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Vereinsführung

Kannst du deine Behauptungen denn auch belegen oder ist das nur deine subjektive Wahrnehmung? Das wäre mal wichtig zu wissen, immerhin verbreitest du deine Verschwörungstheorien schon seit einigen Tagen.

Wenn du Belege auf Ministeriumsniveau erwartest, bist du im falschen Diskurs. Was ich schildere, ist keine „Verschwörungstheorie“, sondern eine politische Deutung der offenen Strukturen im Weltfußball.

Fakten gibt es zigweise:
- Barça zahlte Millionen an den Vizechef der Schiedsrichterkommission. Folge? keine sportliche Strafe, medial schon lange kein Thema, obwohl das Verfahren noch läuft und der Richter das Vorliegen einer systematischen Korruption offen angesprochen hat.
- City hat 115 dokumentierte FFP-Verstöße. Keine Konsequenz seit Jahren. Medial ist es ruhig.
- PSG? Präsident, UEFA-Funktionär und TV-Rechtechef in Personalunion. Kritik? Keine weit und breit. Und das, obwohl dieser Mann sogar bereits handgreiflich wurde.

Aber wer wurde medial hingerichtet? Real, nach der Idee einer Super League, und wieder Real nach dem Boykott des Ballon D'Or, einer privaten Veranstaltung.

Weiterhin dient als Beleg der offene Kampf Real Madrids gegen die UEFA, während alle anderen großen Klubs sich gegen diesen korrupten Verein nicht auflehnen, sich gar anbiedern. Perez pflegt Distanz zur Politik, meidet Allianzen mit Verbänden, Staaten oder politischen Parteien. in Disziplinarverfahren, Medienleaks oder Wahlen steht Real regelmäßig isoliert da. Wer Macht nicht auf Rückendeckung stützen kann, gehört nicht zum System. Real Madrid wirkt wie ein Störfaktor im Gleichgewicht des europäischen Fußballs.

Real Madrid positioniert sich neutral, aber nicht politisch. Keine Agenda, keine ideologische Nähe, keine politische Schutzmacht. Der FC Barcelona ist eng verwoben mit dem katalanischem Separatismus. Dieser wiederum mit dem linken Spektrum und damit auch dem Mainstream.

Selbst Tebas, der sich gerne als Madridista bezeichnet, ist einer der aktivsten Gegner Reals.Sogar im Streit um die Super League. Egal wie oft er betont, dass er Real „liebt“, am Ende stellt er sich regelmäßig gegen den Klub, er verteidigt sogar regelmäßig den FC Barcelona. Wie aktuell auch als sie den Schiedsrichter kritisierten. Das sagt eigentlich alles: Nicht mal die, die angeblich auf deiner Seite stehen, unterstützen dich, wenn du nicht nach den Regeln des Systems spielst.

Weiteres Beispiel:
Real Madrid zeigt bewusst keine Regenbogenfahnen, keine Pride Aktionen, keine politischen Gesten. nicht aus Ablehnung, sondern weil man sich konsequent aus ideologischer Symbolpolitik heraushält. Ganz einfach. Der Klub agiert neutral, zurückhaltend und meidet jede Positionierung, egal aus welcher Richtung. Im Vergleich dazu stellen sich Vereine wie Bayern, Barcelona oder viele Premier-League-Klubs regelmäßig öffentlich mit Regenbogensymbolik dar.Selbst die muslimischen Kataris bzw. PSG. Sei es in Social Media, auf Kapitänsbinden oder durch Stadionaktionen. Real geht dagegen einen völlig anderen Weg. Kein Aktivismus, kein Statement, keine GESELLSCHAFTSPOLITISCHE Themen. Und genau das passt ins Bild des Kliubs. ein Klub, der bewusst außerhalb des Mainstreams steht und sich niemandem andient. Genauso verhielt sich der Klub auch beim Ukrainekrieg. Nur weil man nichts sagt, heißt das nicht, dass man automatisch Partei ergreift. Nicht jeder, der bei allem still bleibt, ist dagegen. Manche wollen sich einfach nicht vor jeden Karren spannen lassen. Real mischt sich nicht ein, weil der Verein grundsätzlich keine Politik mitmacht.

Punkt.
  • Wenn du das alles als „Verschwörung“ abtust, zeigt das eher, wie unangenehm dir eine strukturelle Analyse ist, nicht, dass sie falsch wäre. Nur weil man's nicht sehen will, ist es noch lange nicht "invisible" ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ageyouelkay
Ohne da jetzt Partei ergreifen zu wollen, hab ich schon den Eindruck, dass PSG und City medial immer wieder in der Kritik stehen. Bei den neutralen Fans sowieso. Und ob Barca bestraft wird oder nicht, steht noch nicht fest. Auch in Bezug auf die Katalanen hab ich bspw. im Bekanntenkreis viele Barca-Sympathisanten, die den Club bzw die Verantwortlichen mittlerweile hart kritisieren.

