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Corona-Folgen: „Real kaum betroffen, Barça und Atlético leiden“

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Die Corona-Krise und ihre Folgen. Jeder ausgefallene Spieltag schmerzt die Vereine, rund eine Milliarde Euro würde ein kompletter Saison-Abbruch LaLiga kosten, aber „nur“ ein Schaden von 300 Millionen Euro würde entstehen, wenn die Saison (zuschauerlos) zu Ende geführt werden würde. Daran arbeiten die Verbände nach wie vor mit Hochdruck und schielen täglich auf die sich bessernden Zahlen in Spanien – innerhalb der letzten 24 Stunden starben „nur noch“ 301 Personen, weniger als die Hälfte als am 12. April (619).

Doch auch wenn die Kurve weiter abflacht und leicht Hoffnung keimt, ist noch nicht absehbar, wann und wie es weiter gehen wird – auch im Fußball. Viele Vereine stehen vor wirtschaftlich riesigen Herausforderungen, alle bis auf einer? „In meinen Augen ist Real Madrid in Spanien das einzige Team, das von der Pandemie rein wirtschaftlich kaum betroffen sein wird. Barça und Atlético werden leiden“, verriet Fabio Capello der GAZZETTA DELLO SPORT.

Die Corona-Krise dürfte Atlético und Barça mehr sorgen als Real Madrid – Foto: imago images / Agencia EFE

Und tatsächlich: Während Atlético und Barcelona früh Kurzarbeit anmeldeten und die Katalanen unter anderem im Winter ihren Kader ausdünnten, läuft das königliche Schiff noch in vergleichsweise ruhigem Fahrwasser. Die Reduzierung der Spielergehälter um zehn Prozent (im Falle eines Saisonabbruchs wären es 20 Prozent) mehr ein symbolischer als notwendiger Akt. Weil Florentino Pérez und José Angel Sánchez seit Jahren gut haushalten, scheint man für die Krise gut gewappnet gewesen zu sein. Entsprechend dürfte der 73-jährige Italiener, der mit Real Madrid sowohl 1996/97 als auch 2006/07 die Meisterschaft gewann, mit seiner Einschätzung nicht falsch gelegen haben.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Und das haben wir Perez zu verdanken!

Unter anderem!

Wenn Capello es seriös beurteilen kann - Danke! Trotzdem hat er auch Schuld an unserer sportlichen Situation, er soll sich auf die Finanzen und Vereinsaußendarstellung konzentrieren und sportlichen Entscheidern vertrauen...
 
Würde einen Verlust von ~ 15 Millionen Euro pro Club machen....

Trotzdem sind hier (und anderenorts) Phrasendrescher unterwegs, welche ständig irgendwelche unsinnigen Szenarien von Masseninsolvenzen bei (spanischen) Erstligisten zeichnen :crazy:
 
Zeigt einmal mehr, das Real neben dem FC Bayern wohl der gesündeste europäische Spitzenverein ist! Überall sonst sind entweder Investoren/Besitzer am Werkt (City, Paris etc.) oder die finanzielle Lage lässt deutlich zu wünschen übrig (z.B. Barca). Hier muss man Don Florentino wohl ein Kränzchen binden!
 
Unter anderem!

Wenn Capello es seriös beurteilen kann - Danke! Trotzdem hat er auch Schuld an unserer sportlichen Situation, er soll sich auf die Finanzen und Vereinsaußendarstellung konzentrieren und sportlichen Entscheidern vertrauen...

Ja, nur leider spielen Vereinsaussendarstellung und sportliche Entscheidungen (Transfers) ziemlich stark zusammen. Ganz so einfach ist es dann doch nicht ;-). Aber ich gebe dir grundsätzlich recht, was die sportlichen Entscheidungen angeht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Würde einen Verlust von ~ 15 Millionen Euro pro Club machen....

Trotzdem sind hier (und anderenorts) Phrasendrescher unterwegs, welche ständig irgendwelche unsinnigen Szenarien von Masseninsolvenzen bei (spanischen) Erstligisten zeichnen :crazy:

Bei Masseninsolvenz können auch wir dicht machen. So sehr ich Barca, Atletico usw. nicht leiden mag, so sehr schauckelt man sich wirtschaftlich gegenseitig hoch. Eine La Liga mit nur Real als Top Klub und 10 bankrotten Vereinen wird auch uns Schaden, sportlich und wirtschaftlich.

