, dass etwas in Bewegung gekommen ist. Die Abgehobenheit, das Prahlerische, die Dekadenz dieses Transfers schreit nach Korrektur, wie es politisch bei Bankenrettung, Europäisierung, usw. auch der Fall ist.

-Bleibt der sportliche Erfolg aus, und das nicht irgendwie, sondern weil mit Dortmund, Bayern und insbesondere dem Intimfeind Barca echte \"Teams\" überragen (anstatt einer Ansammlung von Stars), wirkt auch das mittelfristig negativ aufs Image und also den Verkauf. Ich erinnere mich noch gut an die späten 90er, als RM - zumindest in Europa und Südamerika - für schönen und fairen Fußball stand, und man noch gewissen Ehrfurcht und Stolz in den Diskussionen gegenüber dem weißen Ballett spürte. Heute gilt sowas als nostalgisch und von gestern. Aber solange es noch Leute gibt, die sich daran erinnern und immer wieder darauf hinweisen, was für eine Geschichte RM hat, solange kann man auch jungen Nachwuchsanhängern zeigen, dass die \"Galacticos\" eine problematische und oberflächliche Erfindung sind.
 
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PaTrocK schrieb am 30. September 2013, 17:11
Erstmal ein schöner Post Tom
smile.png\"


Zu dem Thema mit der AG muss ich sagen, alles richtig und ich bin total froh darüber dass der Verein den Socios gehört - aber deine Interpretation, dass dies ein Zeichen dafür ist, dass auf der Agenda der finanzerfolg nicht an oberste Stelle steht kann ich nicht schlüssig nachvollziehen. Eine Firma, egal welches systematische Konzept angewandt wird, bestimmt sich durch die Führungspersonen und die Philosophie wie man sein Ziel erreichen will.

Ob AG oder nicht. Der Fleischer um die Ecke kann versuchen sich im Premiumsegment durchzusetzen und die \"Beste Wurst\" auf den Markt bringen, er kann sich als Bio-Fleischer positionieren, als Discounter, Kette usw...

Das wären Ziele \"Was will ich sein als Firma\", \"Wie will ich bei den Kunden wahrgenommen werden.\" Weiters geht es dann eben um die Führungspersonen und die direkte Kommunikation mit dem Kunden (dem Verkäufer beim Fleischer). Geht es mir bei meinem Verkäufer um kompetenz? Soll er ein Fleischer aus leidenschaft sein, mit dem ich fachsimpeln kann über jedes einzelne Teil der Kuh und der biologische Zusammensetzung von Milchsäure und Proteinen kennt? - oder will ich einen blonde Verkäuferin die auf eine emotionale Ebene den Kunden in den Bann zieht um möglichst viel zu verkaufen. Die Blondine wäre zwar genauso intelligent wie das andere Beispielt, wird aber vom Unternehmen gar nicht geschult um diese Kompetenz zu besitzen.

Mein Bsp soll einfach zeigen, dass die Nicht-AG allein und der Nicht-Privatbesitz allein ein zeichen für unsere Philosophie ist. Ein Zeichen für unsere Philosophie ist welches PRODUKT wird verkaufen, wie dieses Produkt aussieht und wer dieses produkt wie an uns heranträgt. Das fängt beim Platzwart an und endet beim Auftreten des obersten Präsidenten.

Wir Madridista können nur eines tun, den Finger heben und Aufklärung betreiben den jüngeren Fans unter uns. Jene die wirklich nur Perez im Sattel kennen. Jene die damit aufgewachsen sind dass die TEUERSTEN Spieler in Madrid spielen. Perez tut alles dafür um den Gedanken zu implementieren dass diese teuersten Spieler eben auch die besten Spieler sind. Das dies nicht simmt zeigt Lionel Messi seit mehreren Jahren. Er hatte eine Ablösesumme von 0 €. Daher bin ich auch so mit antipathie erfüllt wenn ich Projekte wie Transfermarkt.de verfolge, wo man uns einreden will, der teuerste Marktwert eines Spielers würde auch darstellen wer der \"beste Spieler\" ist. Das ist so einfach nicht korrekt und man kann diesen Rückschluss nicht tätigen. Perez lebt diese These aber und er ist in allen belangen ein \"Ich tue so als ob\" Mensch.

Real Madrid ist auf dem Papier einer (wenn nicht der) stärkste Kader der Welt oder? - Weil der teuerste?!
In den TopTransfers der Welt sind x Madrid spieler drin - ergo steht RM dafür die besten spieler der welt zu holen, oder??
Das Bernabeu soll zum besten Fußballtempel der Welt emporsteigen, daher sind wir auch der beste Verein der Welt oder? Wir haben den größten Umsatz im Fußball - nicht nur da sondern sogar von ALLEN sportinstitutionen der welt - wir sind auch der beste fußballverein der welt, oder?

Merkt ihr etwas? Die Strategie ist es sich zu DEFINIEREN. Es geht nicht um mehr. Wenn du als bester Verein wahrgenommen wirst, dann bist du es auch, auch wenn defacto ganz wer anderer faktisch der beste Verein ist.

Du schaffst das natürlich nicht bei allen menschen. Ein großteil der welt hat ganz andere bindungen zu ihren eigenen vereinen - aber die madridistas werden so angesprochen mit diesen Floskeln und bei der Stange gehalten.

Der letzte Beweis für mich ist aber das köpferollen bei den trainern. Damit lenkt Perez die verantwortung nämlich auf eine stufe tiefer, aber nicht sooo tief, dass man auf die idee kommen könnte SEINE spieler wären schuld.

ER ist also der größte, denn er holt Figo, Zidane, Beckham, Ronaldo, Kaka, Bale... die SPIELER sind logischer weise die besten der welt - weil die teuersten (aha) - es ist also der TRAINER der schuld ist, weil er es nicht vermochte diese \"besten spieler der welt\" unter einen hut zu bringen.

Der Haß geht auf den Trainer der reset button wird gedrückt und es geht von vorne los. Hoffnung wird auf 0 gesetzt und der neue Trainer, der schafft es nun, der wird es SICHER schaffen, der hat ja auch überall sonst alles geschafft und und und.... Er wird Ronaldo sagen er soll nach hinten arbeiten, er wird aus pepe einen ruhigen verteidiger machen, aus khedira einen technikgott, aus benzema einen aggressiven neuner und aus di maria gewöhnt er auch die cut left crosses ab... und wenn ER es nicht schafft, dann war er der falsche und wir holen den nächsten trainer der es schafft...

Ich wiederhole daher...

Carlo ist die ärmste Sau, er hat nix zu melden, er muss nur aufstellen und die jungs so rausschicken dass sie gewinnen, sonst bekommt er das ganze fett ab. Ich hoffe ich irre mich... aber um die zukunft zu verstehen, reicht oft ein blick in die vergangenheit...
 
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Law schrieb am 30. September 2013, 19:40
Patrock,

bzgl. des zyklischen Konsums hast du mir die Augen ganz weit geöffnet. Vor ca. einer Woche bei ähnlichen Diskussionen konnte und wollte ich einfach nicht mehr einsehen, dass ein Mensch so inkompetent ist, dass er den Reset-Button aus Überzeugung drückt. Dein (riesen Lob incoming xD) phänomenaler Durchblick in diesem Themengebiet ist eine wahre Bereicherung.

Illusion. Perez kann dieses Wort laut aussprechen ohne rot zu werden.

Wenn ich auf Kaka und alle anderen Galacticos zurückblicke, kann ich deine Thesen nur bekräftigen. Wer hat Kaka jemals ernsthaft die Schuld am Misserfolg gegeben? Wer hat jemals hinterfragt, ob sein Slot im Kader nicht notwendig gewesen wäre um auf drei Hochzeiten tanzen zu können? Mal abgesehen vom kompetenten Trainer, der nichts zu melden hat... Stattdessen hat man über Jahre auf den alternativlosen Özil eingehauen. Das ist ein massives Problem in unserer Fankultur. Wir suchen die Schuld nie im Galactico oder dem, der sie uns \"geschenkt\" hat. Die Schuldigen sind immer die (scheinbar) schwächsten Glieder. Diejenigen, die ausgetauscht werden müssen für Spieler und Trainer von Weltformat...

