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Wirtschaftliche Gesamtsituation

dryunus

El goleador · weiblich
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Dieser Thread ist vor allem für all diejenigen interessant, die sich auch über den Fußball hinaus mit dem Verein Real Madrid beschäftigen wollen.
Die wirtschaftliche Situation der Profi Vereine nimmt einen immer stärkeren Einfluss auf das Geschehen im Fußball. Doch was genau im Hintergrund abläuft ist für viele von uns ein Buch mit sieben Siegeln. Mit welchem Geld werden Transfers bezahlt, rechnen sie sich, nicht nur spielerisch, sondern auch finanziell? Wohin fließen die Werbeeinnahmen und die TV-Gelder? Haben wir schulden, und wenn ja, wie hoch sind sie? Überstehen wir das financal fairplay? Oder sieht es eigentlich ganz rosig aus, auf dem Bankkonto von Real Madrid? Wie berechnet sich eigentlich das Vermögen unseres Vereins? Und wie soll am Ende der umfangreiche Stadion- Umbau eigentlich finanziert werden...?
Fragen gibt es genügend, nur leider, für alle Wirtschaftslaien, im Internet nur schwer verständliche Antworten.

In diesem Thread habt ihr also die Möglichkeit die Wirren der wirtschaftlichen Situation Real Madrids ausführlich zu diskutieren,Fragen zu stellen und Spekulationen auszutauschen...

(Und da wir wissen, wie viel Mühe sich einige gegeben haben beim Verfassen ihrer Texte im "alten Forum", haben wir alle Beiträge kopiert und sie hier eingefügt, damit sie erhalten bleiben und nachgelesen werden können!)
 
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Gitudu schrieb am 31. August 2013, 21:27
Hallo, bin neu hier.
Kann mir jemand sagen wieviele Schulden Real im Moment genau hat? Viele sagen ja dass sie über 500 Millionen haben, andere sagen 124 Mio. Was stimmt denn jetzt?

318ci kommentierte am 31. August 2013, 21:42
124mio sind die nettoschulden,die gesamten bruttoverbindlichkeiten liegen bei über 500mio,dort sind
alle noch zu zahlende verbindlichkeiten mit drin,reine bankkredite sind glaue ich ca.143mio,die neuen geschäftszahlen müssten aber demnächst veröffentlicht werden dann gibts aktuelle zahlen.

Gitudu kommentierte am 31. August 2013, 21:57
Achso, dann stimmt es also doch mit den über 500 Mio.
frown.png\"
Weil sonst hätte Real mit dem Bale Wechsel noch immer weniger als Barca, ManU usw.

LosMerengues kommentierte am 31. August 2013, 22:08
Hier muss man verdammt aufpassen. Bruttoschulden sind NICHT gleich Nettoschulden. Die \"richtigen\" Schulden sind die Nettoschulden, und da stehen wir mit momentan mit 124 Mio nicht so schlecht da im Vergleich mit anderen Vereinen, Barca hat zum Beispiel weit über 300 Mio. Die Nettoschulden sind einfach die Schulden, die man jemanden direkt schuldet.
Bei den Bruttoschulden ist es anders. Da gehören einfach sämtliche verbindliche Beträge zusammen, die irgendwo in einem Vertrag, einer Abmachung oder was auch immer erwähnt werden. Dazu gehören z.B alle Zinsen, Spielergehälter, Gehälter der Bediensteten usw und so fort. Einfach alles, das theoretisch irgendwo irgendwann mal bezahlt werden müsste.
Lass dich von diesen Bruttoschulden nicht verwirren, die sind nebensächlich. Natürlich sind 500 Mio viel, auf der anderen Seite steht jedoch unser Jahresumsatz von 500+ Mio, wir machen IMMER einen Gewinn, damit können die \"richtigen\" Schulden nach und nach abbauen.
Die verbindlichen Schulden sind die Nettoschulden, und nach denen sollte man sich richten. Die Bruttoschulden sind nebensächlich, und bei denen sind andere Vereine nicht besser, Manu hat über 800 Mio Bruttoschulden.
Das mit den 124 Mio stimmt schon und darauf kommt es an.

318ci kommentierte am 31. August 2013, 22:14
naja das stimmt so nicht,jedes unternehmen hat noch ausstehende zahlungen.
gehälter zb. sind auch jeden monat zu zahlen,was ja eigentlich keine echten schulden sind.
zudem haben wir ein eigenkapital(vermögen) von 300mio euro.
echte schulden sind unsere kredite von 143mio.viel besser kann ich jetzt leider nicht erklären,
evt. erklärt das einer der ´´experten´´ hier im forum mal genauer.
 
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LosMerengues schrieb am 31. August 2013, 23:19
Ich meine mit den Bruttoschulden ja auch die \"unechten\" Schulden. \"Echte\" Schulden sind die Kredite, die wir zurückzahlen müssen, wie du sagst. Das sind die direkten Schulden oder wie man es auch immer nennen will. Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber so habe ich es zumindest verstanden. Naja, ich weiss auch nicht so recht, ist sehr verwirrend das Ganze. Aber man sollte nicht einfach den Reportern glauben, die von 500 Mio Schulden berichten ohne zu Wissen, wovon sie da eigentlich genau reden. Schulden sind nicht gleich Schulden.

318ci kommentierte am 31. August 2013, 23:46
meine antwort bezog sich auf den user ´´gitudu´´,so wie du es geschrieben stimmt es glaub
schon ziemlich,naja die deutschen medien halt^^,im grunde hat jedes unternehmen ´´verbindlichkeiten´´
auch der fc bayern muss zb. gehälter zahlen in der zukunft aber naja real ist/bleibt wohl der
schuldenklub schlechthin in den medien obwohl wir in wirklichkeit gut darstehen.

LosMerengues kommentierte am 01. September 2013, 00:02
Ah ok, sorry, dachte du meinst mich. Mir gings nur darum, das man mit diesen Schulden-Dingen einfach aufpassen muss. Wie gesagt, Schulden sind nicht gleich Schulden. Die Bruttoschulden sind glaube ich schon einfach alles, was man irgendwo theoretisch bezahlen müsste. Kaka z.B verdient ja 10 Mio im Jahr und hat noch 2 Jahre Vertrag. Theoretisch schulden wir ihm also noch 30 Mio (das aktuelle Jahr inklusive), diese Schulden werden dann einfach zu den Bruttoschulden dazugezählt. Ob Kaka sie dann wirklich erhält oder er noch diesen Sommer wechselt und sich die Sache erübrigt ist ne andere Frage. Bei den Bruttoschulden würden auch die ach so tollen Bayern nicht so gut wegkommen, auch die \"schulden\" ihren Stars noch einiges an Gehalt in Zukunft usw. Kurz gesagt, die Bruttoschulden sind alle Verbindlichkeiten, die man theoretisch Zahlen müsste, die Nettoschulden sind die Schulden, die man tatsächlich zahleb muss.
Das mit den Medien ist halt so. Real hat schon seit jeher das Image des \"grossen, bösen, verschuldeten und verschwenderischen Irgendwas\", ich habe mich damit abgefunden. Mann muss ja irgendwie von Ulis Schweier Bankkonto ablencken, oder

rarob25402 kommentierte am 02. September 2013, 00:33
Reine Zahlen sind (in der Regel) uninteressant und sagen rein gar nichts aus. Erst wenn man sie in Relation mit anderen Zahlen (Umsatz, Gewinn, etc.) setzt, wird es interessant und man kann gewisse Schlüsse ziehen. Das Ganze geht unter dem Namen Kennzahlen und die sind in Madrid ziemlich solide (
). Kennzahlen die sind wichtig und nicht die reine Anzahl Schulden!

LosMerengues kommentierte am 02. September 2013, 00:39
Da hast du absolut recht. Genau deshalb nervt es mich ja, das die Medien immer von horrenden Schulden sprechen ohne die genauen Gegebenheiten und Hintergründe zu kennen.
 
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mOnsta schrieb am 01. September 2013, 15:54
Es gab einen Blog auf Spox über unsere finanzielle Situation. Er ist ganz gut. Aber ich finde er wurde einen wenig zu oberflächlich geschrieben.
Real Madrid und das Geld
http://www.spox.com
Blog Real Madrid und das Geld auf spox.com

el buitree schrieb am 02. September 2013, 09:39
Im österreichischen Radio hat gerade ein Reporter gesagt, dass Real Madrid Schulden von 3,3 MRD! Euro hat.