Finde die Horrorszenarien teiweise auch übertrieben. Die ganz fetten Jahre sind vorerst mal vorbei und es wird Einbussen und Folgen geben. Aber Masseninsolvenz? Da haben Würstchen Uli und Rolex Kale wohl wieder feuchte Träume.
 
Man kann vom ihm halten was man will, aber wirtschaftlich ist unser Papa Perez einfach ein Ass! Grande! Hoffe jedoch, dass die anderen Mannschaften trotzdem kein zu hoher finanzieller Schaden erleiden müssen, weil es dann auch Real schaden würde. Hoffe auch, dass diese Notlage die Schere zwischen armer und reicher Club nicht noch mehr sprengt, was leider wohl passieren wird...
 
Würde einen Verlust von ~ 15 Millionen Euro pro Club machen....

Trotzdem sind hier (und anderenorts) Phrasendrescher unterwegs, welche ständig irgendwelche unsinnigen Szenarien von Masseninsolvenzen bei (spanischen) Erstligisten zeichnen :crazy:

Da ich einer der wenigen bin, die Du hier im Form meinen könntest, da ich vor überbordenden sommerlichen Transfergelüsten "warne" - nehme ich mir mal Zeit Dir zu antworten. Gleichwohl ich vorweg darauf bestehen muss, dass meine Worte immer nur unserem Verein galten und ich nie von Masseninsolvenzen spanischer Erstligisten schwadroniert habe.

Die Verluste sind auf uns (Barca/Atletico/Sevilla) bezogen natürlich viel höher. Wir hätten noch 6. Heimspiele ausführen dürfen, wenn man mit Tagesspieleinnahmen (Dauerkarten/Tagestickets/Logen) von ca. 4-5 Mio. rechnet. Dazu kommen dann Ausfälle beim Catering der Fans/fehlende Einnahmen im Merchandising, Stadiontouren/Museum etc..
Dazu kommt das im Worst Case auch noch weite Teile der kommenden Saison betroffen sein werden vom Zuschauer Ausschluss. Da fallen dann die Halb- oder Ganzjahreseinnahmen auf diesem Sektor ganz weg und da gibt es nicht, wie vielleicht in der "laufenden Saison", dann kulante Dauerkarteninhaber, Fans mit Tagesstickets für ausstehende Heimspiele und Logenmieter, die aus Liebe zum Klub, auf die Rückzahlung ihrer Gelder verzichten. Damit muss der Verein die nächste Saison konservativ, ohne die Eintrittsgelder planen, zumindest für die Halbserie 2020/2021. Das gleiche gilt für die CL, diese Restsaison (okay da scheiden wir wahrscheinlich aus), dann eben für die neue Serie - keine Ticketeinnahmen...

Was es für Vereine wie Eibar/Espanyol/Getafe oder Leganes etc. bedeutet, wenn ihnen Einnahmen in deiner angegebenen Höhe fehlen, bei deren Minietats, kann sich jeder selbst ausrechnen. Die meisten Vereine sind ja finanziell, schon vor dieser Krise auf Kante genäht gewesen (Steuerstundungen, fehlende Gehaltszhlg. usw.), in der zweiten Liga noch dramatischer.
Die DFL und viele Vereine tönen übrigens in ähnlicher Manier, deswegen haben sie ja Sky regelrecht angebettelt die letzte Fernsehrate auszubezahlen.

Mich beschleichen auch mulmige Gefühle, wenn Adidas 97% Gewinneinbruch offenlegt, oder wer weiß wann in einem aussagekräftigen Ausmaß wieder die Flieger abheben bei Fly Emirates, die beiden machen einen erheblichen Teil unserer Sponsoring-Einnahmen aus. Ich weiß auch nicht ob sie sie jetzt schon kürzen dürfen, wegen der geringer ausfallenden Medienpräsenz.
 
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