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Vereinsführung

fabian14 schrieb am 10. November 2013, 19:39
gute beitrag, gebe dir in vielen sachen recht...
zum transfersommer bin ich voll auf deiner seite, habe auch gehofft das wir diesen weg gehn und uns wieder etwas aufbaun, der bale transfer ( wo ich der meinung bin das carlo nichts dafür kann) hatt so einiges zerstört...
aber mann muss auch jetzt hinter ihm stehn wenn man ein wirklicher real amdrid fan ist...
obwohl ich auch sagen muss ich bin jedes mal auf 180 wenn isco wieder auf der bank sitzt und nur 10min spielen darf..!!!
und habe auch angst das er uns wieda davon läuft.. wie ein mata, ein canales, ein özil, ein soldado..... die überall ihn ihren mannschaften leistungsträger sind...

mein traum war in 2-3 jahren

casillas
carvajal-varane-ramos-marcelo
illaramendi- casemiro/modric-isco
jese- morata- ronaldo/...

fast nur spanier und sogar noch richtige madridistas...!!
aber wie heißt es so schön hoffnung stirbt zuletzt

DeFraitasChavaz schrieb am 10. November 2013, 19:54
Jeder Vollblut-Madridista war enttäuscht von diesem Sommer, eben aus diesen Gründen die du hier aufzählst... Aber was bleibt uns übrig? An dem ganzen sehe ich nur Perez als Schuldigen, dem Rest muss ich vertrauen, was soll man sonst auch machen? Ich hätte gerne einen anderen Trainer gehabt, keinen Bale im Team und Isco als Startelfspieler aber doch muss man dem ganzen wenigstens die Chance geben um zu sehen wie es sich entwickelt.... Mein Bezug zu Perez war nie da, jetzt verabscheue ich diesen Präsidenten einfach nur noch (nicht nur wegen dem Transersommer...) aber das Team braucht Fans mit Geduld, keine Idioten die irgendwelche Spieler fordern oder die eigenen Spieler auspfeifen nach kurzer Zeit schon,... Oder eben den Trainer auspfeifen uvm. Ich will den Verein stützen, den Jungs ne Chance lassen. Wer sonst macht das wenn wir es nicht versuchen? Ancelotti ist doch beim ersten gröberen Wind weg vom Fenster und mit den Spielern wird wieder jongliert,... Das muss und soll aufhören, deshalb hoffe ich umso mehr das dies nun alles klappt..

dryunus schrieb am 10. November 2013, 20:35
Du sprichst mir aus der Seel pepe le moko!!
Auch für mich hat inzwischen jeder Sieg einen bitteren Beigeschmack und es fühlt sich an, als hätten wir im Sommer unsere Seele verkauft...
Auch ich werde mehr als ein paar Monate brauchen um darüber hinwegzukommen und das auch nur, wenn sich etwas ändert...
Ansonsten hoffe ich, dass in ein paar Jahren hoffentlich gewissen Machtpositionen neu besetzt werden und ein wirklicher Umbruch stattfindet, der Real Madrid als größter Fußballverein gerecht wird und nicht als Gelddruckmaschine....

PaTrocK schrieb am 10. November 2013, 20:38
@Pepe le moko:

Ich bedanke mich für deine Worte, die sichtlich tief aus deinem weißen Herzen kamen. Es ist schön, zu lesen was andere Denken, die auch noch eine Zeit vor Pérez miterlebt haben. Umso mehr Jahre vergehen mit ihm im Amt, umso mehr wird es schwierig den Leuten zu vermitteln, was den Verein eigentlich ausmacht.

Ich kann dir nur sagen lieber pepe, lass denn Kopf nicht hängen. Ich weiß, dass es sehr Dunkel ist momentan für die alte Garde an Anhängern, aber nutze dein Wissen um den Madridismo um aufzuklären und die weiße Fahne hochzuhalten.

Wenn die Leute, die solche Probleme sehen, den Mund halten und sich fügsam der Realität hingeben, dann haben die Florenistas gewonnen. Es darf nicht kampflos passieren. Ich weiß nicht wo die Revolutionsgene alle hin sind heutzutage, aber vllt kochen die Talkshows im Free-TV und die ganzen Werbeeinflüsse in den Medien einige Gene weich, so dass man fügsam wird. Am schlimmst finde ich die Haltung \"ich kann es eh nicht ändern....\"

Jeder einzelne muss seinen Beitrag leisten. Das Problem ist ,dass der Sport nicht mehr Identifikation und Erfolg als Ziel hat, sondern Unterhaltung. Diese Unterhaltung in der Gesellschaft wurde kommerzialisiert. Das ist eine Entwicklung mit so vielen Dingen im Leben.

Einfach nicht aufgeben. Weiter deine Ideale leben lassen und sie weitergeben. Ich habe ebenso wenig Hoffnung in der aktuellen Konstellation und viele verstehen gar nicht, dass auch der 10te CL Titel einem das nicht geben kann was gesucht ist. Die Leute glauben auch das Bale gerade seinen Kritikern mit Toren und Assists das Maul stopft, aber diese Leute haben die Kritik gar nie verstanden und können das gar nicht beurteilen, weil sie immer noch nicht sehen was die Kritik an Bale ist.

Diese ist viel subtiler und hat etwas mit einer Fußballphilosophie zu tun, die jene Fans vorm Fernseher gar nicht brauchen/sehen/für wichtig empfinden. Da gehts nur um Unterhaltung und den \"geilen\" Schuss aus 27 Metern, den geilen Hattrick von Ronaldo und die tolle Compilation von *** (setzte hier den Techniker deiner Wahl ein), die sie auf Facebook gesehen haben und daher nun Transferziel Nr.1 ist.

Manchmal ist halt auch die Frage ob der Fußball noch in der Lage ist, das zu transportieren, was er einmal in der Lage war zu vermitteln. Ich denke er wurde infiziert und kann sich von dem Virus bis heute, wie viele andere Bereiche der Gesellschaft, nicht erholen. Auch weil es der Großteil der Menschen als \"Gott gegeben\" hinnehmen, obwohl es doch so eindeutig, eine Saat von einer Hand voll Menschen ist, die bewusst gesät wurde um uns zu Lemmingen der Konsumgesellschaft zu machen.
 
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pepe le moko schrieb am 10. November 2013, 21:00

Ich schlage mich dauernd mit den Kleingeistern rum, welche jedes Tor von Bale dazu hernehmen den Kritkern eines \"aufs Maul\" zu verpassen. Meistens auf Facebook, aber auch hier im Forum. Vom wahren Leben mal abgesehen. Özils Name fällt dann meisten noch imselben Satz. Es macht mich wütend, dass von vielen nicht verstanden wird worum es geht. Noch schlimmer - wahrscheinlich können sie es gar nicht verstehen, weil es gar nicht so in ihrer Vorstellung existiert. Die Offensive davorne schießt ihre Tore und gut ist, egal was dahinter steht. Daran besteht auch manchmal gar kein Interesse.

Die Situation Bale ist da doch nur ein Beispiel, es gäbe hunderte... Pipitas oder Özils Weggang, welche darauf reduziert wurden entweder nicht gut genug, undankbar oder geldgeil zu sein. Kritik an Real Madrid? Unmöglich? Ein Blick hinter die Kulissen? Unmöglich. Dass es hier um mehr als die Spieler geht, scheint sich vielen nicht zu erschließen.

Eine Diskussion auf FB als Beispiel - Man solle aufhören über Perez zu lästern, denn wir haben ihm die Galaktischen zu verdanken! Ist das der Anspruch der Fans? Ist das unsere glorreiche Zeit? Ich kann nicht verstehen, dass auch nur irgendein Madridista nach dieser Transferperiode nicht durch die Decke gegangen ist vor lauter Wut! Wie kann irgendjemand nicht sehen, dass wir komplett verarscht werden, von unserem Scheich... (ja, das böse Wort)

Heute ein Beitrag von Real Total auf Facebook, über einen Sager von Guti über Ronaldo und mein erster Gedanke war - Wahrscheinlich haben die meisten dort doch sowieso keine Ahnung wer dieser komische, blonde Mann ist. Es ist auch uninteressant.

Noch ein Wort zu La Decima - Ich will sie nicht. Nicht dieses Jahr. Auf keinen Fall. Der Betrug an allem wofür Real Madrid einmal gestanden hat (und hoffentlich irgendwann wieder stehen wird) darf nicht mit gekrönt werden.

Viele Jahre ohne Erfolg haben nicht geschafft Demut herbeizuführen, ich weiß wirklich nicht was das noch vermag. Kein CL Platz? Kein Liga Top Ten Platz? Ein Abstieg? Noch ein 4:0 gegen einen Drittligisten?

PaTrocK schrieb am 10. November 2013, 21:33
Der geniale Trick ist ja, dass der Verein sich nicht mehr über das was am Feld \"erfolgreich und effizient\" passiert definiert. Er definiert sich über die Jahresberichte mit den dicken Geldbörsen, einem Stadion, das bald aus dem All zu sehen bunt leuchtet und 80.000 mit WLAN und Konsumchancen versorgt und natürlich Stars die Tore schießen. Spektakuläre Unterhaltung.

Ein sportlicher Verlust kann das Image gar nicht mehr berühren. Denn genaugenommen waren wir sportlich nicht erfolgreich.

Das interessante ist ja, dass die Leute auch nicht sehen, dass die Erfolge von Mourinho aus ganz anderen Dingen entstanden sind, als aus den Dingen die Pérez seit 2000 hier macht. Nachdem Pérez aber der \"Boss\" von Mourinho war, rechnet man den Erfolg von Mourinho auch Pérez an.

Was soll man dazu noch sagen?

Es gab immer Diskussionen und wie sehr Mourinho Anteil an dem Copa Sieg, der Rekordmeisterschaft und den 3-fachen HF Einzügen stand, sollte die Degradierung von Valdano sein. Pérez hat einmal und nur einmal alles auf eine Karte gesetzt und die Zügel einem anderen Mann in die Hände gelegt.

Mourinho war der einzige für den er das tun würde.

Viele haben bis heute nicht verstanden, warum Mourinho damals daher so gelobt wurde und warum ihm Erfolg gewünscht wurde, denn es sollte den Lerneffekt einstellen, dass man Kompetenz auch denjenigen geben muss die sie haben.

Mourinho war aber - obwohl er der einzige \"STAR\" (?) war dem Pérez dieses Geschenk machen konnte - leider der falsche Trainer. Sein Stil in jeglicher Art passte nicht zu uns.

Pérez hat immer noch weiter gemacht, auch ohne dem richtigen Fußball oder dem echten Erfolg.

Nun sitzt wieder jemand mit 10 Tsd Dollar Anzug auf der Bank, der die Thesen von Oben umsetzt und es geht weiter mit \"Business as usual\".

Es gibt nur einen Trainer-Typ, der der richtige für Real Madrid ist und dass ist der, der den richtigen Fußball spielen will und auch die Kompetenzen bekommt sich (!!!! und damit UNS) ein Team zu bauen, dass genau diesen \"richtigen\" Fußball liefert.

Solange aber Pérez dem Trainer sagt welchen Fußball ER (!) sehen will und damit wir alle sehen müssen (!), solange wird auch nur ER (Pérez) darüber entscheiden.

Mourinho hätte ihm die CL bringen müssen, damit Pérez sieht \"aha so gehts\". Was Pérez aus der Ära Mourinho mitnimmt ist: \"Wenn ich einen Trainer machen lasse, dann hol ich vllt was, aber das Produkt ist nicht was ICH mir vorstelle.\"

DAS ist etwas wofür ich Mourinho für immer HASSEN aber auch LIEBEN werde.

Er war der richtige Trainer am falschen Ort.

Solange die Schere in der Liga soweit auseinander klafft, auch wegen einem vollkommen perversen und diktatorischen TV-Deal, wird Real Madrid immer Top3 sein und konstant CL spielen und vergiss eines nie Pepe, wenn so ein Fall eintreten würde, würde Pérez den Trainer als Buhmann absägen und einen neuen Star holen und den nächsten Trainer. Das ist ja das Problem. Die Schuld bekommt immer ein anderer...
 
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pepe le moko schrieb am 10. November 2013, 22:00
Weißt du was mir wirklich Angst macht? Gerade wenn ich voller Wut darüber nachdenke was Perez alles an Real Madrid mit Füßen trit und kaputt macht - vielleicht aus Ignoranz, Geldgeilheit oder den besten Absichten - dann kriecht langsam der Gedanke hoch, ob ich es mir wirklich so einfach machen kann und ihm die ganze Schuld zuschieben.

Angenommen morgen passiert ein Wunder und wir haben einen neuen Präsidenten, dann wäre es wohl überhaupt nicht unwahrscheinlich, dass es mit dem Verein genauso weitergehen würde wie bisher. Ich kann nicht alles auf Perez schieben, denn das er mit dem Verein machen KANN, was er eben macht, zeigt doch, dass die Gegenwehr nicht vorhanden ist oder zumindest paralysiert. Man lässt ihn gewähren. Wie du schön gesagt hast - ein Symptom des Zustandes der Gesellschaft

Je größer das Bernabeu, desto geiler. Bauen wir gleich noch ein Einkaufszentrum dran und bitte mehr Sitzplätze als im Camp Nou.
Je mehr Stars, desto besser.

Vielleicht ist gar nicht Perez Handhabe die Perversion, sondern wir. Die Madridistas, die sich nach etwas sehnen, was es nicht mehr gibt und was nicht mehr hierher passt. Was mich wieder zu meiner Frage bringt - Warum ködert man uns dann damit? Wieso zeigt man uns was wir vielleicht haben könnten, um es dann im selben Moment wieder einzustampfen. No lo sé um es mit den Worten eines Trainers zu sagen, der einen Umbruch herbeiführen hätte können. Nicht er selbst, aber mit seinem Erbe. Ein Trainer, keine Marionette.

Ich hab es satt mich in Diskussionen rechtfertigen zu müssen, warum ich Anhänger dieses Vereins bin, zumal er von kritischen Köpfen oft sehr negativ wahrgenommen wird. Was soll ich denn sagen? Ich hänge aus Nostalgie daran was er mal war? Was er sein könnte?

Wie können wir ihn wieder dazu machen?

Irgendwann wird Perez nicht mehr Präsident sein - was wird danach sein? Eine ernst gemeinte Frage. Welches Übel muss hier eigentlich bekämpft werden?

KtoO schrieb am 11. November 2013, 05:55
Ich halte es nicht für richtig sich in diesem Thread über dieses Thema zu unterhalten, aber einige Sachen muss man wohl loswerden bzgl. dieser Debatte.