Mazific schrieb am 02. September 2013, 15:58
damit gehen sie auf die Zahl des Markenwertes von Forbes ein, schon sehr amüsant sie in dem Zusammenhang zu benutzen.
hat vllt. jemand von den Moderatoren den Beitrag von Patrock gerettet, hier sind ja dieselben Fragen drin wie im alten Thread, er hatte einfach alles darin verständlich und super formuliert beantwortet

HakunaMatata schrieb am 02. September 2013, 18:50
Im Web gibts folgende Erklärung:
http://geld.idealo.de/lexikon/nettoverschuldung.html
Die Bruttoverschuldung bezeichnet alle Verbindlichkeiten eines Unternehmens oder einer Institution und genau genommen können auch alle Schulden eines Privathaushaltes als Bruttoverschuldung bezeichnet werden. Bei der Nettoverschuldung hingegen wird die Bruttoverschuldung bereinigt um die vorhandenen liquiden Finanzmittel und kurzfristigen Finanzanlagen, die nicht betriebsnotwendig sind, also nicht benötigt werden, um die betrieblichen Aktivitäten aufrechtzuerhalten.
Für die Ermittlung der Nettoverschuldung ergibt sich also eine Rechnung, nach der zunächst alle kurz-, mittel- und langfristigen Schulden in Form von Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten, Banken und anderen Kreditgebern addiert werden. Von dieser Bruttoverschuldung subtrahiert man alle liquiden Finanzmittel in Form von positiven Kassenbeständen und Beständen der Bankkonten sowie kurzfristig angelegte Finanzmittel in Wertpapieren oder ähnlichen Anlagen und erhält schließlich als Differenzbetrag die Nettoverschuldung. Nicht berücksichtigt werden bei der Ermittlung der Nettoverschuldung Sachwerte in Form von Grundstücken, Maschinen oder Fahrzeugen, da diese nicht kurzfristig zur Schuldentilgung einsetzbar wären. Auch notwendiges Betriebskapital eines Unternehmens darf bei dieser Rechnung nicht berücksichtigt werden, da ein Einsatz zur Schuldentilgung unter Umständen ein Unternehmen gefährden könnte.
Das heisst dann für mich, Real hat rund 550 Mio Schulden bei Banken oder anderen (in Form von Krediten, Hypotheken, usw)
Dann hat man rund 400 Mio. kurzfristige oder flüssige Mittel. Dazu zählt dann z.B. ein Sparkonto (im Gegensatz zum Lohnkonto. Schon klar dass das jetzt seeeehr einfach dargestellt ist, auch klar dass Real kein Spar- und Lohnkonto hat. Aber ich meine damit dass das Lohnkonto eben als für den Betrieb notwendig gilt und somit nicht von der Bruttoverschuldung abgezogen wird) oder Wertpapiere.
Ein Stadion oder die Spieler dürften dann auch nicht dazu zählen, diese sind ja für den Betrieb notwendig.
 
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Mazific schrieb am 02. September 2013, 21:21
Damit meine ich die Definition von “Net Debt”, das soll heißen, dass es diese Debt auch noch gibt wenn man alle kurzfristig zu Geld machenden Dinge verkauft, nach meinem Verständnis.
Habs grad oben gesehen, hab ich zu schwammig formuliert offensichtlich. Es gibt ja noch andere “Fremdfinanzierungen als nur die Banken” man kann auch noch offene Zahlungen haben an andere Vereine für Spielertransfers. Das sind noch 33,5 Mio € zb. im letzten Jahr waren es noch 48 Mio €. Man hat also weitere 16 Mio € bezahlt an Ablösesummen.
Weiters gibt es den Posten “Langfristige Schuld für die Errichtung und Konstruktion von Stadion und Valdebebas” der Punkt ist von 28,5 Mio auf 22,3 Mio gefallen. Das sind so zusagen “schulden” an die Baufirmen usw… ganz normale “Auf Ziel zu zahlende Kosten” des Vereins.
Daher habe ich am Ende meines Posts ganz klar geschrieben, dass man sich immer KLAR unterhalten muss, WELCHE schuld gemeint ist…?!
Wie gesagt wenn der fremdfinanzierte Teil 570 Mio € sind und das EK 275 komme ich insgesamt auf einen Vereinswert von 800 Mio €. Von den 570 Mio “fremdfinanziert” sind es aber nur 143 Mio € Schulden bei der Bank mit echten Krediten. Der Rest sind vereinbarte “Auf Ziel Zahlungen” die man einfach noch zu tätigen hat.
Der Unterschied ist ob ich mir GELD ausborge um es auszugeben (Banken) oder ob ich etwas in “Raten” bezahle.
Die Zahlen sind deshalb gesund, weil unser EK hoch genug ist (34%) und weil wir Umsatz von 512 Mio erwirtschaften und trotz Zahlungen Gewinn erwirtschaften.
Wir können uns die Zahlungen “auf Ziel” sozusagen “Leisten”. Muss also jeder Ökonom selbst entscheiden, je nach Intention der Aussage (Pro Real Madrid, Anti-Real Madrid, Neutral) ob man diese Zahl erwähnt oder die Schulden die man bei Bankinstituten hat.
Um dem allen neutral gegenüber zustehen nimmt man daher das “Net Debt” was alle Faktoren versucht gemeinsam auszudrücken indem man auch den “Wert” gegenrechnet. Daher ist dieser bei 124 Mio auch der Aussagekräftigste, da Rot Weiß Oberhausen wohl mit ihren “Werten” schon an einer “Schuld” von 20 Mio € Konkurs anmelden könnten.
Daher sind Schulden immer so eine Sache, je nachdem was du damit lukrierst und wie du in der Lage bist diese zu bedienen… Hoffe es ist etwas klarer geworden
icon_smile.gif\"
Genaue Zahlen kannst du dir ja in der Bilanz anschauen sind auf

http://www.realmadrid.com/StaticFile...rmeRm11_12.pdfdieser Post ließ sich über google noch finden, wurde von einem ehemaligen User verfasst (Patrock), der sollte die meisten Fragen beantworten

DiStefano schrieb am 03. September 2013, 14:27
Möglicherweise wird sich unser Umsatz in diesem Jahr erheblich steigern.
Wir haben mehr als 114 Millionen Euro duch Verkäufe eingenommen, und wenn wir in diesem Jahr möglicherweise die CL gewinnen, könnten wir vielleicht sogar die 600-Millionen-Euro Marke knacken.

Plazzido7 kommentierte am 13. September 2013, 19:33
Die Hoffnung (>600 Mio.EUR Umsatz) muss ich dir leider nehmen:
Die Gewinne (Transfererlös minus Restbuchwert) aus Spielerverkäufen zählen nicht zu den Umsatzerlösen, sondern den sonstigen Erträgen (in GuV: gains on disposal of non-current assets). Die CL-Einnahmen allerdings natürlich schon.....
Nichtsdestrotrotz denke ich, dass aus Ertragssicht diese Transferperiode positiv wirkt (Erlös minus Restbuchwert - Werte jeweils pi mal Daumen: Abgangsverlust Kaka -25 Mio., Abgangsgewinn Özil +40 Mio., Higuain +25 Mio., Callejon/Albiol +15 Mio.)
 
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royalultrassur schrieb am 03. September 2013, 23:19
Zitat von DiStefano:
Möglicherweise wird sich unser Umsatz in diesem Jahr erheblich steigern.
Wir haben mehr als 114 Millionen Euro duch Verkäufe eingenommen, und wenn wir in diesem Jahr möglicherweise die CL gewinnen, könnten wir vielleicht sogar die 600-Millionen-Euro Marke knacken.


Das wäre natürlich grandios (CL Sieg und 6oo Mio Marke
wink.png\"
) ...
Offizielles Statement von realmadrid.com vom: 13 September 2012 > Real Madrid\'s income reaches 514 million Euros, 7% more than in the previous fiscal year
Relativ einfach zu verstehen (für Übersetzungen aus dem Englischen empfiehlt sich zB www.dict.cc)!
Der alte Post vom User PATROCK gefällt mir am besten, v. a. bezieht er sich auf den aktuellsten Geschäftsbericht von Real Madrid (2011-2012). Leider ist in seinem Artikel nur ein Link zur spanischen Version beigefügt. Den englischen Annual Report \'11-\'12 von RM finde ich leider nicht (wäre ein bisschen einfacher, denn eine spanische Bilanz/ Erfolgsrechnung ist für mich sehr schlecht zu verstehen^^)
Weiter wäre da noch ein äusserst interessanter Artikel (englisch) über die finanzielle Situation europ. Topclubs (u. a. FC Barcelona und Real Madrid): Monday, April 30, 2012 The Truth About Debt At Barcelona And Real Madrid
All diese Quellen helfen dem Madridista, die Schulden seines Vereins zu verstehen und sich gegen negative Aussagen zu wehren. Diese negativen Aussagen werden jedem von uns begegnen. Ich wünsche allen Madridista ein erfolgreiches Verteidigen der investierten Bale-Millionen

Plazzido7 kommentierte am 13. September 2013, 19:26
http://www.realmadrid.com/StaticFile...web_161012.pdf
Anbei der Link zur englischen Version

Dragovic schrieb am 04. September 2013, 16:06
Hier auch nochmal, wie schon im Bale Thread, das gute Interview von Rummenigge zum Transfer.
Karl-Heinz Rummenigge im tz-Interview:
http://www.tz-online.de
München - Ist der Transfer von Gareth Bale zu Real in Sachen Financial Fairplay problematisch? Nein, sagt Karl-Heinz Rummenigge im t

arbeloa17 schrieb am 04. September 2013, 21:47
Tja, bei uns steht nicht der Verein über allem, sondern ein gewisser Herr Perez...
 