Wenn ich das vergangene Jahrzehnt betrachte, sehe ich ehrlich gesagt schwarz für die Zukunft. Wie soll man aus diesem Teufelskreis herausbrechen? Der Verein arbeitet seit über zehn Jahren darauf hin seine Konsumenten zu konditionieren. Wir sind infiziert. Wie lange dauert der Heilungsprozess, wenn ganze Generationen betroffen sind? (Es gibt Menschen, die du zwar über die Hintergründe unserer jungen Vergangenheit aufklären kannst mit beispielsweise starken Texten wie diesen, aber sie trotzdem nie von ihrer von Perez eingeimpften Perspektive weg kommen werden. Wie du schon sagtest, manche kennen es einfach nicht anders und das macht es eben besonders schwer ihnen zu zeigen, was sich da über dem Tellerrand noch so alles befindet.)

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.“ - Immanuel Kant

Hier auch mal ein kleines Zitat an euch, obgleich ich persönlich seit jeher an der Menschheit kritisiere, dass sie sich zur Unmündigkeit hin entwickelt und nicht von ihr weg. Von allen Tieren auf der Welt, sind wir die merkwürdigsten.

RaulR7 schrieb am 01. October 2013, 01:13
http://www.marca.com/2013/09/30/en/f...380565539.html
Interessante Lage, soweit ich weiß, konnte man soetwas noch nicht oft in der Marca lesen.

PaTrocK schrieb am 01. October 2013, 02:08
@RaulR7

Ja ich war ebenfalls GESCHOCKT von dem Artikel. Das ist wohl mit einer der besten Artikel und vor allem mutigsten gegen den Strom den ich bislang gesehen habe auf dem Schundblatt.

Wenigstens heißt das schon mal dass ich nicht verrückt bin und meine Pillen wieder auf 3 pro Tag reduzieren kann. Dachte schon ich muss mich wegen paranoiden Wahnvorstellungen einweisen lassen haha ^^

Souls at Zero schrieb am 01. October 2013, 03:02
Finde nur ich, dass das ein Geschmäckle hat, dass soetwas JETZT von diesem Drecksblatt kommt?
Vielleicht ist es nur meine Abscheu der Marca gegenüber, aber irgendwas in mir sagt, dass Perez etwas richtig macht, wenn die Marca anfängt so direkt gegen ihn zu schießen.... und als er sich damals hinter Mourinho und gegen die Presse stellte hatte ich das Gefühl, da läuft irgendwas gut.

wenn der Artikel morgen wieder weg ist, ist mein Weltbild wieder geradegerückt... aber grad ist bei mir wirklich nur dieser Gedanke, dass so wahr das ganze auch ist, es sich eklig anfühlt, dass die Marca das schreibt...
 
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RaulR7 schrieb am 01. October 2013, 10:44
Warum hier aber alle so tun, als wäre es eine Neuigkeit, dass Perez dem Verein aus sportlicher Sicht nicht gut tut, finde ich auch erstaunlich. Das zieht sich doch schon vom Rausschmiss von Del Bosque und dem nicht Verlängern von Hierros Vertrag über den Verkauf von Makelele bis jetzt.
Kann mir jemand sagen, wieso man um als Präsident kandidieren zu können schon selbst einen riesigen Haufen Geld haben muss?

PaTrocK schrieb am 01. October 2013, 14:04
Möchte hier nochmal Stellung beziehen warum ich positiv geschockt bin von dem Artikel. Souls hatte schon recht mit dem Bedenken über Zeitpunkt etc. Aber mich freut es einfach, da sich jetzt auch die breite Marca-Leserschaft, zumindest mit dem Thema auseinandersetzt und seine Wut evt. auf den richtigen Verantwortlichen gelenkt wird. Anstatt Spieler und Trainer auszupfeiffen, sollte man mal das Modell Real Madrid hinterfragen. Seit 10 Jahren ist der mündige (?) Madridista und Socio nicht in der Lage sich von dem Pakt mit dem Teufel (Perez) zu lösen.

Sollte kein kollektives Aufwachen geschehen, welches wie RaulR7 bereits sagte, schon seit Del Bosques und Hierros Enteierung eigentlich statt finden sollte, wirds halt so weitergehen.

RaulR7 schrieb am 01. October 2013, 14:36
Der Artikel ist übrigens schon wieder recht schwer zu finden, nachdem er kurz auf einer dieser Kacheln oben war. Auf der Most Popular Liste nur auf Platz 6, hinter irgendeiner Messi-Ibra Geschichte und auf der spanischen Seite finde ich ihn nicht einmal.

PaTrocK schrieb am 01. October 2013, 15:37
Roberto Palomar ist der Chefredakteur der Marca. Er hat den Blog über Perez als Scheich Vergleich verfasst, es ist eine Ausgabe der \"no me gustan los lunes\" Reihe die er dort schreibt. Warum es in castellano nicht einsehbar ist, ist mir auch ein Rätsel... vllt war der Mut den ich ihnen attestierte dann doch nicht groß genug xD

Man müsste auch in eine Printausgabe schauen, ob er dort vorkommt oder lediglich wirklich im englishen Teil als Blog veröffentlicht wurde.

Er ist übrigens der Redakteur den Mourinho damals verklagen wollte

KingKong schrieb am 01. October 2013, 18:32
Perez ist ein Super Präsident! Ohne ihn wäre Real nicht das was es aktuell ist. Er hat sicher auch fehler gemacht aber an der aktuellen schlechten Sportlichen lage hat er definitv keine Schuld. Özil wollte gehen weil er sich nicht den Konkurenzkampf stellen wollte und mehr Gehalt wollte und Higuain wollte gehen weil er absoluter Stammspieler sein wollte und nicht Woche für Woche sich mit Benzema abwechseln möchte. Und die Verpflichtungen waren doch aller erste Sahne abgesehen davon das da sicher nicht nur Perez der Verantwortliche ist. Sicher forciert Perez solche Transfers wie Bale weil das unser Geschäftsmodell ist. So locken wir die Medien etc... aber Bale ist doch ein Super Kicker was der in der PL abgeliefert hat war aller erst Sahne! da kann sich doch niemand beklagen. Das wir aktuell nicht gut spielen liegt halt daran das wir nicht eingespielt sind und das der ein oder andere Spieler in einer sehr schlechten Verfassung ist und Ancelotti noch nicht das System gedunden hat was zu diesem Material passt. Leigt auch zum Teil daran das Illaramendi lange verletzt war, Bale keine Vorbereitung hatte und Alonso auch verletzt ist. Perez kann doch da wirklich ncihts dafür. Ein Präsident ist an aller erste dafür Verantwortlich das ein Club vorallem FInanziell gut aufgestellt ist und der Rest alles Tip Top läuft, da muss man Perez eine 1+ geben. Für das SPortliche ist er wenn dann nur dann Verantwortlich wenn er einen Trainer frühzeitig kündigt. Sicher bei Del Bosque war es ein Fehler und auch Pellegrini hätte man mehr Zeit geben müssen. Aber Mou hatte doch wirklichgenug Zeit bekommen und am ende hat die Mannschaft letzte Saison ein Schritt zurück gemacht anstatt sich zu verbessern und auch in Sachen Titel in den 3 oder 4 Jahren? Sprang nicht viel bei raus.Da hatte der doch ne menge Geduld. Also da sehe ich auch keinen Grund wo man Perez kritisieren kann. Ich kann mir für Real keinenb essren Präsi vorstellen als so einen Profi wie F.Perez.
 
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PaTrocK schrieb am 01. October 2013, 21:22
Zu King Kong kann ich nichts sagen... bin da komplett sprachlos.

@Aydin

Zum letzten Satz. Wenn du die welt aus kapitalistischer Sicht betrachtest, dann ist dein Konsum und dein Interesse die Bestätigung dafür, dass sie alles richtig machen.

Wenn du dir Klopapier kaufst, dann erfüllt das Klopapier einen Zweck. Du benutzt es wirfst es weg und kaufst dir ein neues. Wenn du dann das selbe kaufst wie davor, dann bestätigst du die \"Qualität\" des Produkts. Die Idee bei einem konsumorientierten Wettberwerb ist, dass es dann auf einem einen zweiten Klopapier hersteller geben soll, der entweder billiger produziert oder das bessere Produkt anbietet und damit dir als Mensch einen Mehrwert erschafft.

