
David Alaba: „Perfekt auf ManCity vorbereiten“
MADRID. Erst Paris Saint-Germain, dann der FC Chelsea und jetzt Manchester City. „Den einfachen Weg haben wir uns dieses Jahr nicht ausgesucht, so viel steht mal fest“, kommentiert Toni Kroos die bisherige K.o.-Phase von Real Madrid in der Champions League in der jüngsten Episode seines Podcasts „Einfach mal Luppen“.
Bleibt die Frage: Werden die Königlichen auch den Premier-League-Spitzenreiter eliminieren können, um zum Finale nach Paris (28. Mai) zu reisen? Am 26. April steigt auswärts das Hinspiel, am 4. Mai dann im Estadio Santiago Bernabéu das Rückspiel.
Auch David Alaba rechnet dabei mit besonders großen Herausforderungen. „Uns stehen zwei Halbfinalspiele gegen einen extrem starken Gegner bevor. Darauf müssen wir uns perfekt vorbereiten. Aber natürlich ist unser Ziel, ins Finale zu kommen – und wenn du dort stehst, willst du es gewinnen“, sagte der Verteidiger in einem Interview mit SPORT BILD.
„Dieses Mal geht es darum, Pep zu ärgern“
Alaba und Kroos treffen in diesem Halbfinale auf Pep Guardiola, ihren einstigen Trainer beim FC Bayern München. Der Österreicher hat sich vor dem Wiedersehen aber bis dato nicht mit dem Katalanen ausgetauscht. „Wir hatten die letzte Zeit keinen Kontakt, aber es wird schön, Pep wiederzusehen. Wir hatten eine super Zeit zusammen bei Bayern. Dieses Mal geht es aber darum, ihn zu ärgern“, stellte die Nummer 4 des weißen Balletts klar.
Den Schritt in die Runde der letzten Vier hätte Real zuletzt beinahe doch noch verpasst. Auf einen 3:1-Erfolg an der Stamford Bridge lagen die Madrilenen im Viertelfinal-Rückspiel zehn Minuten vor Schluss 0:3 gegen Chelsea zurück, ehe Rodrygo Goes mit einem Tor für eine Verlängerung sorgte, in der Karim Benzema noch ein weiteres Erfolgserlebnis verzeichnete – 2:3 verloren und dennoch weiter.
Alaba: „Das war Wahnsinn! Wir wussten, dass Chelsea von Beginn an Druck machen wird. Sie haben es sehr gut gemacht. Aber selbst nach dem dritten Gegentor haben wir weiter an uns geglaubt und nicht aufgegeben. Dass wir zu so etwas fähig sind, haben wir glaube ich diese Saison schon gezeigt. Wir hatten diese Saison schon viele herausragende Spiele und haben auch einige knappe, wichtige Siege eingefahren, die du einfahren musst, wenn du am Ende Titel willst. Wichtig ist, dass wir bis zum Ende dieser Saison an unsere Stärke glauben, auch wenn ein Spiel mal nicht so läuft, wie wir es uns vorstellen.“
David Alaba: „Was Karim diese Saison leistet, ist verrückt“
Ruhen werden die Hoffnungen speziell auch in den finalen Wochen der Saison auf Benzema. Der 34-jährige Franzose steht bei 39 Treffern aus 39 Einsätzen, überragt so sehr wie in keiner Spielzeit zuvor.
„Ich glaube, es gibt zurzeit keine zwei Meinungen: Was Karim diese Saison leistet, ist verrückt“, so Alaba angetan: „Er war die Jahre davor schon Weltklasse, aber er hat noch mal einen draufgesetzt. Wir sind alle froh, ihn im Team zu haben. Jeweils einen Hattrick in Achtel- und Viertelfinale in der Champions League – das spricht für sich. Hoffentlich war es nicht der letzte diese Saison für ihn.“
In der Torjägerliste der laufenden Königsklassen-Saison befindet sich Benzema (12) dicht hinter Robert Lewandowski (13). Der Pole ist mit Bayern allerdings schon ausgeschieden – und wird womöglich auch kein weiteres internationales Spiel mehr für die Münchner bestreiten, Spekulationen um einen Abgang angesichts stockender Gespräche über eine Verlängerung des 2023 auslaufenden Vertrags halten sich nämlich hartnäckig.
Lewandowski zu Barça? „Seine Entscheidung“
Ob Alaba etwas dagegen hätte, wenn Lewandowski bald für den FC Barcelona stürmt? „Was Robert macht, ist allein seine Entscheidung, und ich bin mir sicher, er wird das Richtige machen. Was ich sicher sagen kann: Es gibt wahrscheinlich keinen Verteidiger, der gerne gegen ihn spielt (lacht)“, meinte der 29-Jährige.
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