Perez denkt in erster Linie wirtschaftlich, aber dafür geht es dem Verein heute auch sehr gut. Es gab Vereine, die sowohl wirtschaftlich als auch sportlich stark waren und man meinte sie hätten eine starke Position, solche Vereine sind aber untergegangen, siehe Ajax Amsterdam, Liverpool, Milan und noch viele andere. Wir sind sportlich gesehen nicht die besten, weil wir Anhänger und die Medien, diejenigen die den Präsidenten und Trainer im Endeffekt bestimmen (siehe z.B. Mourinho) zwar ein System und langfristiges Denken fordern, aber bei den ersten schlechten Ergebnissen unseren Trainer und die Spieler für gescheitert erklären. Perez kann nur das tun was die Fans verlangen, was die Mehrheit der Fans verlangt und das tut er. Vor einem halben Jahr wollte jeder Bale, jetzt haben wir ihn und es will ihn doch keiner mehr, jetzt sind es wieder andere Spieler. Die Startaufstellung ist ein voller Erfolg 4:0 zur Halbzeit, aber es spielen immer noch die falschen Spieler usw. ... man merkt doch dass man es den Leuten nicht so wirklich alles recht machen kann.
Das Problem liegt nicht bei Perez, das Problem liegt ganz klar bei den Fans. Wenn wir über die Identität dieses Vereins sprechen, dann müssen wir uns über die Anhänger unterhalten wie über diejenigen die den Verein führen und wie auch über die Spieler. Unsere Fans sind verwöhnt, der Anspruch ist schlichtweg nicht mehr im Realistischen und die Loyalität und die Bindung zum Verein und zu den Spielern ist nicht vorhanden. Viele sind nur Fans, weil sie die Galaktischen sehen wollen und das ist ihr gutes Recht, diese Art von Fan neigt aber dazu das Team nicht zu unterstützen, wie schon bereits oben erklärt.

Der Präsident muss sich um die wirtschaftlichen Rahmenbedienungen kümmern, diese Aufgabe erfüllt er. Er holt alle möglichen Spieler, wenn Carlo gelenkt wird, wieso lässt er Khedira statt Isco spielen ? Wir alle wissen wie die Öffentlichkeit und Perez, der Isco selbst für 30 Mio. gekauft hat, über die beiden denken. Ich glaube nicht, dass er Carlo befiehlt bestimmte Spieler einzusetzen, da sollten wir sachlich bleiben.

Das Übel welches bekämpft werden sollte, ist wie schon richtig fest gestellt, die Vorstellung der Anhänger. Ich finde dieser Verein ist heute genau so sehr \"Real Madrid\" wie er vor 15 Jahren war. Im Fußball gibt es immer Veränderungen und die meisten Vereine können sich nur eine Grundidentität bewahren, wie auch wir. Wir treten in weiß, streben nach den höchsten Zielen und präsentieren uns nach außen vorbildlich wie auch majestätisch, galaktisch usw. Weder der Präsident, noch sonst ein Verantwortlicher kann uns den Zeitgeist vergangener Tage zurück holen. Schlicht deswegen weil es nicht möglich ist sich nicht zu verändern. Die negativste Veränderung sehe ich nicht bei den Spielern oder den Präsidenten, Trainern usw., sondern bei den Fans und der mangelnden Leidenschaft und Loyalität. Der Anspruch ist schlichtweg nicht tragbar, nicht für Spieler, Trainer und Verantwortliche. Und so kommen wir aus diesem Teufelskreis auch nicht raus.

Jese schrieb am 11. November 2013, 09:02
Ktoo dein Beitrag finde ich relativ unglücklich. JEDER wollte Bale? Woher hast du das? Hast du gesehen was los war als Bale präsentiert wurde? Wieso Ancelotti Khedira statt Isco spielen lässt? Wegen taktischen Gründen. Aber wieso nimmt er die formstarken Di Maria und Isco aus der Startelf? Das solltest du dich fragen. Perez macht das was die Fans wollen? Wolltest du dass er Del Bosque rauswirft? Wolltest Bale? Wolltest du Özil verkaufen? Woltest du Ancelotti als Trainer? Wolltest du Beckham statt Ronaldinho kaufen? Wolltest du Makelele verkaufen? Ich will das alles nicht. Perez hat die Fans der Neuzeit verseucht. Die wollen keine Spieler ala Khedira hier sehen, weil solche Spieler laut ihrer Meinung es nicht verdient haben, dieses Trikot zu tragen. Er ist technisch zu schlecht, wir brauchen Vidal. Evtl wird Perez uns auch Vidal bringen im nächsten Sommer, willst du das? 80% des Forums würde das unterschreiben. Diese sind von Perez verseucht. Solche Fans geilen sich auf wenn Stars auf dem Platz sind, wenn das Bernabeu leuchtet, die nehmen sich extra Zeit um sich Präsentationen von Spielern anzusehen. Wissen aber nicht das wir mit Spielern wie Ivan Campo und co Erfolg hatten, auch das waren Khediras. Ich kann mich null mit deinem Beitrag identifizieren und finde auch dass sehr viel gelogen ist. Vor 15 Jahren war ALLES anders, dort ging es noch um den Fussball. Jetzt ist in erster Linie die Show und der Glanz und erst an 3. oder 4. Stelle der Fussball.. Dieses Denken hat ein Mann in vielen Hirnen eingepflanzt.. Der Mann heisst Florentino Perez.
 
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pepe le moko schrieb am 11. November 2013, 12:53
*räusper* Jese hat zu KtoOs zwar schon hervorragende Arbeit geleistet, aber da mir wieder was vor Augen geführt wurde kann ich nicht anders...

Jeder wollte Bale - natürlich, darum hatte man im Forum auch das Gefühl es würde bald kollektiver Selbstmord auftreten, als der Transfer über die Bühne ging. Sicher wollten ihn einige FANS, aber eine große Anzahl MADRIDISTAS wollten ihn nie und sie werden ihn wie wollen. Da kann der arme Junge ja nicht mal was dafür, aber ich ertrage seinen Anblick manchmal oft gar nicht. Macht mich das zu einem schlechten Menschen? Vielleicht, aber es macht mich auf jeden Fall zu einem Mensch. Ich sehe den Waliser und er steht einfach dafür, dass mir angedeutet wurde mein geliebtes Madrid vielleicht wieder zu haben, aber dann hat es sich als Verarsche rausgestellt und man mir stattdessen das gegeben woran Real Madrid langsam aber sich vor die Hunde geht - einen Galaktischen.

Verwechselt bitte nicht Fans mit Madridistas - das sind keine Synonyme, da liegen Welten dazwischen (auch wenn ich oft selber zu freizügig mit den Begriffen umgehe)

Nun vielleicht haben die Fans eine beschissene Vorstellung von der Realität und vielleicht wollen sie auch auch das Falsche - aber woher haben sie das denn? Wer setzt ihnen denn diese Dinge vor die Nase, weshalb sie gar nichts anderes mehr kennen? Perez hat die Galaktischen erfunden, das war SEINE Idee nicht die der Fans und da wir nun mal in einer Gesellschaft leben wo einiges falsch läuft, haben die doch gar nicht die Gelegenheit wahrzunehmen, was es noch anderes gäbe.

Glaubst du denn wirklich Perez gibt irgendetwas darauf, was die Madridistas denken? Ich nicht. Da geht es darum wie man die Leute in China, Amerika oder sonst wo vor den Fernseher und ins Bernabeu kriegt, die FußballKULTUR des Vereins hat gar nichts damit zu tun

Woher haben die \"Fans\" ihre dämlichen Vorstellungen? Die wachen nicht eines Tages auf und sagen \"Hey, ich möchte gerne einen Waliser um 100 Millionen Euro im Kader haben, anstatt 4 junger Spanier\" ... die kriegen seit Jahren nichts anderes eingetrichtert.

Zeig mir die Madridistas, die bei Iscos Transfer nicht frohlockt haben. Die gedacht haben \"Oh scheiße, wieso der denn? Ich will lieber nen Spieler, der das doppelt kostet und besser bekannt ist\"

Der letzte Absatz bringt mich was zum Weinen... Unsere Identität ist WEG. Ja, aber daran tragen nicht die Madridistas die Schuld, den Karen in den Dreck gesetzt hat jemand anders. Die Madridistas haben ihre Seele nicht verkauft. Mangelnde Leidenschaft? Vielleicht weil sie es satt haben gegen Windmühlen zu kämpfen? Vielleicht wollen sie nicht unverschämte Beträge dafür zahlen im Stadion zu sitzen und eine Mannschaft zu sehen, die nicht das ist was sie sein KÖNNTE?

Vielleicht haben es die Madridistas satt ständig erklären zu müssen, was falsch läuft, wenn es doch so offensichtlich ist?

Und zu guter letzt - dieses Thema sollte überall stehen. In jedem Thread, in jedem Post von Real Total auf Facebook, in jedem Spieler Thread und wirklich ÜBERALL - damit es wirklich JEDER sieht, der angibt diesen Verein zu lieben. Das ist nämlich das Problem, welches wir seit Jahren mitschleppen und welches uns zugrunde richtet, nicht eine schlecht eingestellte Abwehr, ein Ronaldo, der nicht nach hinten arbeitet oder Barca, die die Meisterschaft gewinnen.

Real Madrid zerstört sich selbst und das sollte jeder Madridista wissen.

Fenomeno schrieb am 11. November 2013, 13:12
Ich verstehe, dass einige sich über Perez\' Strategie aufregen.

Was ich nicht verstehe, ist wenn die Entscheidungen des Traines dann auch mit ins Boot zu ziehen.

Ancelotti, der Bale \"vor die Nase gesetzt bekam\"(eine Aussage, die ich merkwürdig finde, denn er ist sicher froh darüber, dass Bale in seinem Team ist), kann nur das tun, was in seiner Situation richtig ist. Und das ist eine erfolgreiche, möglichst langfristige(in dieser Reihenfolge) Arbeit zu verrichten. Warum sollte er sein System nicht auf Bale einstellen? Selbst wenn dieser Ablösefrei gekommen wäre, wäre es das einzig logische zu tun.
Hier geht es, so empfinde ich, oft darum, dass die Lieblinge nicht spielen, und das man dies nicht akzeptieren kann und deswegen eine Verschwörung zusammenreimt. Perez gibt Ancelotti sicherlich nicht vor, wen er aufzustellen hat. Warum nimmt man jede von Ancelottis Aussage, die in sein eigenes Weltbild passt äußerst wörtlich, aber wenn es einem nicht im dem Kram passt, dann beschönigt er nur Sachen oder ähnliches?

dryunus schrieb am 11. November 2013, 13:22
Stimme dir zu, möchte deine Ausführung aber noch um einen Punkt ergänzen, wenn es darum geht, WER Bale wollte:

Denke nämlich auch, dass die meisten \"Fans\" auf Bale hätten verzichten können, allerdings kommt da noch eine weitere sehr machtvoller Komponente ins Spiel: die Presse.
Waren es nicht im Grunde die Marca, AS und wie sie alle heißen, die den ganzen Sommer nichts anderes zu berichten hatten, als Bale... damit wird uns (vielleicht auch Perez) vorgegaukelt, dass Bale gewollt ist. Wie viele Madridistas, Fans, etc wirklich Bale wollten, wage ich gar nicht abzuschätzen, ich denke es waren weit aus weniger als befürchtet... Aber es ist eben auch die Presse, die unsere Gehirne total vernebelt und die die \"Wahrheit\" verschleiert... Der Madridista, der Fan findet doch in der Öffentlichkeit kaum statt, denn die Kommentare auf FB, oder unter den Marca Artikeln sind ja von leider doch meistens von Leuten geschrieben, die sich eben keine eigenen Gedanken machen, sondern einfach nachplappern was in den Zeitungen geschrieben wird... Der echte Madridista/Fan hat kein Sprachrohr...

Fenomeno schrieb am 11. November 2013, 13:29
Ich bin froh, dass Bale bei Madrid spielt. Ich musste ihn nicht unbedingt haben, noch bin ich über die Ablöse erfreut, aber es freut mich, dass er im Madrid Trikot sein Fußball präsentieren kann. Ich bin also kein Madridista, richtig? Wollte ich nur mal so wissen.

Falls nein, was bin ich dann? Echter Fan, Fan, Erfolgsfan, oder Kiddie?
 
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Jese schrieb am 11. November 2013, 13:37
Mir geht es gar nicht um die Personalie Bale, er ist ein Opfer des. Er könnte auch Peter oder Hans heissen, es geht ums Prinzip.

Fenomeno schrieb am 11. November 2013, 14:23
Ich finde es übringens gut, dass ihr hier auf mich eingeht. Ich will hier niemanden fertig machen oder die Meinung anderer runterziehen. Es gibt nur einige Sachen, die ich nicht ganz verstehe(Kritik am Trainerverhalten, extreme Wertschätzung eine Hispanisierung..) und die ich gerne näher erläutert hätte.

dryunus schrieb am 11. November 2013, 15:16
Ich finde Hispanisierung in diesem Zusammenhang das völlig falsche Wort! Real Madrid ist spanisch! Da gibt es nichts zu hispanisieren... Real Madrid ist sogar der Inbegriff der spanischen Vereine, schaut man sich die Geschichte an.
Klar holt man sich, um ganz oben mitspielen zu können, auch Spieler anderer Nationalitäten, aber diese sollten ergänzend sein und nicht bestimmend!
 
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PaTrocK schrieb am 11. November 2013, 15:23
Du willst den Unterschied zwischen Isco und Bale wissen?

Isco ist ein offensiver Mittelfeldspieler der auf der 10 benötigt wurde, weil Kaká (Galactico) ein Totalreinfall von Tag eins war. Er und Özil hätten in Konkurrenz treten können oder in einem 4-2-3-1 neben einander spielen können (Özil als RA) oder in einem 4-1-4-1 in der Mitte usw. usw. usw.

Es gibt also eine taktische Rechtfertigung für Isco.

Weiters ist er ein technischer Spieler der auf engstem Raum exzellent mit dem Ball umgehen kann und so die Kultur des Spaniers wiederspiegelt. Wer den spanischen Fußball schätzt und lieben gelernt hat (auch als Ausländer), der sollte sich schon auch mit dem spanischen Fußball beschäftigen, oder nicht? Was ist der spanische Fußball? Technisch anspruchsvoll, auf kleinstem Raum, elegant. Wie ein Latino halt. Das die Katalanen das perfektioniert haben steht dabei überhaupt nicht zur Debatte, denn schon 2002 hätte ich die Frage so beantwortet.

Wenn wir also wissen, was die Kultur von Spanien bedeutet und wie der Fußball dort seit jeher bewundert wird, sehen wir die Kritik viel leichter. Ein Khedira wird verschmäht, ein Silva, Mata, Xavi, Iniesta etc. werden verherrlicht. Aber auch ein Neymar oder Aguero. Warum? Weil sie technisch hoch anspruchsvoll sind. Die Schönheit liegt nicht im Kick and Rush (welches die Engländer geprägt hat - aber natürlich heute vermischt wird! zb.), sondern eben in der Technik und dem Passspiel.

In einem ballbesitzorientierten System reden wir hier nicht von 5 Minuten hin und her Geschiebe in der Abwehr und dann einen langen Ball von Pepe nach vorne, damit die Statistik zwar stimmt, sondern echtem flachen technischen Kombinationsfußball. Isco steht für dieses System. Özil stand für dieses System und Di Maria kann dieses System.

Falls dir aufgefallen ist, gibt es auch viele Madridistas, die Özil nicht als vollkommen Pfosten erachten, sondern ihn eben AUCH ALS AUSLÄNDER dafür geschätzt haben, dass er eben ein filigraner Techniker war. Ein Khedira wird geschätzt von einer Lobby als Ausländer. Ein Varane, ein Seedorf, ein Redondo, ein Hugo Sanchez, ein Roberto Carlos usw. Puskas war Ungar, Di Stefano Argentinier...