Du hast dann die \"Wahl\" zwischen den beiden Produkten und gibst deine \"Stimme\" (sehr politisch ^^) bzw. dein Geld als Bestätigung einem der Produkte.

Die Realität ist die liebe Madridistas. Es gibt Fußballkommerzkonsumenten, die ihre Vereinsfarben wechseln wie Klopapier. Wenn du in diesem Segment mitspielen willst musst du diese wandelnden Konsumenten bezirzen umgarnen und umwerben. Einen 56 Jährigen Ur-Bayern wirst du niemals für Real Madrid begeistern können, ob du jetzt 1000 Rauls hinstellst oder 2000 Maradonas. Das ist ein \"totes Segment\". Gekämpft wird und um die bewegende Kommerzmaße.

Jetzt ist das Klopapier von Real Madrid weiß und das Klopapier von PSG blau und das von City so babyblau. Der CL-Fußball-Sky-Konferenz schauer determiniert seine Einschaltquote anhand der Spieler die Spielen und der Neugier die er hat. Ich wette es gibt x von diesen Segment Leuten die sich unbedingt Ibrahimovics Debüt bei PSG angeschaut haben oder das Spiel Monaco PSG gesehen haben wegen dem Clash \"Falcao vs. Ibra und Cavani\" und schon hast du dein Produkt verkauft.

Und jetzt überlege dir was Perez denkt wenn er jedes Jahr in seine Zahlen schaut? Was er sieht wenn er die Bernabeu Einnahmen ansieht. Die Machday Einnahmen steigen jährlich soweit ich das im Kopf habe. Der Merchandise verkauft sich jährlich besser, es kommen Sponsoren usw... Das alles in der heutigen Welt in der wir leben wirtschaftlich die Bestätigung für die Qualität des \"Produkts\" Real Madrid.

Wie sonst soll ein Verein das determinieren?

Was ist Geld überhaupt ohne seinen Gegenwert? Ein Stück Papier.
Daher werden Formeln bedienen kurven analysiert und Prognosen erstellt. Als 2009 250 Mio Euro ausgegeben wurden (genaugenommen ja ca. 50 Mio € auf 5 Jahre verteilt) hat der Konsum der Leute diesem Schritt rechtgegeben. Jetzt stelle man sich vor die Madridistas hätten das boykotiert, wären nicht mehr ins stadion gegangen hätten wie Law sein Trikot zurückgeschickt und hätten die Spieler nicht mehr geschaut... DANN ... wäre das in den Zahlen bemerkbar gewesen und man hätte sich da oben in den Führungetagen gefragt: \"Verdammt wir haben einen Fehler gemacht... die Leute konsumieren uns nicht mehr, die \"Verkaufszahlen\" gehen zurück!\"

Dann wären sie wie Hühner mit abgeschnittenen Köpfen durch die Büros in Valdebebas gelaufen und hätten panisch herumgeschriene: \"Wir müssen sofort was tun!\"

Aber solange konsumiert wird und es ihnen nicht da wehtut auf das sie wirklich achten - wird sich nichts ändern.
Das ist übrigens in allen Branchen der westlichen Wirtschaft so. Es tut nur weh und es verändert sich nur etwas, wenn sich flächendeckend der Konsum verändert.

Das schlimme ist ja, der Konsum im Fußball ist global geworden und es kommen Kulturen mit riesiger Kaufkraft (Amerika und jetzt vor allem Asien) hinzu, die überhaupt keine Ahnung von Fußball haben und ganz andere Identifikation mit den Stars aus Europa pflegen. Im Prinzip passt sich Real Madrid perfekt den Ansprüchen seiner Konsumenten an. Einige von uns merken jetzt nur langsam, das wir das gar nicht mehr sind.
 
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RaulR7 schrieb am 02. October 2013, 01:36
Die Frage ist, warum Perez auf die Art versucht, zum Erfolg zu kommen. Weil sie funktioniert? Niemand sucht sich einen Weg aus, weil er zum Ziel führt, jeder will den bestmöglichen Weg wählen. Real Madrid wäre noch viel populärer, wenn es auch sportlich erfolgreich wäre; nichts macht einen Fußballclub sexier als Titel. Die Frage ist, wieso Perez keinen neuen Weg einschlagen will. Gerade in Zeiten, in denen die Scheichklubs aus dem Boden sprießen, wäre es an der Zeit sich anders zu positionieren am Markt, seine Galacticos, seine zusammengekaufte Liga der außergewöhnlichen Gentlemen, hat bestimmt nicht mehr die Strahlkraft wie früher, es ist nur noch eine von vielen. Sogar in Sachen Transferunfähigkeit wird Real Madrid übertroffen, ein PSG stellt sich einen Cavani neben einen Ibrahimovic um behaupten zu können, nicht nur einen, sondern zwei der besten Stürmer der Welt zu besitzen, völlig ungeachtet der Tatsache, dass man sie nicht im selben System unterbringen kann.
Um noch einmal auf die Frage zurückzukommen: Warum will Perez keinen neuen Weg? Man könnte es sich leicht machen und sagen, er versteht es nicht, er sieht es nicht, er will es nicht sehen. Doch da bin ich mir nicht so sicher. Ich halte Perez nicht für dumm und auch nicht für verblendet. Er hat schon lange herum probiert, experimentiert nach dem Trial or Error Prinzip und ich denke auch er wird seine Schlüsse gezogen haben. Ich bin unschlüssig in dieser Angelegenheit? Was übersehe ich?

Law schrieb am 02. October 2013, 03:49
@RaulR7

Auf deine Frage würde ich kurz und knapp antworten: Du sagst, dass Menschen logischerweise den bestmöglichen Weg wählen würden. Aus Perez Perspektive ist es der bestmögliche Weg. Er ist in genau diesem Bereich der Experte. Was Fußball anbelangt, ist sein Horizont beschränkt, sodass er gezwungen wäre die \"Kontrolle\" einem Fachmann zu übergeben...

http://www.xbhp.com/talkies/attachme...late-blank.jpg

One does not simply surrender control. :)

Ich möchte aber noch erwähnen, dass Perez natürlich nicht in voller Gänze auf den Sport scheißt. Aus seiner Perspektive zumindest. Nur ist es eben so: Wer die letzten 13 Jahre Revue passieren lässt wird schnell merken, dass man weder maximalen noch beständigen Erfolg braucht um die Illusion des besten Vereins der Welt aufrecht zu erhalten. Patrock hatte sogar mal angemerkt, dass gerade der Hunger nach La Decima nur so lange wirtschaftlich wertvoll ist solange der Hunger nicht gestillt wird ;-). Wir müssen nicht wirklich erfolgreich sein, solange wir nicht völlig abkacken, ist es optimal aus Perez Sicht. Denn so kann zum einen die Illusion vom Besten Verein überleben und zum anderen überlebt auch der endlose Hunger der Fans, die jedes Jahr nach Titeln und noch besseren Spielern lechzen.

Soll ich dir mal \'ne Gänsehaut verpassen? Perez hätte beinahe schon 1995 die Präsidentschaftswahlen gewonnen.

PaTrocK schrieb am 02. October 2013, 11:08
@raulR7

Du übersiehst, dass das Zidane Clustering 2006 beendet wurde. Perez hat 1 Fehler gemacht in seiner ersten Amtszeit. Er hat die Stars zu alt gekauft und daher war die Investition zu kurz angesetzt. Wir erinnern uns, eine Verpflichtung ist nach der ersten Vertragslaufzeit bei Kaufunterschrift vollständig abgeschrieben und verschwindet aus den Büchern. Es ist lukrativer für den Verein einen Star für 2 Vertragsperioden zu Verpflichten. Die 94 Mio. € von CR sind 2015 vollständig abgeschrieben und damit in der Bilanz nicht mehr vorhanden. Die Kosten pro Jahr senken sich ab dem Zeitpunkt auf sein Gehalt. (Ja ich habe senken gesagt...)