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PaTrocK schrieb am 05. September 2013, 02:26
Ich hoff ja, dass Rummenigges Interview genug Leute erreicht, damit man endlich versteht die Ablösesummen in Relation zu setzen. Ohne diese Relation ist jegliche Aussage über diese in meinen Augen nämlich hinfällig.
Wenn man sich Zidanes Ablösesumme von 75 Mio € 2001 ansieht, sollte man schnell erkennen, dass diese Summe 8 Jahre später von Ronaldo zwar übertroffen wurde, doch ob es wirklich 19 Mio. Differenz sind sei dahingestellt. Immerhin muss man die Geldentwertung in dieser Periode genauso berücksichtigen. Die 75 Mio. Euro aus 2001 sind in meinen Augen ganz anders zu gewichten.
Allein bei einer Inflation von 2,2% was dem durchschnitt der EU-Länder zwischen 2000 und 2005 widerspiegelt, kommt man auf einen Inflationsbereinigten-Wert für Zidane von 89,2 Mio. Euro. Ronaldo war also - wenn man wirklich Äpfel mit Äpfel vergleichen möchte 5 Mio. teurer als ZIdane. Ronaldo wäre mit dieser Berechnung 2013 102,5 Mio. \"teuer\".
Soll heißen: Dieser Vergleiche und die Aussage wer der teuerste Fußballer der Welt ist, ist mühsig - da sich irgendwie fast keiner die Mühe zu machen scheint, die Vergleiche - wenn schon überhaupt notwenidig - in die richtige Relation zu setzen.
Genauso ist es hier mit der wirtschaftlichen Lage von RM. Der Beitrag der oben auftauchte von SwissRamble ist in gewohnt guter Qualität und Tiefe analysiert. Das für mich wertvolle, das dort aber gemacht wird, ist die Relation zu den anderen \"Playern\" am globalen Tisch - auch wenn er es sich erspart hat nebem dem \"worst Case\" (Manchester United) den \"best Case\" Bayern München als Referenz zu nehmen, die nahezu keine \"Verbindlichkeiten\" besitzen
PASSIVA
2011/2012 2010/2011
A. EIGENKAPITAL
I. GEZEICHNETES KAPITAL 27.500.000,00 27.500.000,00
II. KAPITALRÜCKLAGE 199.604.530,47 199.604.530,47
III. GEWINNRÜCKLAGEN
Andere Gewinnrücklagen 40.137.107,29 39.956.935,12
IV. BILANZGEWINN 11.051.947,74 278.293.585,50 1.280.172,17
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für 1.963.760,00 247.014,00
2. Steuerrückstellungen 7.783.291,08 9.388.946,29
3. Sonstige Rückstellungen 5.463.618,94 15.210.670,02 5.392.271,21
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 200.000,00 7.512.046,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 27.514.879,24 14.332.012,89
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4.722.191,68 17.563.555,36
4. Sonstige Verbindlichkeiten 16.809.901,14 49.246.972,06 24.749.853,37
- davon aus Steuern: € 12.147.689,09 (Vorjahr: € 5.737.291,36)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 0,00 (Vorjahr: € 0,00)
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 16.328.599,28 12.777.168,02
359.079.826,86 360.304.504,90
Quelle: www.bundesanzeiger.de (Suchen nach Bayern München)
Hier sehen wir Verbindlichkeiten von 50 Mio. Euro... und zwar alle... Der Rest ist Eigenkapital und Rückstellungen. Diese Passiva-Seite ist glatt wie ein Baby.Popo. Das berühmt berüchtigte \"Festgeldkonto\" befindet sich quasi bei Punkt II \"Kapitalrücklage\". Mit einem Eigenkapital von 278 Mio. und einem haben sie eine Eigenkapitalsquote von 77,2%. Im Vergleich: Real Madrid hat eine EK-Quote von 31,8% (was schon gut ist).
Eine höhere Verschiebung in die finanzierung über Fremdkapital hat einfach den Grund, dass man damit Steuern spart. Man stelle sich vor wir würden von den 513 Mio. Umsatz 200 Mio. Euro gewinn machen und die aufs \"Festgeldkonto\" legen wollen, dann würden auf diesen Gewinn zuerst mal Steuern fallen, und das wäre dann \"verschenktes\" Geld. Man muss einsehen, dass der Staat und eine Firma im Grundsatz immer \"gegeneinander\" kämpfen. Der Staat will so viel wie möglich abgreifen, aber nicht so viel, dass keine Firma sich mehr in ihm ansiedelt. Die Firma will soviel wie möglich sparen - am besten legal - wenn das nicht geht, dann zieht man halt in Oasen um (wenn möglich) oder wird kreativ.
In diesem Fall ist das aber eine vollkommen legale und logische Vorgehensweise, indem man das Geld \"wo anders parkt\" bzw. die Leistung in schritten bezahlen und somit sichert, seinen Umsatz brav über mehrere Perioden zu investieren / auszugeben.
Hier sind wir auch schon bei einem wichtigen Wort - Investition.
Man muss neben den finanziellen Aspekten hier, und den so berühmten \"Schulden\" immer in Relation setzen wohin das Geld fließt. Ein Journalist, der dem Geldfluss nicht folgt, stoppt genau da wo es eigentlich interessant wird. Wo ist das Geld denn hin? Hat sich Real Madrid auf den Maledieven einen Cocktail gegönnt?
Ich glaube kaum...
Es wurde investiert. Wir alle kennen die Situation um das Stadion und die Ausbaupläne, die Renovierungen, die Ausbauten bei Valdebebas und natürlich die Investition (!) in den Kader, der als immaterieller Wert hier nur zum Teil aufscheint. Swiss Ramble hat das gut formuliert, als er sagte, dass die Werte von Jugendspielern usw. nicht in der Bilanz auftauchen. Wie sollen sie auch - es gab nie einen Wert der verbucht werden konnte.
Jeder Jugendspieler eines Vereins ist also solange immateriell, bis er natürlich verkauft wurde - in dem Moment kann man den Wert (den realen - nicht das was man uns auf Transfermarkt hinschmeißt) auch geltend machen.
Bale erscheint hier in der Bilanz - wie Rummenige sagte - mit ca. 17 Mio. auf. Logisch oder? Man verteilt die Kosten auf 6 Jahre um so natürlich nicht in einem Jahr auf einmal ein Minus von 100 Mio. am Buckel zu haben und nach dieser Ausgabe auf einmal Bale aus der Bilanz gestrichen hat - obwohl er ja noch im Verein ist?! Wäre pervers oder?
Somit ist auch jeder Spieler der seinen Vertrag erfüllt vollständig abgeschrieben und jedes weitere Jahr gilt er wie ein Jugendspieler der seine Jahre bilanziär natürlich bei einem Verein spielt ohne die Last der Ablöse zu tragen. In Wahrheit muss man also jeden Spieler der seine erste Vertragsperiode (jene die beim Transfer abgeschlossen wird) abgesessen hat, als vollständig abgeschrieben ansehen und somit auch vollkommen entkoppelt von seiner Ablösesumme betrachten, da diese schon \"verbraucht\" ist.
Alles in allem ein Thema, das wirklich medial viel zu wenig Beachtung erhält. Der Fußball haltet das aber auch sehr untransparent. De facto ist man nur daran interessiert die Ablösesummen geringer darzustellen als sie sind, weil man genau weiß, dass die Medien diese Summen bewusst missinterpretieren und für ihre Zwecke der Aufmerksamkeitsgenerierung nutzen wollen und das mit Erfolg. Wer also solche Transfers tätigt, selbst wenn er sie sich leisten kann und sie über 6 Perioden stemmen kann - der muss sich mit dem Shitstorm auseinandersetzen ODER endlich Aufklärungsarbeit leisten, damit diese negativ-Berichte zumindest in den eigenen Fanreihen verarbeitet werden können... diese bleibt bei RM seit Jahren komplett aus.
Versteht mich nicht falsch - ich bin nicht Pro-Bale und nicht Pro-100-Mio. Transfers. Aber Real Madrid ist einfach ein Verein der es sich wirtschaftlich leisten kann, solange man damit einen konstanten zukünfigten Umsatzberg generieren kann und die Liquidität hat um die Zahlungen am Fälligkeitstermin zu tätigen gibt es hier keine moralische Verwerflichkeit.
Außer man will eine sehen.
 
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RS7 kommentierte am 05. September 2013, 11:05
Du sprichst es genauso aus wie es ist. Nur interessiert das die meisten Leute, wahrscheinlich rund 99%, kein bisschen. Jeder der einen gewissen Neid gegen Real Madrid hegt, und das sind wohl die meisten Fussballfans und Funktionäre anderer Vereine, sieht solche Millionentransfers doch als ideale Angriffsfläche um Real Madrid zu kritisieren. Plötzlich will dann auch jeder Journi noch seinen Senf dazugeben, weil das kritisieren der Ablösesummen und der angeblichen Schuldenlast ja zur Mode wird, und jeder ein bisschen Profit daraus schlagen will. Die Medien verbreiten die Unwahrheiten und der 0815-Leser glaubt dies natürlich alles und schon hat man den Salat. Von daher wird Real Madrid unter dem Grossteil der Bevölkerung immer als Verein gelten, der völlig verschuldet ist und der wahnsinnige und unmoralische Ablösen bezahlt. Da kann man leider nichts machen.

