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Vereinsführung

Fenomeno schrieb am 12. November 2013, 22:12
Vielleicht ist das Off Topic, aber ich möchte doch darauf eingehen:
@PaTrocK:
Dass du Alonso verkauft hätte, überrascht mich. Für mich ist er eine feste Größe in Madrid und wenn man Mourinhos Arbeit hätte fortsetzen wollen, wäre er einer der Stützen gewesen. Man hätte dann nur Illarramendi für diese Position(vielleicht noch Casemiro, aber bis auf eine gute Vorbereitung hat er nicht viel gezeigt), also das gleiche Problem wie vorher nur mit einem jüngeren Spieler, also wahrscheinlich fiteren, aber würde an Erfahrung und - meiner Meinung nach - Klasse verlieren.
Illarramendi nicht zu holen war für mich auch eine Option. Als ich davon ausging, dass wir mit einer Doppelsechs spielen, dachte ich, dass es auch sinnvoll(er?) gewesen wäre, ihn erst ein Jahr später zu verpflichten.
Wir sehen die Personalien Alonso ziemlich unterschiedlich. Für mich ist er ein ganz großes Puzzleteil und das war er für Mourinho auch.
Genau so wie wir bei Khedira-Modric verschiedene Ansichten haben. Dass ich das Duo nicht so toll finde, hab ich auf vor der Saison gesagt. Als sie diese Saison dann nebeneinander aufliefen, war das noch schlimmer als befürchtet. Keiner der beiden zeigt seine komplette Stärke, wenn er tiefer agieren muss. Beide müssen sich vorne einschalten, um sich zu entfalten. Modric ist kein Pirlo und Khedira ist kein Makelele. Modric ist auch kein Schweinsteiger, wo es in der Nationalmannschaft schon zu defensiven Problemen kommt, weil das Zentrum nicht abgesichert genug ist. Der Kroate muss noch eher weiter vorne Einfluss nehmen.
Das Duell Xabi-Khedira ergänzt sich schon hervorragend, bis auf die Tatsache, dass sie keine Torgefahr ausstrahlen. Selbst mit Illarra-Khedira gibt es Fragezeichen bzgl der Kreativität und der Präsenz im Spielaufbau.
Du sagst Isco ist auf der 10 auf seiner besten Position. Dem würde ich gar nicht entgegen sprechen, aber ich würde wieder sagen, dass ich kein Problem darin sehe, Isco als 8er in einem Team zu sehen, dass sich größtenteils in der Gegnerischen Hälfte aufhält. Bei Spanien in der U21 hat er auch in so einer Rolle brilliert.
Dein 4-2-2-2 gefällt mir auch nicht, wo Jese der Backup für Isco über links sein soll. Jese und Ronaldo zusammen auf einer Seite zu haben scheint mir nicht optimal und ich finde es fraglich, ob das überhaupt eine echte Option wäre. Zumal man, wie du sagst, diese Option benutzen würde, um Isco und Özil gemeinsam aufs Feld zu schicken, also gibt es für dieses System quasi keinen \"Backup\".
Du und andere seid der Meinung, man kann Bale nicht auf die Bank schicken. Mag sein, ich will erstmal abwarten, ob das wirklich der Fall sein wird. Ich denke nur, dass wenn Özil oder Isco nicht spielen würden, dann würde Di Maria stattdessen spielen. Özil kann man vielleicht \"eher\" auswechseln(wie man gesehen hat, ist er nicht immer hocherfreut darüber) oder mal ein Spiel draußen lassen, aber viel mehr nicht. Özil spielt auch fast immer, er hat auch Format und ein Ego. Zumal er weniger als Sub geeignet ist als z.B. ein Di Maria.
Das 4-1-4-1 gefällt mir auch nicht besonders. Illarra hat da eine viel zu große Rolle, dazu sind Khedira und Modric beide auf der Bank.
Schwierige Frage, wer \"Schuld\" am 4-3-3 hat, weil das so klingt, als wäre es was schlechtes. Ich kann mir gut vorstellen, wie wir mit dem 4-3-3 tollen Fußball praktizieren, also kann man auch fragen \"Dank wem?\", nur sind wir lange nicht so weit.
Ich weiß ja nicht. Insgesamt denke ich, dass Jese so oder so nur wenig Spielzeit bekommen hätte. Das einzige was für mich dafür spricht, dass er mehr gespielt hätte, ist dass seine Torgefahr ohne Bale mehr benötigt werden würde. Die Frage ist aber dann, ob der Trainer unter Druck in einer Situation wo man ein Tor braucht eher auf Di Maria, Jese oder Morata baut?
Ich denke das \"Problem\" ist das Selbstbild, das Perez für Madrid erschaffen hat. Eben dass der Trainer Erfolgsdruck hat, das man sich über diesen Erfolg definieren möchte usw. Und das findet ihr alle nicht gut, das habe ich kapiert und auch das Warum. Ich denke aber, das ist nicht nur Perez\' Vermächtnis. Andere Clubs ticken nicht viel anders und wenn niemand das in Madrid gewollt hätte, dann wäre es denke ich nicht so weit gekommen.

PaTrocK kommentierte am 12. November 2013, 23:02
Hehe. Schön, dass wir das ausformuliert haben, denn so wird klar, wo der Unterschied mal wieder liegt
Also, ich hätte mir das gut vorstellen können und auf das Einspielen so eines Systems hätte ich pers. auch gewartet bis es greift. Das 4-3-3 ist kein Problem, wenn man es nicht so interpretieren würde wie wir das aktuell tun. Barca spielt auch ein 4-3-3 aber ganz anders als wir.
Also du siehst das halt gut, was mit Bale und 4-3-3 unter ancelotti gemacht wurde, ergo ist das für dich alles in ordnung. Geschmackssache. Ich respektiere das.
Aber das Produkt von Real Madrid wäre in meinen ausführungen eben ein anderes gewesen. Die Leute hätten andere Chancen gehabt im kader als aktuell, auch wenn du das immer noch verneinst. Ich hätte alonso auch wie gesagt nur dann abgegeben wenn der verein sich halt unbedingt schon dieses jahr mit illarra bereichern wollte. Hätte man mit illarra 1 jahr gewartet wäre es mit alonso und khedira ohne änderung weitergegangen und modric hätte auf die bank müssen... ja hart, oder?
Ist aber halt so... Ich habe schon beim Kauf von Modric gesagt, dass er eigentlich keinen platz hatte, aber er ist halt anders als khedira und alonso und daher dachte ich es geht darum punktuell auch mal mit alonso und modric zu spielen, oder mit trivote in ein paar spielen (eben so wie ancelotti das nun in jedem spiel macht). Aber die entwicklung zeigte eben das man das will und nicht das 4-2-3-1
Das präferiere ich halt, weil man damit sehr kompakte Mannschaften bauen kann und die bindung im eingespielten zustand, wenn symmetrisch durchgeführt sehr gut ist. Beim 4-3-3 wie wir das ausführen, hängt sehr viel von benzema und modric ab, dass es eine bindung gibt und das sehe ich kritisch.
Abwarten was draus wird
 
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RaulR7 kommentierte am 12. November 2013, 23:18
Blöde Frage: Wie hättest du dir ein symmetrisches 4-2-3-1 mit Ronaldo vorgestellt? Nur den Spieler auf rechts auch von Defensivaufgaben befreien kanns ja auch nicht sein
wink.png\"
Ein Carvajal brächte Symmetrie rein, würde aber das Problem von Ronaldos fehlender Defensivarbeit auch nicht beheben, wodruch wieder Di Maria Balance schaffen müsste.

Fenomeno kommentierte am 12. November 2013, 23:19
Ja, ich bin wirklich der Meinung, dass fast alles Geschmacksache ist. Ich bin auch vielleicht zu sehr Optimist. Ich sehe die guten Sachen in unserem jetzigen System und gebe dem mehr Wert in Bezug auf wie wir aussehen werden, wenn alles eingespielt ist. Ich denke mir: \"ok, das war gut, das hat der Trainer bestimmt so geplant. Ok das war schlecht, daran wird der Trainer bestimmt arbeiten, um das zu beheben.\"
Ja in deinem und dem Madrid, das sich viele wünschen(obwohl ich wirklich bei manchen zweifle. Nicht spezifisch einem der User, sondern der Allgemeinheit, dass sich viele mit Erfolglosigkeit abfinden könnten), würde es anders ablaufen. Aber in meinen Augen wäre die Situation von Morata und Jese in diesem Madrid, ohne Bale,aber sonst alles gleich, wahrscheinlich nur minimal besser. Und das dürfte eigentlich nicht genug sein, wenn die Beschwerden so groß ist und die Angst der Spieler würde sich nicht entwickeln oder wechseln omnipräsent ist. Soll heißen: der Einfluss des Baletransfers auf diese \"Problematik\" ist overrated imo.
Ja Modric hat eigentlich nicht in Mourinhos Plan gepasst. Ich glaube es war Michael Cox von zonalmarking, der damals im Sommer darüber schrieb wie Barcelona und Madrid mit Song und Modric Spieler kauften, die eigentlich in dem Beutelschema des anderen besser passen müssten.
Abwarten finde ich auch gut. Ich finde solche Diskussionen lassen sich viel besser im Nachhinein führen, als am Anfang. Ich denke nichts, was wir bisher gesehen, steht in Steinen gemeißelt. Ancelottis 4-4-2/4-3-3 Mischung wurde dann auch(ich meine zum Glück) verworfen. Er ist noch dabei zu lernen, was mit diesem Kader alles möglich ist.

PaTrocK kommentierte am 13. November 2013, 02:30
Deinen Optimismus bin ich dir neidig Fenomeno...

mOnsta kommentierte am 13. November 2013, 23:31
Ich bin der Meinung, dass CR in den letzten Spielen durchaus häufiger nach hinten gearbeitet hat. Und das in dem Maße war völlig ok.

RaulR7 schrieb am 12. November 2013, 23:13
Kann mir jemand den Unterschied des 3er-Mittelfeldes zwischen 4-1-4-1 und 4-3-3 erklären? Für mich ist zweiteres schlicht eine Andeutung dafür, dass die Außen weiter nach hinten gehen. Dadurch könnten die zwei Achter ein Stück offensiver reagieren, bin ich am richtigen Weg? Zweiteres System hätten wir aber so oder so nicht gesehen, mit oder ohne Bale.
Und damit ich nichts übers Haupt bekomme für den OT:
@PaTrocK: Wo ziehst du die Linie zwischen Galactico und einfachem Zugang? Bei den zwei Briten ist es ohnehin klar, weshalb ist aber Xabi einer für dich? Er war ein bekannter Spieler, aber weit weg vom absoluten Star, er hat einen mMn gerechtfertigten, wenn auch hohen Betrag gekostet, er ist auch niemand, der die \"Wanderfans\" anlockt, sondern eher etwas für Fußball-Genießer und er wurde zur damaligen Zeit (zumindest seh ich das so) gebraucht

Fenomeno kommentierte am 12. November 2013, 23:39
Es ist wirklich schwierig ein System zu beschreiben, wenn man es nur über Zahlen beschreibt. Hauptsächlich beschreibt es, dass die OM auf einer Höhe mit den Flügelspieler sind. Das kann also eine sehr offensive, wie auch eine defensive Aufstellung sein.
Ich habe bei Patrocks Beispiel versucht, es anhand der aufgestellten Spieler irgendwie zu materialisieren und der näheste Vergleich der mir im Kopf kam, war Aragones\' Spanien, nur bestimmt ganz anders.
Ich bin auch der Meinung, dass es keine wahrscheinliche Aufstellung gewesen wäre.
Allgemein: deswegen bin ich kein Fan davon, 11 Spieler zu nennen und sie in einer Formation ala 4-3-3/4-2-3-1 zu packen - am besten wenn möglichst viele Spieler (in der Konstellation) nicht nebeneinander gespielt haben - und das stehen zu lassen. Wirklich was abgewinnen kann man da nicht und es sieht auf dem ersten Blick ganz nett aus, aber wie das auf dem Feld wirklich aussehen würde. Was nicht heißen soll, dass ich irgendwelche Aufsätze von irgendjemanden erwarte, wo er immer detailliert ein System vorstellt in allen Phasen des Spiels usw. Ich selbst kann das auch nicht, ich bin nur ein Beobachter, also kann ich das auch nicht von anderen verlangen. Ich wünschte nur, man würde sich ein bisschen mehr Mühe machen, die Vor- und Nachteile zu erläutern, anstatt nur eine 11 hinzuknallen.
Soll aber nichts gegen dich sein, Patrock. Du hast dir Mühe gegeben, auf mich einzugehen, und das ist löblich und ich bin froh darüber.
 
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PaTrocK schrieb am 19. November 2013, 17:37
Weil Souls die TV Rechte im Bayern Thread nochmal angeschnitten hatte...
Wisst ihr eigentlich das schon?
But, any kind of collective agreement is implicit that Madrid and Barca charge €136m per year for the rights for League and Cup matches, hence they will not see a decrease.