Niemand redet hier von Nationalität an sich, sondern von dem was diese bedeutet.

Wir reden hier von Philosophie, Kultur, Spielidee, Identität, Charakter.

Warum steht ein Spanier hier in der Pole Position? Weil er schlicht örtlich bedingt mit all diesen Dingen aufwächst. Weil er geprägt ist und einen Bezug zu den Vereinen hat mit denen er aufwächst. Isco ist ca. 21, oder? Er war also als Pérez gekommen ist 8 (!!!!) Jahre alt. Er ist 100% Pérez geschädigt. Ich verzeihe ihm sogar negative Aussagen gegen Real Madrid, weil er schlicht nichts anderes kennt als \"dieses\" Real Madrid.

Kommen wir nun zu Bale...

Was ist an Bale alles faul? Er als Mensch ist fantastisch. Ich habe höchsten Respekt für ihn! Und wenn er der buchstäbliche Nachfolger von Ryan Giggs bei United geworden wäre, kannst dir sicher sein, dass ich alle zu dem exzellenten Transfer beglückwünscht hätte. Aber nicht jeder Spieler passt zu jedem Verein, jeder Identität und jeder Kultur.

Bale war auf der Insel ein Top Spieler. Nicht nur weil er ein klasse Fußballer ist, und spektakuläre Tore geschossen hat, sondern weil er auch den britischen Stil verkörpert und sowohl menschlich als auch kulturell lebt. Seine Dynamik im Raum auf der Insel in den PL-Spielen waren atemberaubend. Ich finde die Liga hat einen großartigen Spieler verloren, der wie die Faust aufs Auge gepasst hat.

In Madrid muss er sich nun aber verändern, sollte man JEMALS in die Identität eines spanischen Vereins zurückfinden Doch was red ich da, das ist alles Romantik von mir. Wir sind schon seit langem kein spanischer Verein mehr, daher passt Bale am Ende des Tages eh wieder perfekt. Nachdem wir keine Identität haben, keine Kultur verkörpern sondern zum Konsolen-Team eines illusorischen Mannes geworden sind, ist es legitim Bale zu kaufen.

Aber wenn du nicht siehst, was der kulturrell fußballphilosophische Unterschied zwischen einem Spiel in dem Angel Di Maria spielt (Ausländer!) der technisch stark ist, viele Schritte beim laufen macht, Rabona Flanken beherrscht (unnötiger Schnörksel aber just sayin) und die lateinamerikanische Kultur lebt und dem Spiel, dass der Power-Brite spielt, der seine Sache auf seine Art und Weise exzellent macht, dann ist mir auch klar, dass du die Kritik nicht verstehst.

Der Unterschied liegt viel basaler Fenomeno und ist gar nicht so schwer zu verstehen.

Es gibt Philosophie A, bei dem heiligt der Zweck die Mittel und der Weg ist egal, hauptsache das Runde liegt im Eckigen, das Spiel wurde geworden und La Decima wird geholt und es gibt Philosophie B, bei der Real Madrid wieder eine Identität hat, die Kultur und eine Lebenseinstellung wiederspiegelt, mit einem Spielstil wo es philosophisch nicht um den Sieg geht, sondern um das Spiel und die 90 Minuten. Wenn man die 90 Minuten gut gestaltet, kommt am Ende auch ein Sieg dabei heraus, wenn nicht dann nicht.

Für so ein Team ist es wichtig WIE der Erfolg erreicht wird und nicht DAS der Erfolg erreicht wurde. Stolz kommt für viele Menschen auf die ART wie der Erfolg erreicht wurde und nicht über den Erfolg an sich.

Wenn du aus dem nichts eine Firma gründest und die zu einem tollen Business formst ist deine Beziehung zu der Firma eine ganz andere, als für den Menschen der dein \"Werk\" dann danach vielleicht einmal \"übernimmt\" (selbst Söhne sind hier ein Bsp. da sie \"erben\" was schon da ist und den Prozess des Aufbaus nicht erlebt haben.)

Schon mal ne Wohnung renoviert?

Als ich die Toilette mit meinen eigenen Händen ins Abflussrohr montiert habe (ja tatsache) habe ich eine Beziehung zu meiner Wohnung aufgebaut, da ich Dinge, die normal als selbstverständlich klingen, auf einmal als wertvoll erachtet habe.

Versteif dich also bitte nicht an Vergleichen zwischen A und B (Isco / Bale). Es geht hier um eine grundlegendes, tiefschürfendes philosophisches Problem über das Leben. Und nein - ich dramatisiere das nicht.

Wir leben in einer Demokratie und ich gehe nicht auf die Straße und steche Leute ab, weil die Welt nicht so ist wie ich der Meinung bin, dass sie für alle schön wäre, aber das Problem ist, dass es diese Phase (von der ich Spreche) im Verein eine lange Zeit gab und viele damit aufgewachsen sind. Dann kam ein Mann, der auf einmal sagte: \"Ich habe eine Idee wie ich euch aus den finanziellen Schulden raushole: Hier ist sie.\"

Die Lemminge sind gefolgt und haben alles \"verkauft\" was da war, um nur ja nicht in der \"Bedeutungslosigkeit\" zu verschwinden. Anstatt aber in die Hände zu spucken und zu sagen: \"Okay. Wir haben jetzt 2 CL Titel gewonnen, wir geben dem Verein jetzt neue Anreize und leiten den Umbruch ein.\" haben die Leute die Philosophie, die ihnen Erfolge brachte, komplett gewechselt und mit Füßen getreten. Der Kern des Teams war unter Del Bosque sogar noch so intakt, dass er trotz Figo und Zidane 2002 nochmal den CL Titel gewann. Dann ging es aber immer weiter und spätestens bei dem PHILOSOPHISCHEN Streit zwischen Del Bosque (Hierro und co.) und Pérez - war der Untergang nah.

2013 kannst du dich nur noch über die Symptome unterhalten...
 
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AydinKB9 schrieb am 11. November 2013, 18:45
@ Fenomeno
Bale`s Transfer hat eine riesen Lawine ausgelöst, die Hoffnungen viele Madridistas sind eben dadurch kaputt gegangen, da man nach den Verpflichtungen von Isco, Carvajal, Illarramendi dachte das Perez von seinem ehemaligen Star Trainer Mourinho etwas gelernt hatte was die sportliche Seite betrifft, jedoch bin nichtmal über Perez verwundern den wie er tickt das war mir von vorne rein klar, die ENTÄUSCHUNG ist in meinen Augen eher Zidane.

Seine Bessenheit Bale zu holen hat vieles kaputt gemacht, und löste den Verkauf einer unserer wichtigsten Spieler aus (Özil), dazu kam das Jese, Morata dadurch noch weniger Spielminuten bekommen.

Raul07 schrieb am 11. November 2013, 19:14
Es kommt mir vor, als wollten manche hier aus Real ein Dorfmannschaft machen. Oder leiden die nur an einer Identitätskrise?- Keine Ahnung. Zum 100 Jähriges Bestehen von Real gab es ein Interview von Paul Breitner.

http://www.berliner-zeitung.de/archi...979548.html“

Ich selbst halte nichts von Breitner, aber ich bin beeindruckt wie er über Real spricht. Wenn ich ein paar Mal im Jahr im Stadion bin, bekomme ich genau diesen Eindruck. Es ist alles was ganz Besonderes und einzigartig. Man spürt den Mythos von Real Madrid und Bernabéu. Es geht nicht um Madrid oder Spanien. Das ist etwas was der FC Barcelona nie verstehen wird, weil der Verein sich über das Katalanische definiert. Obwohl die auch immer auf ausländische Spielern gesetzt haben. Voreinigen Jahre spielt dort die holländische Nationalmannschaft, aber das haben einige Barca-Spieler jetzt vergessen. Für mich kann Real nicht wie jeder andere Verein sein. Dazu hat es einfach eine ganz besondere Geschichte, wo uns alle anderen Vereine beneiden. Bei Real hat man nie nach ausländischen oder spanischen Spielern unterschieden. Es gab mal eine Phase, „der Quinta del Buitre“ mit Emilio Butragueño und weiter Spielern aus der eignen Jugend. Aber das war etwas, was man bewusst nicht gewollt hat. Man war froh über so viel talentiert Weltklassespiele, die dann erfolgreich waren. Aber die Frage war nie Spanier oder andere Nationen, es war immer, wie man den anderen Vereine zwei Schritte voraus sein kann. Leider hat das in letzten 20 Jahren nicht geklappt. Aber momentan geht es darum die Weichen für die nächsten 10 Jahre zu stellen.

Die Finanzen, als Fußball-Fan, interessieren mich nicht so besonders, aber hätte ich eine leitende Funktion bei Real, wäre das an erste Stelle. Man mag es wahr haben oder auch nicht, aber man kann nicht erfolgreich sein ohne die nötigen Finanzen. Bayern freuen sich jetzt schon, wenn sie das Stadion abbezahlt haben, dass sie über die nötigen Finanzen verfügen, um ganz Europa zu dominieren.

Traffy schrieb am 11. November 2013, 19:31
Ich bin auch einer der Fans, die man als als Galactico Fans bezeichnen könnte, ich kenne nämlich auch keinen Präsidenten außer Perez, oder schon, aber anders als z.B Calderon hat sich keiner so in mein Gedächtnis gebrannt.Ich bin in der Zeit Fan geworden in der Perez das Ruder in der Hand hatte, jedoch bin ich weit davon entfernt die Ideale von Perez zu unterstützen und seine \\\"Wege nach Rom\\\" zu präferieren.

Anders als PaTrocK bin ich also eher unwissend, wenn wir über das Madrid vor 2000 sprechen, jedoch denke ich, dass ich mich mit seiner Vorstellung Real Madrids eher identifizieren kann als die jetzige.Auch mir gefiel der Anfang der Transfer Periode, es schien so als ob wir einen Weg einschlagen, der nicht nur auf finanziellen Erfolg baut, sondern auch auf sportlichen, dies war aber nicht unbedingt das, was mir am meisten gefiel, nein es waren die Spieler, die dafür geholt wurden, es waren Spieler, mit denen ich mich von Minute 1 identifizieren konnte.Auch der Trainer, dem ich anfangs eher skeptisch gegenüber stand, und es mittlerweile auch wieder bin, schien der Richtige zu sein und die ersten Spiele waren für mich die schönsten Spiele, die ich in den letzten Jahren miterleben durfte, nicht weil es berauschender Fußball war oder Spektakel, nein, weil Spieler die Chance bekamen, die ich so wohl nie für möglich hielt.

Als die Gerüchte um Bale seriöser wurden, fing es schon wieder an, es war so als ob man erneut den Erfolg durch Geld erkaufen möchte und nicht durch sportliche Arbeit.Selbst eine erfolgreiche Saison würde das nicht ändern.Erfolg ist meiner Meinung nach nicht gleich Erfolg.Ich mag Bale, ich fand ihn auch vorher sympathisch und ihn kritisiere ich nicht.Ihm gönne ich jeglichen Erfolg, nur ist er meiner Meinung nach nie erforderlich gewesen..

Auch meine Meinung zu Zidane hat sich in diesem Sommer geändert, vorher habe ich sehr viel Respekt gehabt und Ehrfurcht vor dem vielleicht größten Fußballer aller Zeiten, aber seine Aussagen schienen so unwahr und so unverständlich, dass er viel Sympathie verlor.Er wurde quasi zu einem kleinen Perez..

Übrigens sind eure Beiträge wirklich ein Genuß.Gerade ein so junger Fan wie ich, der den Verein erst seit einem halben Jahrzehnt wirklich richtig verfolgt, bekommt so vieles von dem Verein mit, von dem wirklichen Verein.

RaulR7 schrieb am 11. November 2013, 23:01
Das traurige bei Zidane ist, dass wir alle wissen, warum er dort sitzt. Weil er schlecht etwas dagegen sagen kann, was Perez macht, weil er ein Teil davon ist. Hochgerechnet spielt er in einer Liga mit Ronaldo und Bale, was die Ablösesummen angeht. Er war schon ein Star als er kam, er war der zweite Galactico nach Figo. Noch dazu ist es Perez-Propaganda vom Feinsten.
Andererseits will ich mir einfach nicht meine Symapthie ihm gegenüber vermiesen, für ihn ist es auch der Einsteig ins Trainerwesen, ein neues Ziel. Und ich ertappe mich dann immer wieder selbst, wie mir das Herz aufgeht, wenn ich ihn bei den Trainigsvideos mitten im Geschehen finde. Er war dann vielleicht der beste Fußballer den ich je gesehen habe und/oder sehen werde.

Zur Diskussion oben: Wo genau liegt der Vorteil von weniger Einnahmen und weniger Ausgaben im Vergleich zu mehr Einnahmen und mehr Ausgaben? Und wen interessiert der Wirkungsgrad? Schlussendlich kommt es auf den Erfolg an, der am Schluss dasteht. Das System bei Real Madrid ist eben durch hohe Ausgaben hohe Einnahmen zu generieren, beide Methoden können zum Ziel führen.

\\\"Ich verstehe bis heute nicht, warum wir soviel besser angesehen werden als zb. diese beiden Vereine (es gibt weit mehr). Diese Form der \\\"Gott gegebenen\\\" Nummer 1, die man Real Madrid gerne macht, ist mir unverständlich.\\\" Also dass RM besser angesehen wird, als Bayern ist mir neu, aber insgesamt gibt es dieses System natürlich schon irgendwie. MMn hängt das einfach damit zusammen, dass RM einer der wenigen Clubs ist, die seit jeher immer bei den besten weltweit dabei sind, zusammen mit Barca, Bayern und vielleicht United.

Jese kommentierte am 11. November 2013, 23:13
Seit 3 Jahren wenn man die letzten 10 als Referenz nimmt...

RaulR7 kommentierte am 11. November 2013, 23:28
War klar, dass das kommt
Die Phase war international ja wirklich sehr.. mager(?), national war man aber immer recht nah am FCB dran und was Jahr für Jahr in der CL passierte, kann ich mir bis heute nicht erklären. Troztdem hatte ich nie das Gefühl, dass sie wirklich vom Fenster weg waren. Vielleicht bisschen biased, ist mir durchaus bewusst.
 
