Ich frage mich wirklich, wie man ernsthaft ohne rot zu werden Neymars Extraklasse kleinreden kann. Über sein Charakter/Verhalten hast du mit Sicherheit ein paar Dinge richtig erkannt und da würde ich mir auch Sorgen machen, wenn er wirklich zu uns kommen sollte. Mein Wunschspieler ist er wahrhaftig nicht. Fußballerisch konnte Bale aber höchstens vor 4 Jahren mit Neymar mithalten. Bale ist ein weltklasse Spieler, keine Frage, aber Neymar hat seinen Vorsprung auf Bale mittlerweile deutlich vergrößert. Man muss einfach die Entwicklung von den beiden seit ihren Wechsel nach Spanien nüchtern vergleichen, dann erübrigt sich die Frage, wer besser ist. Dass er Barcelona verlassen hat, war meiner Meinung nach das Beste, was er hätte tun können für seine Entwicklung, denn im Schatten von Messi aufzublühen und anerkannt zu werden, ist kein Zuckerschlecken. Das hätte er bei uns neben Ronaldo auch nicht geschafft, wenn Perez ihn 13/14 bekommen hätte. Dass er nun in die franz. Liga zu PSG wechselte, hat natürlich einen bitteren Beigeschmack. Neymar mit gerade mal 83 Einsätzen bereits viertbester Rekordtorschütze der brasilianischen Nationalmannschaft mit 53 Treffern, war Kern eines der besten Sturm-Trios des 21. Jahrhunderts, zweifacher Meister, CL-Sieger. Mbappe ist noch ein Kind und nicht zu vergleichen mit Neymar, Griezmann hat noch nichts dergleichen vorzuweisen abgesehen von der EM 2016, Hazard stagniert schon lange in seiner Entwicklung und ist meiner Meinung nach in keinem Aspekt besser als Neymar. Er wird wahrscheinlich nicht mehr in seiner Karriere das übertrumpfen, was Ronaldo und Messi erreicht haben (dafür waren diese beiden Spieler zu dominant in den letzten 10 Jahren), aber er hat noch 4 gute Fußballjahre vor sich in den er zeigen kann, dass er es würdig ist Ronaldos und Messis Platz zu besetzen.
Wie kommst du darauf, dass Real Cristianos Promicharakter "herausgeprügelt" hat? Den hat er nach wie vor sogar noch stärker als bei ManUtd, nur beeinflusst das im Gegensatz zu Neymar nicht seine Leistung. Ich denke aber, dass ansonsten die beiden grundsätzlich verschieden sind.