2015-16 sollen frühestens über ein kollektives Verkaufen der Rechte nachgedacht werden, unter der oben zitierten Prämisse.
Ich denke es braucht nicht weiter kommentiert werden, welche Klubs dafür verantwortlich sind, dass es über 10 Jahre derart desolate Zustände in Spaniens erster Liga gab/gibt.
‘Barca, Madrid TV money won’t drop’ | Football Espana
http://www.football-espana.net

DucTo schrieb am 02. December 2013, 12:46
http://as.com/diarioas/2013/12/01/en...47_287555.html
Neuigkeiten zu den Ultras Sur.

ElSanto schrieb am 02. December 2013, 19:04
Barcelona, Real Madrid, FC Sevilla und Racing Santander müssen blechen.
http://www.spox.com/de/sport/fussbal...santander.html

Jese schrieb am 02. December 2013, 20:13
Sollen sie die Ultras Sur halt rausschmeissen, dann gehe ich ab jetzt zum Friedhof mit dem TV, denn da herrscht mehr Stimmung..

pepe le moko schrieb am 02. December 2013, 20:50
Super, damit die Inschrift auf dem Grabstein fast vollständig. Wenn Perez sich noch ein bisschen mehr reinhängt, können wir Real Madrid 2013 noch zu Grabe tragen.

RaulR7 schrieb am 02. December 2013, 22:07
Traditionsreiche Fangruppe hin oder her, die Ultras Sur hat ein massives Problem mit den Rechtsradikalen und das nicht erst seit gestern. Soetwas ist nicht zu dulden, wurde es aber in den letzten 30? Jahren. Und wenn es diese Fangruppe nicht fertig bringt sich von soetwas zu distanzieren, dann haben sie auch nichts im Stadion verloren. Das ist schade für die Stimmung, schade für den Teil der Ultras Sur, dem dieses Gedankengut auch widerstrebt, aber es ist eine zu verstehende Entscheidung.

pepe le moko schrieb am 02. December 2013, 22:22
Tja...nur würde sie Perez sicher nicht deswegen raushauen... so viele freie Plätze, die man verkaufen kann...
 
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RaulR7 schrieb am 02. December 2013, 22:32
Naja, ein Stadion mit guter Stimmung lässt sich aber auch besser international vermarkten. Die paar Plätze, für die man dann statt reduziertem Preis den vollen bekommt, können nicht so viel ausmachen. Allerdings fällt mir auch kein Grund ein, sie genau jetzt für die Rechten rauszuwerfen. Aber generell hätte das schon früher passieren müssen, kein Mitleid von mir..

mOnsta schrieb am 02. December 2013, 22:42
Soweit ich das jetzt verstanden habe, geht es darum Teile der Ultrasur auszusperren. Dabei geht es hauptsächlich um Rechtsradikale. Ich glaube kaum das Perez so dumm ist, die Ultras rauszuschmeißen weil er gerade Lust hat und auf die Stimmung scheißt. Stimmungsmäßig muss sich sowieso was tun. Manchmal gehts ja, aber oft herschen auf der Tribüne nur Bayernmünchenverhältnisse. Das ist kein gutes Aushängeschild für den Verein, und vorallem auch schlecht für die Motivation der eigenen Mannschaft.

Ultrassur-Wien schrieb am 03. December 2013, 13:08
Tja das ist leider nur ein wertloser Vorwand von Perez.Es gab seit jahren keine ns symbole im sektor oder ähnliches ,im gegenteil ist ja von der liga alles verboten worden was nur geht (weit über das gesetzliche hinaus)selbst ein ACAB hätte ne riesen Strafe bedeutet und Räumung des Blockes.Es gab bzw gibt interne Streitigkeiten und denWunsch nach Änderungen.Diese Situation nutzte Perez mit den Medien und Behörden aus um Diverse Jahreskarten zu beschlagnahmen und keine Karten mehr an die Gruppe auszuhändigen ,daher ist der Block leer.Alle Ultrassur sind unerwünscht.Aber so lässt sich seine Massnahme besser verkaufen in den Medien.(angstmache vor bösen us)

Jese schrieb am 03. December 2013, 15:10
Zitat von Ultrassur-Wien:
Tja das ist leider nur ein wertloser Vorwand von Perez.Es gab seit jahren keine ns symbole im sektor oder ähnliches ,im gegenteil ist ja von der liga alles verboten worden was nur geht (weit über das gesetzliche hinaus)selbst ein ACAB hätte ne riesen Strafe bedeutet und Räumung des Blockes.Es gab bzw gibt interne Streitigkeiten und denWunsch nach Änderungen.Diese Situation nutzte Perez mit den Medien und Behörden aus um Diverse Jahreskarten zu beschlagnahmen und keine Karten mehr an die Gruppe auszuhändigen ,daher ist der Block leer.Alle Ultrassur sind unerwünscht.Aber so lässt sich seine Massnahme besser verkaufen in den Medien.(angstmache vor bösen us)

Und wie wird es weitergehen?
 
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LaDecima schrieb am 03. December 2013, 16:32
2017
Madrid - Estadio Florentino Perez sponsored by Fly Emirates
Clasico. Auf dem Feld, mein Team der Superlative, gespickt mit ihren Superstars Ronaldo, Bale, Balotelli, Aguero, Vidal, Gündogan und und und. Hinter mir beginnt gerade eine hitzige Diskussion zweier Spanier. Ich verstehe leider kaum ein Wort spanisch, aber \"Canterano\" sagt mir was. Ich glaube das hat irgendwas mit der eigenen Jugend zu tun. Sie unterhalten sich wohl über irgendwelche Talente, aber von einem Jese, Morata oder Casemiro habe ich noch nie was gehört.
Jetzt fallen auch die Namen Isco, Carvajal und Illarramendi - die kenne ich aber! Das sind doch nur Ergänzungsspieler, denke ich mir. Da fällt mir ein, dass dieser Illarramendi sogar ausgeliehen wurde. Ich glaube an Real San Getafe oder so. Noch weitere Namen fallen, mit denen ich mehr anfangen kann. Khedira zum Beispiel. Der Holzfuß war doch mal bei Madrid und wurde nach London abgeschoben. Mit Mourinhos Chelsea holte er ein paar Titel und auch die anderen Ex-Spieler, wie Casillas, Higuain, Özil, Di Maria, Modric oder Coentrao, von denen die zwei Spanier gerade sprechen, sind mit ihren Teams erfolgreich unterwegs. Zufälle gibt\'s. Nachdem die beiden sich noch über Sneijder, Robben, Cambiasso, Makelele, Eto\'o, Mata, Negredo und noch weitere Spieler unterhalten, wende ich mich von der Diskussion ab - das hat ja gar nichts mehr mit Real Madrid zu tun.
Konzentration auf den Clasico. Madrid muss gewinnen, um noch Chancen auf den Liga-Titel zu haben, aber es sieht schlecht aus. Apropos Titel - die sah man in Madrid zuletzt leider selten und wenn mal gefeiert wurde, war es meist Atletico.
Naja, egal, immerhin ist man immer noch der beste Klub der Geschichte und dazu noch der reichste und man kann sich jedes Jahr die besten Spieler kaufen, inklusive Star-Trainer. Letzte Woche kam es trotzdem zu einem unglücklichen Aus in der Champions League, gegen ein Team von einem Pellegrini, aber immerhin schaffte man es diesmal ins Viertelfinale.
Aber jetzt zurück zum Florentino Perez. Das ist wirklich ein Glanzstück unseres Präsidenten. Ein wunderschönes Stadion mit einer sehr großen Park-Anlage, einem Shopping-Center und einem Museum für unsere riesige Trophäen-Sammlung. Alles was das Fan-Herz begehrt. Naja, es hat alles außer Stimmung sagt man - Cementerio wird es seit einigen Jahren genannt - aber das Thema wird doch überbewertet. Ich will einfach unterhalten werden und das mit den besten Spielern der Welt, mehr nicht. Heute ist es im Stadion aber trotzdem laut - es sind aber keine aufpeitschenden Fangesänge von den Rängen zu hören, sondern ein gellendes Pfeifkonzert. Madrid verliert gerade 3-0.
Benzema, welcher für den rotgefährdeten Balotelli eingewechselt wurde, hat gerade eine Hundertprozentige liegen gelassen. Ich pfeife mit, das Team hat es nicht anders verdient. Ich hoffe dieser unfähige Trainer wird bald gefeuert und man ersetzt die Flaschen, so wie es die Zeitungen schon seit Wochen prophezeien. Ich reise extra nach Madrid und lasse für das Spiel hier 1000 € liegen, da darf ich doch wohl ein Spektakel erwarten. Leider wird es eins aus Sicht des Gegners. 0-4 geht das Spiel aus. Die zwei Spanier verlassen mit enttäuschten Gesichtern das Stadion. Ich höre noch einige Namen wie Bernabeu, Ultras Sur und auch der Name Mourinho fällt. Mit dem kann ich was anfangen. Mourinho. Hoffentlich wird der nächste Saison Trainer. Dann wird es auch was mit la Decima...

Ultrassur-Wien schrieb am 03. December 2013, 17:04
Zitat von Jese:
Und wie wird es weitergehen?

im moment sieht es düster aus:-( ich klammere mich an den Spruch tot gesagte leben länger
aber hey woe la decima geschrieben hat hauptsache der rubel tollt,das buisness läuft .-( ,tradition?werte?emotionen?verbundenheit mit stadt und land???tja das ist halt \"out\" :-(

Guti14HAZ schrieb am 03. December 2013, 17:34
Flori wirft die bösen Buben raus. Auch das hatten wir ja schon mal.
 
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Ultrassur-Wien schrieb am 03. December 2013, 19:23
unnötiger reisserischer artikel auf der hauptseite ....vonwegen hh und atletico ultra +so n quatsch

goran kommentierte am 04. December 2013, 20:11
Wäre leiwand wenn du erzählen könntest was genau passiert ist, da du ja einiges mitbekommst.
Wieso wurden nicht allen Anhängen die Karten entzogen.. und was war da für ein interner Streit?

pepe le moko schrieb am 08. December 2013, 22:37
Bitte um Aufklärung ob ich es richtig verstanden habe, was gerade los ist - Sind die Ultras definitiv raus? Ist da ein echtes Verbot ausgesprochen worden?

DJovicic kommentierte am 08. December 2013, 22:47
Ultras raus - neue junge Ultras rein (20-30 jahre alt) + ab Januar oder so stehen nun 1600 Plätze für die Ultras zu Verfügung.

Ultrassur-Wien schrieb am 09. December 2013, 09:20
wer glaubt ultras zaubert man einfach so aus dem hut hat von ultras keine ahnung,perez göaubt doch nicht im ernst er könne da einfach 1600 ultras aus dem hut zaubern....intern bedeutet intern....also kein kommentar über den internen streit(hat aber nix mit politik und gewalt zu tun)

pepe le moko schrieb am 09. December 2013, 13:08
Das ist jetzt eine Frage der Glaubwürdigkeit und ich glaube mittlerweile jedem mehr als Perez...
Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass Real Madrid bei Auswärtsspielen wohl mehr Unterstützung haben wir als zu Hause. Oh du Fröhliche...
 
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Ultrassur-Wien schrieb am 09. December 2013, 13:47
Zitat von pepe le moko:
Das ist jetzt eine Frage der Glaubwürdigkeit und ich glaube mittlerweile jedem mehr als Perez...
Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass Real Madrid bei Auswärtsspielen wohl mehr Unterstützung haben wir als zu Hause. Oh du Fröhliche...

im prinzip geht es bei den internen streitigkeiten um einen Führungswechsel und Organinastions umstrukturierung!!! Der alte bisherige CAPO will kurz gesagt alles belassen wie es ist/war und ein paar junge aktive wollen eingies ändern was organisation ,fan artikel,auswärtsfahrten etc...betrifft (haben aber auch unterstützung von alten,daher kann man nicht sagen das alt gegen jung wäre)
mehr stimmung auswärts? omg als gäbe es da stimmung..auch da werden wir noch weniger und schwerer karten bekommen als bisher :-( trotzdem morgen in kopenhagen dabei ,freu mich :)

Law schrieb am 09. December 2013, 14:29
Hach, was freu ich mich auf unsere neue In-Vitro-Sur :)

Souls at Zero kommentierte am 09. December 2013, 16:06
Gäbe es hier im Forum eine Signatur, würde ich dich jetzt fragen, ob ich den Satz klauen darf.
biggrin.png\"

(natürlich mit Quallen-Angabe und so)

Ultrassur-Wien schrieb am 09. December 2013, 14:48
achja und wenn er es doch so meinen würde wie er es sagt warum haben wir dann kein sv??wir bekommen keine tickets mehr und das war es..also müpssen wir jetzt wie jeder andere auch die karten im verkauf ergattern.irgendwo im stadion dann....und eventuell werden die jahreskarten nicht mehr verlängert.

Nightwing schrieb am 09. December 2013, 14:54
@ Ultrassur-Wien
Wie genau ist es denn derzeit im Bernabéu? Ihr wart immer ca. 800 Leute hinterm Tor. Inwiefern kommt ihr nicht mehr ins Bernabéu? Sind sämtliche Namen bekannt? Gesichter? Oder kommt ihr nur als Gruppe nicht mehr in den Block? Falls ja, könntet ihr nicht mit 100 Leuten (zB) neben die Orgullo Vikingos? Btw was ist eigentlich mit denen?
 