Weiters wurde von uns bewiesen dass diese Philosophie keine Erfolge benötig um zu wachsen. Was wirklich wichtig ist, ist internationale Präsenz. Halbfinals, Copa Finals usw... die \"großen\" Partien müssen zurückkehren JA absolut richtig. Aber der große Wurf ist Bonus. Klar \"will\" Perez La Decima und sich mit der Krone schmücken - auf jeden Fall. Aber es ist ein Nebenprodukt, dass man halt gerne mitnimmt, wenns kommt. Wichtig ist nur Top6 wahrgenommen zu werden und JEDES Jahr als CL Titel Mitfavorit zu gelten. Es muss nur die Illusion vohanden sein, das wir es \"mit dem starken teuren Kader\" gewinnen könnten. Mehr musst du nicht erreichen. Das reicht - so simpel ist es.

RaulR7 schrieb am 02. October 2013, 11:17
Und wer glaubt diesen Blödsinn? Um erfolgreiche Jahre zu finden, muss man mehr als 10 Jahre zurückschauen, von dieser kurzen, starken Periode dann noch einmal mehr als 30(?). Es muss ihn doch beschäftigen, wenn ein Dortmund innerhalb von 3 Jahren 2 Meistertitel gewinnt und ins CL Finale einzieht und schlagartig wahnsinnig populär wird.

Souls at Zero schrieb am 02. October 2013, 11:43
Hier muss man sagen, dass aber auch der Nachhaltigkeitsgedanke da sein muss. Wie viel Beachtung schenkt man Dortmund noch, falls sie mal 2-3 Jahre keinen Erfolg haben? Da hat Real Madrid halt nen Vorteil und da ist es schon nachvollziehbar, dass man sich möglichst unabhängig vom Erfolg machen will.
Wobei man sich auch hier fragen könnte wie lange das mit Real Madrid noch gut geht, wenn man die nächsten 10, 20 Jahre nur ein Minimum an Titeln herausspielt und sich nur noch über große Namen und \"Luxus\" definiert... wie lange bleibt dieser Verein noch interessant, wenn er nur noch Stars zu bieten hat aber sonst von der Identifikation und dem Sportlichen uninteressant bleibt? Keine Ahnung..
 
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PaTrocK schrieb am 02. October 2013, 16:26
\"Aber kann man das über weitere 10 oder sogar 20 Jahre beibehalten?\"

Wieso sollte man nicht? Du meinst weil die Siege dann schon soweit in der Vergangenheit liegen? Wie lange ist es her das Di Stefano und Puskas über die Wiese gewirbelt sind? 60% unserer CL Siege waren in einem Bewerb den Bernabeu eingeführt hatte. Er war es der den Europapokal der Landesmeister damals gepushed hat um die Stars die er sich gekauft hat auf internationalem Niveau präsentieren zu können. Er wusste dass er mit seinen Stars das beste in Europa gekauft hatte. Die 5 Siege in Folge waren das Ergebnis einer ausgeklügelten Taktik.

Heute redet jeder von La Decima... ohne diesen Schachzug damals wäre das alles nicht möglich gewesen. Die 3 Titel um die Jahrtausendwende waren was anderes. Schau dir mal an wie das Team entstanden ist. Damals wurde auch schon eingekauft. Das war immer schon ein Credo in Madrid, wer das ablehnen würde ist beim falschen verein.

Aber Illgner, Mijatovic und Suker waren am Zenit ihrer Karriere, Panucci, Seedorf und Carlos zwischen 20 und 24. Dann Karembeu, den jungen Hierro und Karanka geholt. Guti davor schon hochgezogen. Laudrup war ein Star der 90er, sonst finde ich, hat den verkehrten Luis Enrique abgezogen.

Aber schau dir nochmal den Kader an der Zeit vor den 3 CL Titeln. Mit Panucci und Carlos zwei international Mann, die aber beide jung kamen und bei uns gereift sind. Hierro, Karanka und Sanchis Spanier und höchste Identifikationsfiguren. Über Illgner im Tor wenn man Canizares hat, kann man streiten. Mir Karamenbeu und Seedorf eigentlich nur zwei echt Internationale. Redondo von Teneriffa geholt - nicht gerade galaktisch? aber eben Weltklasse.

Ich weiß nicht wie ihr das seht. Aber für mich ist es gar kein Problem wenn man sich spieler kauft. Kann gerne auch bissl was kosten - das beurteile nicht ich, sondern der Verein. Aber ich erwarte von einem Sportverein, dass der Transfer hand und Fuß hat. Ich erwarte, dass wir die Person gebrauchen können und nicht den Backup vom Platzwart spielt. Ich erwarte von einem spanischen Rekordmeister, dass er auf spanische Spieler setzt und nicht alibimäßig in den Kader beruft.

Canizares, Hierro, Sanchis, Karanka, Guti, Amavisca, Raul, Morientes... Fernando Sanz war ne Graupe, aber halt der Sohn vom Präsident was soll man machen
tongue.png\"


Damals hatten wir noch eine Identiät, die wir halt mit guten Spielern auf den Positionen wo wir keinen guten hatten gefüllt haben. Damals wäre ein Jese, Morata, Carvajal hände küssend angenommen worden und nicht als Kaderfüllung betrachtet.

Perez CL Sieg war noch auf der Basis der vorarbeit von Del Bosque und Sanz. Helguera und Salgado stießen auch noch dazu...
Naja genug in der Vergangenheit geschwelgt.

Ich will nur klar machen. Es sind nicht die Galakticos, die ein Team mit Weltklasse ausfüllen. Es sind die Javi Martinez, Robben, Ribery, Mandzukic, Dante - nationale größen wie Boateng, Neuer usw. auf die Mann bauen kann. Henry, Etoo, Ronaldinho, Rivaldo, Ronaldo (ja sie hatten ihn zuerst), De Boer, Van Bronkhorst, Cocu, Kluivert...

Internationale Leute die Klasse sind... waren alles nie die teuersten Spieler der Welt. Manche hatten mehr fame, manche weniger. Nicht alle waren bombe, nicht alle sind die besten auf ihren Positionen usw. aber es wurden halt TEAMS gebildet. Man hat sich zuerst (!) gedanken gemacht WAS will ich und dann umgestzt WIE will ich es.

Als Guardiola von Rjkaard ein Team bekam, dass 2006 die CL gewonnen hatte, mit dem bis dato besten Fußballer der Welt Ronaldinho und nem Killer wie Etoo, was hat er gemacht? Er hat seine (!) Idee von Fußball implementiert, wir können ihn jetzt hassen diesen Verein da im Osten, aber die haben ihn halt (ihren Trainer) machen lassen. Sie haben Ronaldinho und Etoo verkauft, einen (!) Umbruch eingeleitet und auf ein (!) Konzept eines Mannes gebaut der die Kompetenzen bekam das zu tun. Der Erfolg gab ihm recht, die spielweise sowieso. Auch wenn man die nicht mögen muss die spielweise, so beneide ich barcelona für ihr Konzept das in der Jugend anfängt und bei Messi Endet. Klar hat Cruyff da schon in den 90ern angefangen, klar hat Van Gaal da ne riesen Nummer abgezogen und Rjkaard das verbesser. Das der Katalenen holländisches 4-3-3 spielen ist kein Geheimnis. Vllt wars nicht ihr Mist, der das produzierte was da die letzten Jahre abging, aber es war ein Junge aus ihren Reihen (pep) der es perfektionierte, was er unter van gaal schon als spieler eingetrichtert bekommen hatte. 20 JAhre hat das gedauert. Barca ist ein fertiges Produkt, dass nun mit ganz anderen Dingen kämpft.

Aber du fragst was in 20 Jahren ist Souls? Was soll da sein? Die letzten 13 Jahre hast du neustart um neustart erlebt ohne klare Linie. In der Theorie könnten wir in 7 Jahren wo ankommen wo ein Produkt fertig wäre. Ich habe nur langsam angst, dass dann Zidane auf der Bank sitzt und als GALACTICO genau die Thesen von Perez, die er als Spieler eingeimpft bekommen hat auslebt.

Be careful what u wish for, u might get it.