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Raul07 schrieb am 12. November 2013, 00:14
@dryunus:
Ich bin auch ein riesen Fan von Isco, Jese, Illara, Morata und Carvajal und ich glaube auch, dass sie langfristig bei Real Erfolg haben können. Zumindest werden sie ihre Chancen bekommen, um das zu beweisen. Ich war immer ein Kritiker, dass die Spieler aus der Castilla nie eine wirkliche Chance bekommen in der 1. Mannschaften sich zu beweisen. Aber es gibt ein großer Unterscheid. Ich kann einfach nicht verstehen, warum man sich nicht freuen kann, dass ein Weltklasse-Spieler, wie Bale, bei Real spielt. Wenn ich höre, dass man sich nicht freuen kann, wenn man mit dieser Mannschaft „La Decima“ holt, dann frage ich mich, was hat das mit „Madridista“ zu tun?
Ich bin auch kein Fan von Florentino Pérez und war damals froh, dass er zurücktrat. Aber danach ging es nur Berg ab. Die Dinge wurden doch nicht besser. Sie wurden nur schlimmer. Es ist egal wie man zu Pérez steht, aber momentan gibt es keine Alternative. Oder kennst du jemand der sein Job besser machen kann? Natürlich würde ich mich freuen über mehr Konstanze in der Mannschaft, aber nach den Blamagen und den Imageschaden nach Pérez erkennen ich momentan keinen der das besser machen kann.
Fußball hat sich nun mal geändert und ist kommerzieller geworden. Man kann sich immer noch in Erinnerung schwelgen und eine nicht kommerzielle Fußball sich wünschen mit nur Spaniern, doch das hat nichts mit der Realität zu tun. Fußball ist globale und zu einem Milliardenspiel geworden. Die Behauptung das Geld nicht zum Erfolg beiträgt, dann frag die anderen Vereine in der Primera División, die sich zu Recht benachteiligt fühlen. Du kannst nicht verhindern, dass dieser Sport immer mehr hochtechnisiert wird. Du kannst nur hoffen, dass Du die richtigen Leute an der Schaltzentrale hast, um mit der Zeit zu gehen. Wenn man eins über die letzten 20 Jahren lernen kann, dann das, das der Fortschritt nicht auf einem wartet. Man geht mit oder man bleibt auf der Strecke. Pérez ist nicht perfekt, aber momentan kenne ich keinen besseren, der auf die Veränderung den Verein vorbereiten kann.

Jese kommentierte am 12. November 2013, 00:25
Ist ja alles schön und gut, wenn der gute Perez seine Trainer auch alleine entscheiden lässt was sie wollen und was nicht.. Soll er sich NUR um das finanzielle kümmern, dann wäre ich schon ein bisschen ruhiger. Obwohl, es ist ja nicht so dass Perez Weg der einzige ist für uns. Ich weiss nicht wie, aber bestimmt gäbe es auch andere Wege für Real Madrid..

Raul07 kommentierte am 12. November 2013, 00:55
Das der Trainer die Mannschaft aufstellt, ist auch mein Wunsch. Wenn das nicht so ist, dann ist das ein Fehler vom Trainer. Jeder Trainer sollte den Mut haben und nach seinem besten Wissen die beste Mannschaft aufstellen und sich vom Präsident nicht einreden lassen. Das ist etwas was Ancelotti vorgeworfen wird. Eine Marionette von Perez. Wenn es ein No-Name Trainer wäre, ok, aber er kann sich praktisch den Verein suchen und soll eine Marionette von Perez sein? Dazu fehlt mit die Vorstellungskraft. Fakt ist, dass die Mannschaft besser wird und man ein Plan von Ancelotti erkennen kann. Deswegen verstehe ich ehrlich gesagt die ganze Diskussion hier nicht. Wenn es darum geht nur Perez los zu werden, dann sollte man wissen, dass es momentan keinen gibt, der das besser machen kann. Vielleicht kann es irgendwann einen geben, aber momentan sehe ich keinen, der das nötige Fachwissen und die richtigen Kontakte international und national hat.

pepe le moko kommentierte am 12. November 2013, 01:14
Ich finde es überaus traurig, dass du die Diskussion hier nicht verstehst. Das bedeutet nämlich, dass dir die Tragweite und die Grunsätzlichkeit des Problems nicht klar ist. Wir reden wir von der Essenz, des ganzen Daseins von Real Madrid - was kann wichtiger sein als das? Zumal sie noch dazu vor die Hunde geht...
Zu Ancelotti - in Madrid geben sich seit Jahren die Trainer die Klinke in die Hand. Warum? Weil sie abgesägt werden, wenn sie nicht sofort den Erfolg bringen wie es erwünscht ist. Der Stuhl auf dem sie sitzen ist ein Schleudersitz, Perez ist schnell dabei jemanden rauszukicken, wenn es nicht passt. Wenn ein Trainer sich nur halbwegs damit vorher befasst, weiß er worauf er sich einlässt. Sowie ein gewisser Portugiese, der gesagt hat mir nicht und er hat seinen Willen bekommen - als einziger.
Ich weiß nicht woran es liegt, entweder ist Mou wirklich der einziger Kerl mit Eiern, wie man so schön sagt oder Perez wollte ihn so unbedingt, dass er ihm Zugeständnisse gemacht hat.
Im Moment ist das sicher nicht der Fall. Die Trainer Real Madrids sind arme Schweine, vielleicht kriegen wir irgendwann gar keinen mehr, weil man sich den Job nicht antun will.
Ich bin mir sicher, es gäbe eine Menge Leute, die Perez Job machen könnten - es fehlt ihnen nur das nötige Kleingeld.

Law schrieb am 12. November 2013, 02:55
Das Ding ist, dass es doch tatsächlich Menschen unter uns gibt, bei denen der Erfolg am Ende nicht an erster Stelle kommt.
Ich sage euch wie es ist: Wenn wir eines Tages La Decima holen nachdem wir rund ein oder zwei Millarden investiert haben, dann bleibe ich unberührt. Ich werde mich am Abend freuen und am nächsten morgen werde ich völlig unbekümmert weiterleben, frustriert von meinem Verein.
Mich jucken Erfolge nicht. Davon habe ich nichts. Früher wollte ich sie, damit ich morgens in der Schule nicht gehänselt werde, weil mein Verein schlecht ist, aber heute schaue ich den Fußball von verschiedenen Mannschaften um Projekte und Entwicklungen zu erleben. Ich will einen spannende Entwicklung sehen, mit Höhenpunkten und Tiefgängen, hier ein Running Gag, da ein Cliffhanger...
Meine Lieblingsserie heißt Real Madrid. Wieso? Ich bewundere die Werte und Tugenden, wofür der Verein mal stand.
Der Erfolg ist mir erst mal unwichtig, der im Übrigen durch so viele Dinge beeinflusst werden kann (Schiedsrichter, Wetter, Tagesform, Verletzungen, Geld, Motivation, Losglück). Wichtig ist mir der WEG...
Über den aktuellen WEG kann man streiten... Ich kritisiere wie einige, dass mir bei RM die Identifikation mit Land und Kultur fehlt, trotz einiger spanischer Neuzugänge. Sowohl Spielstil als auch einige taktische Entscheidungen finde ich zu weit entfernt vom spanischen Fußball, von Real Madrid. Und das beklage ich. Der Verein lässt sich heute leicht mit zwei Wörtern beschreiben: Galacticos & Umsatz. Alles, was ich vom Verein tagtäglich zu hören und lesen bekomme, dreht sich um eines dieser Wörter.
Real Madrid war mal so viel mehr als das (da war noch ein Kind)...
Nichts anderes beklage ich als den Weg, das Wie. Der Erfolg am Ende ist mir egal. Ich würde sehr gerne auf den materiellen Reichtum und Prestige verzichten, denn er macht viele Menschen im Umfeld unseres Vereines gierig und bringt uns vom rechten Weg ab.
Es kommt noch dicker: Im Jahre 2013 sind wir mittlerweile so weit, dass immer mehr Menschen gar nicht mehr wissen, wie es vorher war. Die Spirale dreht sich... Wie wird die Post-Perez-Ära aussehen? Wie wird es im Jahre 2023 aussehen?
Wird der Verein sich J E M A L S erholen können? Ernsthaft! Gibt es welche unter euch, die hier keine Einbahnstraße ins Verderben sehen sondern eine goldene Ausfahrt am Ende des Lichts?
Der Erfolg und/oder die Illusion von Erfolg wird Perez auf Ewig recht geben... und deswegen verabscheue ich es heute, wenn jemand sagt, dass am Ende nur der Erfolg zählt.
 
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KtoO schrieb am 12. November 2013, 05:22
Es wäre wirklich nicht schlecht mal bei den Fakten zu bleiben. Ich merke dass einige Leute ein wenig zu viel in die Sache hineininterpretieren. Was bitteschön ist denn die Illusion an Erfolg. Sportlicher Erfolg ist klar messbar, wirtschaftlicher ebenso. Der Weg zum Erfolg ist immer leicht zu kritisieren. Und es soll keiner was falsch verstehen, ich finde diese kritische Auseinandersetzung richtig. Es ist aber offensichtlich, dass dieser Verein von fast allen Personen, die Fußball schauen und Medien, Presse usw. in Kritik absäuft.
Ich versteh nicht über was hier diskutiert wird. Der Erfolg, sowohl der wirtschaftliche als auch der sportliche Erfolg, sind für einen Fußballverein das A und O. Der Erfolg ermöglicht dem Verein die Identität und nicht andersrum. So traurig es auch klingt. Dieser Verein existierte schon da haben wir alle nicht existiert, Kommerz ist nichts Schlechtes, es hilft dem Verein dabei am Leben zu bleiben.
Momentan ist es sehr wichtig, dass wir gewinnen, etwas was zu wenigen hier bewusst wird ist doch, dass Real Madrid in erster Linie die Siegermentalität verkörpert, wenn wir überhaupt etwas nach Außen verkörpern. Was verkörpert denn der Bayern München nach Außen ... Mia san mia und Louis Van Gaal und Pep Guardiola haben aus diesem Verein ein FC Barcelona gemacht.
Der Fußball ist im ständigen Wandel. Unser Spielstil verändert sich, wie auch der Spielstil anderer Vereine sich ständig verändert.
Der spanische Fußball ist was genau ? Spielen wir keinen technisch versierten Fu0ball ? Oder müssen wir jetzt unbedingt wie der FC Barcelona spielen, denn was bedeutet spanischer Fußball denn sonst in der heutigen Zeit ? Außerdem hat Real Madrid immer schon die größten Weltstars aus aller Welt geholt. Unsere Vereinsphilosophie ist klar, Perez setzt sie um wie es alle anderen machen würden. Die Transferpolitik liegt nicht nur in seiner Hand, aber am Ende des Tages waschen sich alle Mann die Hände in Unschuld und Perez macht nur Fehler, weil er ein so dummer Mann ist und keine Ahnung hat vom Geschäft. Ich mache mich mit dieser Aussage vielleicht unbeliebt, aber Perez macht nicht alles falsch. Und bevor alle im Nachhinein meckern hat er sich diesmal abgesichert und Jose Mourinhos Abgang entgegen der Meinungen aller anderen bedauert und nicht freiwillig gewählt. Auch Özils Wechsel hat er nicht zu verantworten, in Puncto Transferpolitik hat er diese Saison alles getan was die Fans verlangt haben.


PaTrocK kommentierte am 12. November 2013, 13:36
Pérez hat auch gesagt, es gäbe kein Zerwürfnis zwischen Spielern und Trainer. Glaubst du dem wirklich noch? Das hat damals die letzten Funken an Glaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit bei Pérez zerstört. Ich habe damals noch die Scheuklappen runter gelegt und gedacht, wer so ein Statement raushaut kann nicht lügen.
Doch am Ende ging Mourinho und es war nicht wegen der Titellosen Saison, ich denke da sind wir uns einig oder?

pepe le moko schrieb am 12. November 2013, 11:32
Keiner sagt, dass Perez dumm ist - er macht was er für richtig hält und das ist auf die Identidät scheißen und dafür ordentlich Umsatz machen...
Es war nicht IMMER so. Das war es nicht, das ist kein andauernder historischer Prozess, nein. Ist er nicht.
Zu Özil will ich erst gar nicht anfangen, denn bitte... Das ist doch ein simpler Dominoeffekt, Bale kommt, Özil geht. Schwere Rechnung. Perez hat ALLES getan was die Fans verlangt haben? Ich werde nicht mehr... Wenn Perez alles getan hätte was die Fans diese Saison verlangt hätte, glaube ich sehe einiges ganz anders aus. Und wenn er es früher schon getan hätte, wären einige Spieler nie gekommen, andere nie gegangen und Spieler, die nie hier waren, wären hier gewesen. Perez richtet sich nicht nach den Fans aus, das ist Unsinn. Im Stadion haben sie auch gerufen Özil nicht verkaufen... tja, hat er sich voll dran gehalten.
Zum Schluss, der Punkt, der mir am meisten weh tut - der FC Barcelona hat uns etwas voraus. Er hat eine Identität. Er hat nichts so sehr wie eine Identität und eine Kultur. Sie mag nicht die schönste und \"etwas\" nationalistisch sein, aber man weiß wofür der Verein steht, man weiß woran man ist.
Wenn man jetzt diese Erfolg These weiter spannt? Haben dann kleine Vereine, die noch nie was gewonnen haben keine Identität?

RaulR7 kommentierte am 12. November 2013, 11:50
Allerdings ist der FC Barcelona in der Hinsicht immer sehr speziell und schwer mit anderen Vereinen vergleichbar; sie sind eben mes que un club.

Jese kommentierte am 12. November 2013, 11:58
Die allgemeine Frage ist.. Wieviel Erfolg hat Perez mit seiner Methode? Wie viele Millionen? Wie viele Stars? Wie viele Trainer brauchte es für eine Meisterschaft, eine Copa und ein 1 CL Titel in wie vielen Jahren? Das Verhältnis stimmt doch nicht? Mit seiner Methode hat er mehr kaputt gemacht als gut gemacht, oder wie denkst du Ktoo? Er hat oft bewiesen das sein Weg auch keinen Erfolg bringt, er hat ihn für 3 Jahre geändert und prompt gab es sowas wie Struktur im Verein.

PaTrocK kommentierte am 12. November 2013, 13:39
Ich denke auch das der von mir bereits zitierte Wirkungsgrad sehr wichtig ist, denn was könnte man mit dem Koloss Real Madrid alles machen, wenn man sich nicht jedes Mal selbst das Bein stellt. Weiters ist mir SEHR wichtig ganz klar hervorzuheben, dass ich es für einen WAHNSINN erachte, wie einige gar nicht wissen, DASS es Alternativen gibt.
Sie werden (wurden! - bis die AS sich von Pérez distanzierte) in der öffentlichkeit totgeschiegen und erhalten keine Plattform. Auch die Socios WISSEN von deren Plänen nichts, da sie ja nicht mal mehr zur Wahl aufgestellt werden können! Es gibt keine \"alternativen\" weil man das bewusst so WILL in Madrid.
 
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La Maquina schrieb am 12. November 2013, 12:27
Diese Unterscheidung in Madridista und Fan ist doch überhaupt nicht nötig. Ich würde einfach sagen, ein jeder, der sich intensiv mit diesem Verein beschäftigt, wird diese Vorgehensweise nicht gut heißen.
Ich bin kein langjähriger Anhänger. Als 11, 12 Jähriger fand ich die Galacticos natürlich cool - in diesem Alter wohl verständlich, da man kaum die nötige Weitsicht besitzt, um solche Vorgänge kritisch zu betrachten. Ich gebe auch gerne zu, dass mein Interesse an Struktur, Geschichte & Philosophie des Vereins erst richtig wuchs, als mein Lieblingsspieler sich dem Verein anschloss.
Worauf ich hinaus will - es geht nicht darum, wie lange man dem Verein verbunden ist. Es geht nicht darum, ob man Vorfahren aus Spanien hat oder aus Wanne-Eickel kommt. Es geht darum, inwiefern man sich mit den Geschehnissen um den Verein beschäftigt. Welche Parameter lege ich an, um die jeweiligen Situationen zu bewerten?
Das ist für mich der springende Punkt.

PaTrocK kommentierte am 12. November 2013, 13:40
Kann ich so unterschreiben, ich hoffe daher, dass sich die Madridistas (egal wo sie entsprungen sind) intensiv! Mit dem Verein beschäftigen!