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Ultrassur-Wien schrieb am 09. December 2013, 15:02
wir als gruppe bekammen alle 8**karten für den block und jahreskarten in dem block hatten auch nur sociosdie us waren/sind. Diese Karten durften wir unter uns auffteilen/austeilen.Der Verein gibt usn diese nicht mehr.und beschlagnahmte einige jahreskarten.Der alt /bisherige Cpao war das sprachrohr zum Verein seit 20 jahren was nun auch einproblem ist.Weil ja genau mitdem der Streit in der Gruppe ist.und nun müssen wir karten so kaufen wie alle anderen nicht jahreskarteninhaber und da kannst froh sein wenn du 2 karten nebeneiander kaufen kannst (sitzplatz und wehe dort stehst auf).sprich bei calsico udn anderen ausverkazfte n spielen keine chance auf ein ticket.auswärts war es bisher schon fast unmöglich ,mit mou hat es sich geändert (erstmals in bcn gab es karten seit 10 jahren).
ov bleiben wo sie sind und machen keine anstallten etwas zu ändern.
ps:bezeichnend auch gerne schmückt sich der Verein mit den choreos ,nur das diese choreos nie vom verein organisiert und entworfen wurden sondenr immer nur von ultrassur (im gegensatz zu den pseudo choreos bei den blau granas).im hintergund oft gross die choreo mit dem mosaik bei presse auftritten etc...aber jetzt verteufeln und wie ein kleinkind glauben hey ultras kauft ma mit geld und zaubert sie aus dem hut,wie hgut das klappt sieht man bei hoffenheim,red bull sbg,red bull leipzig,...

Nightwing schrieb am 09. December 2013, 20:13
Danke für die Antwort. Das mit den Choreos ist ja vielen bewusst, hoffe ich. Hast ja schon öfters auch mal welche angekündigt gehabt.

DJovicic schrieb am 10. December 2013, 00:07
Wie kommt es eig. das alle Perez die Schuld geben das Di Maria gehen muss? Egal, was passiert, die Schuld wird Perez gegeben. Özil wird verkauft, weil Bale kommt, Perez schuld. Di Maria wechselt vielleicht, Perez schuld. Ancelotti wechselt zu spät ein, Perez schuld. Ihr bekommt eine schlechte Note, Perez schuld. Habt ihr euch nicht mal Gedanken gemacht, dass nicht der Präsident der alleinige Schuldige ist, sondern auch wir? Sind nicht wir es, die sofort einen neuen Stürmer fordern, wenn Benzema das Tor nicht trifft? Sind wir nicht die, die einen neuen Verteidiger fordern, weil Pepe schon bald 31 wird? Wir tun immer so, als wären wir die, die keine Stars fordern, die nur Spanier wollen, weil Spanier gut sind. Ich sehe hier im Forum schon ein paar User die Inigo Martinez fordern. Wieso? Haben wir mit Pepe, Ramos und Varane nicht schon 3 Super Innenverteidiger? Wie stellt ihr euch das vor, wenn er dann im Sommer zu uns wechselt. Dann gibt es wieder ein unglücklichen der mehr Spielzeit will und das wird nicht Martinez sein, sondern sehr wahrscheinlich Pepe oder Ramos. Weil Martinez natürlich nicht unter 30 Mio. kommen wird, und wenn man diese hohe Ablöse bezahlt muss dieser natürlich spielen.
Das gleiche bei Di Maria, Bale ist gekommen - sehr wahrscheinlich wegen Perez\'s Stargeilheit - aber waren es nicht Anhängern von Real Madrid die diesen Spieler gefordert haben? Vielleicht nicht hier im Forum, aber in Madrid. Ich sehe nun schon wie Di Maria von uns geht, zu Arsenal oder sonst irgendeinem Top-Klub und dort seine Einsatzminuten bekommt. Ich kann das verkraften, weil Bale ein hervorragender Spieler ist, vielleicht sogar ein besserer als Di Maria, aber vorallem weil Jesé dadurch mehr Minuten bekommt. Denkste! Die nächsten fordern schon einen Suarez als Ersatz, oder einen De Bruyne, Mata, den nächsten Superstar einfach. Was bringt es uns wenn wir für einen Stammspieler(Bale) einen anderen Stammspieler von einem anderen Klub holen? Dann wird einer von diesen zweien wieder traurig sein, einer wird wieder wechseln und von vorne beginnt die gleiche Geschichte wieder. Di Maria\'s Abgang wäre die Chance für Jesé sich immer mehr Einsatzminuten hinter Ronaldo und Bale zu erkämpfen, denn das Talent hat er dafür und Ronaldo wird auch nicht jünger.
Ihr seht, Perez ist nicht der Hauptschuldige, er ist schuldig sofern, dass er auf uns dummen Fans hört. Nach dem Motto \" Wenn wir die besten Spieler haben und den besten Trainer, sind wir unbesiegbar\". Perez macht nur das, damit er wiedergewählt wird. Und was muss er dazu tun? Stars kaufen, die besten Trainer einstellen und von La Decima sprechen. Wenn wir alle, weniger Star-geil wären, dann würde Perez nicht so eine blöde Transferpolitik haben. Wieso einen Inigo Martinez für 30 Mio. fordern, wenn wir einen Nacho haben als 4. Innenverteidiger? Ist euch das nicht genug?
Alle haben sich im Sommer geschworen mit Ancelotti geduldig zu sein, weil wir wissen, es gab einen kleinen Umbruch mit den ganzen neuen, jungen Spielern. Ein neuer Trainer, der eine völlig andere Philosophie hat, als der vorherige. Das wird Zeit brauchen, bis sich die Mannschaft einspielt haben alle gesagt. Man wird Ancelotti Zeit geben, geduldig sein, haben alle gesagt. Es ging solange gut, bis zum Spiel gegen Atletico, ab diesem Spiel meinten alle das Ancelotti kein System hat, keine Idee die er den Spielern vermitteln will. Hätten wir doch lieber Pepe Mel geholt, der ist Spanier und viel besser als Ancelotti. Ich frage euch jetzt, wo war diese hoch angepriesene Geduld vom Sommer? Oder ist dies üblich bei einem Real Madrid Fan, dass Geduld 2 Monate heisst?
Perez gibt uns, was wir wollen, ob ihr das einsehen wollt oder nicht. Mit wir, meine ich alle Fans von Real Madrid, nicht nur die hier im Forum. Ich weiss es gibt einige, die nicht so verkrampft auf Stars aus sind und ich hoffe das sie das nie sein werden.
Denkt mal darüber nach, zeigt zuerst auf euch selbst, bevor ihr auf Perez zeigt und ihm sagt \" Danke Perez, jetzt ist auch Di Maria weg\" , aber gleichzeitig fordert ihr einen gleichwertigen Ersatz für ihn. Natürlich will dieser gleichwertige Ersatz nicht sehr viel spielen, er möchte nur auf der Bank sitzen und sich nicht mit dem 91 Mio. Einkauf um den Stammplatz streiten. Er wird natürlich auch nicht traurig sein, wenn er 80% der Zeit auf der Bank sitzt, natürlich nicht...
Und noch ein Schlusssatz zum nachdenken: Das Problem in unserem Klub liegt nicht nur an Perez, sondern auch in unseren Köpfen.
 
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Jese schrieb am 10. December 2013, 00:29
@Djovovic
Ich verstehe deinen Grundsatz, ich fühl mich aber bei fast keinem Punkt angesprochen.. Ich wollte dich nur fragen, woher weisst du das Spanier so denken? Diese Spanier die ich kenne denken z.B nicht so.. Und bitte, bitte, nimm das \"UNS\" aus deinem Beitrag, ich kann mich nämlich 0 damit identifizieren, auch wenn ich ihn nicht schlecht finde. Dieser Beitrag ist das Gegenteil von mir, ich war einer der wenigen der Inigo forderte aber im welchen Zusammenhang? Das kannst du alles nachlesen. Ich wollte von Anfang an Di Maria und Pepe hier behalten, ich wollte von Anfang an keinen Bale, ich wollte von Anfang an keinen Ancelotti usw. Perez ist Schuld daran dass ihn vielen Köpfen diese Denkweise ist. Er steht zuoberst, also ist er auch der Schuldige, weil das SEINE Philospohie ist. Perez ist auch Schuld wenn Di Maria uns verlässt.. Weil er ja eben seinen Stareinkauf brauchte, der auch spielen wird solange er mit einem Bein hüpfen kann. Ich könnte noch weiter machen, bin aber zu faul. Perez ist das Schwarze Schaaf in Madrid, wenn Di Maria wechselt, dann gibt es eine Schweigeminute für Perez. Er ist dann nämlich endgültig gestorben für mich. Perez sollte hier drin ein Fluchwort sein und zensiert werden..
quinto kommentierte am 10. December 2013, 05:02
wenn di maria wechselt. bricht für mich genau so eine Welt zusammen wie damals als robben, sneijder, özil gehen mussten! die spieler die den verein liebten und rausgeekelt wurden. :/

mOnsta kommentierte am 11. December 2013, 17:24
Also Özil konnte ich verkraften. Bei Di Maria würde ich es aber nicht gut finden. Momentan glaub ich auch nicht, dass man Di Maria zwingt zu gehen. Ein großteil wird doch wieder nur von den Medien erfunden. Wenn er geht dann nur weil er nicht zufrieden ist. Aber das ist nunmal bei so einem Kader so.
 
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PaTrocK schrieb am 10. December 2013, 03:17
@DJovicic
Interessanter Post. Wir befinden uns hier aber in einer \"Henne oder Ei\" Diskussion. Du sagst, es ist die Nachfrage von \"uns\" (Also sicher nicht von mir), die Pérez da stillt. Wenn dem so sei, dann wäre diese \"Nachfrage\" bei \"uns\" ja immer schon vorhanden gewesen, oder?
Warum hat man dann davor nicht auch diesem \"Wunsch\" nachgekommen?
Welche Fans standen 1951 vor dem Bernabeu Stadion und haben randaliert und demonstriert, Santiago Bernabeu solle doch bitte die besten Spieler der Welt kaufen...
Ich halte diese These, dass die Nachfrage IM Verein zuerst da war, als äußerst, äußerst gewagt.
Aus den wissenschaftlichen Journals die ich zu dem Thema gelesen habe, geht klar hervor, dass es um die lukrierung NEUER Anhänger geht mit der These des \"Spielertransfers\"-Paradigmas in dem wir uns hier nun unter Pérez befinden.
Wenn du diese These stützen willst, dann solltest du dir überlegen wieviele \"Fans\" Ronaldo, Kaka oder nun auch Bale \"mitgenommen\" hat. Du denkst, er stillt damit die \"Nachfrage\" der schon vorhandenen Anhänger. Das ist so aber nicht korrekt. Es geht um die Aufstockung der Konsumenten.
In der wirtschaft spricht man hier von Marktanteil. Nehmen wir an die Ligen Frankreich, Spanien, Italien und Deutschland würden den \"Markt\" darstellen und jeder der in seinem Land Fußball schaut konsumiert die \"heimische\" Liga. Jetzt nimmst du den besten Spieler in Frankreich und kaufst den mit Real Madrid. Erstmals hast du das Medienecho und sicherst die konstante Berichterstattung in diesem Land. Man schau nur mal drauf was mit Özil und Khedira passiert ist in den deutschen Medien. Aufeinmal gab es meist einen extra Artikel über \"Was machen Mesut und Sami in Madrid eigentlich?\"
Danaben haben diese Spieler meist eine hohe \"Fanlobby\" die natürlich mit ihrem Popstar mitwandert. Aufeinmal schauen Bale Fans auch Real Madrid spiele, die davor niemals zugeschaut hätten. Aufeinmal kaufen Leute sich Trikots oder Feuerzeuge von Real Madrid, die davor nie auf die Idee gekommen wären, auf einmal buchen Briten Tickets nach Madrid um sich Ronaldo und Bale anzuschauen und machen die Stadion Tour.
Verstehst du?
Die These dass die Henne zuerst da war und Pérez jetzt nur die geforderten Eier legt ist für mich nach über 15 Jahren Fansein, nicht vaildierbar.
Es ist übrigens ein Synonym wenn man \"gegen Pérez\" redet. Denn Pérez ist wie ein Politiker das Oberhaupt und das Gesicht einer Philosophie oder Bewegung. Er ist das Aushängeschild. Laut meinen Erfahrungen ist es Angel Sanchez, der die Strategien von Real Madrid maßgeblich geprägt hat.
2004 sagte er folgendes: “Eventually you may get just six global brand leaders. People will support a local side and one of the world’s big six. We have to position ourselves for that, because we’re content providers, like a film studio – and having a team with [Zinedine] Zidane in it is like having a movie with Tom Cruise.” Thus the Galactico philosophy.
Vielleicht taucht ihr nicht genug ab in die Florentino Pérez Ideologien der letzten 13 Jahre, vielleicht interessiert es euch auch nicht. Ich weiß es nicht. Was ich weiß ist, was diese Leute sagen und wie sie handeln.
Die Situation heute ist, dass es im Verein einen ganzen Haufen von Neo-Florenistas gibt, die vllt sogar schon 10 Jahre Real Madrid Anhänger sind und damals mit ZIdane, Figo, Beckham oder Ronaldo ins den Verein \"gespült\" wurden. Das diese Fans nun auch \"seit sie Fußball schauen\" dahin geprägt sind, dass die Welt so aussieht und das bei Real Madrid dieses Florentino Selbstverständnis herrscht, diese Spieler müssten \"Gottgegeben\" in Madrid spielen ist logisch und nachvollziehbar.
Es ist leider durch Werbung und gezielte Imagekampagnen ein leichtes über Jahre das Bild von einem emotionalen \"Gegenstand\" (Real Madrid) zu verändern und zu prägen. Die Konsumenten von Real Madrid heute, sind meist schon stark beeinflusst von den Eiern, die Pérez damals gekauft hat und aus denen nun Hennen (Nachfrage) entstanden sind.
Diese Hennen müssen nun gefüttert werden.
Dabei hat man in Madrid noch den großen Vorteil, dass man durch einen Bale kauf mittlerweile schon einen Prozentsatz der aktuellen Fans befriedigt und neue \"gleichdenkende\", \"ähnlich Vereins-Hoppende\" Fans lukriert.
Warum ist man also gegen Pérez oder vor allem noch viel mehr gegen das wofür er steht. Weil er aus unserem Verein etwas gemacht hat was er davor nicht war: \"Ein Filmstudio\".
Jene die es nicht anders kennen, können leider auch nicht verstehen wie es davor war. Ich werde auch nie verstehen wie es war als man in Mitteleuropa Krieg hatte. Ich kann es mir nur erzählen lassen, es nachlesen mich informieren und zu versuchen es irgendwie zu begreifen. Aber ich war nicht da, ich kann nicht sagen wie es war.
Aber zu behaupten es gab nie einen Krieg es war immer schon friedlich ist doch falsch und dann ist klar, dass jene Kriegszeugen sagen: \"Moment mal, dass stimmt nicht. Es war nicht immer so. Ich war dabei. Ich habe es gesehen.\"
Also nein... Ich sage: Die Nachfrage nach diesen Dingen wurde hochintelligent gezüchtet von Genies dieses Branche und finanziell funktioniert das atemberaubend gut, doch sportlich kommt dabei fast nichts heraus und das Team ist vielleicht eines der größten Haifischbecken der Sportwelt, wo du gnadenlos untergehst, verhökert und verkauft wirst und von dem eigenen gezüchteten Opernpublikum ausgepfiffen wirst, während ein 36 jähriger Altstar Italiener beim Gegner wegen seines Namens und Status bejubelt wird.
Aber hey, wem der Film nicht gefällt, soll die Schnauze halten und sich nen anderen anschauen, oder? So ist das doch heutzutage...
Weiterführend ins Thema rein: http://www.halamadrid.at/2013/11/per...hes-spektakel/