Ich hoffe ich irre mich und es kommt jemand der den Verein so prägt mit einer Idee von Fußball der madrilenischen Idee von Fußball, dass wir auch mal darauf stolz sein können, dass Real Madrid dem Fußball auch was gegeben hat und nicht nur die teuersten Fußballer anderen Vereinen abgekauft hat.
 
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Nightwing schrieb am 02. October 2013, 16:43
Ich weiß nicht genau wo ich es posten soll. Deswegen schreibe ich einfach mal hier meine Gedanken auf, passt zumindest besser als in den \"Taktik-Thread\". Bin ich der einzige dem das Gerede von Ramos auf der PK gehörig auf den Sack ging?

Teilweise werden absolut korrekte Dinge angesprochen:„Wir sind alle verantwortlich für diese Krise. Wir Spieler haben unseren Anteil, aber auch unser Trainer.\" Andererseits werden gewisse Sachen auch wieder komplett runtergespielt und Ausreden gesucht: „Ich denke nicht, dass wir mit der falschen Einstellung in die letzten Spiele gegangen sind. Normalerweise gehen wir immer mit dem Gedanken auf das Feld, alles für den Sieg zu geben. Was uns momentan einfach fehlt, sind Ergebnisse.\"

So ein Schwachsinn! Die Einstellung stimmt die ganze Zeit nicht, habe ich das Gefühl. Jährlich labert man von la décima (diesen Begriff sollte man verbieten), versteift sich drauf und scheitert dann kurz vor\'m Ziel. Ich weiß noch letzte Saison das Hinspiel gegen Dortmund, als man sich blamierte und abgeschlachtet wurde. Die Borussen hatte man schon in der Gruppe, aber nein, man unterschätzt weiterhin den Gegner. Und dann stellt sich allenernstes der (Vize-)Kapitän nach dem Halbfinale hin und sagt, die Einstellung habe nicht gestimmt. Das kanns nicht sein!

Ich dachte mir \"okay, Saison ist rum, Mourinho weg, Ancelotti hat auch was auf dem Kasten, gute Mischung im Team, das kann was werden\" - und dann kam Bale. Sportlich ist er grandios, und er wirkt sehr sympathisch. Ich mag den Kerl. Aber.. mir erschließt sich weiterhin nicht der Sinn dieses Transfers. Ich war immer dagegen! Und jetzt spielt ein Özil groß bei Arsenal auf und wir haben einen Kreativspieler weniger im Kader.

Ancelottis Ansagen von wegen guter Offensivfussball, und den vielen Vorstellungen von Ballbesitz-orientiertem Spiel, das lässt sich alles irgendwie nicht vereinbaren. Ich habe bisher nur ein wirklich gutes Pflichtspiel von unserem Team gesehen, das war gegen Bilbao. Da waren wir großartig. Aber sonst? Mir ist klar dass die Mannschaft Zeit braucht, dass Ancelotti Zeit braucht. Aber es ist ein Unding dass man als Dritter gegen den Zweiten spielt, was dazu noch das Derbi Madrileño ist, und sich dann so vorführen lässt. Null Kampfgeist, Null Ideen, aber die Einstellung habe gestimmt? Ist klar, Sergio.

Und da verstehe ich auch Ancelotti in vielen Punkten nicht. Wenn Morata heute nicht gegen Kopenhagen startet, weiß ich auch nicht. Benzema kriegt ja gar nichts auf die Reihe. Ein Jese wartet vergeblich auf Einsätze. Casemiro spieltet eine grandiose Vorbereitung, scheint mittlerweile aber vergessen zu sein. Wie soll das denn erst werden wenn Xabi zurück ist? Ich finde zwar klasse dass Carlo immer die Probleme anspricht und objektiv bleibt, aber irgendwie scheint er gewisse Dinge einfach vor den Medien abzuhaken, im Hintergrund macht er aber nichts. So wirkt es auf mich.

Ich will hier noch erwähnen dass Sergio Ramos mein Lieblingsspieler ist bzw. zu diesen gehört, auch habe ich nichts gegen Ancelotti. Aber so langsam mache ich mir Sorgen.

Jese schrieb am 02. October 2013, 16:44
Ich kenne da jemanden, den werde ich in ein paar Wochen Live erleben, er selbst wollte aber nicht. Aus Angst, dass sie ihn nach 9 Monaten wegen Misserfolgs wieder rausschmeissen. Michael Laudrup.. Ich hoffe Ancelotti liefert ihm eine gute Vorlage (oder startet selber durch).. Ich will diesen Mann hier sehen, oder den anderen Madridista bei Betis.. Für diese Leute würde ich auf Titel verzichten. Dass ist aber ein Widerspruch in Madrid.. Mal sehen was aus De la Red oder Morientes wird..
 
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AydinKB9 schrieb am 02. October 2013, 17:04
Solange Perez das Zepter in Madrid schwingt, möchte ich die oben genannten Trainer nicht hier haben, wären zu schade hoffe das Madrid nix gewinnt und Perez sich nicht mehr ausreden kann, das Özil bei Arsenal förmlich explodiert ist kein Zufall, er zeigte in einem Madrid das keine Strukturen aufwies sehr starke Leistungen, In Arsenal wo ein System herrscht kann es nur besser laufen als bei uns.

Kein Villas-Boas
kein Laudrup
kein Pepe Mel
kein Unai Emery

bis man nicht einen Vernünftigen Präsidenten hat, kann noch lange dauern

liamg78 schrieb am 03. October 2013, 22:43
So manche Argumentation gegen Perez scheint mir echt sehr gezwungen zu sein, weil man unbedingt alles schlecht finden will, was er macht.... Zum Beispiel Patrock (Sorry, wenn ich deine etwas wirre Groß- und Kleinschreibung im Namen nicht berücksichtige, aber das wird zu anstrengend): Du schreibst, dass Barca unter Guardiola so erfolgreich war, weil man ihn hat machen lassen mit der Mannschaft. Deine Argumentation ist, dass der Trainer bei uns bestenfalls (wenn überhaupt) über die Taktik entscheiden darf, alles andere macht der Boss persönlich.

Das stimmt aber doch für die Mourinho Ära überhaupt nicht. Nahezu jeder Transfer war von ihm gewünscht. Es wurde kein Megatransfer getätigt, sondern ein Khedira geholt, wo jeder in Dtschl. den Kopf geschüttelt hat. Warum? Weil Mourinho ihn wollte. Bestimmt nicht, weil Perez ihn wollte. Man hat für 3 Jahre ein System Mourinho entwickelt. In der lezten Saison so gut wie keine Spieler gekauft. Die Mannschaft war eingespielt. Das Ergebnis ist bekannt. Jetzt versucht es Perez wieder mit nem Supertransfer. Aber das ist doch nicht der einzige Transfer!!! Isco ist ein Supertransfer. Auch Illaramendi macht absolut Sinn. Carvajal war nötig etc. Da ist doch nicht alles schlecht!!!

Und wenn ich hier lese, wie wahnsinnig erfolglos wir seit dem letzten CL-Sieg sind. So ein Unfug!!! Wir haben halt das Pech, dass in unserer Liga Barcelona spielt, die über einige Jahre einfach alles richtig gemacht haben und das nötige Glück hatten. Passiert. Aber wir waren dann die Ersten unter Mourinho, die diese Phalanx gebrochen haben mit dem Pokalsieg und danach eine REKORDSAISON gespielt haben. Was wollt ihr denn noch??? Man gewinnt nicht eben einfach mal so die CL. Die Bayern haben die vor ihrem Sieg gegen Valencia jahrzehntelang nicht gewonnen. Und wir? Vor 97? Eben!!! Ganz genau!!! Auch jahrzehntelang nicht. Meine Güte!

PaTrocK schrieb am 03. October 2013, 23:29
@Liam

Erstmal danke für die kritischen Worte. Ich denke wir reden entweder aneinander vorbei oder ich hab mich unklar ausgedrückt
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Jose Mourinho war die große Ausnahme von Florentino Perez. Wenn du mich länger lesen würdest, hättest du die unzähligen Posts von mir gelesen die absolut PRO Jose Mourinho waren. Da gab es einen User, den ich sehr respektiert habe, Fodscho. Er sagt einmal Mourinho ist der falsche Trainer für uns, obwohl er der richtige ist (oder so ähnlich ^^).