PaTrocK kommentierte am 05. September 2013, 16:26
Naja also moment... Das \"Problem\" ist, dass hier niemand lügt (außer der Ö3 Reporter mit den 3 Mrd. €).
Wenn jemand sagt: \"Real Madrid hat 580 Mio. Schulden\", dann lügt er nicht, sondern vergisst dem Leser eine Bewertung dieser Zahl mitzuliefern.
Es gibt berichte, dass die Welt bei aktuellem Verbrauch an Öl noch 500 Jahre mit dem Öl auskommt. Das ist keine Lüge zb. (Nagelt mich aber nicht an den 500 Jahren fest - ich müsste nachschauen). Was dabei aber das problem an diesem Satz ist, ist die mangelnde Lesestärke des Publikums. \"bei aktuellem Verbrauch\"... Viele Nachplappler... öhm... Journalisten, hinterfragen dann diesen Satz nicht, sondern schreiben in der Headline \"Genug Öl für alle!\"... Das der verbrauch an Rohöl jedes Jahr um prozente des Vorjahres steigt wird dabei nicht angesprochen und schon haben wir das Problem der heutigen Zeit. Die sogenannte Halbwahrheit. Etwas, dass zwar stimmt, aber so einfach nicht stehen gelassen werden kann. Ebenso die Summen der Schulden und die Ablösesumme von Bale - ohne eine Analyse, was diese Summen bedeuten sind es nur Zahlen mit einem € Zeichen dahinter...

Souls at Zero schrieb am 06. September 2013, 01:44
Wusste gar nicht, dass es schon wieder so weit ist.
Real Madrid’s revenue totals 520.9 million Euros, its net profit amounts to 36.9 million Euros, and its net debt has shrunk by 27.4 %
Die Verbindlichkeiten also von 124,7 Mio. auf 90,6 Mio. gesenkt. Der Netto-Gewinn ist wieder auf 36 Mio. gestiegen und der Umsatz ist auch wieder um 1,3% hoch auf nun 520 Mio.
Schaut ja alles gut aus. Noch andere wichtige und interessante Zahlen die mir entgangen sind?

318ci kommentierte am 06. September 2013, 02:13
das eigenkapital ist auf 312mio euro gestiegen!
könnte es sein das wir in 3-4 jahren keine nettoschulden mehr haben und dann
´´im volksmund´´ schuldenfrei sind?

PaTrocK schrieb am 06. September 2013, 03:42
1) Du sprichst von Net Debt und nicht von Verbindlichkeiten. Verbindlichkeiten sind ja \"alle\" fremdfinanzierten Teile. Wir haben jetzt 90 Mio. Euro Net Debt. das ist stark, aber inwiefern sich die Passiva seite verändert hat sehen wir erst in der bilanz, die noch nicht da ist.
2) Hochinteressant werden dann auch die Schulden bei Kreditinstituten. Die lagen bei 140 Mio. werden in dem Jahr wohl geringfügig gesunken sein und erst im nächstn Sommer ansteigen - Bale machts möglich yay
3) Schon krass oder? Umsatz ist 6 mio. rauf, was bei gleichen Gehältern die Salary Quote senken hätte müssen, diese ist aber gestiegen, daher geh ich von einem Anstieg bei den Gehältern aus. Modric kam, wurde noch jemand grosses verlängert letztes Jahr? Sonst ist das schwammig was da alles drin ist. vllt musste Perez auch seiner sekräterin mehr bezahlen damit sie ihn noch länger erträgt

Souls at Zero kommentierte am 06. September 2013, 11:15
zu 1) oh man.. ja. Sollte ich eigentlich wissen. Hab das in meiner Ausbildung gelernt. Nuja. ^^
zu 2) joa, da wird sicher wieder was drauf kommen. Frage ist halt wie viel von dem Wechsel fremdfinanziert wurde und ob der Wechsel in Raten gezahlt wurde (gab ja die Gerüchte, dass Levy den Batzen sofort wollte, oder?). So oder so ist das etwas, was mich nicht groß bekümmert.
3) stimmt, das ist interessant. Ich hab die Verlängerungen grad nicht aufm Schirm. Aber die Verlängerungen kamen doch größtenteils erst im Laufe der letzten Saison, oder?
Vielleicht wurde auch ne neue Sekretärin eingestellt, weil die alte vor seiner Amtszeit.. äh.. verpflichtet wurde.

PaTrocK kommentierte am 06. September 2013, 13:00
Die Sekräterin hat wahrscheinlich ein Soy de Mou Armband umgehabt und Perez hat sie direkt fristlos entlassen. Er musste ihr aber eine Abfindung in Mio. Euro bezahlen, da sie alle schmutzigen Geschäfte seiner Amtszeiten wusste und jetzt auf jeden Fall die Klappe halten soll ^^
 
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visca schrieb am 06. September 2013, 16:43
Die Umsatzzahlen sind wirklich beeindruckend für eine titellose Saison (http://www.kicker.de/news/fussball/i...-bei-real.html). Man kann Perez sportlich alles vorwerfen, aber wirtschaftlich wandelt Real auf gefestigten Pfaden - weiß jemand zufällig ob Barca auch schon seine Umsatzzahlen für 2012/2013 veröffentlicht hat? Denn mit dem neuen Trikotsponsor müssten die Katalanen der 500 Mio. Mark auch immer näher kommen.

PaTrocK kommentierte am 06. September 2013, 18:31
Hast du auf deiner Hompage schon nachgeschaut?
Hier http://www.fcbarcelona.com/club/boar...annual-reports
würdest du die finden, wenn der Detailbericht schon da ist. Bei uns gibts es diesen aber auch noch nicht. Das dauert immer ein wenig.

Plazzido7 schrieb am 06. September 2013, 19:54
Hinweis zu dem guten Beitrag indem der Abschluss von Bayern dargestellt wurde: Dies ist der einzelabschluss der fc Bayern AG - um einen Vergleich darzustellen sollte der konzerabschluss herangezogen werden (ebenfalls im bundesanzeiger veröffentlicht). Darin sind dann sämtliche Bereiche abgebildet wie zb. Infrastruktur/ Stadion. Und dann liegt auch die EK Quote \"nur\" noch bei gut 50% ;-) Auch interessant: die bankverbindlichkeiten der \"festgeld\"-Bayern liegen auf ähnlichem Niveau wie von Madrid (natürlich ist das bilanbild schon noch deutlich besser...

cardano schrieb am 13. September 2013, 16:00
Hier ein netter Blog auf der Spox Seite (Mal auf einer deutschen Seite positive Worte zu Real und ironische Bemerkungen zu den Parollen, welche wir ja öfters hier hören):
Ökonomisch sinnvoll
http://www.spox.com
Blog Ökonomisch sinnvoll auf spox.com

Toli schrieb am 19. September 2013, 15:51
Das Real Madrid Resort Island kann vorerst nicht in den Arabischen Emiraten gebaut werden. Damit wird es wohl auch nicht bis 2015 fertig, wie vorgesehen. Der Verein sucht nach anderen Lösungen und einem anderen Standort
http://www.defensacentral.com/madrid...to-rak-marjan/

Law kommentierte am 19. September 2013, 17:25
Zusätzliche Info gibt es hier:
http://www.constructionweekonline.co.../#.UjsIi8bGol1
http://en.wikipedia.org/wiki/Real_Madrid_Resort_Island (Kurzfassung des obigen Artikels)
 
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PaTrocK schrieb am 10. October 2013, 19:59
Nachdem es ein paar kritische Stimmen zu dem Thema gab (Mendoza), hier nochmal ne kleine Übersicht wie es finanziell in Madrid, basierend auf den aktuellen Report von 2012/13, aktuell aussieht. Nicht dass es noch zu weiteren Kommentaren kommt, dass Perez in der Lage wäre dem Verein Geld zu geben usw ^^ Auch wenns lustig ist, bin ich doch auch dafür, dass Madridistas durch die Welt gehen sollten mit einem Wissen über ihren Verein,
Pérez und sein Traum – eine Il

Giovanni D. Crow kommentierte am 10. October 2013, 23:53
Natürlich sollte RMCF in erster Linie als Fußballverein geführt werden dennoch darf man den finanziellen Aspekt aus den Augen verlieren so wie es in der Jahrtausendwende geschehen ist. Es ist halt nicht leicht sowohl sportlich als auch finanziell gut dar zustehen ohne eines davon zu vernachlässigen. Was rede ich den da…Der FC Bayern macht es ja vor…

PaTrocK schrieb am 11. October 2013, 15:15
Die Hetzkampagne geht weiter. Die 540 Mio. werden hier wieder angesprochen, wie schon im Blogeintrag oben angeschnitten.
Sie reden was von \"vor einer Dekade\" war der Verein solide
Also was ich hier sehe von der letzten Dekade, ist ein Verein der 2008 ein Fremdkapital von 562 Mio. Euro hatte und nun ein Fremdkapital von 540 Mio. Euro.
Das sind 22 Mio. Euro weniger (!) und dass bei den Hammer-Investitionen seit Pérez 2.0 und die \"AS\" will uns einreden, dass wir schlecht wirtschaften. Es ist schlicht gewollt, zu diesem Prozentsatz fremdfinanziert zu sein, wenn er das kritisiert muss er an dem Weltwirtschaftssystem etwas ändern, denn die Verschuldung ist (leider) eine normale Vorgehensweise solange ich stark genug bin diese auch zu bedienen.
Anstatt Pérez an seinem \"A-Game\" anzugreifen, was völlig sinnlos ist (Finanzen), sollte man mal ansprechen was uns alle diese Investitionen in den Kader und fremdkapitalisierung SPORTLICH gebracht hat und mit was für einem \"Produkt\" von Fußball wir nun heute dastehen.
Mit weit weniger als diesen Summen und einem klaren 4-Jahreskonzept hätte man schon ganz wo anders stehen können mittlerweile. Würde man weniger in Transfers ausgeben, müsste man auch die Umsatzmaximierung nicht so nach vorne pushen. Die Umsatzmaximierung ist nur von Nöten, wegen der hohen Verschuldung und wegen der illusorischen Vorstellung von Pérez in Form seines Wunschkaders und seines Wunschstadions, das man auch aus dem All aus sehen können soll.
Stattdessen wird hier rumgestänkert und paar Zahlen verdreht, zum kotzen...
http://futbol.as.com
Fue presidente del Sporting. Es catedrático del Departamento de Economía de la Universidad de Oviedo y Director del Observatorio Eco

318ci kommentierte am 11. October 2013, 18:24
kannst du mir sagen was genau ´´rückstellungen´´ auf der passiva seite sind?
im aktuellen finanzbericht sind da lang und kurzfristig ca.100mio euro (36,55mio+63,307) aufgelistet was
schon ein ganz schöner batzen ist?!
zwei punkte die ich auch nicht ganz verstehe sind ´´Player transfer payables´´ und ´´Accrued wages and salaries´´?