Fenomeno schrieb am 12. November 2013, 13:00
Zitat von Law:
Wird der Verein sich J E M A L S erholen können? Ernsthaft! Gibt es welche unter euch, die hier keine Einbahnstraße ins Verderben sehen sondern eine goldene Ausfahrt am Ende des Lichts?

Kannst du mir erklären, was du damit meinst? Was ist das Verderben, auf das man zusteuert?
@Patrock:
Du hast deinen Standpunkt gut erklärt, ich kann es nun viel besser nachvollziehen, was du dir wünscht.
Da werfen sich mir aber einige Fragen auf:
Warum wolltest du dann - so habe ich das verstanden - dass Mourinhos Projekt weitergeführt wird? Sein Hochgeschwindigkeitsfußball war nun gar nicht spanisch.
Zudem sprichst du an, dass Khedira nicht der \"spanische\" Spielertyp ist, aber ich dachte du würdest ihn auch nicht verkaufen wollen!?
Das widerspricht sich meiner Meinung nach mit einem Madrid, dass Spaniens Fußball repräsentieren soll.
Ich finde eure Aussagen interessant. Manche Sachen verstehe ich nicht 100%, zum Beispiel \"Identität\". Was ist Uniteds Identität? Was ist damit gemeint? Bei Barcelona ist es leicht eine zu finden, aber sie sind wirklich ein besonderer Club.
Ich bin eine andere Art von Fan als die, die sich hier beschweren. Ich habe andere Erwartungen am Fußball. Ich kann verstehen, wenn man sich darüber aufregt, dass Madrid zig Mio € umsetzen muss, bis sie Titel X gewonnen haben, aber ich denke, dass wenn der Club sich das leisten kann, ohne externen Geldgeber etc. dann ist das wenig verwerflich. Worauf ich gar nicht stehe ist das ständige Austauschen von Spieler, ich denke auch nicht, dass das der richtige Weg ist.
Zum letzen Post von la maquina: Geht es nicht darum, wie viel man für den Verein empfindet? Welche Emotionen er in einem weckt, wie groß der Einfluss in jemandens Leben der Verein ausübt? Fan sein ist doch nichts rationales, natürlich ist das gut sich mit dem Verein richtig auseinander zu setzen, damit man Geschehnisse kritisch hinterfragen kann. Aber ich finde hier wird gesagt(nicht unbedingt von dir): \"keiner wollte Bale, die wahren Fans zumindest nicht\" und das ist den Fans gegenüber unfair, die den Verein leben und lieben und den Spieler doch wollten.
Warum sie ihn wollten und wie es so weit kommen konnte ist nicht so simpel, wie \"Perez hat allen eine Gehirnwäsche verpasst\" IMO. Es ist doch mehr ein kulturelles Problem, eine Entwicklung in der Gesellschaft und Fußball, wo dies normal geworden ist. Wie jemand das beurteilt, kann jeder für sich urteilen, ich zum Beispiel kann auch das gute an Scheichteams z.B. sehen. Ich empfinde Freude daran zu sehen, wie sich solche Topteams bilden und wie solche gute Individualisten sich zusammenfügen. Das ist aber jedermanns Sache.


PaTrocK kommentierte am 12. November 2013, 13:49
Ich verstehe den spanischen Fußball als solchen an, dass ich verstehe warum Khedira nicht geliebt wird. Ich sehe aber die Weiterentwicklung taktisch und aus sportlicher Sicht, sich zu öffnen für neues als enorm wichtig an!
Khedira ist ein weltklasse Box-to-Box für mich. Er ist nun seit 3 Jahren in Madrid, spricht spanisch, ist integriert und ich sehe nicht ein, warum man daran etwas ändern sollte, wenn er seinen Job hervorragend macht. Ob ich ihn 2010 geholt hätte? Ich glaube nicht... Weil das Schema nicht gut gepasst hatte und viele Fragezeichen da standen.
Hier ist der unterschied bzw. der Widerspruch, denn du also ausmachst (dessen logik ich verstehe), der, dass ich einmal aus der Sicht: \"Ich habe keinen richtigen, spieler - wen hole ich.\" Und einmal aus der Sicht \"ich habe schon den integrierten sami - wozu jetzt erst wieder ne neue baustelle aufmachen?\" Perspektive rede.
Zu Mourinho... ich habe Mourinho skeptisch angesehen, mir war aber klar, dass am Beginn einer Ära ein Pragmatismus nötig ist um die alle (vor allem die Spieler selbst) davon zu überzeugen, dass der Weg erfolg hat.
Mourinho war der erste echte Trainer seit 7 Jahren damals. Ich habe enorme hoffnung in ihn gelegt, weil klar von Tag 1 war, dass er kein einziges Jahr unter Perez leben wird und sich von ihm reinpfuschen wird. Daher war die Zufriedenheit mit dem Trainer da, weil er autonom entschieden hat und einige KeyTransfers von ihm, uns Erfolg brachten. Sinnbild dafür waren Khedira, Özil, Di Maria, Carvalho, Coentrao, die für mich alle enorm wichtig waren. Dem Gegenüber stehen natürlich Sahin, Altintop, Essien, Adebayor die sozusagen das Yang des Ying darstellten. Das unter Mourinho die Jugend wenig chancen haben wird, stieß mir von Tag 1 bitter auf und sämtliche Debuts der Canteranos bei ihm waren in meinen augen alibi-debüts.
Mourinho hatte aber nur eine einzige aufgabe bei uns (so dachte ich) und zwar ALLEN zeigen WIE die Struktur in Madrid sein muss.
Perez macht nur das Maul auf, um den Verein zu verteidigen und erfüllt die Forderungen der Sportlichen Kompetenz. So sollte es sein. Ich denke, (subjektive vermutung ich habe keine beweise); dass die Unterschiede im sommer 2012 bereits zu einer verhärtung geführt hatten, als man mou einen rechtsverteidiger versagte (Maicon) und er nicht wirklicih spieler bekam die er wollte und brauchte.
Allem in allem aber. Mourinho war der RICHTIGE MANAGER im falschen Verein. Er passte NICHT, es ist okay, dass er weg ist, aber ich trauere seiner Autonomie nach.

Fenomeno kommentierte am 12. November 2013, 14:06
Ich verstehe, aber was ist mit meiner Frage nach der Spielkultur, die unter Mourinho gezeigt wurde?
Wie gesagt, ich empfand sie nicht als besonders spanisch, wie siehst du das? Wenn du es auch nicht so gesehen haben solltest, warum wolltest du, dass sie weitergeführt werden würde? Verstehe das bitte nicht als Angriff auf deine Meinung, ich will es nur verstehen.
Ich verstehe den Sinn daran, an Mourinhos Arbeit anzuknüpfen, auch wenn ich Ancelotti dafür nicht verantwortlich mache, dass das nicht getan wird und auch nicht besonders schlimm finde, dass das nicht getan wurde, solange man Ancelotti auch Zeit und Geduld entgegen bringt. Ich denke nur, dass das nicht besonders dazu beigetragen hätte, aus Madrid (wieder?) den Stellvertreter des spanischen Fußballs zu machen.
 
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PaTrocK kommentierte am 12. November 2013, 14:48
Kein Problem, ich nehm das doch nicht als Angriff.
Also die Vorteile die Mourinho hatte waren Konstanz und Eingespieltheit, es war sein (!) Team und er hätte dieses Team weiterentwickeln können. Ich hatte mir sehhr viel Hoffnung gelebt, dass er das schaffen würde.
Das lustige ist aber Fenomeno, ich habe null Probleme damit dass Mourinho nicht mehr der Trainer von uns ist. Er hat zwar als Trainer gepasst (also weißt eh, autonomie usw) aber als Typ nicht.
Wie du sagst war sein spiel nicht spanisch und seine ideologie zur Jugend usw. war katastrophal. Weiters war er ein Ergbnistrainer usw...
Aber meine Angst, war was kommt danach? Unter Mourinho war ich mir sicher, dass Perez keinen idiotischen Star holen konnte, aber ohne Mou?
Dann waren einige Namen im Gespräch und ich dachte: \"Boa bitte Pérez lenke ein... ändere was...\" und er holt einen Italiener und einen englischen Raumnutzer (Konterspieler)...
Ich war dafür das Mourinho bleibt unter der Prämisse, dass er sein Startsytem weiter enwickelt, symmetrisch macht usw... unter ihm wäre nach 3 jahren entwicklung diese schwere weiterentwicklung zu einem kompakten team dass presst usw. möglich gewesen.
Nun stehen wir wieder bei 0.
Ich würde ancelotti (wie mourinho) wieder 4 Jahre geben um das Team aufzubauen, wenn ich der meinung wäre, dass das endprodukt was gutes wäre. Doch die anzeichen stehen schlecht. Ancelottis fußball ist ein individueller Raumnutzender, anstatt kreierender. UND er ist die ausführende hand von oben, der den ganzen sommer beteuert hat, es würde so wie es ist laufen und er braucht nix mehr um dann doch noch nen katastrophalen Transfer einbinden zu müssen.
Carlo hat die hände damit so voll zu tun, die leute bei laue zu halten und ein spielbares system zu erfinden, das GEWINNT (schön spielen kommen irgendwann... wenn überhaupt), dass er sich das gar nicht leisten kann auf irgendwas anderes zu achten.
Carlo ist daher in meinen augen ne arme sau, die entweder am ende der saison abliefert oder sich verpissen kann.
Aber ne große fußball entwicklung erwarte ich von ihm nicht, allein schon weil seine vita sowas nicht beinhaltet.
Daher kurz: Das mourinho weg ist, voll okay - aber denn kann man nur ersetzen wenn man jetzt einen prozesstrainer holt. Hat man nicht... also gehts halt weiter mit business as usal.

fabian14 schrieb am 12. November 2013, 13:12
am besten wär doch ein völliger neustart...
ein präsident ( meinetwegen perez ) der sich auschließlich und das finanzielle kümmert..
ein sportlicher leiter der die transfers mit dem trainer bestimmt und auch nahe bei der manschaft ist und auf dem putz haut ( so wie sammer )
ein trainer der seine philosophie hat und zu dieser seine leute holt... ein junger dynamischer trainer!!
ancelotti verspirhct sehr viel, ist sehr sympatisch aber bis jetzt noch nichts davon gehalten.. ich sehe den selben konter fussball wie die letzten 3 jahre nur mit schlechterer verteidugung... und noch besseren konter spielern..kaum chancen für die hoffnungsträger der nächsten 10 jahre...
mannschaft würde ich die nächsten jahre nicht verändern bis auf sturm vl...
es ist kein spieler dabei der die nächsten 4 jahre zu alt wird.. ausgenommen xabi und arbeloa..
mein traum...
casillas/lopez
carvajal-varane-ramos-marcelo
casemiro-illaramendi- isco
bale--morata----jese

sergiogarcia kommentierte am 12. November 2013, 13:35
haha cool, dass einer seine Wunschaufstellung ohne Ronaldo schreibt
Aber ich sehe bei Ancelotti durchaus Veränderungen im Vergleich zu Mou. Wir können einen ballbesitzorientieren Fußball spielen, sogar im Camp Nou. Das wäre ja unter Mou nicht denkbar gewesen.
 
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chrischi schrieb am 12. November 2013, 13:12
fußball ist eben entertainment. menschen beschäftigen sich damit, weil sie spaß daran haben. und vielen macht es nun mal spaß spieler wie bale spielen zu sehen.
ich finde fremdfinanzierte klubs z.b. auch überhaupt nicht schlimm. wenn ich mir city, psg oder chelsea anschaue, sind das tolle teams, die jedem freude bereiten, der gerne guten fußball schaut.
manche erfreuen sich eben eher an der fankultur oder an irgendeiner ursprünglichen identität des vereinens. jeder so wie er mag. aber findet euch damit ab, dass nicht jeder die gleiche einstellung zum fußball und zu \"seinem\" team hat wie ihr selbst.

Jese kommentierte am 12. November 2013, 13:33
Niemand verlangt das Chrischi :).. Aber es gibt Sachen im Verein die werden mit Füssen getreten. Der Verein gibt vor für was er steht und was er repräsentiert, der Fan sollte sich da unterordnen und nicht umgekehrt. Du kannst auch nicht Fan von Bilbao werden und plötzlich verlangen, dass der Verein Spieler verpflichtet, die keins baskische Herkunft haben. Das was Real Madrid momentan macht, hat nicht viel mit Real Madrid der letzten 111 Jahren zu tun. Man sollte sich eher damit abfinden..

PaTrocK kommentierte am 12. November 2013, 13:55
Absolut kein Thema. Ich respektiere deine offene Meinung hier, danke dafür.
Aber ich habe niemals gesagt, dass ich dich aus dem Verein weg haben will (als Anhänger) oder im Gegenzug auf deine Bedürfnisse total scheißen würde. Wir haben einen Ronaldo im Team oder? Hat jemals jemand gesagt, dass er zum Beispiel ein riesen Fehler war? Wieso? Weil er passt. Weil die Position nicht schon mit 3 Leuten besetzt war.
Aber ich sage jetzt was provokantes... Glaubst du ernsthaft, dass dich ein Team mit Robinho, Robben, Sneijder, Higuain in einem 4-2-3-1 als offensive nicht unterhalten hätte? (nicht dass ich sage, dass das die Traumoffensive wäre... aber es sollte zeigen das es viele Wege gibt um zu unterhalten.)
In München finden sie es toll einen Spieler wie Lahm, Schweinsteiger, Müller oder Kroos zu sehen... Warum?
Und ich betone es nochmals, ich sehe hier keinen, der nicht der Meinung ist, dass man sich einen Weltklasse spieler um 70 Mio nicht kaufen kann? Es geht um die Philosophie! Es haben immer schon große Leute in Madrid gespielt, aber eben in einem Kern von Spaniern und Canteranos eingebettet.
Heute werden die spanier und Canteranos RUND um die Internationalen Stars eingebettet. Merkst du jetzt um was es geht?

sergiogarcia schrieb am 12. November 2013, 13:32
Ich verfolge Real Madrid seit der Saison 2008-09, ich denke einige werden die Spielzeit noch nicht verdrängt haben, damals haben Leute wie Van der Vaart, Faubert, Huntelaar oder Robben noch bei Real gespielt. Präsident damals war noch Calderon, Juande Ramos Trainer. Man hat im Sommer ca. 10 Spieler ge- und verkauft, war ein totales Durcheinander aus meiner Sicht gewesen. Auch war Ramos der 4. Trainer in zwei Jahren gewesen, wenn ich mich richtig erinnere und von Konstanz war im Team keine Spur. Die einzigen Spieler von damals, die noch heute im Kader sind, sind Pepe, Ramos, Iker und Marcelo. Fairerweise sollte man Higuain noch hinzuziehen, weil der sich auch lange gehalten hat. Das ist für einen relativen kurzen Zeitraum von 5 Spielzeiten gerade mal 5 Spieler von einem 23+ Kader, die übrig geblieben sind. Und wer sich noch an die Spiele damals erinnert, 0-4 gegen Liverpool, diese ständigen 1-0 Siege und das desolate Spiel gegen Barca, das sind für mich schon fast traumatische Erinnerungen, vor allem wenn ich die Zeit damals mit heute vergleiche. Ich werfe Perez auf einige Dinge vor, bin nicht mit ihm 100% zufrieden, aber er hat uns glücklicherweise weg von diesen Zeiten gebracht, in denen sich Trainer und Spieler gegenseitig die Klinke in die Hand gedrückt haben. Es hat mich wirklich gestört und auch ein wenig den Mythos zerstört, dass so viele Spieler für Real Madrid spielen durften in dieser Zeit und gleichzeitig so viele talentierte Spieler gehen mussten. Soldado und Robinho kommen mir da in den Sinn zB.
Unter Perez gab es wenigstens ein wenig Konstanz, drei Trainer seit 2009/10 sind verglichen mit früher eine kleine Sensation, da hat Mourinho zwar einen großen Anteil daran, aber vielleicht zieht Perez diese Linie mit Ancelotti auch durch. Man kann natürlich nicht sagen, ob das ein anderer Präsident genauso gemacht hätte, ich kann mich nicht mehr an den Namen des damaligen Kandidaten erinnern, der gemeint hatte, er hätte eine Vereinbarung mit Drogba, falls er denn gewählt werden würde. War glaube ich, ein jüngerer Kerl.
Probleme und Unzufriedenheit mit den Führungsleuten sind leider ein häufiges Übel und diese bringen einen zumindest dazu, selbstreflektierend Vorgänge zu betrachten, anstatt diese nur wahrzunehmen. Aber mit der Dramatisierung, die hier einige betreiben, komme ich überhaupt nicht klar. Man könnte meinen, es ist der nahestehende Untergang der bekannten Welt und man ist machtlos dem gegenüber. Es gibt schlimmere Dinge in der Welt, die man eher dramatisieren könnte. Zum Beispiel die 10.000 Tote vorgestern oder anderes. Natürlich ist man einerseits in der Fan-Verein-Beziehung insofern verankert, dass man Vorgänge im Verein mitempfindet, geht mir genauso. Aber eine Grenze sollte man ziehen können, zwischen wirklichen Problemen und den Luxusproblemen.