SV Werder kommentierte am 10. December 2013, 22:39
Zitat: \'Welche Fans standen 1951 vor dem Bernabeu Stadion und haben randaliert und demonstriert, Santiago Bernabeu solle doch bitte die besten Spieler der Welt kaufen...\'
Grandios!!
 
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Jese schrieb am 10. December 2013, 10:16
Die meisten meinen, dass wir aus Spass gegen Perez haten.. Ich nicht.. Ich hate gegen ihn, weil seine Philosophie die ich zum kotzen finde, kaum Erfolg hat.. Mit Erfolg meine ich sportlichen und nicht wirtschaftlichen Erfolg.. Und wenn einige hier drin dass noch unterstützen, dann sind es keine Fans von diesem Verein, sondern Fans von ihren Stars die Señor Perez ihnen gebracht hat. Perez ist der Weihnachtsmann des Fussball, nur feiern einige Madrid Fans Weihnachten im Sommer, wenn der neue Star da ist.. Perez sportlicher Erfolg kann man an einer Hand abzählen, wie viel hat er dafür ausgegeben? Ich will es gar nicht wissen.. Mit seiner Philosophie hat er sehr selten etwas gewonnen.. Wieso soll ich die Philosophie nach X Jahren noch unterstützen? Die Vergangenheit hat doch gezeigt wie erfolglos wir waren? Aber den meisten hier drin ist es sowieso egal, er hat dieses Jahr Bale gebracht, nächstes Jahr evtl Suarez und Gündogan.. So stopft er die Mäuler der meisten hier drin. Ich empfinde Fremdscham. Wenn er jetzt 5 Ligas und 3 Champions und 3 Copas gewonnen hätte, dann würde ich es so sagen. \"OK, die Philosophie gefällt mir nicht, der Erfolg gibt Herrn Perez aber recht. Ich bin mir sicher dass es hier ganz still um Perez wäre.. Wäre..

DJovicic schrieb am 10. December 2013, 15:57
Zitat von Jese :
@Djovovic
Ich verstehe deinen Grundsatz, ich fühl mich aber bei fast keinem Punkt angesprochen.. Ich wollte dich nur fragen, woher weisst du das Spanier so denken? Diese Spanier die ich kenne denken z.B nicht so..

Ich nehme an du meinst den Punkt mit den fordern von Stars, wie war das bei Illarramendies Präsentation? Hier eine kleine Auffrischunghttp://www.saz-aktuell.com/Sport/Rea...di-/26249.html auf Youtube gibt es noch das Video der Präsentation.
Ich glaube nicht, dass dort im Stadion 10\'000 Türken und Deutschen versammelt waren.( Nein, ich habe nichts gegen Türken)
Und das du dich in fast keinem Punkt angesprochen fühlst, hat einen Sinn. DU und viele andere im Forum ( eine kleine Minderheit im Gegensatz zum Rest), haben diese Philosophie entweder von Anfang an gehasst, oder haben im Nachhinein verstanden dass diese nicht gut ist.
@PaTrocK
Ich gebe dir in dem Teil recht mit dem Henne und Ei Prinzip. Natürlich war Perez zuerst da mit dieser Philosophie, ich selber bin so ein Galactico Kind. Ich bin mit Zidane und co. aufgewachsen und kannte kein anderes Madrid. Aber wenn man sieht das diese Taktik von Perez nicht mit Erfolg gekrönt ist, merkt man selber das etwas nicht stimmt. Vorallem das wechseln von Trainer wenn sie nur die Meisterschaft gewonnen haben und nicht das Triple. Auch du leistest deinen Beitrag dazu, um den Kopf anderer \"zurückzuwaschen\".
Um zum eigentlichen Teil zu gehen, ich bezeichne die Menschen, die nur wegen Ronaldo hier bei Real Madrid gelandet sind noch nicht als wirklichen Fan. Das sind die, die ein Spiel nicht schauen werden, weil Ronaldo nicht spielt, weil es sich dann nicht lohnt. Erst wenn Ronaldo geht und sie immernoch dabei sind, werde ich sie als Fan bezeichnen. Jetzt kommt das Problem dazu, dass diese \"Fans\" nicht lernen, oder nicht lernen wollen. Wie du schon mehrmals gesagt hast. Diese Ideologie von Perez hat sich so fest in den Köpfen von diesen Menschen verankert, dass sie denken das Real Madrid schon immer so war. Und das ist das Problem.
Perez füttert uns mit Stars, aber warum funktioniert das? Weil die meisten hier, schon immer von Stars gefüttert wurden! Doch irgendwann hat man keine Lust, immer nur Stars zu essen, man will auch Erfolge haben, doch diese kommen nicht. In diesem Moment merkt der normal denkende Mensch \" Moment, da stimmt etwas nicht mit meinem Essen. Es ist zwar schön anzusehen, aber mir schmeckt es nicht mehr, ich will es verändern\". Und dann beginnt nachzudenken was falsch ist an seinem Essen und ändert diese Sache, bei uns wäre es diese Stargeilheit. Und wenn wir das Essen, was uns aufgetischt wird von Perez nicht mehr essen, wird er Angst haben das wir, die \"Hennen\", von ihm weggehen.
Ganz grob gesagt, will ich nur sagen dass die Idee von Stars kaufen nur solange funktioniert, wie wir sie auch wollen. Und das ist das Problem, die meisten Fans von Real Madrid sind zu verwöhnt. Jeden Sommer muss ein neuer Star her, dann werden wir sicher La Decima holen, ganz sicher. Darum sehe ich das Problem nicht nur bei Perez sondern auch bei uns, wir haben uns von ihm anstecken lassen, wir sind die dummen Schafe und er der Hirte. Und nur weil er uns ins \"Verderben\" stürzt, ist das kein Grund einzig und allein ihm die Schuld zu geben. Weil wir eben Menschen mit einem eigenem Gehirn sind, wir können etwas ändern, also jedenfalls die Socios.
Stellt euch vor alle Nazis die Hitler gefolgt haben, nehmen alle Schuld von sich weg und geben Sie Hitler. Nur weil jemand euch einen Weg zeigt, heisst das nicht das ihr ihn gehen müsst. Ich weiss dieser Vergleich ist extrem, aber mir ist gerade kein anderer eingefallen.
\"Aber hey, wem der Film nicht gefällt, soll die Schnauze halten und sich nen anderen anschauen, oder? So ist das doch heutzutage...\"
Das ist wohl in Russland so, aber wir sind bei einem Fussballklub bei dem die Mitglieder Besitzer des Klubs sind. Oder habe ich da was die ganze Zeit falsch interpretiert?
Es ist Zeit das sich jeder mal an die eigene Nase fasst, wie sagtest du so schön. Perez ist das Symptom, aber wir sind die Krankheit...irgendwie so

PaTrocK schrieb am 10. December 2013, 19:13
Jetzt sind wir aber am Kern der Sache, wie rollst du diese Lawine wieder zurück den Hang rauf?
Die Dinge können nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Es geht jetzt darum, hinter Pérez einen Strich zu ziehen und neu anzufangen. Aber wie ich in meinem Blog geschrieben habe, ist es nicht mehr so leicht Pérez da wegzubekommen. Pérez muss selbst die 15% des Umsatzes nicht hinterlegen sitzt schon am Steuer und es gab dieses Jahr keinen der die 75 Mio. Euro zusammenbekommen hat.
2017 werden es noch mehr Millionen sein an Bürgschaft die notwendig sind um überhaupt antreten zu dürfen gegen Pérez. Einstweilen macht Pérez alles um den Kritikern das Maul zu stopfen. Er holt halt die Spanier und zieht die Leute hoch, baut ein Stadion und holte Bale... Die Zahlen werden weiterhin Top aussehen in den nächsten Jahren, auch weil man ja darauf besteht, beim neu verhandelten TV Deal mindestens da auszusteigen wo man jetzt ist...
Die Socios zeigst du mir, die sich trauen sich gegen Pérez zu stellen. Weiters gibt es so undurchsichtige Wahlmechanismen, dass es teils ja nicht mal gesagt ist, dass Pérez überhaupt von der Mehrheit gewählt ist.
Was wenn es 2017 auch keinen Gegenkandidaten geben wird? Woher wisst ihr, dass Pérez überhaupt noch im Amt wäre, wenn es eine Wahl gegeben hätte?
Man hat sich Pérez unterworfen und muss nun damit Leben wie er das macht. Er hat sich die Macht geholt und tut nun alles um diesen Status Quo zu erhalten...
 
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SV Werder schrieb am 10. December 2013, 23:25
Meine lieben Freunde. Wo steuert denn das grosse Real Madrid hin? Ist es denn noch der Verein der Vereine? Was sind eure Bewegründe diesen einen Verein zu unterstützen? Die Kohle,die Stars dieses verwichste Politikum , oder die Tradition,der Mythos u die Erfolge? Ist alles scheisse,Kommerz,Medien bla,bla,bla machen irgendwie alles kaputt,oder?

Nightwing kommentierte am 10. December 2013, 23:38
Warum unterstützt du Werder? Seit drei Jahren kein Konzept, spielen keinen schönen Fussball, Stützen wie Schaaf und Allofs sind weg. Verstehe ehrlich gesagt nicht was du in diesem Forum willst, weil einige deiner Posts recht Anti-Madrid wirken.

Jese kommentierte am 10. December 2013, 23:54
Sagt ein Werder Fan :)

SV Werder kommentierte am 11. December 2013, 00:54
Ich mag Real Madrid sehr! Die Geschichte,den Mythos,\'das weisse Ballett\',u.s.w. Aber heute? nichts mehr übrig! Schade. Werder ist Werder! Soll ich Dutt,Eichin feuern,oder was? Ich kanns nich ändern, Aber der Verein... Versteht ihr?
Kritik? Fragen? Unerwünscht?

SV Werder schrieb am 11. December 2013, 01:04
Entschuldigt,huldigen wir dem glorreichen Reil Madrid.