LosMerengues kommentierte am 11. October 2013, 18:38
Manchmal frage ich mich schon wie naiv oder, entschuldigt den Ausdruck, dumm manche Menschen sind. Die sehen echt nur das, was sie wollen.
Vor einer Dekade, also vor etwa 10 Jahren war doch um die Jahrtausendwende. Ich begebe mich nun auf sehr dünnes Eis, also bitte korrigiert mich, wenn ich nun etwas falsches Sage. Ich habe Jahrgang 95, war damals also um die 5 Jahre alt und ich kann das, was ich setzt sage, nur auf Grund von Artikeln und Dokumenten, die ich von damals gelesen habe, stützen.
Aber war es nicht so, das es dem Verein um 2000 nicht so gut ging und man nur Nahe an einem Bankrott vorbeigeschrammt ist, wenn man damals nicht das alte Trainingsgelände, das an einer lukrativen Stelle in der Innenstadt von Madrid lag, für viel Geld verkauft. So habe ich es zumindest im Kopf.
Ich finds schon ziemlich seltsam von der AS das sie Perez ausgerechnet für das kritisieren, was er eigentlich kann.
Ich bin kein Wirtschaftsexperte und kann mir meine Meinung auch nur basierend auf den Geschäftsberichten und Dokumenten, die uns vorliegen, bilden. Aber soweit ich es beurteilen kann stehen wir wirtschaftlich momentan wirklich nicht so schlecht da, insbesondere wenn man daran denkt wo wir wie oben angetönt vor 10 Jahren waren und wie viel man in neue Spieler investiert hat.
Man kann Perez so manches vorwerfen, z.B das Ausgaben und sportlicher Erfolg in keinerlei Verhältnis stehen. Aber die AS sucht da wirklich die Nadel im Heuhaufen, wo es keine Nadel gibt. Wenn Perez irgendetwas kann, dann das, was man ihm vorwirft.
 
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PaTrocK schrieb am 12. October 2013, 17:05
@318ci
Das sind Rückstellungen für Ausgaben außerhalb der Periode.(30.06.2013). Wie du richtig sagst, kann das alles sein, von Gehältern, bis Spielertransfersummen. Die Zahlen variieren jedes Jahr in diesen Sparten. 2009 war man bei 49 Mio. letztes jahr auf 70 mio, dann auf 63 runter (also bei den langfristigen jetzt z.b) Du kannst dir dass dann ungefähr so vorstellen, dass die bezahlt werden, und neue entstehen. Man tragt so ausgaben aus einer Periode in die nächste und markiert das Geld sozusagen als \"gehört nicht mehr mir\". (es ist zum Zeitpunkt der Bilanz, zwar noch da - ich schulde es aber jemand anderem.
Für Spielertransfers hat man 2009 zb. 120 Mio. Euro wegen Spielertransfers an andere Verein geschuldet... usw... Man zahlt das halt in Raten ab, dadurch verringert sich der Wert, macht dann aber durch neue Transfers wieder eine Erhöhung dieses Postens
@Los Merengues:
Dabei ist das alles nicht so kompliziert. Brauchst dir nur das hier ansehen EBITDA (Screen von einem Eintrag im Jahresbericht).
Da siehst du das sogenannte EBITDA (vor Investition aus dem Anlagevermögen). Das ist jener wert der vom Umsatz über bleibt, wenn du alle laufenden Aufwendungen abziehst. (Earnings Before Interest Tax Depreciation and Amortization) da siehst du in der Tabelle oben, das man 2001 und 2002 negative zahlen hatte!
Das heißt, dass der Umsatz rein kam, die Ausgaben abgezogen wurden und diese Ausgaben allein schon MEHR waren als der Umsatz. Man hat im laufenden Geschäft also ohne Abschreibungen (Spieler), schon minus gemacht. Wie ungesund das ist, muss ich denk ich nicht erklären.
Heute ist es so, dass Real Madrid mit ca. 132 Mio \"hantieren\" kann vom Umsatz. Das liegt daran, dass man solide Gehälter verteilt (so pervers das klingt bei den Summen!). Unsere Gehaltsquote befindet sich ja bei 47% (vom Umsatz), im Gegensatz dazu 2000 86%. Das heißt nicht dass wir jetzt weniger Gehalt zahlen, im Gegenteil sogar, aber man hat früher über seinen Verhältnissen gelebt und lebt jetzt genau IN seinen Verhältnissen.
Jetzt kommt von den 132 Mio ja noch einiges weg.Abschreibungen, Finanzergebnis (Zinsen für Schulden etc.) und man kommt mit 47 Mio. Gewinn raus, den muss man dann am Ende noch versteuern. Umso höher der Gewinn, umso mehr Steuern sind zu zahlen. Es könnte also sogar sinn machen den Gewinn nicht so groß werden zu lassen und dafür lieber Schulden abzubauen, Spieler zu verpflichten etc. solange man mit dem jährlichen Umsatz eben auch die Schulden bedienen kann.
__________________________
Jeder der gegen Schulden ist, muss zuerst einmal verstehen, dass es die Schulden dieser Welt sind, die das Geldsytem überhaupt möglich machen. Ohne Schulden gäbe es kein Geld. Den Geld ansich in seiner Erschaffung IST eine Schuld. Vor hunderten von Jahren hat man noch Schuldscheine getauscht. Wenn man Gold zur Bank gebracht hat, bekam man dafür einen Schuldschein (Die Bank schuldete MIR das Gold, dass ich bei ihr abgegeben habe). Mit diesem Schuldschein konnte ich handeln. Wenn ich mir ein Huhn vom Nachbarn gekauft habe, hab ich ihm anstatt meinen echten Goldmünzen den Schuldschein gegeben, da der Nachbar darauf vertrauen konnte, dass diese Schuldschein, bei der Bank echtes Gold wert ist. Hat er ihn als Zahlungsmittel akzeptiert.
Früher war es halt so, dass bei jedem Schuldschein ein realer Gegenwert vorhanden war. Soll heißen ein Schuldschein war genau eine Anzahl von Goldmünzen wert. Eine Bank konnte nicht mehr Schuldscheine austeilen, als sie Gold im Tresor hatte - dass sollte sich später ändern und die Welt ins Chaos stürzen, da heute 98% der Schuldscheine (Geld) die ausgestellt werden ohne realem Gegenwert existieren. (Banken haben eine mindestreserve von 2% - sie müssen nur 2% des Geldes, das sie verteilen in ihren Banken als realen Gegenwert hinterlegen.)
Aus diesem Beispiel lernt man aber was die beiden wichtigsten Dinge sind bei gesunden (!) Schulden.
A) Es muss ein Gegenwert existieren
B) Schulden müssen in einer Periode bedient werden können.
Man darf nicht mehr ausgeben als man einnimmt. Um sich jetzt aber besser vorstellen zu können was Real Madrid macht, kann man auch einfach ein fiktives Fazit nach 5 Jahren ziehen.
Nehmen wir an Real Madrid hätte keine Schulden und keine Ausgaben im Jahr (hypothese!) dann würden sie in 5 Jahren 2,5 Mrd. Euro umsetzen (500 x 5).
Von diesen 2,5 Mrd. zieht man jetzt ab was sie so Ausgaben gehabt hätten. Sagen wir 2 Mrd. für Gehälter und Co. bleiben 500 Mio. die man in diesen 5 Jahren auf den Putz hauen hätte können. Anstatt jetzt aber 5 Jahre zu warten bis diese 500 Mio wirklich da sind und DANN zu handeln. Gibt man halt 250 Mio gleich aus und \"borgt\" sie sich von sich selbst in der Zukunft aus.
Solange man prognostizieren kann, dass diese Geld auch wirklich ankommen wird bei uns, ist daran nichts verwerfliches, außer das die Banken sich mit Zinsen ein Börserlgeld dazuverdienen. (Es ist aber wesentlich Riskanter als zu warten bis das Geld tatsächlich da ist - Stichwort: Festgeldkonto Bayern München)
Am Ende des Tages dreht sich diese Herangehensweise nur um eines: Vertrauen.
Wir groß ist das Vertrauen der fremden Finanziers darin, dass ich sein Geld auch wieder zurückzahle und wie groß ist mein eigenes Vertrauen darin, dass der Umsatz stabil bleibt oder sogar größer wird. All diese Dinge kann man prognostizieren und danach handelt man halt.
Wenn meine Jobsituation unsicher ist und mein Einkommen nicht garantiert ist, werde ich wohl keinen 100.000 Euro Kredit aufnehmen (sollte ich zumindest nicht). Es ist also eine Risiko-Abwägung und eine Zukunftsprognose.