Tendenziell wird von neutralen Fans immer zum Underdog gehalten – und das kann der größte Club der Welt nunmal schlichtweg nie sein. Das heißt aber nicht, dass uns alle grundlos hassen, dass alle Schiedsrichter immer gegen uns sind etc.
Ich glaube, man hat als Fan einfach viel zu oft die Rosa Vereinsbrille auf und neigt dazu, zu denken, alle sind gegen den "eigenen" Club.

Dass Real Madrid sich aus gesellschaftspolitischen Themen heraushält hat vor allem einen Grund: Geld.
Man kämpft hier nicht gegen den Mainstream, wie du es ausdrückst, sondern will schlichtweg für alle Sponsoren und Kooperationspartner interessant bleiben. Wenn du nirgendwo aneckst, bist du für alle der beste Werbepartner.
Ich will das jetzt gar nicht werten, finde es grundsätzlich legitim, den Fußball Fußball sein zu lassen. Aber zu denken, irgendwas außer Geld wäre der Grund dafür, ist mMn naiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Real Madrid positioniert sich neutral, aber nicht politisch. Keine Agenda, keine ideologische Nähe, keine politische Schutzmacht. Der FC Barcelona ist eng verwoben mit dem katalanischem Separatismus. Dieser wiederum mit dem linken Spektrum und damit auch dem Mainstream.

Du hast - wie schon öfters - viele richtige Fakten zusammengetragen, um dann aber in eine Verabsolutierung (d)einer Sichtweise abzugleiten, die nicht mehr faktenbasiert ist.

Politische Diskussionen sind hier eigentlich unsinnig. Aber in einer Sache muss ich auf die Fakten hinweisen, weil du diesen Punkt schon zum wiederholten Male fälschlich anführst. Der katalanische Separatismus war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts primär (aber nicht nur!) gespeist aus der Zeit der Zweiten Spanischen Republik mit einer demokratischen Regierung von Sozialisten und Republikanern. Gegen diese Regierung erhoben sich die alten Herrschaftseliten, das Militär und die Gegner der Demokratie. Zentralismus stand damals gegen Autonomieregelungen.
Der heutige katalanische Separatismus ist viel weniger "links" als der in den 1930ern. Mittlerweile gibt es in Katalonien starke rechtsnationalistisch-völkische Tendenzen ("Katalanentum") usw. Der FC Barcelona versucht natürlich im ganzen Spektrum zu wirken, indem er sich als "wichtigster" Fußballvertreter der katalanischen Kultur usw. auszeichnet. Aber mit 100% kann man ausschließen, der FC Barcelona wäre ein "ideologisch linker" Fußballklub.

Es ist außerdem faktenwidrig, wenn du allgemein vom "linken Mainstream" redest. Dieses Phantasma zu beschwören, kommt immer von einer bestimmten Seite. Einer Seite, die nicht unbedingt die von dir häufig angeteaserte "liberale Mitte ohne ideologische Verblendungen" vertritt.

Davon ab sehe ich es ähnlich wie @Morpheus : Geld regiert die Welt, ob von links oder rechts. Warum hat bspw. Real Madrid das Kreuz aus dem Logo entfernen lassen? (Und nein, das geschah nicht auf Druck der "linken Atheisten" in Arabia, Indonesien und Co. :angel: )
 
Wenn du Belege auf Ministeriumsniveau erwartest

Nein, so etwas erwarte ich von dir nicht, ageyouelkay.

Ich schätze deine Beiträge hier im Forum grundsätzlich sehr, mir ist nur in letzter Zeit aufgefallen, dass du hin und wieder wilde talking points anbringst, die man sonst eher aus Schwurbler-Kreisen kennt. Floskeln wie "systematisch unterdrücken", "der linke Mainstream", "die Elite". Im Prinzip fehlten nur noch die bösen Regenbogenfarben, die du mit deinem letzten Post nun auch noch ausgepackt hast.

Du hast meine Frage nicht ganz beantwortet und ich möchte nochmal nachhaken. Deine Behauptung war, dass ein Verein von den Medien systematisch unterdrückt werde, während alle anderen Vereine geschont werden. Und dieser unterdrückte Verein, welcher zufälligerweise dein Lieblingsverein ist, könne auf herkömmlichen Wege wenig dagegen machen, weil viele der anderen Vereine die Medien unter ihrer Kontrolle haben. Und sogar Nils Kern könne sich dazu in der Öffentlichkeit nicht äußern, weil das System ihn sonst auch strafen würde. Ich hab das jetzt mal paraphrasiert, aber ich zitiere dich auf Anfrage gerne direkt.

Meine Frage war daher, ob du diese wilden Verschwörungstheorien auch belegen kannst, nein, oder ob das nur deine subjektive Wahrnehmung ist. Denn immerhin ist es ja einleuchtend, dass ein Mensch aus der Real Madrid Blase a) übermäßig viel Real Madrid related stuff in seine Feeds bekommt und somit eine verzerrte Wahrnehmung der Berichterstattung hat und b) als Fan des Vereins eine verzerrte Einordnung der Berichterstattung hat.

Und nein, mir ist eine strukturelle Analyse doch nicht unangenehm. Ich finde sie hier spezifisch nur nicht nötig. Über Negreira wurde ewig berichtet, über City auch, auch über das Münchner Personalkarussell. Und jetzt läuft es halt bei Real scheiße. Ich finde das normal und glaube, dass dir deine Befangenheit als Fan nur einen Streich spielt. Und das veranlasst dich dann zum "age you el kay" zu werden und hier völlig überzogene Dinge zu spinnen.
 