Souls at Zero kommentierte am 11. December 2013, 02:20
würdest du dir die Mühe machen und hier auch mal andere Beiträge zu lesen anstatt zusammenhangslos irgendeinen Scheiß zu posten, dann hättest du schon längst gemerkt, dass hier sicher nicht alles gehuldigt wird und Kritik sicher nicht ungewünscht ist.
Aber sorry, ich will dich in deiner kleinen eigenen Welt nicht stören. Weitermachen. Wenns geht gerne außerhalb dieses Forums, aber das bleibt ja ganz dir überlassen.

jmghaz kommentierte am 12. December 2013, 13:05
Sehe ich genauso. Dein Ton klingt sehr überheblich, als ob schlechtere Fans werden, weil wir Fans von Madrid und nicht von Werder wären. Ich bin kein Fan wegen dem Mythos, wegen dem was war. Ich bin selbst Fan geworden, als die Galaktischen geboren wurden (was gleichzeitig mit meinem Alter zusammenhängt). Ich bin Fan wegen dem jetzt. Und wenn du mir was von Antikommerz und früher war alles besser erzählen willst, sprich mal lieber zu erst mit eurem Sportvorstand Eichin, vielleicht kann er dir ja mal erklären warum Kommerz in der heutigen Zeit dazu gehört. Wiesenhof lässt grüßen.
 
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jmghaz schrieb am 13. December 2013, 17:13
In jedem Thread in diesem Forum lese ich, wie krass Perez gehated wird. Ich bin echt erstaunt darüber, wie krass ihm die Schuld für alles in die Schuhe geschoben wird?
Wir haben doch nicht die letzten Jahre kaum was gewonnen, weil wir Stareinkäufe gemacht haben? Raff ich nicht, wie das im Zusammenhang stehen soll. Jeder Verein tätigt Neueinkäufe zur neuen Saison, wer es nicht macht stagniert meistens. Nur weil unsere mehr Millionen als die bei den anderen Vereinen kosten sind wir doch nicht gleich von der Philosophie beschissen?
Durch Perez haben wir uns mit Abstand zur wertvollsten Fußballmarke der Welt etabliert.
5 von den Neuzugängen dieser Saison kommen aus der eigenen Jugend. Wobei Nacho nicht die Klasse besitzt langfristig ein IV bei uns zu sein. Müsste sich schon mit der Rolle des 4. IV abgeben um bleiben zu können. Die Leute, die gegangen sind, wollten gehen. Bis auf Özil, der von Bale vergrault wurde.
Der Kern der Mannschaft steht doch schon seit einigen Jahren fest und das hier und da positionell eingekauft wird, ist das normalste der Welt.
Iker (ja ok, jetzt Lopez aber trotzdem ist der für mich fest)
Arbeloa Pepe Ramos Marcelo ... Varane wurde jung gekauft und ist auch schon Bestandteil, der langfristig bleiben wird
Alonso im Mittelfeld (Illara auch jung gekauft, der ihn bald ersetzen soll und alle sich darüber freuen dass wir ihn haben, auch wenn er viel gekostet hat)
Cristiano
Benzema
Ich finde nicht, dass wir letztes Jahr wegen unseren \"Stareinkäufen\" verloren, sondern wegen der schlechten Taktik von Mourinho, bzw. dass er in kritischen Situationen häufig die Mannschaft nicht umkrempeln konnte ... Ob Ancelotti jetzt der richtige ist, wird sich zeigen
Bei Bayern wird doch auch eingekauft wie blöd mit Götze, Thiago, Neuer, Ribery, Robben, Gomez usw.
Nur die Einkäufe von Kaka, CR7 und Bale stehen außen vor. Da München diese Stars aber nicht will und zur damaligen und jetzigen Zeit noch nicht die Strahlkraft von Real hat kann man das nicht miteinander vergleichen.

PaTrocK schrieb am 14. December 2013, 11:50
Oberstes Ziel: Sportlicher Erfolg? Wenn ja, dann Messe ich ein Projekt an diesem Erfolg.
Braucht man galaktische Transfers und auf jeder Position \"den Besten Spieler\" um Erfolg zu haben? Nachdem Real Madrid mit seiner Struktur diesen Erfolg nicht hat und andere Vereine mit einer anderen Struktur diesen Erfolg schon haben, gehe ich im Umkehrschluss davon aus, dass diese Strategie nicht sinnvoller ist als die der anderen um sportlichen Erfolg zu erzielen.
Nachdem also 60 Mio+ Transfer nicht notwendig sind um diese \"ominöse\" Qualität in den Verein zu spülen, wozu brauch ich dann diesen geballten Umsatz?
Was bringt es der Krösus zu sein und so zu prassen, wenn die Ziele nicht erreicht werden?
Es wäre mit einem kleineren Umsatzvolumen genauso sportlicher Erfolg möglich. Mit der richtigen Strategie ist der auch mit wesentlich kleineren finanziellen Mitteln möglich. Es wird immer so getan als wäre es notwendig die Nr.1 finanziell zu sein um auch sportlich die Nr.1 zu sein, wenn doch seit 12 Jahren bewiesen wird, dass andere Verein Titel holen während wir die Nr.1 finanziell sind...
Ein Herr Wenger schafft seit 14 Jahren das Achtelfinale der CL und die Top4 der Premier League mit einem Furz von Ausgaben (Input gering = Output groß). Dass sich das natürlich auf anderem Anspruch befindet, als der von Real Madrid, ist klar.
Es darf (soll) gerne mehr Input sein als zb. Arsenal, dafür auch ein größerer Output (Nationale Titel, International erfolgreicher usw).
Aber immer und immer wieder brüsten sich Fans mit dem finanziellen Erfolg von Real Madrid, als wäre es der heilige Gral und letzte Strohhalm wo man RM als \"die Nr.1\" ansehen kann.
Ich verstehe das nicht. Die Tatsache, dass wir finanziell so viele Möglichkeiten haben macht es noch trauriger. Denn die Mittel wären da (was man von Arsenal nach dem Stadionbau zb. jahrelang nicht sagen konnte - auch Austria Wien kann nicht vom CL Titel reden mit einem Budget so groß wie Ronaldos Netto Jahresgehalt).
Ich finde es traurig, dass sich manche Madridistas von den Schönungen unserer Vereinsführung blenden lässt. Wenn euch das nicht gefällt, den Verein kritisch zu hinterfragen, so bleibt in eurer Blase. Aber die Art wie José Mourinho diesen Verein \"aufbrechen\" musste um Strukturen zu erschaffen in denen Erfolg möglich ist, war für mich der letzte Beweis der strukturellen Dysfunktion unseres Vereins.
Seit dem Sommer ist wieder \"Back to business as usal\". Sollte Ancelotti Titel holen (evt. sogar die CL) so wird sich die Blanco-Heerschar damit brüsten, dass alles richtig gemacht worden ist. Erfolg gibt einem auch recht. Das lustige ist aber, dass es umgekehrt nicht funktioniert. Der Misserfolg des letzten Jahrzehnts scheint niemanden mehr zu kümmern. Die Misswirtschaft die betrieben wurde - vergessen. Die Fehler die gemacht wurden - vergessen.
Lerneffekt - gering.
Man macht einfach mit dem Rad so lange weiter, bis man auf einmal den Erfolg hat. Keiner hinterfragt dann wie er entstanden ist.
Wenn ihr darüber nicht reden wollt, müsst ihr euch ausklinken.
Wenn ich hier die klappe halten soll, kann auch ich mich ausklinken, das ist kein Problem. Aber wenn ihr nicht hinterfragt was passiert, wird man auch weiter Lügen auftischen und ihr werdet sie schlucken müssen.
 
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jmghaz schrieb am 14. December 2013, 18:23
Ich will mich nicht ausklinken und du sollst dich nicht ausklinken
wink.png\"
Dies ist hier ein Forum und das ist für mich da, um gescheite Diskussionen zu führen und nicht sonst irgendetwas zu machen.
Das der sportliche Erfolg der letzten Jahre ausgeblieben ist, unterschreibe ich sofort. Aber was erwartet ihr denn? Auch wenn ich das ungerne schreibe ist es nun mal so, dass wir die letzten Jahre die besten Mannschaft der letzten 5 Jahre in 2 nationalen Wettbewerben vor uns hatten. Der Erfolg in diesen Wettbewerben ging immer über FCB. Das man die Champions League jetzt 11 Jahre nicht gewonnen haben ist für mich kein Zeichen von Misserfolg. Chelsea hatte jetzt diesen einen (riesig unverdienten) Erfolg in der CL. Wie lange musste Bayern auf den Titel warten? Bis auf Barcelona (und Mailand 2 mal) hat es keine Mannschaft innerhalb der letzten 11 Jahre geschafft die CL mehrmals zu gewinnen. Das ist die Champions League. Das sind die besten Mannschaften der Welt, die da in einem Wettbewerb aufeinander treffen. Tut mir leid, aber ich erwarte da keine 2 CL Titel in 10 Jahren.
Das Mourinho Strukturen aufgebrochen hat, sehe ich auch. Aber mit seiner Amtszeit haben wir doch wie gesagt einen Mannschaftskern bekommen und zeige mir wirklich bitte ein Team das Erfolg nach Erfolg hat und das man sich im Sommer oder Winter auf einigen Positionen umstrukturiert. Irgendwann wird dein System doch zu durchsichtig.
Und wir haben doch jetzt mit Ancelotti 3 neue Jugendspieler bekommen .. Ich bin auch nicht zufrieden gewesen, dass Özil gehen musste (da ich ihn für den besten 10er der Welt halte). Isco gibt der Mannschaft wieder ne andere Dimension und zeigt gute Leistungen. Das Illara geholt wurde für massig Geld ist ne Zukunftsinvestition (finde auch, dass es zu viel Geld war , aber das sind die Klauseln). Bale ist der Oberhammer und sehe ich viel Lieber als di Maria auf dem Feld. Higuain wollte gehen, JMC hat auch besseres Angebot bekommen und Raul Albiol hatte auch keine Lust auf 4. / 5. IV.

PaTrocK schrieb am 14. December 2013, 23:54
Du missverstehst mich. Ich habe diesen Anspruch nicht. Aber ein gewisser Herr will uns weiß machen das wir \"der beste Verein\" sind. Er begründet das mit Umsatzmaximierung und einem Stadion das super toll wird, \"den besten Spielern der Welt\" usw...
Das ist für mich nicht \"das beste TEAM\". Das ist einfach nur Augenauswischerei und damit bin ich nicht zufrieden. Wenn du ernsthaft ein Team anzweifelst wie Barcelona, United oder Bayern, dann weiß ich auch nicht mehr. Diese Teams haben immer ihren Kern und sie sind solide geplant. Wenn Fehler begangen werden, werde diese nicht jahrelang verschleppt sondern ausgebessert. Niemand macht alles perfekt, aber es geht um die Art wie man mit seinen Fehlern umgeht, wie man daraus lernt und an Spieler die vielleicht \"noch\" nicht ihre Leistung bringen festhält.
Das selbe immer und immer wieder zu wiederholen und einen anderen Ausgang zu erwarten ist die Definition von Wahnsinn (hat hier schon mal wer gesagt).
Ich rede hier über einen Sportverein und ich sehe keinen Grund, der sportlich dieses Verhalten am Transfermarkt rechtfertigt.
Außerdem liegt es nicht an barca, dass wir gegen AS Rom, Liverpool, oder Lyon in der CL ausscheiden, Es liegt auch nicht an barca, dass wir gegen Irun, Alcorcon ausscheiden oder gegen xantiva unentschieden spielen. Es liegt auch nicht an barca was wir in der liga gegen levante, betis, ossasuna und co. machen.
Das ist immer so einfach mit dem barca Argument, aber für mich nicht valide. Der Fehler liegt in UNS.
immer heißt es, es war der Platz, der Schiri, das böse Barca, die Latte, das Pech, die Fans...Ich steh nicht so auf diese Ausreden.
Es ist die Struktur des Vereins, die Erfolge so extrem schwer möglich macht und die fängt ganz oben an und endet beim Platzwart.

jmghaz schrieb am 15. December 2013, 00:21
Fußballer sind keine Maschinen, dass hat man heute auch in Osasuna gesehen ... Jede Mannschaft hat mal einen schlechten Tag, solche Kunststücke wie Barca, Madrid und Bayern dieses Jahr schafft kaum eine Mannschaft mit 3-4 Niederlagen in der Liga abzuschließen. Beispiele aus der BuLi z.B. Freiburg vs. Bayern. Echter Fußball ist nicht FIFA 13 / FIFA 14, wo man im Simulationsmodus alles gewinnt nur weil der Name Real Madrid davor steht.
Ich finde, dass AS Rom und Liverpool Mannschaften sind (vorallem zu Hause) gegen die man auch mal eine K.O. Serie verlieren kann.
In den letzten 3 Jahren, finde ich persönlich, ist die Personalpolitik sehr gut gewesen, dass man hier und da mal nen Fehlkauf dabei hat, ist auch wieder bei jedem Verein so.
Es gibt keinen \"reinen\" Sportverein mehr. Alle großen Fußballclubs sehen sich als Unternehmen. Das man sich dann mit Umsatz usw. rühmt, ist komplett normal.
Sage mir was für eine Philosophie (mit Beispiel) die dir besser gefällt.
 