LosMerengues kommentierte am 12. October 2013, 18:01
Danke für die Ausführungen, macht alles schon viel verständlicher. Wie gesagt, ich bin kein Experte, aber ich verstehe gut was du meinst. Die Grafik sagt alles.
Daher verstehe ich hier die AS immer noch nicht. Man kann Pererz wirklich vieles vorwerfen, aber genau das, wofür sie ihn da kritisieren, muss man ihm lassen. Madrid geht es finaziel besser als viele glauben bzw glauben wollen.
 
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PaTrocK schrieb am 12. October 2013, 19:52
Aber auch schlechter als Pérez mit der Zahl 90 Mio. wiedergibt.
Ich finde es grundsätzlich gut (!), dass man darüber aufklärt. Das die Schulden bei 540 Mio. Euro stehen und keiner durch die Welt laufen sollte und sagt \"Wir haben nur 90 Mio. Euro Schulden\". Denn das wäre falsch. Aber die Art wie diese \"Information\" hier dargelegt wird, ist halt schwach in meinen Augen. Die Zahl ist da, die Zahl ist aber nicht erschreckend, wegen dem Umsatzmonster, das dahinter steht.
Philosophisch ist das ganze eine andere Sache. Da kann man über alles streiten.
Zum Beispiel:
Als man Zidane geholt hat für 75 Mio. Euro war das damals um ein vielfaches Riskanter als CR zu holen (bei einer geringeren Summe). Wäre Zidane gescheitert, oder hätte nicht dieses Traumtor zum CL Sieg geschossen (zb). hätte man den Umsatz damals nicht so pervers pushen können.
Da war das Risiko, dass diese Umsatzmaximierung ausbleibt und man auf den Schulden (zur Verpflichtung dieser Galacticos) sitzen bleibt enorm. Als das Konzept aufging, wegen Hype, Fame usw. ist es weniger Risiko, in einem bestehenden Umsatzmonster diese Investitionen zu tätigen um die Vereinsphilosophie am Leben zu erhalten. JETZT lebt man also in seinen Verhältnissen, weil man damals enorm viel Risiko eingegangen ist. Wir haben uns den aktuellen Umsatzberg also mit dem Risiko damals \"erkauft\" und das war auf schulden.
Nichts anderes macht jetzt City und PSG. Die borgen das Geld halt nicht bei den Banken, sondern entnehmen es ihren Besitzern. City hat so krass investiert mit Geld, das nicht im Verein erwitschaftet wurde, so dass sie bald auch im Umsatz da stehen, wo sie hinwollen und die Investitionen aus eigener Hand tragen können (müssen sie auch wegen dem FFP). Selbes Konzept. Mit Geld das nicht da ist, Leute kaufen und im Casino auf Schwarz setzen, hoffen zu gewinnen, und dadurch den Umsatz wohin bewegen, wo solche Dinge von \"selbst\" gehen.
Daher vergleiche ich auch ganz provokant die Vereinsstrategien von City und PSG mit der unseren. Sie suchen nicht nach den besten Spielern für ein sportliches Konstrukt, sie suchen nach Spielern die Sponsoren und Fans anziehen um so ihre Maximierung weiter voranzutreiben.
Die Zahlen von City machen Angst. Sie haben höheren Umsatzwachstum als wir. Real Madrid hat im Durchschnitt 14% Wachstum, City liegt mit 22% gute 50% über unserem. Sie konnte von 2011 auf 2012 ihren Umsatz von 150 auf 231 Mio. Pfund erhöhen. Das sind 55% Wachstum in einem Jahr. Zugegeben, die machen über 100 Mio. Euro Verlust im Jahr ^^ Ist halt dem Scheich sein Kapital das hier verbraten wird. Aber das wird über die Zeit weniger weniger und weniger werden, bis der Verein sich so positioniert hat, dass er mitspielt.
Real Madrid hat sich diesen Push über fremdes Kapital gegeben. Man City pushed sich mit dem Kapital von ihrem Scheichbesitzer. Das Ende ist bei beiden das Selbe. Ein Verein der sich alles leisten kann.
Bayern München hat diesen Push erreicht in dem sie zur AG wurden. Dortmund ebenfalls... (ganz andere Sphären hier aber). Es gibt x Wege zum Erfolg. Aber im Gegensatz zu Arsenal, Bayern, usw... die halt so wirtschaften, dass die Schulden nur für materielle Werte aufnehmen und immaterielle Werte (Spieler) so kaufen, dass sie sportliche einen Output geben, sind wir halt ein Verein, der bereit ist sich für immaterielle Werte zu verschulden um einen Umsatzpush zu generieren der besagte Schulden wieder zurückzahlt.
Hier hake ich halt pers. ein. Es sollte der sportliche Erfolg sein, der mich Umsatzmäßig wachsen lässt. (Barcelona zb. auch Bayern jetzt) Perez geht das Problem von der anderen Seite an, weil er keine Ahnung von Fußball hat. Er will den Umsatzsteigern um sich dann mit dem Geld kaufen zu können was ER will. In seiner Illusion glaubt er damit daran, dass er uns La Decima kaufen kann. Ein Irrglaube von Beginn an.
Den Vorteil, den Perez strategie hat ist, dass er nicht dem sportlichen Erfolg untergeordnet ist. Er hat nicht die Geduld auf diesen Jahrelang hinzuarbeiten. Er glaubt wenn er es nur schaffen würde endlich auf allen Positionen die \"richtigen\" Weltklasse spieler zu haben, würde der Erfolg von ganz alleine kommen - sofort - direkt - mit dem richtigen Trainer der es schafft den Haufen zusammenzuschweißen. Er denkt der Trainer ist schlecht, wenn er es nicht schafft und holt den nächsten.
Dabei ist er selbst das Problem.

Enel23 schrieb am 17. October 2013, 15:35
Leider funltioniert mein Like-Button irgendwie nicht, ansonsten hättest du wieder ein paar bekommen PaTrock ^^.
Auch wenn ich in so manchen Punkten deine pessimistischen Ansichten nicht teile, hast du mir mit deinen Beiträgen schon um einiges weiter geholfen und ich sehe da viele Dinge jetzt in einem anderen Licht. Besonders die wirtschaftlichen Erläuterungen von dir find ich klasse, da sie auch gut verständlich rüber kommen und auf einer sachlichen Ebene bleiben.
Kurz gesagt: Danke für deine Beiträge hier und diejenigen, die sie nicht lesen, da sie zu lang oder zu fade erscheinen verpassen einiges.
 
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Raul07 schrieb am 22. October 2013, 11:21
Real Madrid angeblich mit über 500 Mio Schulden:
http://www.sportal.de/real-madrid-an...01830865900000
Man beachte den Cashflow aus der Saison 2012/2013 -> 156 Millionen
RaulR7 kommentierte am 22. October 2013, 11:29
Ich finde diese \"angeblich\" immer so lustig, sollen sie doch einfach in die offiziellen Angaben reinschauen

DucTo schrieb am 22. October 2013, 12:15
Nichts angeblich, das bestätigt der spanische Fußballverband ganz offiziell - sagt aber im Gegenzug dass die wirtschaftliche Lage für RM hervorragend ist.

LosMerengues schrieb am 22. October 2013, 18:29
Es gibt nach wie vor einen beträchtlichen Unterschied zwischen Brutto (500 Mio) und Netto-Schulden (90 Mio) . Real Madrid gehts zumindest wirtschaftlich hervorragend. Ist ja auch Perez Königsdisziplin (und das einzige was er kann).

Nightwing schrieb am 03. November 2013, 15:11
Rummenigge über das FFP und unseren Bale-Transfer.
http://www.spox.com/de/sport/fussbal...reth-bale.html

AydinKB9 kommentierte am 04. November 2013, 17:41
Vernünftiges Interview, jedoch wurde dieser Trend doch selbst gefordert von den Verantwortlichen, Fussball ist kein sport mehr sondern rein Geschäftsmacherei, Gewinn orientierte Unternehmen, mit dem Ziel Umsatz ständig zu maximieren.

CP14 schrieb am 17. December 2013, 11:29
Eine Gewitterfront zieht auf?
Real und Barca im Visier der EU Wettbewerbshüter
http://www.welt.de/sport/fussball/in...rbshueter.html
EU geht gegen Real Madrid und FC Barcelona vor:
http://www.sueddeutsche.de/sport/ste...-vor-1.1845363

DeFraitasChavaz schrieb am 17. December 2013, 11:36
Extra für diesen Post angemeldet? Langweilig, das ist keine Gewitterfront, höchstens ein kleines Windchen das es letztes Jahr schon mal gab...

