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„Spiele schon seit ein paar Jahren auf sehr hohem Niveau“
Sein Start bei Real Madrid war alles andere als einfach, doch mittlerweile ist Thibaut Courtois bei den Königlichen unumstritten. Beim Double der Blancos in der letzten Saison stach der Belgier sogar derart heraus, dass vor wenigen Wochen die Auszeichnung mit der Yachine Trophy als weltbester Torwart folgte. Dass diese Auszeichnung hochverdient war, darüber gibt es wenig bis keine Zweifel. Madrids Nummer 1 wird jedoch nicht müde zu betonen, dass sie bereits in der Saison 2020/21 herausragende Leistungen zeigte – ohne die entsprechende Anerkennung zu erfahren.
„Ich spiele jetzt schon seit ein paar Jahren auf sehr hohem Niveau. Natürlich stechen deine Paraden in einer Saison wie der letzten, in der wir Liga und Champions League gewonnen haben, mehr heraus, aber auch das Jahr zuvor, als wir im Halbfinale ausgeschieden sind und Zweiter in der Liga wurden, war ich auf einem ähnlichen Niveau. Aber wenn du entscheidend für dein Team bist, ziehst du eben die Aufmerksamkeit auf dich. Ich werde weiter hart trainieren, um dem Team helfen zu können und ich fühle mich sehr gut. Ich bin überzeugt, dass die besten Jahre eines Torhüters in seinen Dreißigern sind, weil du dann reifer bist und über mehr Erfahrung verfügst. Trotzdem lerne ich weiterhin neue Dinge“, so der 30-Jährige gegenüber EL BERNABÉU.
Auf die Frage nach dem aktuellen Erfolgsgeheimnis der Königlichen, hatte der Belgier ebenfalls eine klare Antwort parat. Neben der ohne Zweifel vorhandenen individuellen Klasse lebe die Mannschaft vor allem vom überragenden Teamgeist: „Ich denke, dass es vor allem die kollektive Hingabe ist, die jeder Einzelne an den Tag legt und für seinen Teamkollegen zeigt, das sieht man. Wir haben eine tolle Gruppe, trainieren sehr gut und offensichtlich ist auch der Trainer sehr gut. Wenn wir aber nur über die Spieler sprechen, fußt dieser Erfolg auf diesem Glauben, dieser Hingabe, die wir alle zeigen und sich zeigt, indem wir für den anderen laufen und kämpfen. Das Spiel gegen Manchester City ist ein gutes Beispiel dafür. Wir haben bis zum Schluss daran geglaubt. Mendy kratzte einen Ball von der Linie… das ist diese Hingabe, die wir alle zeigen. Du konntest sogar auf der Bank Teamkollegen, die schon viermal die Champions League gewonnen haben, sehen, die uns anfeuerten, nervös waren und gestikulierten, um dem Team zu helfen. Da merkt man einfach, dass wir eine Einheit sind und um Erfolg zu haben, musst du ein Team sein.“
„Es gibt immer Fans, die auf dich warten – egal, wo du bist“
Selbst nach mittlerweile mehr als vier Jahren in Madrid zeigt sich Courtois noch immer überwältigt von der internationalen Strahlkraft des Vereins. Dies sei einzigartig und suche seinesgleichen in der Welt des Fußballs: „Es ist völlig egal, wohin du gehst, dich erwarten immer jede Menge Fans, sei es in den USA oder jetzt in Katar. Ich werde ja mal rausgehen und es wird außerhalb des Hotels sicher katarische Real Madrid Anhänger geben. Das merkt man auch bei der Nationalmannschaft. Wenn wir irgendwo hinfahren, gibt es immer Real-Fans, die auf Eden Hazard oder mich warten.“
Teil des größten Vereins der Welt zu sein, erfülle ihn natürlich mit großem Stolz: „Und dann ist da natürlich die Historie, die der Klub und seine Spieler aus der Vergangenheit konstruiert haben. Sie haben es möglich gemacht, dass Real so viele Meisterschaften, Copas und Champions-League-Titel geholt hat. Das führt dazu, dass der Klub so groß ist. Außerdem kann jeder Teil dieses Klubs sein. Man merkt, dass wir weiterhin wachsen und ich bin stolz, dazu beitragen zu können, indem wir weiter Titel gewinnen.“
„Natürlich ist es ein Traum, die WM zu gewinnen“
Mit Blick auf die am Sonntag gestartete Weltmeisterschaft hofft „Thibou“ natürlich auf den großen Wurf mit seinen Belgiern, wenngleich er „die roten Teufel“ nicht zum engsten Favoritenkreis zählt: „Ich hatte das Glück mit Real Madrid, Chelsea und auch in Belgien sämtliche Trophäen zu gewinnen. Und natürlich willst du im nächsten Schritt als Fußballer die WM gewinnen, auch wenn es nicht einfach ist. Vor vier Jahren wurden wir Dritter, waren nah dran, dieses Jahr wollen wir den nächsten Schritt gehen. Aber es gibt so viele gute Teams und manchmal fehlt dir dann auch das Glück, um die Spiele zu gewinnen. Aber natürlich ist es ein Traum, diese Trophäe in die Höhe zu strecken.“
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