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RaulR7 schrieb am 15. December 2013, 01:49
Die letzten drei Jahre sind auch nicht das Problem, da hatte Mourinho das Sagen und er hats gut gemacht. Kaum war er weg, hat dann der Vorstand beschlossen, diese Jahre auf einmal zu kompensieren, wie ein Junkie auf Entzug. Niemand wirft dem Verein ersthaft genau das Ausscheiden gegen Lyon, genau das unentschieden gegen Osasuna oder genau dies und das vor, es geht ums große ganze.
Real Madrid hat riesige Finanzen. Riesige Finanzen sind eine Grundvoraussetzung um im Fußball ganz oben mit dabei zu sein, aber es reicht alleine nicht aus. Die Philosophie heißt: Kaufe neue Spieler, bis der Erfolg von alleine kommt. Nur das funktioniert leider nicht, der Vorstand weiß das aber nicht.
Niemand verlangt jedes Jahr einen großen Erfolg, Siege in jedem Spiel, aber eine klare Linie wäre einmal wichtig. Eine eindeutige Richtung. Eine brauchbare Philosophie.

jmghaz schrieb am 15. December 2013, 12:39
Dann sage mir bitte eine alternative Philosophie eines Topclubs in Europa, an die wir uns orientieren sollten. Philosophie, gibt für mich ein Trainer vor. Wie er aufstellt, wie er seine Mannschaft einstellt, erreicht oder nicht erreicht.
Was die Clubführung angeht, sehe ich kaum andere Vorgehensweisen bei den europäischen Topclubs. Nur das unser spektakulärster Einkauf 50 Millionen teurer ist. Und damit kann ich leben, wenn ich sehe wie gut wir in den Finanzen stehen

RaulR7 schrieb am 15. December 2013, 13:46
Also wenn es um Philosophie geht, dann gibt es mMn momentan kein Vorbeikommen am BVB.
Sie haben einen Trainer, der jetzt schon die 5. oder 6. Saison dort ist und nicht von Anfang an Erfolg hatte. Trotzdem hielt man an ihm fest, er führte sein System ein und behielt es bei. Wenn ein Transfer notwendig war, dann wurde er getätigt, wenn keiner notwendig war, dann wurde auch nicht eingekauft. Und das, obwohl sie nicht nur einmal wichtige Stützen (Kagawa, Sahin, Götze, ...) abgeben mussten. Der Vorstand versteht nicht nur etwas von der monetären Seite, sondern ist auch sportlich auf der Höhe. Der Umgang mit den Fans ist ehrlich und halbwegs transparent, auch wenn sie den \"Echte Liebe\" Blödsinn langsam ins unerträgliche steigern (https://www.bvb.de/News/Uebersicht/B...Wand-der-Liebe).
Nie würde ich behaupten, dass dieser finanzielle Vorteil Real Madrids eigentlich ein Nachteil ist, das wäre ein Blödsinn. Nur dürfen die Finanzen nicht zur Philosophie werden, sie sind nur eine Vereinfachung seinen Weg zu gehen. Natürlich wäre der BVB besser, hätten sie die oben genannten Spieler nicht abgeben müssen, aber sie schaffen es auch so, weil ihre Philosophie greift.
Wenn ich 5 Mio. auf der Bank habe und mir ein Auto kaufen will, dann könnte ich einen Ferrari kaufen, ich müsste es allerding nicht tun. Vielleicht bin ich mit einem Smart ja in der Stadt besser aufgehoben? Schneller würde ich mit dem roten Flitzer im Stau auch nicht vorwärts kommen, mit dem Smart finde ich aber leichter einen Parkplatz.

pepe le moko schrieb am 15. December 2013, 13:52
Wir wollen nicht die Philosophie eines anderen Clubs. Wir wollen unsere eigenen wieder haben, die eigenen Identität, die in den letzten Jahren verkauft wurde.
Ich hab dank Studium und Job viel mit Sprache zutun und erinnere mich an ein Seminar, wo es um den Tod von Minderheitensprachen ging. Die sterben aus, wenn es keine Sprecher mehr gibt. Das kann durch Krieg passieren, aber meistens setzt irgendeine höhere Instanz fest, dass jetzt alle eben Französisch oder Spanisch sprechen sollen und nicht mehr Bretonisch oder Katalanisch. Das wird in den Schulen und überall eingeführt, damit die neue Generation gar nichts anderes mehr kennt, als eben die Amtssprache. Damit verlieren sie eben auch einen großen Teil ihrer Identität, das war in Frankreich auch der Sinn der Sache. Das sollten keine Bretonen mehr sein, sondern Franzosen.
Die einzige Möglichkeit wie man dem entgegenwirken konnte, war dass die Eltern mit ihren Kindern weiterhin Bretonisch sprachen und ihnen ihre Geschichte, Traditon und Kultur nahe legten. Damit diese nicht in Vergessenheit gerät. Denn wenn die Kinder ohne das aufwachsen, woher sollen sie es kennen? Klar, es steht in den Geschichtsbüchern, ist aber weit weg und hat nichts mehr mit ihnen zu tun.
Man kann Tradtion, Philosophie, ja sogar Identität töten, indem man einfach etwas anderes einführt und das so dominant, dass das Leben einfach einfacher wird, wenn man das Neue akzeptiert. Abgeschlossen ist der Prozess aber erst, wenn alle tot sind, die noch wissen wie es vorher war und das Vorher noch schätzen.
Unsere Identität und Philosophie ist noch da, wir dürfen sie nicht sterben und vor allem in die Vergessenheit geraten lassen. Deswegen reiten wir so darauf herum. Wenn wir es nicht tun, hat die höhere Instanz gewonnen.
 
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jmghaz schrieb am 15. December 2013, 14:59
@ Raul - Ja, diese Vereinsphilosophie ist stark. Aber jeder Trainer entwickelt seine eigene Taktik und Spielweise. Bei Klopp siehst du es nur besser, weil sie heraussticht aus dem normalen Fußball. Wer ist es denn, der dafür sorgt, dass wir nicht 6 Jahre lang den gleichen Trainer haben, wenn die Erfolge ausbleiben. Stell dir mal 2 Saisons ohne Titel vor, frühem Ausscheiden in der CL usw etc pp.
Auch BVB hat sich jedes Jahr nominell auf den Positionen verstärkt. Auch weil, wie von dir richtig angedeutet, Spieler abgewandert sind. Aber das ist es doch gerade, Mannschaften kommen und gehen. Es gibt immer einen \"harten\" Kern der über mehrere Jahre steht, aber sonst verbessert man sich auf jeder Position. Abgesehen davon, wenn der BVB \"unser Geld\" hätte, denkst du nicht die hätten auch nen 4. internationl erfahrenen IV Backup? Sieht man ja was aktuell da los ist hinten. Ob diese Philosophie vom BVB auf die Jahre hin international Erfolg hat, muss auch erstmal abgewartet werden. Im Jahr vor der dem CL Finale haben sie sich unterirdisch in der Gruppenphase verkauft und auch dieses Jahr in einigen Spielen schlechte Eindrücke hinterlassen.
Jeder Club der Welt macht Neueinkäufe. Warum holt sich ManUtd RvP wenn sie schon Rooney und Chicharito vorne haben? Es ist doch normal das sich ein Club positionell immer verstärken will.
@pepe le moko - sehr sehr schöner Vergleich. Zwar weit hergeholt, aber trotzdem gelungen! Sage mir aber bitte genau, was fehlt an Tradition, Philosophie, Identität? Das sind große Wörter, die vieles beinhalten können, aber was dir genau abhanden kommt, würde ich gerne wissen.
_____________________________
Und könnt ihr mir bitte in den letzten 4 Jahren (inklusive diesem unter Ancelotti) zeigen, wo euch die Philosophie, die Identität des Vereins abhanden gekommen ist / bzw. verkleinert wird. Seit Mourinho identifizier ich persönlich mich immer stärker mit dem Verein.
_____________________________
Nebenbei, ich hoffe niemand fühlt sich durch meine Äußerungen, Thesen, Formulierungen oder sonstiges angegriffen. Ich persönlich finde es sehr schön und sehr vom Nutzen, wenn man sich mit Gleichgesinnten (im Bezug auf Fanzugehörigkeit) über Themen austauschen kann.

RaulR7 schrieb am 15. December 2013, 15:36
Es ging mir ja auch nicht um ihr System, sondern um die Beständigkeit. Es wird nicht jedes/jedes zweite Jahr gesagt, dass man in den letzten 1-2 Jahren alles schlecht gemacht hat, man wirft nicht alles über den Haufen.
Natürlich hab ich irgendwelche taktischen Vorlieben, aber ich konnte Mourinhos Umschaltfußball auch etwas abgewinnen. Es geht darum, EINEN Weg einzuschlagen und ihn dann zu beschreiten.
Ich bin auch ganz deiner Meinung, dass man manchmal Geld in die Hand nehmen muss; manche Transfers nicht zu machen, ist auch ein Fehler, wenn man die finanziellen Möglichkeiten hat wie z.B. bei United und ein ZM.
Ich sag auch nicht, dass Real nur Fehler macht, die Transfers am Anfang der Transferzeit haben mir ausnahmslos gefallen, sie gingen alle in eine Richtung: Jung, spanisch, ballbesitzorientiert, kreativ. Aber dann musste schlussendlich doch noch Bale her und damit hat man sich vieles wieder kaputt gemacht. Und das ist in diesem Verein leider so ziemlich das einzige, was man kontiuierlich macht, und zum Erfolg hat es nicht geführt.

Nebenbei, ich hoffe niemand fühlt sich durch meine Äußerungen, Thesen, Formulierungen oder sonstiges angegriffen. Ich persönlich finde es sehr schön und sehr vom Nutzen, wenn man sich mit Gleichgesinnten (im Bezug auf Fanzugehörigkeit) über Themen austauschen kann.
Wieso sollte sich jemand angegriffen fühlen? Es ist doch schön, wenn man Meinungen austauschen kann, man sollte die nur angemessen begründen können und sich nicht nur von den EMotionen leiten lassen.
 
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PaTrocK schrieb am 15. December 2013, 15:44
Ich habs anderswo schon mal dargestellt.
Es kann sein - und das wäre ja noch gut, wenn es denn wirklich so wäre - dass wir gerade erleben, dass Ancelotti nun der Trainer für die nächsten 5 Jahre ist. Wenn das so ist, dann werde ich sofort sagen, dass ich das gut finde. Ob Ancelotti der richtige ist um ihn solange im Amt zu lassen ist eine andere Frage, aber genau wie bei Mourinho wäre die Konstanz auf dieser wichtigen Führungsperson mit einer höheren Priorität zu versehen, als die \"Richtigkeit\" der Personalie.