Was damit gemeint ist, soll heißen, dass Jose Mourinho als MANAGER agierte bei uns daher besagte Transfervetos (Khedira/Özil/DI Maria/Coentrao und ja... auch Adebayor, Altintop und Essien) durchführte. Für ihn wurde ja all dieser Mist durchbrochen.

Deine gesamte Ausführung über Jose Mourinho die du hier schön gehalten hast, bestätigt also die These dass es ein Trainer der autonome Entscheidungen treffen kann zu etwas bringen kann. Mourinhos 2te Saison war der Climax einer sportlichen Idee. Die Entwicklung war gut. Zuerst mal gut stehen, zweite Saison gut Kontern, dritte Saison... hmpf... nun ja was passierte da? Nix. Die weiterentwicklung fehlte. Er ging, 3 Jahre unvollendet...

Was wir wollen? Ein Konzept von ganz oben, dass als HERZ Spieler, Trainer und Fans überdauert und in diese schnelllebigen Welt noch Werte vermittelt, bei denen du deinem Kind noch stolz ein Trikot schenken kannst und ihm von klein auf mit dem Verein als Vorbild und Identifikation groß werden lässt.

Und fodscho hatte recht...

Jose Mourinho war dafür der falsche. Er verkörperte nicht den echten Madridismo und senorio. Und so spielte auch sein Team. Eklige Tacklings, eklige Frustfouls, eklige Schwalben usw... Es war nicht schön. Es schaffte es ein 7:1 gegen Ossasuna aussehen zu lassen wie ein Lumberjack-Turnier in Canada.

Es war ok, dass man sich trennte. Nach der letzten Saison sogar zwingend notwendig am Ende des Tages. Doch sobald Jose Mourinho nicht mehr ist sofort ne Puppe als Sportdirektor ernennen und ne weitere Marionette auf die Trainerbank setzen ist für mich unverständlich.

Es ist also ein unterschied ob man contra Mourinho war/ist oder ob man contra Mangager-Organigram ist.

Ich hoffe ich konnte den Unterschied jetzt klar machen.

Nächster Punkt die Erfolglosigkeit. Nun ja ich frage dich was Florentino Perez als \"sportdirektor\" gewonnen hat OHNE JOSE MOURINHO, der den Laden sportlich allein geschmissen hat - wie du so schon angemerkt hast.

Die Erfolge von 2002 können wir uns jetzt gerne streiten. Den Weltpokal, CL Sieg und europäischen Supercup rechne ich dem aufgebauten Team vor Perez und vor allem VIcente Del Bosque an. Der 2003 nochmal Meisterschaft und spanischen Supercup gewinnen konnte. Dann war 3 Jahre nix.

Findest du es nicht interessant dass die nächste Meisterschaft erst wieder ohne Ronaldo, Zidane und Figo und vor allem ohne Perez 2007 gewonnen werden konnte?

Ich wiederhole also ganz dezidiert die Frage, WAS hat die Idee von Perez fußballspielen zu lassen gewonnen? Außer dem genius von Del Bosque und Mourinho. In allen Zyklen wo Marionetten von ihm eingesetzt wurden, haben wir mit ihm nix geholt. Ich bin gespannt zu welchem Zyklus Ancelotti gehören wird, aber ich ahne halt nichts gutes. Wenn du da optimistischer bist, dann bin ich dir das neidisch - überzeugen konnte mich der Post jetzt leider nicht so.

Schade
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RaulR7 schrieb am 03. October 2013, 23:56
Die Mourinho Ära ist natürlich ein ganz anderes Kapitel und muss unter ganz anderen Gesichtspunkten betrachtet werden. Schau dir die Zeit vor Mou, aber mit Perez an, sprich 00-06 und 09 und 13. Praktisch allen wurden neue \"Starspieler\" vor die Nase gesetzt, die sie irgendwie in ein System quetschen mussten. Und das ist auch schon der erste große Kritikpunkt.
Der zweite ist, dass nicht nur den Trainern selber vorgeschrieben wird, was sie zu tun haben bzw. dass sie in bestimmte Richtungen gelenkt werden von unserem Roi-Soleil, unserem Sonnenkönig, sondern dass auch die Trainer schneller gewechselt werden, als man schauen kann. Trauriger Höhepunkt war das Jahr 04 mit sage und schreibe DREI verschiedenen Trainern.
Wenn ich mich nicht irre, gab es in den wenigen Perez-Jahren ganze 9 (!) verschiedene Trainer, damit ist eine bestimmte Kontinuität einfach nicht zu erreichen und somit auch kein sportlicher Erfolg.
Jetzt zu Mou: Seine Transferpolitik war wirklich eine Verbesserung, es wurde nicht nach Namen sondern nach Bedarf gekauft, es war eine Linie zu erkennen. Was war also das Problem? Mourinho ist DER Trainer des internationalen Fußballgeschäfts, der für kurze Zeit geholt wird, er ist schlicht nicht der Typ, der irgendwo längerfristig arbeit leistet. Zumindest war er das bis jetzt nicht, vielleicht gibt es in London gerade dieses Vorhaben, aber das ist eine andere Geschichte. Jetzt ist natürlich der Frust groß, weil man nach dieser Phase wieder in alte Muster zurückfällt, Ancelotti wurden Isco, Illarra, Carvajal, und die 3 aus der Castilla vorgesetzt.

liamg78 schrieb am 04. October 2013, 11:53
@PaTrocK:

Ich finde es erstaunlich, wie du die Mourinho Ära so absonderst. Die gehört eben auch zur Perez-Ära. Da kann man meiner Meinung nicht einfach sagen: Hey ja, das war eben was anderes und gehört nicht zu Perez-Erfolgen. Dass Ancelotti ne Marionette ist, glaube ich nicht. Siehe die Kommentare oben von mir und RS7. Der hat deutlich mehr Mitspracherecht, als man glauben mag.

PaTrocK schrieb am 04. October 2013, 15:49
Valdano war Generaldirektor, er war das Bindeglied aller \"Direktoren\" zu Perez und seinem Stab. Quasi der Chef von Butragueno, Pardeza, Mourinho und Co. Alles lief durch ihn. Quasi die rechte Hand von Perez. Nach Valdano ist das nun Angel Sanchez. In meinen Augen sind das die Ausführenden \"Sportdirektor\" wenn du so willst. Pardeza hat den titel \"Director of Football\" oder auch \"technical director\" und dass seit 2009. Übersetzungstechnisch wohl mit dem deutschen Begriff des Sportdirektors verbunden und irgendwo auch korrekt. Die Transfers unter Pellegrini hat aber alle Valdano in ausführender Hand von Perez verhandelt und den Bale Transfer hat Sanchez verhandelt (gewisse Transfers werden in Madrid zur \"chefsache\" emporgehoben... Lediglich mourinho hat diesen Job bei Özil, Di Maria und Co. übernommen und die spieler direkt von einem Verbleib überzeugt - er war eben special.

Mir sind keine Berichte bekannt, dass Ancelotti nach London geflogen wäre um einen Spieler zu kaufen.
Ebensowenig Pardeza, was Pardeza im hintergrund mit plant... tja.

Stattdessen liest man sowas:

http://as.com/diarioas/2013/06/22/en...76_450772.html

Zitat: This follows talks between Florentino Pérez, Madrid director general José Ángel Sánchez and Málaga director general Vicente Casado in the Spanish capital on Friday (the trio also met at the offices of the Bernabéu on 22 May) during which the player’s transfer was sealed for a fee of 30 million euros.

Wir sehen hier einen Präsident (Perez) und zwei Generaldirektoren (Sanchez und Casado) über den Transfer von Isco verhandeln.

Auf die konkrete Frage was Pardeza tut, könnte ich nur eine Gegenfrage stellen: Was tut Butragueno?

Es sind Legende der Quinta del Buitre. Ihre Namen im Organigram zu sehen macht uns alle doch geil oder? Hier sind ehemalige Spieler am Werk *sabber* -,-

Ähnlich ist es mit Zidane. Er ist Co-Trainer gemeinsam mit Clement. Er ist aber vor allem eines. Die Augen und Ohren in der Kabine... Vor ihm war es Valdano der dauernd in die Kabine aufgetaucht ist und mitmischen wollte.