CP14 schrieb am 17. December 2013, 12:10
Tut mir leid, dass ich dachte, dass es vielleicht interessant sein könnte. Schande über mein Haupt.
Und wenn es dich beruhigt, nein, ich habe mich nicht extra dafür angemeldet (siehe \"Dabei seit: Sep 2013\"), ich habe nur im neuen Forum bisher nichts geschrieben. Antworten wie deine sind ein Grund dafür.

DeFraitasChavaz kommentierte am 17. December 2013, 12:23
Dieses Thema wurde wie gesagt schon vor einem Jahr aufgerollt und wird nun wieder in den Medien breit getreten. Was soll rauskommen? Sollte es wirklich irgendwelche Ungereimtheiten geben die man nicht widerlegen kann dann bekommt man wahrscheinlich eine Geldstrafe. Für einen Satz wie \"zieht ein Gewitter auf\" ist mir das einfach zu wenig, sry.

CP14 kommentierte am 17. December 2013, 12:33
Deshalb ja das Fragezeichen am Ende von \"Eine Gewitterfront zieht auf?\". Ich habe nicht behauptet, DASS es ein Gewitter wird, sondern quasi die Frage in den Raum geworfen, ob es ein Gewitter werden könnte. Ich hätte es auch als \"Könnte da ein Gewitter aufziehen?\" schreiben können, hab ich aber nicht.
Ich lese davon (zumindest von \"Untersuchungen\" der EU) zum ersten Mal, deshalb habe ich gehofft über das Forum an detailiertere Inforamtionen zu kommen.

DeFraitasChavaz kommentierte am 17. December 2013, 13:04
Tja wir können hier auch nur spekulieren, das einzige was ich dazu gehört habe ist das letztes Jahr ein Verfahren wegen ähnlichen Vorwürfen wieder eingestellt wurde. In wie weit das jetzt aber korrekt ist kann ich nicht sagen^^ Sportliche Auswirkungen darf es jedenfalls dafür nicht geben da die EU nix mit der UEFA am Hut hat, das einzige was man wirklich \"befürchten\" muss ist ne Geldstrafe bzw eine Art \"Rückzahlung\" der Klubs was aber zumindest Madrid und Barcelona nicht sonderlich jucken wird. Einen ähnlichen Fall gibt es übrigens auch bei den Bayern, da ging\'s auch um irgendwelche Grundstücke - keine Ahnung ob da noch was läuft oder ob das ganze im Sande verlaufen ist.
 
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RaulR7 schrieb am 17. December 2013, 12:18
Es wurde auch schon wo anders gepostet
Allgemein wird das sehr schwer vorauszusehen, was sich daraus entwickelt, Ergebnisse der Untersuchungen gibt es dann vielleicht in 2-3 Jahren.

Isco schrieb am 21. January 2014, 17:55
http://www.bild.de/sport/fussball/ka...8158.bild.html
Eben gelesen. Keine Angst vor der Quelle, da ist ein Videoausschneit vom Originalinterview bei. (Man muss ja mittlerweile sehr vorsichtig sein mit Zitaten)
Er erwähnt zwar nicht direkt Real Madrid, aber ich wüsste nicht wenn er meinen könnte, wenn er \"Spanien\" und \"in Europa erfolgreich\" sagt. Glaube nicht das er Malaga meint, bei denen es ja auch schon wieder vorbei ist..
Weiter oben gibts ja ein Interview zum Bale-Transfer. Da klang das alles noch etwas freundlicher. Hier kommt es mir wie über einen Kamm geschert vor. So war das von mir interpretiert.. möglicherweise war er nur in Plauderstimmung und wollte dem Blatt sein verlangtes Niveau geben.

CP14 schrieb am 23. January 2014, 13:00
Laut Deloitte ist Real Madrid weiterhin der umsatzstärkste Klub der Welt (518,9 Millionen Euro) vor Barca (482,6) und Bayern (431,2).
http://www.welt.de/newsticker/sport-...und-Barca.html

DipSet kommentierte am 23. January 2014, 14:39
der HSV noch immer auf Platz 17, nur ca. 60 Millle weniger als S05. Beeindruckend!! Was ein unfassbares Potential, wenn die mal wieder sport. erfolgreich werden (würden...). Ansonsten alles \"business as usual...aka. langweilig\".

Law kommentierte am 23. January 2014, 15:22
Die \"Überraschung\" hier sind die Bayern, die auf bis zu weniger als 100 Mio an uns heran gekommen sind. Und das ohne Galacticos und andere exorbitante Ausgaben - was da los?

dryunus kommentierte am 23. January 2014, 16:30
@Law: vielleicht ja genau deswegen
CP14 kommentierte am 23. January 2014, 17:42
@Law: Tja, so ein CL Gewinn bringt eben gutes Geld. Und angeblich schafft man den auch ohne 11 sündhaft teuren Spielern... ist aber nur ein Gerücht.

PaTrocK schrieb am 23. January 2014, 16:56
Was, was, was???
Scheißt mal auf Real Madrid und Bayern!
Kann sich hier bitte jemand mit mir über PSG echauffieren?! Wo zum Teufel nehmen die in so kurzer Zeit 400 Mio. Euro Umsatz her??
2011/12 hatten sie nicht mal 115 Mio. Euro! Ich bin perplex!

alpakaxaxa kommentierte am 23. January 2014, 17:20
Wegen den \"Werbeeinnahmen\". Entweder sind die einfach dreifach so attraktiv für Sponsoren aus arabischen Ländern oder die katarischen Eigentümer versuchen arglistig die FFP-Bestimmungen zu umgehen. Ich bin leider völlig indifferent zwischen den Optionen .........

Mazific kommentierte am 23. January 2014, 17:31
war da nicht die Rede davon dass sie 200 Mio im Jahr auf Werbe-umwegen von ihrem Scheich bekommen nur um das Geld auch in Transfers und Gehälter stecken zu können, hier auch ein Artikel dazu:
http://www.espn.co.uk/football/sport/story/252873.html
dazu ein paar mehr verkaufte Trikots durch Ibrahimovic, Silva, Cavani und und und, viel fehlt dann wohl nicht mehr,,, ein hoch auf alle die sich über ecken mit Platinis eigener Familie einlassen, Freifahrtschein fürs FFP inklusive
 
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CristianoRonaldo7 schrieb am 23. January 2014, 17:26
Zitat von PaTrocK:
Was, was, was???
Scheißt mal auf Real Madrid und Bayern!
Kann sich hier bitte jemand mit mir über PSG echauffieren?! Wo zum Teufel nehmen die in so kurzer Zeit 400 Mio. Euro Umsatz her??
2011/12 hatten sie nicht mal 115 Mio. Euro! Ich bin perplex!


War auch geschockt als ich das gesehen habe...
In der Saison 2011/12 waren sie nicht mal in den Top 20..
Wenn nicht das richtig sehe dann ist auch der Umsatz von Barca gleich geblieben bzw. sogar kleines bisschen zurück gegangen. Hatten die bei ihrem Finanzergebnis nicht angegeben das sie die 500 Mio. Marke geknackt haben oder irre ich mich da? Ich meine das ich sowas gelesen hatte..
http://de.wikipedia.org/wiki/Deloitt...l_Money_League
Hab das was zu PSG bei Wiki gefunden:
\"Mit einem Jahresumsatz von 80 Millionen Euro im Jahre 2012 lag Paris in Frankreich hinter Olympique Marseille (150 Mio.) undOlympique Lyon (132 Mio.).[17] 2012 machte der Verein einen operativen Verlust in Höhe von etwa 92 Millionen Euro; zeitgleich gab man bekannt, einen Sponsorenvertrag mit der QTA (Katars Tourismusbehörde) abgeschlossen zu haben, der dem Verein bis 2016 etwa 600 Millionen Euro einbringen soll. Kritiker behaupten, die QSI umgehe damit die Financial-Fair-Play-Vorgabe der UEFA und verweisen auf die Unverhältnismäßigkeit dieses Sponsoring-Deals; so generieren Vereine wie Real Madrid, FC Barcelona oder Manchester Unitedmit ihren besten Sponsorenverträgen nur rund 10 Prozent dieser Summe.[18] 2012/13 betrug der Vereinsetat 300 Millionen Euro, mehr als doppelt soviel wie der von Olympique Lyon. Ein Grund hierfür ist, dass mit Ibrahimovi? (jährlich 15 Mio.), Thiago Silva (9,6 Mio.) und Lavezzi (9,4 Mio.) die drei bestbezahlten Spieler Frankreichs bei Paris unter Vertrag stehen.[19] \"
http://de.wikipedia.org/wiki/Paris_SG
600 Mio. von einem Sponsor bis 2016? Das sind 600 Mio. für 4 Jahre also 150 Mio. pro Jahr! Das ist doch krank...

PaTrocK schrieb am 23. January 2014, 17:40
Hab hier auch noch was gutes von Forbes (achtung Dollar angaben)
http://www.forbes.com/sites/bobbymcm...fy-as-fiction/
Das ist wirklich völlig abseits jeglicher Realität. Ich meine das ist fast schon ne öffentliche Verarsche.

Giovanni D. Crow kommentierte am 23. January 2014, 18:09
900 Mio einfach mal in den Popo geschoben. Abartiger Verein...