Sollte es nun dabei bleiben und man hat den Kader von den \"bösen\" Mourinho und Calderon Transfers befreit und arbeitet dann solide und geplant, kann ich damit auch leben.
Es liegt mir fern irgendwelche Dinge von anderen Präsidenten oder Verantwortlichen (Mourniho als Transferoberhaupt) schön zu reden oder diese unbedingt in die erste Mannschaft zu reden.
Wenn Coentrao hier keine Chance bekommt soll er gehen.
Wenn Özil hier nicht mehr gewollt war, soll er gehen
Wenn man nun Di Maria hier nicht mehr haben will, soll er gehen.
Wenn man Casillas als Ratte erachtet, soll er gehen.
Wenn man Ramos 18 Rote Karten nicht mehr ertragen will, soll er gehen
Wenn Higuian damit nicht klar kommt das Benzema mit miesen Leistungen immer seinen schnitt machen wird, soll er gehen.
Wenn Benzema permanent kritisiert wird und fertig gemacht wird und sich das nicht mehr antun will, soll er gehen.
Wenn Khedira zu wenig technik für real madrid attestiert wird, soll er gehen.
usw.
Mir sind die einzelnen Spieler relativ egal. Es geht nicht um die Spieler. Es geht nicht darum diese oder jene Aufstellung besser zu finden als die andere oder diesen und jenen Spieler besser zu finden als den anderen.
Es geht um das beste für Real Madrid.
Jetzt muss ich zuerst ausdefinieren was das \"Beste\" ist. Ohne diese Definition geht gar nix.
Ich stelle die These auf, dass für Florentino Pérez das \"beste\" für Real Madrid ist die Nr.1 in der wirtschaft zu sein. In seiner Ideologie besteht Erfolg nur dafür um die wirtschaftlichkeit des Vereins nach oben zu treiben. Erfolg gefällt und erfolg verleitet zum Konsum und lässt dich mit dem Produkt identifizieren. Erfolg im sportlichen existiert für die aktuelle Führung also nur um den Finanzerfolg auszubauen (zu erhalten). Fehlt sportlicher Erfolg ist das schlecht fürs Geschäft.
Diese Ausreden über den Boden, das Wetter, die Schiris, den Koch des gestrigen Abends der die Suppe versalzen hat, ist vllt schlecht für die Wahrnehmung aber es sichert zumindest eines Imagetechnisch ab: Die Illusion, dass wir sportlich eh die Nr.1 sind und es nur an diesen Eigenschaften liegt, dass wir es nicht sind. Es verengt die Denkmuster dahingehend, dass man mal nen schlechten Tag hatte, der Boden mal nicht optimal war und \"wäre er besser gewesen, hätte man noch 10 minuten länger zeit gehabt. wäre der schiri nicht gewesen blablabla...\" dann hätte man natürlich 5:0 gewonnen -.-
Es geht um die Illusion, des besten Vereins. Diese lässt sich gut vermarkten.
Kommen wir zurück zur Philosophie. Es gibt auch die andere Herangehensweise. Da wo man zuerst (!) sportlich Erfolgreich sein will, weil man sich als Sportverein sieht. In diesem Paradigma versucht man den besten maximalen sportlichen Erfolg zu erzielen. Hat man das geschafft, ist sein Ziel erreicht. Die Art wie man dieses Ziel erreicht (schönes Spiel, guter Kader, Identität, Jugend) ist dabei sehr wichtig, weil man weiß, dass es um den sportlichen Erfolg geht. Ein Kevin Großkreutz verkauft vllt keine Dressen in China, aber ist enorm wichtig für Team, Identität, Harmonie, Arbeitspensum usw. Ein Thomas Müller mag auch kein Edeltechniker sein, aber hat das Herz und den Elan. Er weiß worum es geht und bringt andere Eigenschaften als vllt der stark vermarktbare Star.
Das Problem entsteht dann, wenn man gewisse Tugenden ersetzt, nicht weil es sportlich relevant ist (siehe diese anderen Vereine) sondern weil es finanziell luktrativ ist (siehe unser Verein). Bestes Beispiel war Makelele und Beckham. Aktuell haben wir wir vllt ein nicht so krasses Beispiel mit Bale und Di Maria aber zumindest ein ähnliches.
Das Upgrade ist vor allem auf monetärer Basis spürbar. Natürlich ist Bale ein herausragender Kicker und es ist seine Position richtig und und und. Ich bin über die Unterschiede des Vergleichs bewusst - bitte treten wir diese Diskussion hier nicht los!
Der Punkt ist schlicht:
Wie gehe ich als sportliche Führung vor?
A) Ich investiere in die Jugend um am besten meinen eigenen \"Superstar\" zu formen. Diese können finanziell unglaublich lukrativ werden. Diese müssen aber auch gefördert werden. Fördern heißt nicht sie ins Ausland zu karren und für Geld wieder zurückholen. Wir reden hier davon, ihnen vertrauen zu geben und sich in unserer Umgebung zum TopSpieler reifen zu lassen.
B) Sollt es kein Talent oder guten Spieler in den eigenen Reihen geben um eine Position zu bekleiden, so schaue ich mich bei anderen Spanischen Vereinen um, was diese Vereine an spanischen Talenten herausgebracht haben. Von Illara, über Isco, bis Canales zu David Villa... Es gibt genug beispiele von guten Spielern die sich mit der spanischen Liga, der spansichen Identität und der Kultur auskennen. Wer denkt es habe keine sportliche Relevanz, sollte sich mal überlegen warum Spanien so gut geworden ist? Weil es 2 große Lager aus Barca und Real Spielern.
Casillas (RM), Pique (Bar), Puyol (Bar), Ramos (RM), Arbeloa (RM), Alba (Bar), Busquets (Bar), Xavi (Bar), Iniesta (Bar), Alonso (RM), Cesc (Bar), Silva (City), Villa (Bar - damals), Torres (Liverpool, Chelsea) sonst gab es noch einige mehr, aber das \"Rückrad\" bestand aus Barca spielern gefüllt mit Real Madrid Spielern und dem Rest. (4 RM spieler, dagegen 8 von Bar).
Selbes Spiel hast du in Deutschland. Von Neuer, Boeteng, Lahm, Schweini, Kroos, Götze, Müller, Gomez (damals), Klose (War mal Bayern) und den Dortmundern von Hummels, Reus, (ehemals Götze auch), Gündogan, Kehl, Bender, Schmelzer usw... hast du einen Kern der sich lange und gut kennt. Gefüllt mit den beiden Özil, Khedira (RM damals) und Mertesacker (Arsenal) hast du einen Squad der toll harmoniert und spielst ganz oben mit!
Es gibt also einen Zusammenhang zwischen der Möglichkeit sich lange und gut zu kennen und auch in der Nationalmannschaft Kollegen zu sein mit dem sportlichen Erfolg. Es sollten daher spanische Spieler auf einer Position, die nicht so viel Qualitätsverlust zu einem ausländischen Star haben bevorzugt werden, das hat rein sportliche und Squad-Harmonische Gründe.
C) Sollte A und B nicht funktionieren und es einfach auf Gedeih und Verderb keinen guten spanischen Linksverteidiger geben oder der einzig mögliche schon ein Katalane sein der bei Barca glücklich wird, so muss man eben diese Position (man beachte das Wort \"muss\") außerhalb qualitativ hochwertig nachbesetzen. Um hier aber die höchst mögliche Integration zu erreichen, gibt es Spieler die besser geeignet sind für ein Team als andere.
Ein Braslianer, Argentinier, Portugiese, Kolumbianer, Mexikaner oder ein Spieler, der die spanische Sprache schon fließend beherrscht, hat einen Vorteil gegenüber einem Deutschen, Norweger, Schweden, Engländer, Italiener, Kroaten, Polen, Russen, Japaner, der sich zu erstmal komplett einfinden muss in die Art zu leben, die Sprache usw. Es ist schlicht ein sportliches Minus, sich mit seinen Teamkollegen nicht gut verständigen zu können, sich abseits des Rasens erstmal komplett wohl fühlen zu müssen bevor man bei seinen 100% angelangt ist.
Ich rede hier also von Man Manegement, Teambuilding, Teamgeist, Harmonie, Stimmung... alles Faktoren wichtig für die Leistungen des Vereins.
Wenn wir also von Philosophie sprechen, dann geht es sehr wohl um die der Führung, da Ancelotti keine Transfers tätigt und wenn er sie tätigen könnte, dann würde er wohl von Verrati bis Pirlo SEINE Spieler holen mit denen ER gute Harmonie hat, sich mit ihnen auf italienisch unterhalten kann usw... Daher gibt es stimmen die es vllt als sinnvoll erachten, wenn der Trainer selbst aus dem hispanisierten Kulturkreis kommt damit er in seinem verhalten auch (!) Integriert ist im Team wie ein \"12er Mann\".
Was hat Tata Martino gewonnen? Die CL? Meisterschaften? Warum trainiert er eines der besten Teams der Geschichte? Weil er passt in den Augen der Führung. Als Mensch, als Trainer, als kulturelle Figur passte er.
Real Madrid ist ein Verein, der sich unter Florentino Pérez dem finanziellen Unterwirft. Die Beispiele sind endlos. Ich frage mich wieviele \"Resets\" von Pérez ihr noch mitmachen müsst, um einzusehen, dass ER die Unruhe in den Verein bringt mit seinen Transfers und seinen Trainerkarussels. Das es genau DAS ist was er finanzielle braucht, aber sportlich Gift ist.
Jene die nur den Wechsel von Mourinho auf Ancelotti erlebt haben, werden das vllt nicht verstehen. Sie werden das \"normal\" finden nach all dem was mit Mou letztes Jahr passiert ist, aber es steckt mehr dahinter und es hat zuviel System um darüber hinwegzusehen.
 
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DeFraitasChavaz kommentierte am 15. December 2013, 16:39
Wollte gerade selber zum Thema was posten, hab mir meinen langen Text den ich begonnen hab zu schreiben extra kopiert um jetzt weiterzumachen. Das erspar ich mir dank dir...^^ danke

jmghaz schrieb am 15. December 2013, 17:30
Sahne was für einen Post
wink.png\"
Nice Work
wink.png\"

Ich gehe Abschnitt für Abschnitt mal durch, weil auf das Ding im Ganzen zu antworten und einen Punkt zu vergessen wäre schade
Konstanz von einem Trainer über mehrere Jahre hinweg, sieht man vllt bei Arsenal, ManU und Barca (in Anführungszeichen). Ansonsten rotiert auch jede Mannschaft alle 3-5 Jahre einen neuen Headcoach in die Mannschaft. Das sollte auch meiner Ansicht nach kein Problem sein, dass die Spieler alle 3-5 Jahre dann einen kleinen Umschwung im System haben und auf andere Sachen dann mehr Wert gelegt wird, wie beim vorherigen Coach.
Natürlich ist es förderlich für einen Club, den einen richtigen Headcoach für mehrere Jahre zu verpflichten. Wie schwer dieses Vorhaben aber ist, brauche ich glaube ich nicht zu erklären. Ich persönlich bin kein Freund von Ancelotti, hoffe, dass er mich positiv überrascht.
Ich gebe dir Recht, für Perez steht ganz oben auf der Liste, die Marke Real Madrid als das non plus ultra der Welt zu etablieren.
Wir haben keinen richtigen Arbeiter / Ausputzer, da gebe ich dir Recht. Dem ich diese Rolle als einzigem zuschreibe ist Khedira (mit Abstrichen). Das ist auch das einzige, was ich finde, was unseren Kader nicht homogen macht. Abseits dessen, ist es doch eine Sache des Trainers, Spieler richtig einstellen zu können. Wenn dort 11 Mann auf dem Platz und 50 % der Leute haben keine Lust, weil sie unzufrieden mit dAer Gesamtsituation sind oder weil sie nicht auf den Trainer hören. Tut mir leid, aber der Mann muss verkauft werden. Der Arbeiter, der von den Zeitungen vielleicht gehasst wird, weil er kein tollen Fußball spielt aber dafür ne Maschine auf dem Platz ist, der fehlt.
Mir fällt es sehr schwer, zur Zeit die Teamchemie von Real zu bestimmen, falls man das als ausenstehende Person überhaupt kann. Ich stelle mal die These auf, dass es in jeder Mannschaft gewisse Grüppchen gibt. Und das es auch Spieler gibt, die den anderen nicht mögen. Wieder eine Sache des Headcoaches und auch der Spieler und der Kapitäne selbst zu versuchen dass man eine Einheit auf dem Platz ist.
Natürlich ist es wünschenswert, dass eine deutsche Mannschaft hauptsächlich mit deutschen Akteuren spielt und eine spanische mit spanischen. Dieser Umbruch ist ja dieses Jahr angefangen, wobei ich es kritisch finde auf Teufel kaum raus auf einmal spanisch zu werden. Dass der Abgang von Özil und die Unzufriedenheit von di Maria jetzt gestiegen ist, steigert für mich nicht die Squadharmonie, eher im Gegenteil. Mit diesem spanischen Umbruch, muss man dann aber auch wieder wissen, dass der Erfolg nicht von jetzt auf heute kommt.
Mit der Sprache als Spieler auch bedingter Zuspruch. Beispiel Khedira , Özil sind für mich voll integriert (spätestens nach der 1. Saison). Das Trainer häufig schlecht besetzt werden, kann ich zustimmen.