@ageyouelkay
Ohne da jetzt Partei ergreifen zu wollen, hab ich schon den Eindruck, dass PSG und City medial immer wieder in der Kritik stehen. Bei den neutralen Fans sowieso. Und ob Barca bestraft wird oder nicht, steht noch nicht fest. Auch in Bezug auf die Katalanen hab ich bspw. im Bekanntenkreis viele Barca-Sympathisanten, die den Club bzw die Verantwortlichen mittlerweile hart kritisieren.

Tendenziell wird von neutralen Fans immer zum Underdog gehalten – und das kann der größte Club der Welt nunmal schlichtweg nie sein. Das heißt aber nicht, dass uns alle grundlos hassen, dass alle Schiedsrichter immer gegen uns sind etc.
Ich glaube, man hat als Fan einfach viel zu oft die Rosa Vereinsbrille auf und neigt dazu, zu denken, alle sind gegen den "eigenen" Club.

Dass Real Madrid sich aus gesellschaftspolitischen Themen heraushält hat vor allem einen Grund: Geld.
Man kämpft hier nicht gegen den Mainstream, wie du es ausdrückst, sondern will schlichtweg für alle Sponsoren und Kooperationspartner interessant bleiben. Wenn du nirgendwo aneckst, bist du für alle der beste Werbepartner.
Ich will das jetzt gar nicht werten, finde es grundsätzlich legitim, den Fußball Fußball sein zu lassen. Aber zu denken, irgendwas außer Geld wäre der Grund dafür, ist mMn naiv.
Im Fokus stehen nicht die neutralen Fans, sondern die Medien. Die Medienhäuser halten sich bei der Berichterstattung über PSG und Manchester City größtenteils zurück. Häufig kommt die Kritik unter vorgehaltener Hand, während bei Real Madrid die Kritik derart emotional aufgeladen wird, dass Fans in Kommentarspalten jahrelange Sperre für den Klub fordern.
Das eigentlich Absurde ist doch:

Während Vereine wie Barcelona, Manchester City oder PSG mit ihren Vergehen ganz direkt den Wettbewerb verzerren, also ihre sportlichen Konkurrenten unmittelbar benachteiligen, richtet sich bei Real Madrid die Kritik oft an etwas völlig anderem. Real will keine Vorteile erschleichen. Real will, dass man das System hinterfragt. Dass man reformiert, modernisiert, Macht neu verteilt damit der Fußball fairer wird. Denn während andere Vereine Schiedsrichter bezahlen, mit FFP brechen oder staatliche Milliarden nutzen, um sich sportlich Vorteile zu erkaufen, stellt sich Real hin und sagt, dass es soo nicht wieter gehe. Und genau dafür wird der Klub an den Pranger gestellt. Dabei müssten doch gerade die anderen benachteiligten Vereine, all die, die Jahr für Jahr unter dem systematischen Betrug leiden, gemeinsam mit Real auftreten.

Was hört man stattdessen?

Stille.

Und der Fokus bleibt auf dem, der das System kritisiert, nicht auf denen, die es missbrauchen.

Das ist nicht nur paradox. Das ist feige.


Zum Thema Sponsoren und Neutralität beschreibst du die Lage meiner Meinung nach nicht ganz treffend. Klar, wirtschaftliche Interessen spielen immer eine Rolle. Aber wer glaubt, dass Real Zurückhaltung automatisch zu mehr Werbepartnern führt, übersieht einen zentralen Punkt. Viele große Unternehmen stehen heute unter dem Einfluss von Kapitalriesen wie BlackRock oder Vanguard. Diese geben über sogenannte ESG-Richtlinien (Environmental, Social, Governance) bestimmte gesellschaftliche und politische Erwartungen vor.
Wer sich nicht sichtbar positioniertw etwa bei Themen wie Vielfalt, Menschenrechten oder geopolitischen Konflikten riskiert Reputationsschäden oder sogar finanzielle Konsequenzen. Und das betrifft nicht nur Hauptsponsoren, sondern zieht sich durch ganze Unternehmensnetzwerke. Auch Partner von Partnern müssen sich an diese Leitlinien halten, damit niemand in der Kette aneckt. Real Madrid verzichtet bewusst auf solche Symbolpolitik. Zeigt keine Flaggen, beteiligt sich nicht an politischen Kampagnen, äußert sich zu kritischen Themen niemals öffentlich. Im Gegensatz dazu erfüllen andere Klubs wie Bayern, Liverpool oder PSG diese Anforderungen regelmäßig und ohne Reibung. U.a. mit Social-Media-Posts, Kampagnen oder Stadionaktionen.

Dass Real diesen Weg nicht mitgeht, macht den Klub zur Ausnahme. Nicht, weil er sich gegen bestimmte Werte stellt, sondern weil er sich konsequent nicht vereinnahmen lässt. Das ist kein cleverer PR Trick, sondern eine Haltung, die heute mit echten Risiken verbunden ist. Und genau das erklärt, warum Real Madrid strukturell außerhalb des kulturellen Mainstreams steht.