Jetzt misch ich gegen ende aber zuviel wieder meiner subjektiven Eindrücke rein daher kurz und knackig.

Valdano war Generaldirektor
Sanchez ist jetzt Generaldirektor
Mourinho war First Team Coach und Sportmanager (diese Bezeichnung hat kein anderer Coach bei Real Madrid jemals)
Pardeza ist technischer Direktor (gilt als Sportdirektor)
Zidane ist Co-Trainer (hätte Sportdirektor werden sollen wenns nach Perez ging, war da aber nur berater)

Inwiefern jetzt Zidane, Pardeza und auch Butrageno kompetenzen besitzen die wirklich eine autonome Entscheidungsfreiheit im Team zulassen sei dahingestellt. Für mich ist es Perez und Valdano gewesen, dann Mourinho (Perez hat ja alles über den haufen geschmissen für ihn und ihn machen lassen) und nun Perez und Sanchez. Pardeza, Butrageno und Zidane sind nette Namen geben hier und da interviews, arbeiten mit dem Team oder vertreten Real Madrid bei wichtigen Auftritten, geben Meinungen und Thesen ab. Sind am Ende aber nur Co-Trainer, Berater oder technische Direktoren.

Madrid ist ein Politikum und war es schon immer, jeder hat was zu sagen und doch keiner...
 
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PaTrocK schrieb am 05. October 2013, 14:17
@rs7

Also... sie werden schon mit Carlo gesprochen haben. Sind ja keine Idioten. Ich sage ja nicht, dass der Trainer dort hockt und Däumchen dreht und jemand hinkommt und ihm aus dem nichts einen Spieler im Training hinstellt und sagt: \"Hier dein neuer offensiver MIttelfeldspieler\". Natürlich will man gewisse Dinge vermeiden.

Wie zum Beispiel, Situationen wie die von Pedro Leon, als Mourinho ihn (als er wir ancelotti HEUTE gefragt wurde, willst du den, bzw. kannst du mit dem was machen?) den Transfer zumindest abgenickt hatte und danach schnell zu dem Entschluss kam, dass dieser Pedro Leon keine Zukunft haben wird. Es war ein Valdano Transfer.

Hier mal ne Quelle von Aussagen von Özil.

http://espnfc.com/news/story?id=8153...europe&cc=5739

Ich spreche davon, dass der Trainer auch Manager ist und sich seine Leute holt, partizipiert an den Transfers. Für mich ein Unterschied als wenn ich einen Namen abnicke.

Wie du es gesagt hast. Wenn von \"unten\" (Trainer) ein Request kommt \"I need a third striker\" (Mourinho), dann hat die Führung dieser sportlichen Bitte im Rahmen ihrer Möglichkeiten dem nachzukommen. Was anderes ist, wenn ich von \"oben (Perez, Sanchez, Valdano who ever) zum Trainer gehe und sage: \"Ich hole diesen Spieler, passt der in dein Konstrukt. Wen würdest du eher verkaufen dafür Özil oder Di Maria?\"

Merkst du da keinen Unterschied? Für mich ist das ein gewaltiger.

Hast du das oben von Özil gelesen?
Er sagte das selbe über Wenger, seinen neuen Manager-Boss. Es ist ein riesen Unterschied für einen Spieler, ob mein Trainer mich wo reinpresst, weil der Verein mich gekauft hat oder ob mein direkter Chef (mein Manager) mich haben wollte und sich bei der Führung dafür stark gemacht hat, dass ich verpflchtet werde.

In England im Manager Organisgram ist es ja sogar so, dass Wenger zb. sein Budget kennt und demnach handeln kann. Kroenke hat klar gesagt: \"Manchmal mischt sich die Führungsrige zuviel ein\" dass habe er \"gelernt\". Er hat die Verwaltung der Finanzen zu übernehmen und die Stabilität des Klubs als Verantwortung. Er kann zu Arsene gehen und sagen, \"Du hast Transferbudget von 20 Mio. pro Jahr, denn wir müssen momentan das Stadion stemmen, ich kann dir nicht mehr zur verfügung geben.\" Arsene verlässt das Büro und arbeitet in diesen Rahmen.

Dieses Jahr wurde bei ihnen zum Beispiel der \"Cap\" gelöst und Wenger war auf der Jagd den ganzen Sommer nach einer Verstärkung. Sie hatten die Kohle jetzt zur Disposition.

Erst nach der erfolgreichen CL Quali konnte er aber an den Pool von Spielern herantreten, die unbedingt CL Spielen wollen. Daher die verzögerte Reaktion; weiters wollte man Luis Suarez offiziell holen und war nicht in der Lage das zu schaffen, da Liverpool ähnlich wie Levy bei Bale klar gesagt hat, man wird keinen direkten Konkurrenten stärken... vollkommen logische haltung in England.

Aber lies dich mal ein was Spieler sagen, die nicht von Mourinho geholt wurden bei uns... Bsp: Karim Benzema

\'Florentino (Madrid president Perez) spoke to me about the team and the project that he wanted to create. I wanted to play at Real Madrid anyway so he didn\'t have to convince me of hardly anything.\'

Read more: http://www.dailymail.co.uk/sport/foo...#ixzz2gqPDskFX

Zu Perez Verhandlungsgenius sei zu sagen:

While many believed that 21-year-old Benzema would remain at the club until at least after the 2010 World Cup, the chance to more than double his earnings at the Bernabeu proved too much. (Bezogen auf Benzemas Wechsel von Lyon zu Real Madrid)

Read more: http://www.dailymail.co.uk/sport/foo...#ixzz2gqPlkoIG

Wow... Perez ist ein Genie
smile.png\"
Wie schafft er das nur Spieler so exzellent zu unserem Verein zu überreden. Ist ja nicht so als hätte es vor 2010 noch das \"Ley Beckham\" gegeben und Benzema sein Gehalt als Ausländer nur bei 23% versteuern müssen. Welch Wundertat von Perez, ihn davon zu überzeugen zu uns zu kommen...

Also nochmal, vllt spreche ich zu hart, ich bin ja auch ein wenig emotional, verzeiht mir bitte...

Perez ist ein guter Mensch. Er wird wohl davon überzeugt sein, dass seine These die Madridistas glücklich macht, den Umsatz maximiert und sogar Erfolg hat. Wenn ich das nicht denken würde, dann müsste ich aus dem Verein ausscheiden.

Es geht hier um die Gewichtung. Perez hat einen Traum. Er träumt davon die besten Spieler im Bernabeu spielen zu lassen .Da er aber keine Ahnung von Fußball hat und nicht sieht das Khedira einer der besten Box-to-Box Spieler des Planeten ist, Makelele absolut unverzichtbar war, er keinen Beckham ins DM Stellen kann, ein Sneijder und Robben absolut die Klasse hatten sportlich, um weiterhin in Madrid zu spielen und ich mich sogar soweit aus dem Fenster lege, zu sagen, dass Sneijder wesentlich besser zu Ronaldo, Alonso und Higuain gepasst hätte - denkt er, dass die beliebtesten und extravagantesten Spieler auch die \"besten\" für Real Madrid wären?

Der Zuspruch der Fans gibt ihm recht. Was wir dann aber sportlich am Feld sehen müssen, wo ein Individualist nach dem nächsten versucht seinen Schnitt zu machen, ist halt die Kehrseite der Medaille, die er ausblendet... solange alles \"funktioniert\".

Also ja... Mir ist wichtiger ein Fachmann (Manager) will Spieler haben und das Präsidium wägt dann ab wie sie das machen können.
So ist es aber in Madrid nicht.

So war es unter Mourinho und unter Del Bosque, aber nicht unter den anderen Hampelmännern. Ancelotti bemüht sich momentan enorm, nicht dazu gezählt werden zu wollen. Seine Aussagen zu Özil bestätigen das, er will es reinwaschen, dass ihm hier kein Spieler gestohlen wurde (vom Präsidium verhöckert), sondern er damit leben kann ohne ihn zu sein.