PaTrocK schrieb am 15. December 2013, 21:30
\"Ansonsten rotiert auch jede Mannschaft alle 3-5 Jahre einen neuen Headcoach in die Mannschaft. Das sollte auch meiner Ansicht nach kein Problem sein, dass die Spieler alle 3-5 Jahre dann einen kleinen Umschwung im System haben und auf andere Sachen dann mehr Wert gelegt wird, wie beim vorherigen Coach.\" - zitat Ende... Welche Mannschaften? Mit welchen Erfolgen? Du hast United, Arsenal und Barca ausgeklammert... ich weiß zwar nicht wieso, wir uns mit denen nicht vergleichen dürfen, aber okay...
Barcelona Trainer Vita:
2013/14 - Tata
2012/13 - Tito (erkrankt)
2011/12 - Pep
2010/11 - Pep
2009/10 - Pep
2008/09 - Pep
2007/08 - Rijkaard
2006/07 - Rijkaard
2005/06 - Rijkaard
2004/05 - Rijkaard
2003/04 - Rijkaard
2002/03 - Antic (kein Erfolg)
2001/02 - Rexach (kein Erfolg)
2000/01 - Ferrer (kein Erfolg)
(letzte 10 Jahre 4 Trainer)
Hatten mit Tito leider einen Trainer nur 1 Jahr wegen eine Erkrankung, sonst Rijkaard, Pep und nun Tata.
Bayern Trainer Vita:
2013/14 - Pep
2012/13 - Heynckes
2011/12 - Heynckes
2010/11 - Van Gaal
2009/10 - Van Gaal
2008/09 - Klinsmann
2007/08 - Hitzfeld
2006/07 - Magath/Hitzfeld
2005/06 - Magath
2004/05 - Magath
2003/04 - Hitzfeld
2002/03 - Hitzfeld
2001/02 - Hitzfeld
2000/01 - Hitzfeld
Die Bayern hatten mit Klinsmann einen Griff ins Klo. Sonst Hitzfeld, Magath, Van Gaal, Heynckes und nun Pep.
(letzte 10 Jahre 6 Trainer)
Manchester und Arsenal erspar ich uns jetzt mal.
Mit City und anderen \"verhassten\" Clubs, will sich wohl keiner messen, oder?
Was haben wir noch?
AC Milan Trainer Vita:
2013/14 - Allegri
2012/13 - Allegri
2011/12 - Allegri
2010/11 - Allegri (Meister)
2009/10 - Leonardo
2008/09 - Ancelotti
2007/08 - Ancelotti
2006/07 - Ancelotti (CL)
2005/06 - Ancelotti
2004/05 - Ancelotti
2003/04 - Ancelotti (Meister)
2002/03 - Ancelotti (Pokal, CL)
2001/02 - Maldini / Terim / Ancelotti
2000/01 - Zaccheroni
Hatten mit Ancelotti lange DEN Trainer, obwohl der relativ erfolglos war für fast 8 Jahre. Er hat 1 Meisterschaft, 1 Pokale und 2 CLs gewonnen. Er war bei ihnen Trainer obwohl er 4 (!) Jahre nix großes gewonnen hat.
(letzte 10 Jahre - 3 Trainer)
Real Madrid Trainer Vita:
2013/14 - Ancelotti
2012/13 - Mourinho
2011/12 - Mourinho (Meister)
2010/11 - Mourinho (Pokal)
2009/10 - Pellegrini
2008/09 - Ramos
2007/08 - Schuster (Meister)
2006/07 - Capello (Meister)
2005/06 - Lopez Caro
2004/05 - Camacho / Remon / Luxemburgo
2003/04 - Queiroz
2002/03 - Del Bosque (Meister)
2001/02 - Del Bosque (CL)
2000/01 - Del Bosque (Meister)
(letzte 10 Jahre - 12 Trainer)
Del Bosque holt 99/00 CL, 00/01 Meister, 01/02 CL, 02/03 Meister und wird von Herrn Pérez entlassen... alles klar.
Danach kommen (inkludiert Calderons scheiße) 9 (!) Trainer 7 Jahren. Alle wundern sich, dass Mourinho auf einmal 2 Titel in 3 Jahren holt. Er war auch der erste echte Trainer der was machen konnte seit Del Bosque. Schuster und Capello holten zwei Meisterschaften unter Calderon. Eine davon mit riesigen Aufholjagden am Ende der Saison und mehr Charakter als Qualität. Ich erinnere nur an den 12.05.2007 als Higuain mit dem 4:3 Siegtreffen gegen Espanyol noch wichtige Punkte holte! Punktgleich mit Barca am Ende wegen dem direkten Duell Meister wurde (2:0 Heim, 3:3 im Camp Nou)...
Die beiden Meistertrainer mussten trotzdem gehen...
Pellegrini holt Rekordpunkte für Real Madrid in der Liga - muss gehen.
Die einzigen Verein die mir einfallen die annähernd hohen Trainerverschleiss hatten waren Inter, Juve und Chelsea (Retortenverein). Sogar City hält den Trainer länger unter anderem Mancini für 4 Jahre mit einer Meisterschaft und einem F.A Cup Sieg. Wie signifikant diese Teams nun aber als \"vorbild\" dienen weiß ich nicht. Ich halte diese Aussage aber nur bedingt als valide, dass du der Meinung bist, dass Trainer in der regel viel ausgetauscht werden. Bei den Vereinen wo das der Fall war, setze auch viel Misserfolg ein. Auch wenn sportlicher Erfolg mehr ist als nur die Titel, aber sie dienen hier nun mal als gute Referenz.
Sollte Ancelotti für die nächsten 3-4 Jahre geplant sein, so ist das ein Fortschritt in unserer Philosophie und wird dann honoriert wenn es soweit ist. Bis dahin darf man skeptisch sein.
Mourinho hat letztes Jahr keinen Titel geholt. Was wenn Ancelotti dieses Jahr auch keinen holt und der halbe Squad im Sommer den Verein verlassen will? Von Casillas, über Coentrao bis Di Maria alles möglich nach der WM.
Mourinho unterschrieb einen 4 Jahres Vertrag, hat dann sogar nochmal verlängert um nach 3 Jahren zu gehen. Ancelotti unterschrieb einen 3 Jahres Vertrag, was zumindest hoffen lässt, das nun auch wieder min. 2 Jahre ihm gegeben werden, doch was passiert wenn Real Madrid da keinen Titel holt? Wem wird die Schuld gegeben?
Sicher nicht dem Mann, der das Teamklima bombadiert, sondern der armen Sau, die die Suppe auslöffeln kann.
 
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Sawyer kommentierte am 21. December 2013, 22:28
Oh Gott, erinner mich nicht ^^
Der größte Irsinn war natürlich die Zeit nach Del Bosque (inklusive, dass der überhaupt gehen musste) bis zu Pellegrini. Da war einersetis lächerlich, wen man überhaupt geholt hat und zweitens, wie oft man gewechselt hat.
Wobei ich zumindest bei ein paar Trainer damals auch für die Entlassung war und ein paar eben gar keine wirkliche Chance hatten sich zu beweisen. Schuster war mMn eine Katastrophe, er hat halt die Früchte von Capello geerntet - den man auch nur geholt hat für den kurzen Erfolg (war klar, dass er bald wieder gehen wir müssen, weil die Spielweise nicht gepasst hat).
Es fehlt halt vorne und hinten eine klare Linie. Leute wie Capello hol ich doch erst gar nicht, weil abzusehen ist, dass das nicht passt. Aber für den (kurzen) Erfolg geht man halt kompromisse ein...Mourinho war auch ein Akt der Verzweiflung. Man hat sich den Ärger ja praktisch miteingekauft. Wobei ich nach wie vor finde, dass Mou hier auch viel gutes bewogen hat. Leider waren seine Kämpfe wohl umsonst. Aber gut, das ist ein anderes Thema...
\"Sollte Ancelotti für die nächsten 3-4 Jahre geplant sein, so ist das ein Fortschritt in unserer Philosophie und wird dann honoriert wenn es soweit ist. Bis dahin darf man skeptisch sein.\" das sehe ich auch so! man darf ja noch hoffen

RaulR7 schrieb am 15. December 2013, 23:27
@PaTrocK: Wie lange sitzt du durchschnittlich an deinen Posts?
Was noch gesagt gehört: Die Anzahl der Trainer alleine ist ja noch nicht einmal der wirklich entscheidende Punkt; es geht hauptsächlich darum, wie viel ein Trainerwechsel an der Marschroute ändert.
Schaut man sich bspw. Barca und Bayern an, kann man erkennen, dass dort schon die Trainerauswahl nach bestimmten Kriterien abläuft, bei RM schlägt man da immer von einem Extrem ins andere. Heynckes übernimmt vieles von Van Gaal, Pep von Heynckes, bei uns soll auf Mourinhos Konterfußball kurzpassaffiner Ballbesitzfußball folgen. Und wenns leicht geht gleich mit Spielern, die sich für die neu vorgegebene Marschroute nicht eigenen. Dass es da zu Problemen kommt, ist schon bei der Trainerauswahl klar, wie soll das auch funktionieren?

Giovanni D. Crow kommentierte am 15. December 2013, 23:52
Was ich erschreckend fand waren die Trainerwechsel...Barca 4 Trainer, Bayern 6 Traner, Wir haben gleich 12 Trainerwechsel innerhalb 10 Jahren. Einfach nur traurig...

RaulR7 kommentierte am 16. December 2013, 00:07
\"2004/05 - Camacho / Remon / Luxemburgo\"
Ich muss immer lachen, wenn ich daran denke
 
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PaTrocK schrieb am 16. December 2013, 02:41
15 Minuten kann das schon mal dauern ^^ Aber die listen waren Copypaste, danach kurz formatiert und der Rest halt einfach runtergeschrieben, schaut also wilder aus als es ist xD
Du sprichst nen guten Punkt an. Genau das ist auch der Punkt. Gaspart um die Jahrtausendwende wollte auf den Perez Zug ja aufspringen bei Barcea und hat Overmars, Riquelme und so gekauft und setzte auf bestimmte Trainertypen.
Laporta kam dann 2004 und hat als Präsident ne KLARE Linie vorgegeben. Ein Jahr davor wurden Valdes und Iniesta hochgezogen, mit Laporta und Rijkaard kam Ronaldinho, ein Jahr später Messi und so weiter... Es war ein Prozess. Sie hatten auch internationale Stars von außen, es dauerte bis es dann halt mit Pep als Trainer der zweiten Mannschaft und dem Hochziehen von Busquets, Pedro und der Rückholaktion von Pique den Höhepunkt fand.
Laporta hat also den Weg auch massiv geprägt als Präsident. Mit Rijkaard und Pep völlig unerfahrene Trainer geholt und denen Vertrauen geschenkt, weil sie einfach ein Konzept hatten. Das sind unerfolgreiche aber genau richtige Trainer für den Verein. Wir holen oft sehr erfolgreiche aber falsche Trainer für unseren Verein.
Bayern ist ohnehin so stabil geführt oben... das diese Leute um Rummenigge, Hoeneß und Co. halt eine Konstanz vermitteln und die Trainer diese halt dann aufs Feld bringen. Gerade Hitzfeld, Magath und Heynckens sind Synonyme für die verlängerte Hand von oben. Klinsmann hat zuviel verändert, das gefiel nicht. Van Gaal hat im Fußball die Basis gelegt das Bayern das ist was sie heute sind. Er ist ein Prozesstrainer und einer der besten der Welt.
Lustig dass er bei Barca war, oder beängstigend? Man hatte in München halt auch schon immer ne klarer Idee davon wie man spielen will.

Jese kommentierte am 16. December 2013, 10:28
Das traurige ist eben, Madrid hat mit Laudrup, Mel oder Michel auch Leute vom eigenem Haus. Alles Leute die sehr geschätzt werden und die eine klare Idee von Fussball haben. Swansea spielt mit Liverpool und Man City den attraktivsten Fussball der Premier League, Michel kommt in einer Gruppe mit Benfica und PSG als zweiter weiter, Mel hat Betis von der 2. Liga nach Europa geführt. Wie gut sie sind hat er uns am ersten Spieltag gezeigt, er hat gezeigt das da eine klare Linie zu sehen war. Ja ich weiss jetzt ist er raus und Betis ist nah am Abstieg...
Aber ich denke Perez kennt solche Trainer gar nicht oder will sie nicht kennen.. Laudrup sagte ja schon selber das er nicht hierhin will, weil er weiss dass er bei Misserfolg nach 9 Monaten fliegt. Das ist ja eben das traurige. Man gib t einem Trainer 12 Monate um sein Konzept durchzubringen..

Sawyer kommentierte am 21. December 2013, 15:12
Du widersprechst dir was die Bayern betrifft. Van Gaal ein Prozesstrainer. Ja, und wie lange war er in München? Grad mal 2 Jahre. Bayern kauft sich mit Pep jetzt halt das Erfolgskonzept Barcelona einfach ein, mehr nicht. Eine klare Linie und eigene Philosophie sieht für mich anders aus.

Jese schrieb am 16. December 2013, 10:36
Kontinuität ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Wenn Ancelottti hier 4 Jahre bleibt und seinen Fussball durchziehen darf (auch ohne Titel in diesem Jahr), dann wäre ich schon froh..
Bestes Beispiel Liverpool, man sah von Anfang an, \"da geht was mit diesem Rodgers\".. Man liess ihn machen, gab ihm in dieser Saison seine Spieler (Sakho, Aspas, Mignolet, Moses und co).. Siehe da? Er steht mit 2 Punkten Rückstand auf Platz 2, spielt einen attraktiven Fussball mit sehr bescheidenen Spieler. Vom Kader her ist Liverpool etwa auf Platz 6-7 anzusiedeln. Da spielen Spieler wie Henderson, Lucas Leiva oder Joe Allen den grossen Gegner Knöpfe in die Beine.. Da besteht ein Kern aus Spielern wie Gerrard, Johnson, Skrtel, Lucas, Henderson mit Stars wie Suarez, Sturridge und Junge wie Sterling, Flanagan oder Coutinho..

Ultrassur-Wien schrieb am 17. December 2013, 00:34
Nun geht es los mit den Auswirkungen ,danke perez.Wie nicht anders zu erwarten war werde ich überschüttet mit ticket anfragen für das schalke spiel,anders als letzte saison zb beim ersten bvb duell in dortmund als ich 42 eintrittkarten besorgte ,kann ich diesmal leider keine einzige besorgen ,da es ja natürlich auswärts auch keine karten für ultrassur gibt(war bisher schon schwer zumindest in der liga,dank mou war es besser zb das erstemal seit 10jahren gab es in barcelona beim cop match akrten für uns),ich muss selbst kucken wie und woher ich meine über umwege zum normal preis bekomme.Echt sorry an alle und nicht bös sein das ich nicht jedem einzeln antworten kann.
ps:an die die jetzt schadenfroh grinsen ,euch sei gesagt wer zuletzt lacht lacht am besten,ich werde trotzdem im stadion sein .
 
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