Reals Linie ist also nicht reines Opportunismus-Marketing. Sie ist eher das Gegenteil. Sie ist Prinzipientreue.
 
Weiß nicht wo ich das Posten soll: aber das ist mir sehr sauer aufgestoßen beim lesen. Ich kenne ja die Deutschen Medien im Umgang mit Real Madrid, aber das setzt dem ganzen die Krone auf und da sollte Real Madrid ne Verleumdungsklage raushauen:
"Und nun wechselt er zu Real, dem reichsten und erfolgreichsten Verein der Champions League, der vom Staat unterstützt wird und selbst eine Maschine ist."
Gelesen auf SPOX bei einem Artikel, der TAA dafür fertig macht, weil er es wagt zu Real Madrid zu wechseln.
:D Den hatte ich auch gelesen. Der Beitrag sollte zu den absurdesten Top 3 Beiträgen über Real Madrid gehören, die ich jemals las.

Real Madrid hat 1.Mio. für die Ukraine Hilfe gespendet.
realmadrid.com/de-DE/news/club/latest-news/real-madrid-spendet-eine-million-euro-fur-vertriebene-menschen-aus-der-ukraine
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, so etwas erwarte ich von dir nicht, ageyouelkay.

Ich schätze deine Beiträge hier im Forum grundsätzlich sehr, mir ist nur in letzter Zeit aufgefallen, dass du hin und wieder wilde talking points anbringst, die man sonst eher aus Schwurbler-Kreisen kennt. Floskeln wie "systematisch unterdrücken", "der linke Mainstream", "die Elite". Im Prinzip fehlten nur noch die bösen Regenbogenfarben, die du mit deinem letzten Post nun auch noch ausgepackt hast.

Du hast meine Frage nicht ganz beantwortet und ich möchte nochmal nachhaken. Deine Behauptung war, dass ein Verein von den Medien systematisch unterdrückt werde, während alle anderen Vereine geschont werden. Und dieser unterdrückte Verein, welcher zufälligerweise dein Lieblingsverein ist, könne auf herkömmlichen Wege wenig dagegen machen, weil viele der anderen Vereine die Medien unter ihrer Kontrolle haben. Und sogar Nils Kern könne sich dazu in der Öffentlichkeit nicht äußern, weil das System ihn sonst auch strafen würde. Ich hab das jetzt mal paraphrasiert, aber ich zitiere dich auf Anfrage gerne direkt.

Meine Frage war daher, ob du diese wilden Verschwörungstheorien auch belegen kannst, nein, oder ob das nur deine subjektive Wahrnehmung ist. Denn immerhin ist es ja einleuchtend, dass ein Mensch aus der Real Madrid Blase a) übermäßig viel Real Madrid related stuff in seine Feeds bekommt und somit eine verzerrte Wahrnehmung der Berichterstattung hat und b) als Fan des Vereins eine verzerrte Einordnung der Berichterstattung hat.

Und nein, mir ist eine strukturelle Analyse doch nicht unangenehm. Ich finde sie hier spezifisch nur nicht nötig. Über Negreira wurde ewig berichtet, über City auch, auch über das Münchner Personalkarussell. Und jetzt läuft es halt bei Real scheiße. Ich finde das normal und glaube, dass dir deine Befangenheit als Fan nur einen Streich spielt. Und das veranlasst dich dann zum "age you el kay" zu werden und hier völlig überzogene Dinge zu spinnen.

Interessant, wie schnell man in die Schwurbel-Ecke geschoben wird, sobald man strukturelle Mechanismen anspricht, die außerhalb der üblichen PR Broschüren liegen. Ich benutze Begriffe wie „Elite“ oder „Mainstream“ nicht, um düstere Netzwerke heraufzubeschwören, sondern um Machtverhältnisse und Erwartungshaltungen zu beschreiben, die im modernen Fußball ganz real existieren. Wenn dir das zu drastisch klingt, liegt das vielleicht eher an der medialen Verpackung dieser Themen als an ihrer Substanz.

Und ja, ich sehe Unterschiede in der medialen Behandlung von Klubs. Nicht nur wegen meines Madridismo, sondern weil ich sehr genau verfolge, wie unterschiedlich Narrative funktionieren. Dass City 115 Anklagepunkte am Hals hat, aber Guardiola weiterhin als Halbgott inszeniert wird, während Real bei jedem verlorenen Pressingduell eine Krise attestiert bekommt, ist eben nicht dieselbe Form von Kritik. Die einen dürfen Fehler machen, die anderen nicht. Das ist der Punkt.

Und eine andere Perspektive ist nicht zwangsläufig eine verzerrte. Ich erwarte nicht, dass du mir zustimmst. Aber ich erwarte, dass man differenzieren kann zwischen „kritisch denken“ und „schwurbeln“.

Ich bin weder Nazi, rechts, noch Bio-Deutscher, noch Extremist. Ich bin einfach nur jemand, der sich nicht blind stellt vor dem, was auf dieser Welt tatsächlich passiert.