PaTrocK kommentierte am 12. November 2013, 14:28
Natürlich ist es ein Luxus Problem, aber die wurde wenn du 2008 eingestiegen bist, ja auch nichts weggenommen. Uns schon...
Da wärst du emotional anders verankert in dem Thema, glaub mir.
 
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fabian14 schrieb am 12. November 2013, 13:41
diese aufstellung soll eh nicht jetzt sein sondern in ein paar jahren
wink.png\"
hahaha
noch ist ronaldo nicht weg zu denken.. genau so wenig wie ein mocric od xabi, aber ich hoffe so sehr das die zeit kommen wird für casemiro illara und isco wieder mehr. und nicht das sie wieder davon laufen und wo anders leistungsträger werden..
der beste trainer wäre ein echter madridista..

Sancho kommentierte am 12. November 2013, 14:00
Denke da teilen sich teils die Meinungen. Also ich denke schon lange das man als Team ohne Ronaldo staerker waer, Alonso mekrt man sein Alter arg an und ich wuerde es sehr befuerworten wenn Illara den Vorzug bekommt und man Xabi nur noch als Ersatz nutzt und Modric ist zwar nicht mehr so schlecht wie letzte Saison aber ueberragend fand ich ihn bisher trotzdem eher selten plus das ich mich immer noch nicht mit seinem Spilstil anfreunden kann also ich finde alle 3 waeren ersetzbar

Sancho schrieb am 12. November 2013, 13:51
Hierro Sportdirektor, Raul/Morientes Trainerteam, das ist noch mein Traum. Mit Hierro wuerde es so steil vorwaerts gehn, der Sammer Spaniens

AydinKB9 kommentierte am 12. November 2013, 18:46
Müsst man aber Perez endlich raus kegeln Hala madrid

PaTrocK schrieb am 12. November 2013, 14:25
Mir ist auch noch etwas sehr wichtig!
Wir haben zwischen 66\' und 84\' nichts gewonnen international.
Ein Finale gegen das von SAF trainierte Aberdeen verloren und ich glaub noch ein weiteres gespielt, müsste ich nachsehen.
Damals war Del Bosque aus der Junged im Team sowie Jose Antonio Camacho usw... von der echten Galactico 1.0 Ära (unter Bernabeu mit Di Stefano, Puskas, Gento und co.) War nur noch Gento da. Amancio führte das Team an auch mit den ganzen deutschen, Netzer, Breitner später auch Stieleke, war das Team balanciert erschaffen. Räumte nicht alles ab, na und?
Santiallana, Juanito, Pirri, Velasquez etc. waren halt aber AUCH da. Es war keine Galactico ära, nie nie nie nie wieder (auch unter Bernabeu nicht mehr) bis dann halt Herr Perez kam.
Weiters waren, was ich so aus meinem älteren Umfeld kenne, damals keine (oder sehr wenige) Transfers dabei, wo man sich ganz klar an den Kopf gefasst hat und gefragt hat \"Was soll der hier machen, wo soll der hier spielen?\" Da gab es Positionen die vakant waren die halt mit internationalen klasse Spielern gefüllt wurden, super, gerne auch heute
smile.png\"

Aber es gab immer (!) ein Rückrat im Team aus canteranos und Spaniern.
1985 und 1986 hat man dann 2 (wie es heute im Forum heißt) total unwichtige UEFA Cup siege eingefahren und eine fast ewige Durststrecke beendet!
Auch weil die Quinte del Buitre geboren war mit 5 Spielern aus der Jugend: Butrageno, Pardeza, Michel, Sanchis und Vazquez. Die haben 5 Meisterschaften in Folge geholt und unseren AUFHOLcharakter enorm geprägt! Verloren immer so 5:1 oder 3:0 und sind im Rückspiel zurückgekommen.
Und was hat man gemacht? Man hat den Kader aufgefüllt mit international guten Spieler Valdano oder Hugo Sanchez zb... überhaupt kein Problem! Sogar enorm wichtig!
Wenn man aber schon einen Butrageno im Team hatte, dann holt man keinen Engländer für dessen Position! Wenn man aber schon Pardezea oder Camacho im Team hatte dann holt man nicht weil er in Peking Dressen verkauft einen Spieler, der ihm den Platz streitig macht.
Das Problem was wir heute 2013 haben ist folgendes:
Um euch zu zeigen, was hier einige als Identität bezeichnen, müsste man den Kader umstrukturiere und das ist nun im Nachhinein nicht mehr möglich. Die Positionen sind so besetzt wurden, dass sie auf eine sehr lange Zeit \"fest\" sind.
Ein paar Gedankenbeispiele...
Torwart: Mit Iker Casillas dachte man, würde man noch bis 2017 planen können. Es hieß immer er wäre ein Torwart und er könne lange im Tor stehen usw. Wenn er das geschafft hätte, wäre der Kapitän ein spanisches Eigengewächs gewesen bis 2017 mit einem Backup Torwart dahinter (wenn Adan gehen wollte, dann halt Pacheco, Meijias, wer auch immer...) Verletzt sich Iker mal länger - leiht man wen aus. Wir haben nun mit Lopez einen anderen Torwart, das ist für mich pers. zwar nicht das selbe, aber es ist ein Canterano und jemand der versteht auf was es ankommt in Madird und nicht ein armer junger Ter Stegen oder so, der in Madrid wohl kaputt gemacht worden wäre als Casillas Nachfolger. Was man hier tun wird wenn einer der beiden oder sogar beide weg sind... ist eine riesen Frage. Wenn aber nichts im Kader vorhanden ist (Castilla) und auch nichts in Spanien vorhanden ist, dann muss der Verein sich international umsehen was die beste Lösung ist.
Ob der dann Koreaner ist oder Neuseeländer ist mir egal - auch wenn ich da kulturelle und sprachliche Bedenken äußern würde - wenn es nichts besseres gäbe, why not?
LV: Roberto Carlos hat diese Position als Braslianer lange zeit ausgeübt und war wohl einer der besten wenn nicht der beste LV der Welt. Er war klar offensiv besser als defensive, aber er war jetzt defensiv keine Graupe. Er wusste schon wie man verteidigt. Nachdem er weg war, hat man suchen müssen wie man diese Position löst und Calderon (sinnbildlich für Transfer, kann auch Mijatovic oder sonst ein genie gewesen sein) hat mit Marcelo ein Talent aus Brasilien einfliegen lassen und dem das Vertrauen hinter Carlos gegeben ALS DIESER NOCH DA WAR. Er wurde aufgebaut und und und... Roysten Drenthe ist dann wiederum ein riesen negativ Bsp. da ich nicht verstehe warum man den geholt hat. Wohl weil er damals mit Holland irgendeinen UPokal als bester Spieler gewann. Mit Marcos Alonso war ein LV vorhanden in der Castilla der nicht wirklich die Chance erhielt und nach Bolton? Geflüchtet ist... Klar wir lesen jetzt keine Berichte darüber, dass er in England bäume ausreißt oder? Aber wir wissen auch nicht, ob er in Madrid funktioniert hätte - da ist ein Unterschied.
Nachdem man aber argumentieren kann, dass er nicht die Klasse hatte für die A-Mannschaft, ist es vollkommen legitim mit Coentrao und Marcelo 2 \"ausländisch\" SPieler zu haben, die in diesem Fall aber nicht groß integriert werden mussten, weil sie Mentaltiät, Kultur und Sprache beherrschen und auch den Fußball praktizieren wie er gefragt ist. Niemand sagt, hier müsse Casado oder Marcos Alonso spielen. Eine Position wo klar, ein internationaler Mann spielen sollte.
Warum ist Bale jetzt aber anders als zb. Marcelo?
Wir hatten auf der RA Position schon einen internationalen Mann (Di Maria) der bereits 3 Jahre voll im Saft stand und eingespielt mit seinen Spielern war und kulturell sowie vom Spielstil schon gepasst hatte. Dazu zog man einen Jese Rodriguez hoch, der wohl das größte Talent überhaupt der Castilla seit Jahren ist. Anstatt mit Jese und Di Maria in die Saison zu gehen und den rechten Flügel mit frischen Blut (Carvajal und Jese als Herausforderer) belebt zu haben holt man BALE!
Das man damit direkt Di Maria und Jese den Platz verbaute (sie waren ja schon im Kader!) sondern (!) auch gleich das System kaputt macht (4-2-3-1) war Perez egal (Sinnbildlich für die Transferabteilung! - auf jeden Fall war es nicht Carlo!)
Nachdem aber schon Isco geholt wurde, der ja OM ist und im 4-2-3-1 Özil ersetzen hätte können, betrifft dieser Bale Transfer ihn auch noch. Um Bale neben Ronaldo und Benzema MIT 2 offensiven AV spielbar zu machen, muss der Trainer auf ein 4-3-3 umstellen.
In dieser Umstellung verliert Isco den Stammplatz aber gegen Modric. Was Qualitativ kein Unterschied ist, sondern in dem 4-3-3 sogar besser mit Modric läuft als mit Isco.
Jetzt kann man sagen: \"okay, dann mögt ihr isco halt so sehr und seid jetzt traurig, dass er nicht spielt...\" Das ist aber gar nicht der Punkt!
Der Punkt ist, dass man durch den 91 Mio Euro Transfer Bale. Den Transfer vom 30 Mio. Euro Mann Isco, den vom 35 Mio Euro Mann Di Maria ad absurdum führt und dem größten Talent der Castilla den Weg verbaut, der sich nun mit einem anderen Toptalent Morata um den Platz als Ersatz von Benzema streiten kann, da Di Maria sämtliche Einsätze abgreift auf den Flügeln, die sich ergeben.
Ist Bale klasse? Natürlich. Das ist nicht das Thema. Das Thema ist die Priorisierung der Führung, die entweder so ultra Naiv war zu glauben, dass ein 4-2-3-1 mit Isco, Bale, Ronaldo und Benzema möglich ist oder so rücksichtslos, dass sie mit den Canteranos und Spaniern den Kader in der Breite halt besetzen wollte der NICHT schon durch internationale Stars besetzt war!
Merkt ihr jetzt die Philosophie? Spanischer Kern mit Integration ausländischer Klasse Spieler vs. Internationale Klasse Spieler im Kader aufgefüllt durch Spanier und Canteranos? Da ist ein klarer Wechsel 2000 passiert und der kam mit Pérez. Unter keinem anderen Präsidenten haben wir uns so verhalten wie unter ihm, nicht mal unter Bernabéu.
Bitte denkt darüber nach und schaut in die Geschichte zurück.
 
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fabian14 schrieb am 12. November 2013, 14:27
da hast du auch wieder recht illara und isco sollen aufjedenfall und zm die nächsten jahre prägen nur soo werden sie nicht besser...
zum andaren besteht chance das hierro zurück kommt, wollen morientes raul überhaupt trainer werden??

La Maquina schrieb am 12. November 2013, 14:48
@ Fenomeno
Absolut! Die Äußerung \" Wer Bale wollte ist kein echter Madridista \" würde ich als überspitzte Formulierung ansehen, die nicht darauf abzielt, den Spieler Gareth Bale herabzuwürdigen.
Bale ist ein toller Spieler & es ist völlig legitim, seine Lieblingsspieler bei seinem Lieblingsverein sehen zu wollen.
Hätte man jetzt Bale als Key-Player für das neue System angesehen & seine Verpflichtung aus sportlichen Gesichtspunkten vorangetrieben, so wäre es in gewissem Maße verständlich. Dagegen spricht zwar, dass er nicht prädestiniert für die Liga und deren Fußball ist, aber wenn Trainer X ein System vorschwebt und er dafür Spieler Y benötigt, so soll er ihn bekommen.
War das in diesem Sommer der Fall? Meiner Meinung nach nicht!
Warum? Man hat ein 21 Jährigen Spanier für 30 Millionen verpflichtet. Man hat einen jungen Außenstürmer aus der eigenen Jugend mit massig Potenzial hochgezogen, dessen Paradepositionen die Außenbahnen sind.
Mit diesen Transfers dachten einige, mich eingeschlossen, dass die Vereinsdirektive einen neuen Weg einschlagen möchte. Ich dachte sogar, er wäre bereits eingeschlagen worden. Über 60 Millionen für Isco und Illaramendi sind schließlich keine Peanuts. Mir suggerierten diese Summen jedenfalls, dass man auf die Spieler baut & für/mit ihnen ein System aufbaut.
Nun wurde nach Einführung eines 4-4-2 und der abgeschlossenen Vorbereitung aber noch mal eben ein 100-Millionen Athlet verpflichtet, der den gesamten Sommer ad absurdum geführt hat.
Du hast die Tage irgendwo geschrieben, dass es nur logisch sei ein System für Bale zu bauen, da er im Vergleich zu Isco der spielentscheidendere/bessere Spieler wäre. Diese Ansicht ist in meinen Augen eh diskussionswürdig - aber warum hole ich ein spanisches Talent für 30 Millionen Euro, baue es drei Wochen in ein neues System ein, nur um danach alles über den Haufen zu werfen?
edit.: Patrock war schneller ^^

Fenomeno kommentierte am 12. November 2013, 14:56
Zu deinem letzten Absatz hab ich woanders was geschrieben. Vielleicht im Isco Thread, ich weiß nicht mehr genau. Muss auch los und kann es deshalb nicht sofort raussuchen.
Dort hab ich erklärt, warum Isco zunächst gesetzt war und man ein etwas anderes System gespielt hat. Ein traditionelles 4-4-2 oder 4-2-2-2 war es auch nicht. Das 4-3-3 war da schon auch immer mit drin, es war eine Mischform. Ich glaube es war Ancelotti schon lange klar, dass Bale kommen würde.
 