CristianoRonaldo7 schrieb am 23. January 2014, 17:56
Zitat von PaTrocK:
Hab hier auch noch was gutes von Forbes (achtung Dollar angaben)
http://www.forbes.com/sites/bobbymcm...fy-as-fiction/
Das ist wirklich völlig abseits jeglicher Realität. Ich meine das ist fast schon ne öffentliche Verarsche.

Ich dachte schon die TV Einnahmen von Real Madrid und Barcelona sind krass und fragwürdig. PSG toppt aber echt alles was ich so gesehen habe..
Wenn ich daran denke das Real Madrid VIELE Jahre gebraucht hat bis man endlich auf 400 Mio. Umsatz gekommen ist und PSG eine Steigerung von fast 320 Mio. zum vergangenen Jahr gemacht hat das ist das schon krass. Fühle mich ehrlich gesagt bisschen verarscht..
Alle reden vom Financial Fair Play und hoffen das man so die hohen Verluste der Vereine (speziell von City und PSG) verhindert und somit einen fairen Wettbewerb schafft und die hauen mal einfach so einen Sponsor Vertrag raus. Ich denke das man nicht mal was dagegen tun kann. Ein Unternehmen darf ja prinzipiell selber entscheiden mit viel Geld sie ein anderes Unternehmen sponsern. PSG hat einen ganz einfachen Weg gefunden um sich dem Financial Fair Play anzupassen wenn auch mit einer Finanzspritze die ich persönlich unfair finde..

PaTrocK schrieb am 23. January 2014, 19:13
Doch die FFP hätte die Macht was dagegen zu tun. Im Sommer 2014 wird die Kommission zum erstmal prüfen und die 2 vorigen Jahre auch als Grundlage herziehen.
Dann ist die Frage ob die FFP nur shit ist, oder ob die auch was tun. Sie müssten hier klar sehen, dass dieser Deal abseits jedes \"Fair Values\" ist. Mit diesem Argument ist das FFP nämlich ausgestattet. Die haben hier einen Sponsor, der ein vielfaches über dem Wert der Marktführer (Bayern, Real, Barca) liegt. Das muss sofort auffallen. Vor allem erhalten die besagten Sponsoren bei den anderen Vereinen auch einen realen Gegenwert. Laut PSG ist das einzige was sie der Tourismus Agentur \"zurückgegeben\", dass sie dafür werben, mehr Touristen nach Qatar zu bringen haha
wink.png\"

Das beste ist aber, dass es in Frankreich erlaubt ist gegen eine Zahlung ans Finanzministerium eine öffentliche Vorlage der Bilanzen zu verhindern. PSG hat die letzte Bilant 2010/11 gelegt soweit ich weiß. Danach wurde zwei mal diese Zahlung getätigt und es gibt schlicht keine \"annual reports\" mehr.
Wollte da nämlich mal rein sehen ^^
Auch die Liga hat kein Problem damit, wenn finanzspritzen stattfinden, das wurde vom Präsident der franz. Liga schon bestätigt. Bleibt also nur das FFP als UEFA Kontrollorgan, dass als härteste Strafe den Ausschluss aus der CL verhängen könnte.
Jetzt steht und fällt also alles in dieser Sache mit den Entscheidungen des FFP im Juni/Juli. Es ist aber wirklich unfassbar dreist was hier passiert.
 
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CristianoRonaldo7 schrieb am 23. January 2014, 19:55
Ah okay. Dann besteht ja doch noch die Hoffnung das, das FFP entscheidet das dieser Sponsorvertrag/die Beträge viel zu hoch ist/sind und es sich quasi nur um eine Finanzspritze handelt um das FFP zu täuschen. Ich hoffe deine Aussage: \"Sie müssten hier klar sehen, dass dieser Deal abseits jedes \"Fair Values\" ist. Mit diesem Argument ist das FFP nämlich ausgestattet. Die haben hier einen Sponsor, der ein vielfaches über dem Wert der Marktführer (Bayern, Real, Barca) liegt. Das muss sofort auffallen.\" trifft zu und wird im Sommer der Fall sein.

PaTrocK kommentierte am 23. January 2014, 20:31
Ich denke aber, dass die Anwälte von PSG das schon wissen was sie da tun. Ich sehe das 50/50... Kann doch kein Club so blöd sein und sowas machen um sich dann von der CL ausschließen zu lassen...
Wir werden sehen

alpakaxaxa kommentierte am 23. January 2014, 20:54
Patrock, wie ist das eigentlich mit der Reichensteuer in Frankreich? Müssen die Spieler dort schon 75% Einkommenssteuer bezahlen oder wie sieht das aus?

Mazific kommentierte am 23. January 2014, 21:07
http://www.zeit.de/politik/ausland/2...verfassungsrat
wenn ich den Artikel richtig interpretiere und das mit Gesetzen beschliessen ähnlich wie in Deutschland ist dann kommt sie irgendwann in 2014 in Frankreich, das Gesetz das bei der Justiz liegt hat ja noch keine Gültigkeit, also aktuell dürften sie das also noch nicht zahlen... lasse mich aber gerne korrigieren wenns jemand genauer weiß.

Mazific schrieb am 23. January 2014, 20:54
der Artikel ist schon ein paar Tage älter, aber da steht schon einiges drin, auch einen anderen über die direkten Familiären Verbindungen von Platini zu Vorständen in Qatar die Paris sponsern gab es eine nette Aufstellung und einen ZDF Beitrag wenn mich nicht alles täuscht, also Platini selber wird in Paris nichts eindämmen, er verdient doch um Ecken dort mehr wie bei der UEFA selber, wenn ichs finde reich ichs noch rein
http://www.faz.net/aktuell/sport/spo...-12022188.html

Raul07 kommentierte am 23. January 2014, 23:14
that\'s unbelievable
 
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Real Madrid wurde von Forbes (erneut) zum vertwollsten Fussball Verein der Welt "ernannt".

Quelle: http://lemag.eurosport.fr/article/l...illions_a44214/1?cid=social_20140508_23479344

Hier die Top 20:

1. Real Madrid - 3,44 Milliarden Dollar
2. FC Barcelona - 3,2 Milliarden Dollar
3. Manchester United - 2,81 Milliarden Dollar
4. Bayern Munich - 1,85 Milliarden Dollar
5. Arsenal - 1,33 Milliarden Dollar
6. Chelsea - 868 Millionen Dollar
7. Manchester City - 863 Millionen Dollar
8. Milan AC - 856 Millionen Dollar
9. Juventus - 850 Millionen Dollar
10. Liverpool - 691 Millionen Dollar
11. Borussia Dortmund - 600 Millionen Dollar
12. Schalke 04 - 580 Millionen Dollar
13. Tottenham Hospur - 514 Millionen Dollar
14. Inter Milan - 483 Millionen Dollar
15. Paris Saint-Germain - 415 Millionen Dollar
16. Galatasaray - 347 Millionen Dollar
17. Atletico Madrid - 328 Millionen Dollars
18. HSV - 326 Millionen Dollar
19. AS ROM - 307 Millionen Dollar
20. Neapel - 296 Millionen Dollar
 
Und der HSV auf Platz 18 steigt wahrscheinlich ab... schon krass.
 
Und der HSV auf Platz 18 steigt wahrscheinlich ab... schon krass.

Jap das ist echt krass..

Hat mich eben gewundert als ich das gesehen habe. Hätte nicht gedacht das sie immernoch in den Top 20 stehen.
Hast du dich eigentlich mal damit befasst welche Kriterien genau da mit einfließen bzw. es mal nach gerechnet? Du interessierst dich ja für so etwas. :)
Würde mich mal interessieren. Ich meine gelesen zu haben das da Dinge wie Infrastruktur, finanzielle Lage usw. ne Rolle spielen. Außerdem so ne Dinge wie "Attraktivität für Sponsoren" & co. :)
 
Wenn du dich für die Bewertung von Fußballclubs interessierst, empfehle ich dieses Journal

http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2238265

Darin wird alles erläutert und ich spar mir hier 100 Ausführungen die 95% des Forums langweilen.
Aber das Forbes Magazine macht das als kommeziellen Schnitt. Die Vorgehensweise von ihnen ist nicht öffentlich zugänglich (eh klar). Aber man kann es nachkonstruieren und es gibt andere Bewertungsmethoden. Unteranderm wird in dem Journal anhand der EPL dargelegt dass die "multivariate valuation" präziser vorhersehen konnte welche Preise bezahlt wurden in der Übernahme von Fußballklubs (in der EPL in diesem Fall).

Also ich pers. würde mich immer mehr auf dieses Konstrukt verlassen, als auf die Variante von Forbes. Forbes errechnet anscheinend eine "Variable" mit welcher sie den Umsatz Multipliziert und so auf den "Gesamtwert" schließt (sehr vereinfacht dargestellt). Diese Variable hängt natürlich von 100 Dingen ab, die finanziell erhoben werden können. Den Umsatz schnappen sie sich von Deloitte - was sie so auch öffentlich angeben.

In Euro ist Real Madrid übrignes laut Forbes 2,47 Mrd. Euro wert. Ich denke aber - wie oben angeschnitten - dass dieser Wert in der multivariate valuation methode anders aussehen würde.
 

Heutige Geburtstage

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