Edit: Keine Gegenargumente, nur moralische Bewertung, aber dann Belege von mir fordern? Das ist kein Diskurs, das ist Doppelmoral.
 
Dass Real diesen Weg nicht mitgeht, macht den Klub zur Ausnahme. Nicht, weil er sich gegen bestimmte Werte stellt, sondern weil er sich konsequent nicht vereinnahmen lässt. Das ist kein cleverer PR Trick, sondern eine Haltung, die heute mit echten Risiken verbunden ist. Und genau das erklärt, warum Real Madrid strukturell außerhalb des kulturellen Mainstreams steht.

Reals Linie ist also nicht reines Opportunismus-Marketing. Sie ist eher das Gegenteil. Sie ist Prinzipientreue.

Mir wird das Wort "Haltung" in der heutigen Zeit zwar viel zu inflationär benutzt, aber: Was für eine Haltung des Vereins war das denn z.B. beim Fernbleiben der Ballon-d'Or-Gala oder was für eine Haltung zeigt der Verein beim Festhalten an der Super League? Hier ist der Klub ja auch eine Ausnahme, weil kaum bis keiner diesen Weg mitgeht. Ist das ebenso positiv in der Außendarstellung wie die anderen von dir genannten Dinge?
 
Du hast - wie schon öfters - viele richtige Fakten zusammengetragen, um dann aber in eine Verabsolutierung (d)einer Sichtweise abzugleiten, die nicht mehr faktenbasiert ist.

Politische Diskussionen sind hier eigentlich unsinnig. Aber in einer Sache muss ich auf die Fakten hinweisen, weil du diesen Punkt schon zum wiederholten Male fälschlich anführst. Der katalanische Separatismus war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts primär (aber nicht nur!) gespeist aus der Zeit der Zweiten Spanischen Republik mit einer demokratischen Regierung von Sozialisten und Republikanern. Gegen diese Regierung erhoben sich die alten Herrschaftseliten, das Militär und die Gegner der Demokratie. Zentralismus stand damals gegen Autonomieregelungen.
Der heutige katalanische Separatismus ist viel weniger "links" als der in den 1930ern. Mittlerweile gibt es in Katalonien starke rechtsnationalistisch-völkische Tendenzen ("Katalanentum") usw. Der FC Barcelona versucht natürlich im ganzen Spektrum zu wirken, indem er sich als "wichtigster" Fußballvertreter der katalanischen Kultur usw. auszeichnet. Aber mit 100% kann man ausschließen, der FC Barcelona wäre ein "ideologisch linker" Fußballklub.

Es ist außerdem faktenwidrig, wenn du allgemein vom "linken Mainstream" redest. Dieses Phantasma zu beschwören, kommt immer von einer bestimmten Seite. Einer Seite, die nicht unbedingt die von dir häufig angeteaserte "liberale Mitte ohne ideologische Verblendungen" vertritt.

Davon ab sehe ich es ähnlich wie @Morpheus : Geld regiert die Welt, ob von links oder rechts. Warum hat bspw. Real Madrid das Kreuz aus dem Logo entfernen lassen? (Und nein, das geschah nicht auf Druck der "linken Atheisten" in Arabia, Indonesien und Co. :angel: )

Danke für die historische Einordnung. Der unterschied zwischen dem damaligen und dem heutigen katalanischen Separatismus ist absolut richtig und wichtig. Was den FC Barcelona betrifft, geht es mir aber weniger um Parteipolitik, sondern um die symbolische Rolle, die der Verein seit Jahrzehnten spielt. Die Cules wurden und werden oft als Sprachrohr einer gesellschaftlich kritischen, eher „linken“ Strömung wahrgenommen im Kontrast zu Real Madrid, das historisch oft als Vertreter staatlicher oder zentralistischer Interessen gesehen wurde. Ob man das nun als „links“ im klassischen Sinne bezeichnet oder nicht, ist gar nicht entscheidend. Abr die politische Aufladung beider Klubs in der öffentlichen Wahrnehmung ist unübersehbar.

Was den Begriff „linker Mainstream“ angeht: Ich verwende ihn nicht als Feindbild, sondern um einen kulturellen und medialen Grundton zu beschreiben, der in vielen westlichen Ländern dominiert. Dass man sofort in eine bestimmte Ecke gestellt wird, sobald man diesen Begriff benutzt, zeigt eher, wie empfindlich dieser Rahmen geschützt wird – und bestätigt mein Argument eher, als dass es ihn widerlegt.
 
Mir wird das Wort "Haltung" in der heutigen Zeit zwar viel zu inflationär benutzt, aber: Was für eine Haltung des Vereins war das denn z.B. beim Fernbleiben der Ballon-d'Or-Gala oder was für eine Haltung zeigt der Verein beim Festhalten an der Super League? Hier ist der Klub ja auch eine Ausnahme, weil kaum bis keiner diesen Weg mitgeht. Ist das ebenso positiv in der Außendarstellung wie die anderen von dir genannten Dinge?