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Fenomeno schrieb am 12. November 2013, 14:54
Aber wenn wir Özil nicht verkauft und Bale gekauft hätten und wir im 4-2-3-1 gespielt hätten, hätte Jese doch ähnliche Schwierigkeiten gehabt Spielzeit zu sehen, oder nicht? Deswegen verstehe ich das \"Bale hat vieles kaputt gemacht\" Argument nicht. Wenn Özil und Isco sich lediglich die 10er Position geteilt hätten, dann hätte einer höchstens 50% der Spiele bestreiten können. Und das wäre sicherlich nicht Özil gewesen, das heißt Isco hätte auch hier den kürzeren gesehen. Wahrscheinlicher wäre also, dass Özil auch mal rechts gespielt hätte und sich die Zeit dort mit Di Maria geteilt hätte, wodurch für Jese nun auch nicht gerade viel Spielzeit bei rausspringen würde. Für mich ist der Argentinier der größte Leidtragende in der Geschichte, da kann ich Ärgerniss verstehen, aber am Ende ist es doch gut für die Mannschaft, wenn man so einen Spieler in der Hinterhand hat. Nichts gegen die beiden, aber letztes Jahr hatte man da nur Kaka und Callejon.
Dazu wäre die Frage, was mit Modric nun wäre. Man hat ja zu Beginn gesehen, dass Modric und Khedira nebeneinander, ohne jemand der hinter ihnen absichert, nicht gut läuft. Diese Doppelsechs wäre also unvorteilhaft. Alonso und Modric können hier und da mal zusammen spielen, aber auch nicht überall. Illarramendi wäre ein weiterer Spieler, der größere Schwierigkeiten hätte, Spielzeit zu finden(etwas, was ich vor der Saison befürchtete). Die Problemstellen wäre andere gewesen. Wir haben halt einen sehr tiefen Kader, das wollten aber alle vor der Saison - nach dem Beispiel der Bayern. Ich glaube schon, dass einige mit Illarra und Modric/Khedira/Alonso mit \"zu wenig\" Spielzeit besser gelebt hätten, als nun mit Isco, aber das ist dann mehr aus Sympathie gegenüber dem Spieler geprägt, denn über ein objektives Verlangen nach Balance.
Özil wäre genau so gesetzt gewesen wie Bale und wenn nicht, dann hätte der Verlust seiner Spielzeit für mehr Spielzeit für Di Maria gesorgt, denn für Jese oder Morata. Der Bale<->Özil Tausch hat unser Kader nicht aufgebläht, es wäre auch dann nur 1 Posten frei auf der Bank für einen von Morata/Jese geblieben.
Isco war ein Einkauf für die nächsten 10 Jahre. Er soll eine Ära mitprägen. Ich habe ihn nie als Einkauf gesehen, um diese Saison den großen Unterschied auszumachen - das war Bale. Er hat was drauf, aber er hätte sich zuerst beweisen müssen, auch mit Özil statt Bale. Und ich bin mir immer noch sicher, dass Isco sehr viele sehr gute Spiele ablegen wird bei Madrid diese Saison. Man sollte hier nicht verfrüht in Panik verfallen und die Verkaufgerüchten sind doch ehrlich gesagt lächerlich.

La Maquina kommentierte am 12. November 2013, 15:03
Rein positionstechnisch kann man so argumentieren. Aber mal ehrlich - Özil und Bale vergleichen? Bale wird immer spielen, sofern er laufen kann. Özil war eminent wichtig für das Team, aber bislang hatte keiner solch eine Stellung im Team wie CR. Bale wird nun zur zweiten Attraktion aufgebaut. Es geht hier nicht ausschließlich um die bloße Anzahl von Spielern, sondern um deren Ansehen in der Öffentlichkeit, bzw. um das Ansehen, das sie bei Perez genießen.

Fenomeno kommentierte am 12. November 2013, 16:17
Aber wenn Bale nicht gekommen wäre, hätten Jese und Morata doch genau so Schwierigkeiten bekommen, das ist mein Argument. Ich verstehe nicht, warum *gerade* der Bale Transfer die Chance für die Canteranos verbockt haben soll. Selbst wenn der Waliser eine größere Stellung haben soll als Özil - was sich erst zeigen muss - dann ist wie gesagt Di Maria ein Leidtragender, der auch noch vor Jese in der Rotation stehen würde. Viel kleiner sind die Chancen meiner Meinung auch nicht geworden, sodass man sagen kann, es hätte einiges kaputt gemacht.
Wenn man allgemein denkt, die Canteranos würden zu wenig Chancen und Vertrauen bekommen, ok, dieser Meinung kann jeder sein. Das war aber auch vor dem Bale Transfer so und der ist nicht das Problem. Wäre er nicht gekommen und Özil geblieben, sähe das höchstwahrscheinlich genau so aus.
Gleichzeitig finde ich einige übertreiben es mit dem Jugendwahn. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich möchte aber auch Canteranos, ich möchte auch wieder einen Raul. Aber man sollte nicht jeden Morata zu einem Raul machen, weil sie beide aus der Cantera kommen.
 
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fabian14 schrieb am 12. November 2013, 15:11
mann muss eh mal dieses jahr abwarten hoffe nur das nicht das eintrifft von dem ich am meisten angst habe..
kein erfolg.. neue spieler, neuer trainer, unzufriedene talente verlassen uns und jedes jahr die selbe kacke..
diese mannschaft muss man jetzt waschen lassen..!!

alpakaxaxa schrieb am 12. November 2013, 15:11
Die Forderung nach mehr Spaniern und Identität hat ja nicht nur ideologische Gründe. Ich möchte an den User Fodscho erinnern, der mehrmals betont hat, dass er gegenüber einem gleichwertigen Ausländer, IMMER den Spanier bevorzugen würde (dass er teilweise über das Ziel hinausgeschossen hat, ist nicht so wichtig). Vielleicht ist und war Fodscho ja ein Rassist. Vielleicht hat er aber auch gemerkt, dass ein funktionierendes Team den von Patrock so oft betonten \"Kern\" benötigt. Sind Patrock und Fodscho vielleicht hängengeblieben, weil sie mit ihren scheinbar altmodischen Forderungen und Einstellungen die Realität verweigern? Ich kann für mich diese Frage mit einem klaren \"Nein\" beantworten.
Ein Team bewegt sich zwischen Homogenität (sehr ähnliche Mitglieder) und Heterogenität (sehr unterschiedliche Mitglieder). Homoge Teams haben völlig andere Stärken und Aufgabenbereiche wie heterogene Teams. Würde Fodscho seine Aussage als Zuständiger für das Personal eines international tätigen Unternehmens wie Google tätigen, dann läge er falsch. Bei Google wollen sie möglichst viel \"Konflikt\" (positive Konflikte), um möglichst viele unterschiedliche Perspektiven und Sichtweisen für die Lösung von komplexer Problemstellungen zu haben. Damit diese \"Konflikte\" in einem guten Rahmen ablaufen können, stellen sie die richtigen Personen ein, alles top ausgebildete, konfliktfähige Personen mit einer grossen menschlichen Reife, Google kann sich dank seiner Attraktivität die besten der Besten herauspicken. Ausserdem betreibt Google einen grossen Aufwand, damit diese Konflikte im Sinne des Unternehmens stattfinden und keine persönlichen Feindschaften ausgetragen werden.
Ein Fussballteam hat völlig andere Aufgaben und sollte daher möglichst harmonisch sein. Ein homogenes Team ist in einem Mannschaftssport wie Fussball einem heterogenen Team klar überlegen (interessant auch die angeblichen Konflikte und Gräben innehalb der Mannschaft während der letzten Saison. Sowas könnte ein Symptom sein). Die Eigenschaften eines homogenenen Teams sind neben ähnlichem Alter, Weltanschauung, Überzeugungen, usw. nunmal auch Sprache, Mentalität und Kultur, die klar mit der Herkunft zusammenhängen.
Ich habe leider keine Zeit eine komplette Abhandlung zu verfassen, aber ich hoffe meine zentrale Aussage ist angekommen.
Gruss Alpaka

PaTrocK kommentierte am 12. November 2013, 16:18
Ich würde das gerne Ergänzen, indem ich dazu sage: Ein homogenes Team mit exogenen Spezialisten.

dobi2912 kommentierte am 03. December 2013, 20:55
perfekter beitrag
mit einem mittelfeld bestehend aus alonso, illarra, isco haben wir auch diesen kern bzw. dazu noch ein deutscher und ein kroate als spezialisten.
portugiesen und südamerikaner haben eine ähnliche mentalität wie spanier, sind also durchaus zum kern zu zählen

Raul07 schrieb am 12. November 2013, 15:20
@PaTrocK
Dieser Kritikpunkt kann ich auch nur unterschreiben und ist etwas, was mir immer missfällt. Warum nicht Spieler aus der Castilla einer Chance gegeben? Aber in dieser Hinsicht hat sich einiges getan. Wenn der Sprung in der 1. Mannschaft noch zu groß ist, werden dieser Spieler Verliehen oder Verkauft, um sie bei der entsprechenden Entwicklung zurückzuholen. Das war aber nicht immer so, aber in den letzten 2 Jahren hat man aber dazugelernt. Ob es jetzt eine Spanier sein muss oder nicht, ist mir persönlich egal.
Zu Bale: Ich hatte schon mal im Bale-Thread geschrieben, dass ich das nicht gut finde. Da hat Bale noch keine richtige Chance bekommen seine Klassen zu beweisen, da haben schon einige sich gefreut, das wäre der zweite Kaka. Vordem Bale Transfer war der Kader für mich perfekt und bräuchte keine Veränderungen. Das man aber noch Bale geholt hat, ist etwas, was ich nicht verstehen kann. Und für mich nur so zu erklären: Bale muss Fähigkeiten besetzten die nahe an CR und Messi rankommen. Auch beim CR-Transfer war ich sehr skeptisch, aber ich bin froh eines besseren belehrt zu sein und genau das erhoffe ich mir bei Bale.
Für mich würde diese ganze Diskussion ein Sinn ergeben wenn wir am Ende der Saison wären und erkennbar wäre, dass Perez und Ancelotti ihr Ziel verfehlt haben. Aber dem ist nicht so. Momentan hört sich das für mich so an (Ich weiß, ich übertreibe hier bewusst): Wir wollen kein riesen Umsatz, keine ausländische Spieler, nur spanische Spieler und sportliche Erfolg ist auch zweitrangig. Was soll daraus entstehen?
 
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Jese kommentierte am 12. November 2013, 15:31
Wir wollen einfach nicht jedes Jahr die gleichen Fehler sehen. Die Fehler sind schon wieder passiert und egal wie die Saison ausgeht, die Fehler sind schon passiert bevor die CL angefangen hat. Diese Fehler kann man nicht mehr korrigieren, kein Titel kann das.

Sancho kommentierte am 12. November 2013, 15:40
Bitte was?! Es hat sich was getan indem man sie verleiht?! Abgesehn das es nicht stimmt das es eine neuerung sein soll, ist das doch kein Fortschritt. Aber wie gesagt, dises Projekt verfolgt man seit man die Jugend aufgegeben hat, da wurd nichts gelernt

Fenomeno kommentierte am 12. November 2013, 16:23
Ich finde auch, dass der Sprung kleiner geworden ist - trotz Bale. Man muss auch Entwicklungen wertschätzen, auch wenn wir noch keine 5 Canteranos im Kader haben. Wenn diese Entwicklung wieder zurückgeht, kann man kritisieren, aber nicht jetzt schon darüber mosern, dass wir nächstes Jahr \"wohl\" wieder neue Stars holen.
Ich hoffe auch, dass dieser Kern erhalten bleibt. Von mir aus braucht es erstmal keine Transfers. Ich werde mich erst darüber beschweren, wenn es

dobi2912 kommentierte am 03. December 2013, 21:07
Nicht nur Canteranos sind \"echte Madridistas\" sondern auch (relativ jung) verpflichtete Spieler wie z.b. Ramos, Pepe, Benzema, Marcelo, etc. wenn sie einige schöne Jahre hier verbrachten. Unsere Klublegende Alfredo di Stéfano stammt auch nicht aus unserer Jugend sondern von River Plate und heute ist er Ehrenpräsident.
In diesem Sinne haben wir mit Isco und Illarramendi gut eingekauft, mit Carvajal sowieso da er ja sowieso aus unserer Jugend stammt. Einzig Bale ist hier die Ausnahme da er nicht. Er befriedigt halt die Bedürfnisse des Opernpublikums und der sensationsgeilen Anhängerschaft, dessen Nachfrage nach \"Stars\" von der Presselandschaft geweckt wird, ein typischer Perez-Transfer also.
Nichtsdestotrotz ist Bale auch sportlich gesehen eine Verstärkung.

Jese schrieb am 12. November 2013, 15:23
Ihr habt mich an etwas erinnert und es gab damals Kontakte. Für mich war klar, der linke Verteidiger wird Antonio Puerta werden, rest in peace.. Wollte nur das von Patrock ergänzen.. Unsere Mannschaft könnte heute so aussehen.. Silva, Alonso, Villa, Santi, Ramos, Javi Martinez, Casillas, Ramos, Arbeloa und eben Puerta. Sie könnte so aussehen, wenn man es gewollt hätte, mit Pellegrini an der Seitenlinie.. Werden eure Augen da nicht feucht wenn ihr dieses Grundgerüst sieht? Gespickt mit Ronaldo und evtl, Pepe, Marcelo und co? Für mich ein Traum wie es hätte sein können

Fenomeno kommentierte am 12. November 2013, 16:28
Javi doch bestimmt nicht nach Madrid gewechselt. Ich glaube weder der Verein noch der Spieler hatte besonders Interesse an diesem Transfer.
Silva wird hier im Forum verehrt, aber ist er wirklich so stark? Wenn ich sehe wie mit Benzema umgegangen wird, kann ich nicht verstehen, warum man sich Aguero und Silva und co wünscht. Klar, Spanier haben warum auch immer einen Vorteil in der Akzeptanz(Arbeloa ist wohl nur halber Spanier).
Ich weiß nicht, ob diese Mannschaft, rein spanisch, mir wirklich so zusagen würde. Das hätte was von den Bayern Spaniens - bloß der \"Konkurrenz\" alles wegkaufen. Wahrscheinlich würde sie mir aber was zusagen, das Problem hatte ich noch nie mit Madrid.