Schön... Was soll er auch anderes sagen? Nach 100 Tagen im Amt sagen \"Ich wollte Özil nicht abgeben!\" Sowas macht nur Jose Mourinho... \"Ich brauche einen dritten Stürmer.\" Das sagte er immer wieder, nachdem Valdano sich noch quergestellt hat und sagte \"wir brauchen keinen dritten stürmer\". Valdano wollte ja sogar sagen, dass man mit Özil im OM weniger Not im Sturm hat... aha... Schlussendlich musste Valdano gehen - was ein Segen für Madrid ist. Ich habe nur bedenken, ob sich Perez nicht wieder solche Strukturen einbaut wie vor 2010. Personell vllt anders... aber strukturell dasselbe.
 
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Mazific schrieb am 16. October 2013, 21:56
interessantes Zitat aus dem Interview mit Onieva:

\"He thinks that a football team is like a collection of cars: I’ll get a Ferrari, a Maserati and a Mercedes. But building a competitive team is more complicated than collecting players.\"

http://as.com/diarioas/2013/10/14/en...15_382279.html

RaulR7 schrieb am 17. October 2013, 16:10
http://as.com/diarioas/2013/10/16/en...89_002349.html
DucTo schrieb am 05. November 2013, 23:26
http://as.com/diarioas/2013/11/05/en...67_869089.html

Was alle wussten wurde jetzt quasi bestätigt.

PaTrocK schrieb am 07. November 2013, 23:04
Die Liste ist noch länger, aber er besticht halt beide Fanlager mit Lückenfüller Spaniern/Canteranos und Super-Mega-Teuer-Stars, so dass die Kritik halt nicht zum Aufstand führt, dazwischen wird immer wieder resettet, sodass ein Projekt nicht endgültig kritisiert werden kann, da ja schon das neue angefangen hat und der \"Hoffnungscounter\" auf 0 gesetzt wird für weitere 2-3 Jahre, bis der nächste Resett oder 120 Mio. Euro mann kommt, mit dem das Ultra-Ziel die Weltherrschaft dann endlich funktioniert.
 
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pepe le moko schrieb am 10. November 2013, 19:23
Ich hab mir über den letzten Tag Gedanken gemacht, warum ich die ganze Zeit ein so schlechtes Gefühl bei diesem Spiel hatte und bei allem was darum geschehen ist.

Die Wechsel Sache stößt mir wie den meisten hier sauer auf und ich verstehe Kommentare, wo es heißt, man soll nicht ungeduldig sein, sie werden langsam heran geführt, sie werden ihre Zeit bekommen, der Trainer hat nen Plan und so weiter. Klar, das klingt soweit alles logisch, aber mich hat das gestern irgendwie alles wütend gemacht, sodass ich bis auf diesen einen Kommentar zum Schluss gar nichts sagen wollte. Wenigstens weiß ich jetzt wieso ich die ganze Zeit so ein mieses Gefühl hatte.

Ich habe absolut kein Vertrauen mehr in Real Madrid. Nicht in die Führung, Stab oder Trainer, Nada, Niente, Rien.

Der Transfersommer hat das restliche Vertrauen kaputt gemacht. Mir wurde wie vielen anderen Madridistas eine Linie gezeigt, die einen hoffen lässt, die einen daran erinnert hat wofür der Verein stehen könnte und dass wir mehr sind als ein Scheich-Verein, der sich Erfolg kaufen will und nur auf große Namen setzt. Nicht mehr Einzelleistung über Strategie und System. Nicht mehr individuelles Können in chaotischer Form zusammen auf das Feld gesetzt. Nicht mehr sauteure Transfere, die immer gesetzt sind, während Madridista mit viel Talent und absolut systemdienlich auf der Bank sitzen. Mehr spanische Tradition, weniger Mediengeilheit.

Mir wurde Hoffnung gemacht, eine Hoffnung auf einen Neuanfang. Vielleicht sogar auf einen Präsidenten, der aus seinen Fehlern und aus guten Ideen / Entscheidungen gelernt hat (ja, das beziehe BEIDES auf Mou) und auf einen Trainer, der das Sagen in der Kabine und auf dem Feld hat. Der sich seine Mannschaft selbst zusammenstellen darf und nicht nur die Mannschaft, sondern auch das System welches er sehen will.

Man hat mir Isco, Morata, Illarramendi und Carval gezeigt - die doch nichts anderes als ein Neuanfang sein konnten! Einen unwahrscheinlich kurzen Moment ließ man mich im Glauben, dass Real Madrid genug Größe und Selbstbewusstsein hätte es zu ertragen, dass der FC Barcelona einen Startransfer tätig und die Hauptstadt nicht.

Kurz hat man die Madridista zumindest die Idee eines neuen Madrids sehen lassen. Ein Madrid, in dem wir dankbar das übernehmen, was uns José Mourinho hinterlassen hat - einen Trainer, der trainieren darf, der Entscheidungen treffen darf. Dass wir genau das beibehalten und ein neuer Trainer vielleicht mehr Glück haben kann als der Portugiese.

Nun ja, man hat mir diese Hoffnung zerstört, in dem alle Transfers dieser Saison mit dem Einkauf von Gareth Bale um 100 (?) Million ad absurdum geführt hat. Man (Perez) hat die Madridistas verarscht (nicht zum ersten Mal) aber in einem Ausmaß, dass ich es schon als Körperverletzung gelten lassen würde. Und bevor man mir das vorwirft - das ist keine Kritik an der Person oder am Spieler Bale

Es werden (spanische) Talent geholt, die wirklich etwas drauf haben, die sogar schon auf dem Feld im weißen Trikot gezeigt haben, dass sie etwas können und man deutet uns an, dass es vielleicht endlich möglich ist LÄNGERFRISTIG wieder Erfolg haben zu können und was passiert? Diese Hoffnungen werden nun im wahrsten Sinne des Wortes auf die lange Bank geschoben. Das Geld steht auf dem Spielfeld.

Nun gut, es kann funktionieren - wie im letzten Spiel. Es kann schön aussehen und Erfolg bringen, aber wie lange und zu welchem Preis?

Wenn jetzt gesagt wird -

- Der Trainer weiß schon was er macht
- Sie werden ganz sicher ihre Chancen kriegen (wieso hätten wir sie sonst gekauft?)
- Man hat die beste Elf aufs Feld gestellt
- Der Bessere wird ins Spiel geschickt

Dann, und das finde ich selbst massiv traurig, merke ich, dass ich es nicht mehr so leicht glauben kann. Ich weiß, natürlich sollte man davon ausgehen, dass der Trainer mit System aufstellt, sich an der gegnerischen Mannschaft orientiert und seinen Kader ausschöpfen wird - ABER

Real Madrid hat mich diese Saison bereits so enttäuscht, dass ich ehrlich gesagt, mir bei gar nichts mehr sicher bin!

Ich bin mir nicht sicher, ob Isco und Co. ihre Einsatzzeiteten kriegen werden
Ich bin mir nicht sicher, ob wir da wirklich Ancelottis Aufstellung sehen
Ich bin mir nicht sicher, ob wirklich immer die beste Elf auf dem Platz stehen hat
Ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt irgendetwas glauben kann, was mir vom Verein, Trainer oder Präsident gesagt wird
Ich bin mir nicht sicher, ob einige der neuen Transfers länger als eine Saison bleiben werden

Man sollte wohl meinen, dass es einem Madridista nach Mous Amtszeit schwer fallen sollte zu wissen, was man glauben kann und was nicht, aber nein. Es ist jetzt eingetreten, in der frühen Phase der Saison 2013 / 2014

Bei Mou hatte ich wenigstens noch das Gefühl, dass er mir sagt was Sache ist und dafür auch gerade steht, heute weiß ich nicht mehr woran ich bin und noch viel schlimmer, ich traue dem Verein auch schon alles zu. Niemand ist vor einem Umsturz sicher, wir können nächste Saison ja neu einkaufen und dann auf die Bank setzen

Real Madrid hat diesen Transfersommer etwas getan worüber ich nicht hinweg kommen (auch wenn das so oft verlangt wird) und es hat mir das Vertrauen in die Führung gekostet und ich wünsche mir, dass es wieder zurückkommt, damit ich mich auch wieder auf einen Sieg freuen kann
 
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