Für mich ist das "zu seiner Meinung und Position" stehen, da gehts weniger um Außendarstellung bzw. "ob" man ein "positives" Bild hinterlässt. Nur weil es für andere "richtig" sein sollte dort hin zu gehen oder "richtig" sein sollte das Projekt fallen zu lassen heißt das noch lange nicht das man es auch tun muss. Ich begrüße es sogar das der Verein sich klar positioniert und mit dem Festhalten an der Meinung stärkt das eigentlich nur meinen Glauben das man intern eine klare Version von eigenem Idealismus hat. Ob das nun richtig oder falsch für andere ist - hat keinem zu interessieren.
 
Mir wird das Wort "Haltung" in der heutigen Zeit zwar viel zu inflationär benutzt, aber: Was für eine Haltung des Vereins war das denn z.B. beim Fernbleiben der Ballon-d'Or-Gala oder was für eine Haltung zeigt der Verein beim Festhalten an der Super League? Hier ist der Klub ja auch eine Ausnahme, weil kaum bis keiner diesen Weg mitgeht. Ist das ebenso positiv in der Außendarstellung wie die anderen von dir genannten Dinge?

Interessant, wie du versuchst, den Begriff „Haltung“ zu entwerten, indem du Beispiele wie das Fernbleiben vom Ballon D’Or oder die Super League nennst. Du setzt „Haltung“ mit Außenseitertum oder Trotz gleich, um sie ins Lächerliche zu ziehen – nach dem Motto: "Wenn Real etwas anders macht als die Masse, ist das keine Haltung, sondern Eigenwilligkeit."

Aber genau darin liegt der Denkfehler. Haltung zeigt sich nicht dann, wenn man mitläuft, sondern wenn man bewusst nicht mitläuft AUCH wenn es unpopulär ist.

Ob man die Entscheidungen von Real teilt oder nicht. Fakt ist, der Klub bleibt in vielen Dingen treu, auch wenn er dafür Gegenwind bekommt. Und das ist in einer Branche, die sonst fast nur auf Imagepflege getrimmt ist, alles andere als selbstverständlich.
 
Zum Thema Sponsoren und Neutralität beschreibst du die Lage meiner Meinung nach nicht ganz treffend. Klar, wirtschaftliche Interessen spielen immer eine Rolle. Aber wer glaubt, dass Real Zurückhaltung automatisch zu mehr Werbepartnern führt, übersieht einen zentralen Punkt. Viele große Unternehmen stehen heute unter dem Einfluss von Kapitalriesen wie BlackRock oder Vanguard. Diese geben über sogenannte ESG-Richtlinien (Environmental, Social, Governance) bestimmte gesellschaftliche und politische Erwartungen vor.
Wer sich nicht sichtbar positioniertw etwa bei Themen wie Vielfalt, Menschenrechten oder geopolitischen Konflikten riskiert Reputationsschäden oder sogar finanzielle Konsequenzen. Und das betrifft nicht nur Hauptsponsoren, sondern zieht sich durch ganze Unternehmensnetzwerke. Auch Partner von Partnern müssen sich an diese Leitlinien halten, damit niemand in der Kette aneckt. Real Madrid verzichtet bewusst auf solche Symbolpolitik. Zeigt keine Flaggen, beteiligt sich nicht an politischen Kampagnen, äußert sich zu kritischen Themen niemals öffentlich. Im Gegensatz dazu erfüllen andere Klubs wie Bayern, Liverpool oder PSG diese Anforderungen regelmäßig und ohne Reibung. U.a. mit Social-Media-Posts, Kampagnen oder Stadionaktionen.

Dass Real diesen Weg nicht mitgeht, macht den Klub zur Ausnahme. Nicht, weil er sich gegen bestimmte Werte stellt, sondern weil er sich konsequent nicht vereinnahmen lässt. Das ist kein cleverer PR Trick, sondern eine Haltung, die heute mit echten Risiken verbunden ist. Und genau das erklärt, warum Real Madrid strukturell außerhalb des kulturellen Mainstreams steht.

Reals Linie ist also nicht reines Opportunismus-Marketing. Sie ist eher das Gegenteil. Sie ist Prinzipientreue.

Bevor ihr wieder zur moralischen Hinrichtung ansetzt, bringt erstmal hierzu ein Gegenargument.

Viele greifen lieber zur moralischen Keule, weil sie damit sofort auf der „richtigen Seite“ stehen, ohne sich mit der Komplexität der Aussage oder der Realität dahinter auseinandersetzen zu müssen. Wer den Ist-Zustand der Welt beschreibt konkret Machtverhältnisse, wirtschaftliche Abhängigkeiten und politische Doppelmoral anspricht, wird schnell mit denen verwechselt, die daraus Feindbilder machen.

Und wer nicht sauber trennt, was gesagt wird und warum, reagiert reflexhaft:

„Klingt kritisch? Dann gefährlich.“

Aber genau das zeigt auch, wie effektiv das System der Denkverbote geworden ist. Wenn man alles, was unbequem ist, automatisch mit „-ismus“, „Feindlichkeit“ oder „Theorie“ stempelt, braucht man sich nicht mehr mit Inhalten zu befassen.

Die eigentliche Tragödie ist, dass viele es moralisch gut meinen, aber nicht merken, wie sie vor dem Inhalt kapitulieren.
 