PaTrocK kommentierte am 12. November 2013, 16:47
Also Santi und Villa hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Dann lieber auf Jese und Morata bauen, aber als übergang hätten die gut funktioniert. Silva hätte 2010 sofort kommen können und wäre wohl bei uns auch aufgegangen, am Ende ist es halt özil gewesen, der taktisch und sportlich gepasst hatte. Lediglich die integration wäre halt von 0 auf 100 dagewesen bei silva, auf die man bei özil warten musste. Nun wo özil integriert gewesen wäre und man die ernten der Geduld einfahren hätte können, hat man ihn vom Hof gejagt. Ist halt so...
Martinez war unmöglich, wäre aber auf jeden fall neben Alonso ein Traum gewesen. So wurde es halt auch hier Khedira, solange man ihn nicht absägt wie özil gerade dann wenn man die ernte einfährt hab ich damit kein Problem. Aber klar, damals 2010 hätte man sich nach inländischen Optionen umsehen können. Doch die zwei passten wenigstens in ein System und hatten keine konkurrenz auf ihren Positionen in jenem System.
(Nein Kaka ist kein 10er in einem 4-2-3-1 und was Lass und Gago bei uns gemacht haben ist offensichtlich).

Jese kommentierte am 12. November 2013, 16:55
Das waren nur Beispiele Fenomeno. Wir hatten z.B auch Pech mit Ruben de la Red, haben Borja Valero weggegeben, Soldado/Negredo als Back Up mit realen Chancen, Mata usw.. Das sind Sachen die auch unabhängig von Perez falsch gelaufen sind. Das Silva und Aguero ähnlich wie Özil und Benzema sind und viele Schwächephasen haben/hatten, steht gar nicht zur Debatte. Das Javi als Baske den Umweg machen müsste, ist mir auch klar. Nur ein Beispiel eines Kaders, der mir sehr zusagt. Auch der jetzige Kader gefällt mir bis auf ein paar Ausnahmen, die sind aber meist gar nicht im Kader ;-)
 
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La Maquina schrieb am 12. November 2013, 15:36
Bale muss Fähigkeiten besetzten die nahe an CR und Messi rankommenNatürlich muss man bei einem Team nach einer gewissen Zeit immer wieder Reizpunkte setzen um Stagnation zu verhindern. Konkurrenzkampf ist in gewissem Maße beflügelnd, keine Aussicht auf Spielzeit eher weniger.
Neymar hat Balon d\'Or Potenzial, Hazard hat es, Götze mit Abstrichen - hätte man die dann auch alle noch verpflichten sollen?
Diese Aussage steht für mich sinnbildlich für die Philosophie dieses Vereins. Wie ein kleines Kind, dass ein Haustier/Spielzeug bekommen hat. Nach einer gewissen Zeit ist es langweilig & etwas neues, spannendes ist auf dem Markt. Natürlich muss man es unbedingt haben!

PaTrocK kommentierte am 12. November 2013, 16:24
Sehe ich ähnlich. Das zeigt genau, dass man den individuellen Weltklasse Spieler unbedingt haben wollte, selbst wenn er null ins Land, die Liga und die Mentalität passt, dabei sogar noch 3 Spieler am Feld beeinflusst, die all diese Ingredienzen hatten.

Fenomeno kommentierte am 12. November 2013, 16:30
Perez und Co dachte, nach einer titellosen Saison, man müsse die Spitze der Mannschaft verstärken. Ich sah das nicht so, aber ich bin auch nicht in der Führung. Es gab 3 Spieler auf dem Markt, die das ermöglicht haben. Einer war Bale, der andere ist nach Barcelona und der dritte nach Monaco gewechselt.
Wird Perez das wieder denken, wenn diese Saison wieder so abläuft? Wenn ich ehrlich bin, ich will es gar nicht erfahren.

PaTrocK kommentierte am 12. November 2013, 16:40
Genau so ist es Fenomeno, und diese Philosophie ist Teil der Kritik hier. Bale kann nix dafür... nicht mal Ancelotti, der ja nun den Salat hat und damit halt umgehen muss.
 
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PaTrocK schrieb am 12. November 2013, 16:40
@Fenomeno:
Ich kann dir das ganz einfach beantworten
Ich hätte Xabi Alonso verkauft, bzw. nicht mit ihm verlängert ODER Asier Illarramendi noch nicht dieses Jahr gekauft. Für mich ist Illarra ganz klar der 1zu1 Ersatz für die Personalie Alonso.
Ich glaube fest daran, dass man mit Alonso schon so weit war, dass er den Verein entweder im Sommer nach dem Confed Cup verlässt oder aber seinen Vertrag einfach noch erfüllt. Ich glaube auch, dass Alonso die einzige echte Amtshandlung von Ancelotti war diesen Sommer und dass der Italiener auf ihn bestand. Die Art wie er nun als Heilsbringer ins System rückt ist für mich ein Indiz dafür (aber kein Beweis).
Das er im 4-3-3 nun Alonso sogar braucht ist offensichtlich. Aber im kompakten 4-2-3-1 wäre er schon ersetzbar gewesen.
Und ich widerspreche dir, dass Modric und Khedira nicht funktionieren würde. Sie würden es, wenn sie sich darin einspielen könnten und wir allg. einen anderen Fußball praktizieren würden mit mehr Kontakt zur offensiven Reihe und einem Özil oder Isco davor als Bindeglied.
Das würde dann so aussehen:
Carvajal.......Pepe......Ramos......Marcelo
Arbelao......Varane.....Nacho......Coentrao
.................................................. ................
.................Khedira.....Modric............... .......
................Casemiro....Illarra............... .......
...........................Özil................... ..............
..........................Isco.................... ..............
Di Maria.......................................Ronald o
Jesé / Özil.......................................(Jesé)
.........................Benzema.................. ........
..........................Morata.................. ...........
Dabei wäre der Platz von Isco eben nicht so schlimm wie er jetzt ist, einzig und allein schon weil, er im 4-2-3-1 auf seiner Top Position spielt. Das beide kein Problem damit gehabt hätten als Konkurrenten in die Saison zu gehen haben beide 100 Mal beteuert.
Dass Ancelotti sogar noch ein Ass im Ärmel gehabt hätte so ist auch klar, da man damit auch beide Zusammen hätte spielen lassen können.
........Özil..............................Isco.... .....
.....Di Maria.........................Jese.........
.............Benzema....Ronaldo...............
...............Morata.......(Jesé)................ .
Merkst du auf einmal, wie viele Optionen da sind? Wie viele Optionen für Isco, Özil, Di Maria und Jesé? Warum haben sie Optionen? Auch weil, man jeden von den vieren jeder Zeit auf die Bank setzen kann ohne einen kollektiven Aufschrei und 100 Seiten Yellow-Press zu produzieren, geschweige denn nachher zum Rapport bei Präsidenten bestellt zu sein, warum dieser Spieler X,Y nicht in der VIP Loge seinen Sponsoren Gästen präsentieren konnte...
Sogar ein 4-1-4-1 wäre möglich gewesen wenn man mal im Rückstand ist in Spanien und anstatt nen zweiten Stürmer vorne isoliert in den 16er zu stellen einen zweiten OM bringt um den Gegner so einzuschnüren, dass er unter dem Druck zerbricht.
.......................Illarra.................... ...........
.....................Casemiro..................... .....
.................................................. ............
Di Maria......Özil...........Isco.......Ronaldo
Jesé...........Khedira....Modric........(Jése)
.................................................. .............
.......................Benzema.................... ......
........................Morata.................... ........
Ich sehe hier gravierende Unterschiede in den Optionen zu denen die wir nun mit Bale haben.
Weiters ist mir wichtig hier nochmal bevor es aufkommt zu sagen, dass für mich die Key-Entscheidung vor Bale war, ob man mit Alonso plant oder nicht. Der Kauf von Illarra hat entweder bedeutet, dass Illarra gekommen ist in dem Bewusstsein, ein Jahr fast keine Rolle zu spielen (bis Alonso geht) oder aber Alonso im klaren war, dass dies das ausklingende letzte Jahr in Madrid werden wird (wo er keine Rolle spielt) Auch ein Verkauf schon im Sommer wäre möglich gewesen.
Die Pläne mit Bale und dem 4-3-3 haben das halt geändert. Jetzt spielt der alter Herr, weil er in Carlos 4-3-3 wohl ein Keyplayer ist und den schnellen Erfolg bringen soll, und der junge Mann auf den man wohl noch 10 Jahre bauen könnte, zieht den kürzeren. Nachdem weder Alonso noch Isco was für das Drehen auf 4-3-3 kann, noch Bale eigentlich als Person oder Ancelotti... wer hat dann \"schuld\" daran?
Derjenige, der Bale gekauft hat. Wer ist das?

chrischi schrieb am 12. November 2013, 18:58
so ganz erschließt sich mir der zusammenhang zwischen bale und xabi alonso nun wirklich nicht
xabi hat unter mourinho jedes spiel gemacht, ist weltklasse und wird von ancelotti genutzt. ich glaube nicht, dass man da so viel hineininterpretieren sollte.

PaTrocK kommentierte am 12. November 2013, 20:32
Wow... wie man es immer schafft einen Satz zu formen aus etwas komplexem und dabei den Zusammenhang verliert...
Also im 4-2-3-1 war Alonso neben Khedira gestetzt, ja?
Real Madrid hat aber mit Alonso nicht verlängert, so wie es üblich ist, ca. 1,5 bis 2 Jahre vor Ablauf des Vertrages. Im Sommer holt man dann Illarramendi der die selbe Ausrichtung hat.
Heißt das nun für dich, dass man so lange auf Alonso baut, oder das es eher in Richtung \"ersetzen\" geht?
Carlo will halt jeden Top Spieler nochmal voll nutzen. Er braucht sie jetzt auch alle im 4-3-3. Im 4-2-3-1 gäbe es zuviele DM und ich denke, dass dort Illarra den Sinn hatte Alonso langfristig zu ersetzen.
Wenn du das anders siehst, kann ich nix machen
Wenn Bale nicht gekommen wäre, würden wir immer noch das 4-2-3-1 oder 4-2-2-2 spielen in meinen Augen. Das Carlo in die Richtung ging, ein 4-3-3 zu implementieren ist richtig, aber ob der Fokus darauf auch so gewesen wäre ohne Bale stelle ich halt in Frage.
Ohne dem 4-3-3 würde sich nun Illaramendi mit Modric im DM streiten. Es eigentlich alles recht Simpel.
Statt im 4-2-3-1 mit einem OM zu spielen, wurde die OM Position zwecks Balance aufgelassen (und 2 von 3 OM Verkauft). Dieser \"OM\" spielt nun hinter den beiden ZM und es ist ein 4-3-3 entstanden.
Ein Offensivspieler weniger, dafür ein Defensivspieler mehr.
Warum hat Bale was damit zu tun? Ohne ihn wäre diese \"Inbalance\" nicht vorhanden, weil Di Maria und Isco dort im 4-2-3-1 spielen, die diese Balance hätten.
Jetzt auf einmal im 4-3-3 mit dieser Spielerkonstellation, steht auf einmal wieder eine Verlängerung von Xabi im Raum... aha...
 
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Law schrieb am 12. November 2013, 20:53
Zitat von Fenomeno:

Kannst du mir erklären, was du damit meinst? Was ist das Verderben, auf das man zusteuert?

Klar.
Ich stelle die ernsthafte Frage, wie tief Perez\' Ideologien im Verein und seiner Umwelt verwurzelt sind und ob es noch eine Erholung davon geben kann. Was Perez seit der Jahrtausendwende gemacht hat, sehe ich als Konditionierung an. Aus meiner Sicht werden wir alle abgerichtet.
...Diesbezüglich würde ich so gerne mal eine Umfrage starten, in der Madridistas aus verschiedenen Altersklassen befragt werden wie sie den Verein und seine Werte beschreiben würden. Ich vermute man wird gravierende Unterschiede zwischen den Altersklassen finden, weil die jungen Generationen ein ganz anderes Bild vom Verein präsentiert bekommen als es die älteren Generationen erleben durften.
Unser Verein positioniert sich seit über einem Jahrzehnt bewusst als erste Anlaufstelle für diejenigen, die Stars sehen wollen. Und um diese Pole-Position gegenüber zahlreichen Konkurrenten verteidigen zu können, wird immer wieder herauskristallisiert, dass wir doch ein Verein mit Tradition und Geschichte sind - das grenze uns von Klubs mit großer Kaufkraft ab.
\"Real Madrid kann man nicht mit PSG, Chelsea und Co vergleichen\" - fast jeder Anhänger
\"Das weiße Trikot zu tragen, war schon immer mein Traum\" - fast jeder Fußballspieler
Aus wirtschaftlicher Sicht ist das Konzept genial und ich ziehe meinen Hut vor der Person, die erkannt hat wie viel Bares man aus unserer Tradition und unserer Geschichte ziehen kann. Aber ich persönlich habe enorme Angst um die Identität von Real Madrid. Das ist nicht erst seit Bale so. Das ist auch nicht erst seit Özils Abgang oder Ancelottis Amtsantritt so. Das alles geht viel weiter zurück...
Und verstehe meine Kritik nicht falsch: Ich akzeptiere voll und ganz, dass der Sport eine Menge Geld ins Rollen bringen kann und Vereine deshalb wie Unternehmen agieren müssen um nicht hinterher zu hinken. Mir geht es nach wie vor um den WEG, den wir gewählt haben. Es ist eine sehr extreme Positionierung (Umsatzmaximierung) mit absolutem Fokus auf wirtschaftlichen Erfolg. Ich kritisiere dass der Sport erst an zweiter Stelle kommt in Madrid. Auflage und Umsatz sind klar an erster Stelle. Perez hat uns damals auf die Beine geholfen und dafür bin ich ihm dankbar. Aber spätestens ab seinem zweiten Amtsantritt war es in keinster Weise von Not den Sport so sehr zu vernachlässigen.
Ein so intelligenter Mensch wie er weiß über seine Stärken und Schwächen bestens Bescheid. Wenn er jemals wirklich, wirklich den sportlichen Erfolg als oberstes Ziel festgelegt hätte, hätte er sich und seinem Staff niemals so viele Kompetenzen im Bereich Sport vergeben. Ich finde es naiv zu behaupten, Perez würde aus seinen Fehlern einfach nicht lernen. Aber schön wärs ja, wenn er einfach nur dumm wäre... Er ist es aber nicht. Er geht bewusst den WEG, der ihm Jahr für Jahr saftige Umsatzsteigerungen einbringt - der sportliche Erfolg kommt erst an zweiter Stelle und wenn er dann tatsächlich auch noch eintritt: umso besser! Das würde dann nämlich noch mehr einbringen.
Das erste Schlagwort, das mir in den Sinn kommt wenn ich Real Madrid höre, ist \'Wirtschaft\' oder \'Umsatzmonster\'. Wie traurig ist das bitte!? Ich beneide dich und andere aufrichtig dafür, dass das bei euch nicht der Fall ist.
Um abschließend noch auf deine Frage zurückzukommen, was denn jetzt das Verderben ist, auf das wir zusteuern. Noch mehr Angst als vor Perez hab ich vor der Zeit nach Perez... Es ist dieses Ungewisse, ob mit ihm ebenso SEIN WEG endet oder ob Real Madrid nicht schon zu weit ist um zurückzukehren.
Edit: Um meinen Gemütszustand im Stile Patrocks auszudrücken: #enttäuscht

PaTrocK schrieb am 12. November 2013, 21:43
LoL... #zustimmung xD
Das mit der Marke hatte ich gestern mal hier thematisiert
Nachdem sich die Universität von Navarra schon 2007 damit beschäftigt hat...
Pérez’ Strategie – Ein galaktisches Spektakel | Hala Madrid
http://www.halamadrid.at
 
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