@ageyouelkay
Deine These, dass man zum "linken Mainstream" gehören muss, um von Sponsoren nicht vertraut zu werden, halte ich ehrlich gesagt für Unsinn. Sorry, dass ich das so klar sage.

Natürlich machen Marken gewisse Dinge aus reinen Opportunismus, um in der öffentlichen Wahrnehmung besser da zu stehen, da bin ich ganz bei dir. Aber wenn deine Theorie wahr wäre, hätte Real Madrid doch schon schon längst keine Sponsoren mehr (weil sie sich nicht positionieren). Deine Logik ist also imho nicht haltbar.

Perez legt sich nur mit denen an, die er sowieso vernichten will. Man kann das Haltung nennen, ich nenn es eine politische Agenda.
Alles ist dem Ziel untergeordnet, noch mehr Geld einzunehmen. Er legt sich mit Tebas/der Liga und der UEFA an, weil er sich unabhängig machen will von diesen Institutionen. Aber nicht aus irgendeinem Idealismus heraus, sondern einfach, weil er das Geld mit ein paar wenigen teilen will - um mehr vom Kuchen zu bekommen.

Die Super League zeigt ja schon die Richtung vor. Er will eine eigene, noch exklusivere Liga. Wer das kritisch weiter denkt, wird erkennen, dass es dafür die nationale Liga irgendwann nicht mehr brauchen wird. Die Vereine sind ja sowieso schon fix qualifiziert. Deshalb liegt der Fokus auch seit jeher auf Champions League – bzw dessen eigene Nachfolgeidee. Die Meisterschaft oder gar die Copa zu gewinnen, hat keine Priorität. Ich behaupte, sogar die Club WM ist Perez wichtiger als La Liga.
Nach dem PR-Fiasko hat man natürlich zurückgerudert und beteuert jetzt, man will damit nur den Fußball retten. Das zu glauben, wäre furchtbar naiv in meinen Augen.
 
@ageyouelkay
Deine These, dass man zum "linken Mainstream" gehören muss, um von Sponsoren nicht vertraut zu werden, halte ich ehrlich gesagt für Unsinn. Sorry, dass ich das so klar sage.

Natürlich machen Marken gewisse Dinge aus reinen Opportunismus, um in der öffentlichen Wahrnehmung besser da zu stehen, da bin ich ganz bei dir. Aber wenn deine Theorie wahr wäre, hätte Real Madrid doch schon schon längst keine Sponsoren mehr (weil sie sich nicht positionieren). Deine Logik ist also imho nicht haltbar.

Perez legt sich nur mit denen an, die er sowieso vernichten will. Man kann das Haltung nennen, ich nenn es eine politische Agenda.
Alles ist dem Ziel untergeordnet, noch mehr Geld einzunehmen. Er legt sich mit Tebas/der Liga und der UEFA an, weil er sich unabhängig machen will von diesen Institutionen. Aber nicht aus irgendeinem Idealismus heraus, sondern einfach, weil er das Geld mit ein paar wenigen teilen will - um mehr vom Kuchen zu bekommen.

Die Super League zeigt ja schon die Richtung vor. Er will eine eigene, noch exklusivere Liga. Wer das kritisch weiter denkt, wird erkennen, dass es dafür die nationale Liga irgendwann nicht mehr brauchen wird. Die Vereine sind ja sowieso schon fix qualifiziert. Deshalb liegt der Fokus auch seit jeher auf Champions League – bzw dessen eigene Nachfolgeidee. Die Meisterschaft oder gar die Copa zu gewinnen, hat keine Priorität. Ich behaupte, sogar die Club WM ist Perez wichtiger als La Liga.
Nach dem PR-Fiasko hat man natürlich zurückgerudert und beteuert jetzt, man will damit nur den Fußball retten. Das zu glauben, wäre furchtbar naiv in meinen Augen.
Gütiger Gott!
Du greifst meine Argumente falsch auf. Ich gebe auf. Du hast gewonnen. Das tue ich mir nicht länger an.

Dasselbe gilt für alle anderen, die Schwierigkeiten haben, Aussagen zu differenzieren: Ihr habt gewonnen!
 
Interessant, wie du versuchst, den Begriff „Haltung“ zu entwerten, indem du Beispiele wie das Fernbleiben vom Ballon D’Or oder die Super League nennst. Du setzt „Haltung“ mit Außenseitertum oder Trotz gleich, um sie ins Lächerliche zu ziehen – nach dem Motto: "Wenn Real etwas anders macht als die Masse, ist das keine Haltung, sondern Eigenwilligkeit."

Aber genau darin liegt der Denkfehler. Haltung zeigt sich nicht dann, wenn man mitläuft, sondern wenn man bewusst nicht mitläuft AUCH wenn es unpopulär ist.

Ob man die Entscheidungen von Real teilt oder nicht. Fakt ist, der Klub bleibt in vielen Dingen treu, auch wenn er dafür Gegenwind bekommt. Und das ist in einer Branche, die sonst fast nur auf Imagepflege getrimmt ist, alles andere als selbstverständlich.
Da missverstehst du leider meinen Beitrag. Ich habe den Begriff "Haltung" nicht entwertet, sondern ich habe dich gefragt, was für dich Haltung ausmacht und zur Einordnung Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit angeführt.

Sicherlich ist es auch eine Haltung, sich selbst treu zu bleiben und das unabhängig von der Resonanz seines Umfeldes zu tun. Da Real Madrid aber Teil eines Systems ist, auf dessen Wertschöpfungskette man indirekt angewiesen ist (der Verein ist ja nicht durch Luft und Liebe handlungsfähig), ist es de facto gar nicht möglich, allenthalben auf seine Haltung zu bestehen. Das Beispiel mit dem entfernten Kreuz für den muslimischen Raum wurde weiter oben ja schon genannt. Sich treu zu bleiben hätte hier bedeutet: "Wir ändern unser Logo für niemanden." - also das Gegenteil von dem was man getan hat.

Ich finde das grundsätzlich gut und wichtig, Haltung zu bewahren. Wir sollten uns jedoch von der Vorstellung lösen, dass Real Madrid von äußerlichen Einflüssen (ganz oder teilweise) unberührt bleibt und innerhalb des Weltfußballs (weitgehend) sein eigenes Süppchen kochen kann. Wenn es um Geld geht, fügt sich erst recht ein Florentino Pérez, statt an irgendwelche Ideale zu appellieren. Das ist illusionär.
 
Kannst du deine Behauptungen denn auch belegen oder ist das nur deine subjektive Wahrnehmung? Das wäre mal wichtig zu wissen, immerhin verbreitest du deine Verschwörungstheorien schon seit einigen Tagen.

Findest Du nicht, dass es übegriffig ist, jemanden als Schwurbler und Verschwörungstheoretiker zu brandmarken, bloß weil er etwas zu sensibel auf Kritik seines Lieblingsvereins reagiert?

Früher hat man das noch "subjektiv", meintewegen "befangen" genannt.

Ich möchte nicht an Stelle von ageyouelkay sprechen, aber die Tatsache, dass sich nach der Drohung seitens der UEFA neun (!) der zwölf größten (!) Clubs der Welt von heute auf morgen von der Super-League-Idee zurückgezogen haben, könnte für das Machtgefüge im Weltfußball, das ageyouelkay hier offenbar kritisiert, kaum entlarvender sein. Dieses Ereignis war schwerwiegend und lässt tief blicken.
 
Gütiger Gott!
Du greifst meine Argumente falsch auf. Ich gebe auf. Du hast gewonnen. Das tue ich mir nicht länger an.

Dasselbe gilt für alle anderen, die Schwierigkeiten haben, Aussagen zu differenzieren: Ihr habt gewonnen!
Wenn einem auf der Autobahn alle entgegenkommen, muss man sich kurz fragen, ob man nicht selbst der Geisterfahrer ist.
 
… die Tatsache, dass sich nach der Drohung seitens der UEFA neun (!) der zwölf größten (!) Clubs der Welt von heute auf morgen von der Super-League-Idee zurückgezogen haben, könnte für das Machtgefüge im Weltfußball, das ageyouelkay hier offenbar kritisiert, kaum entlarvender sein. Dieses Ereignis war schwerwiegend und lässt tief blicken.
Das Scheitern der Super League war kein Gewinn der UEFA (klar, sie haben es so dargestellt), sondern ein kurzes Aufflackern der Hoffnung, dass Fans im Fußball noch etwas zu sagen haben. Diese großen Clubs hatten schlichtweg die Hosen voll, weil sie merken, dass das Produkt, dass sie einführen wollen, den Fans – den Konsumenten – nicht schmeckt. Leider hatte es zur Folge, dass die UEFA im Grunde in dieselbe Richtung steuert. Man gehts halt langsamer an, damit sich die Fans schrittweise daran gewöhnen. Aber im Grunde will Perez und die UEFA dasselbe: Geld für die Großclubs. Perez geht halt noch weiter und denkt sich: wozu brauch ich die UEFA dafür …
 
Findest Du nicht, dass es übegriffig ist, jemanden als Schwurbler und Verschwörungstheoretiker zu brandmarken, bloß weil er etwas zu sensibel auf Kritik seines Lieblingsvereins reagiert?
Um präzise zu bleiben: Ich habe ihn nicht als Schwurbler bezeichnet, weil er "etwas zu sensibel auf Kritik seines Lieblingsvereins reagiert". Ich habe ihn als Schwurbler bezeichnet, weil er geschwurbelt hat.

Er weiß, wie die Welt funktioniert. Er spricht die unbequeme Wahrheit an. Das System versucht frei Denkende wie ihn und Real Madrid zu unterdrücken. Systemlinge wie ich meinen es zwar gut, aber checken gar nicht, wie wir manipuliert werden. Wieder paraphrasiert, aber das ist halt seine Message. Er sieht die große Verschwörung gegen sich bzw. seine Gruppe, unterfüttert das anschließend mit "Fakten", deren kausale Beziehung zur Verschwörung er aber nicht belegen kann und weist dann Kritik damit ab, dass die Kritiker zu manipuliert, zu kurzsichtig oder zu whatever sind um es zu erkennen.
 

Heutige Geburtstage

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