
„Florentino Pérez kommt nach jedem Spiel in die Kabine“
MADRID. Uli Hoeneß oder Karl-Heinz Rummenigge auf der einen Seite, Florentino Pérez auf der anderen: David Alaba hat im Laufe seiner Karriere beim FC Bayern München sowie inzwischen bei Real Madrid nicht nur herausragende Mitspieler auf dem Rasen gehabt, sondern auch schillernde Persönlichkeiten als Boss.
Bei Pérez, der ohne Unterbrechung schon seit 2009 Präsident der Königlichen ist, und Bayern-Macher Hoeneß stellt der Österreicher durchaus eine Ähnlichkeit fest.
„Beide sind riesige Persönlichkeiten, die für ihren Verein leben. Und beide wollen nah an der Mannschaft dran sein. Florentino Pérez kommt nach jedem Spiel und manchmal auch nach dem Training in die Kabine, um sich mit uns Spielern zu unterhalten. Das hat Uli Hoeneß genauso gemacht. Ihnen ist es wichtig, zu wissen, wie es den Spielern geht“, beschrieb der Verteidiger sie in einem Interview mit SPOX.
David Alaba: „Spanische Kommandos funktionieren sehr gut“
Während Alaba zu Hoeneß, bei den Münchnern inzwischen Ehrenpräsident, seit geraumer Zeit ein sehr enges Verhältnis pflegt, musste er nach seiner Ankunft in der spanischen Hauptstadt im Sommer 2021 erst einmal Grundkenntnisse der Sprache lernen, um mit Pérez und Co. so richtig warm zu werden. Wie ist sein Spanisch nach einem Jahr?
Nach eigener Aussage nicht schlecht. „Meine Kommandos auf dem Platz funktionieren in Spanisch schon sehr gut. In den ersten Wochen habe ich im Sprachunterricht richtig Gas gegeben. Es war mir sehr wichtig, dass ich die Basics schnell lerne. Mittlerweile kann ich mich mit meinen Mitspielern gut unterhalten. Für ein Interview reicht mein Spanisch aber wahrscheinlich noch nicht“, gestand der 30-Jährige dann doch.
Den Ton auf dem Rasen geben außer ihm vor allem drei Routiniers an, so Alaba. „Bei uns ist diese Aufgabe auf mehrere Spieler verteilt: Luka Modrić, Karim Benzema und Toni Kroos übernehmen kommunikativ Verantwortung“, berichtete er.
David Alaba über Casemiro-Abgang: „Oft unterhalten“
Auch ein Casemiro nahm eine nicht zu unterschätzende Rolle ein, gab Hinweise des Trainers beispielsweise an seine brasilianischen Landsmänner in Defensive und Offensive weiter, führte sie. Doch der Mittelfeldmotor ist nun bekanntermaßen kein Königlicher mehr, kurzerhand entschloss er sich im August zu einem Engagement bei Manchester United.
Alaba kann sich in Casemiro gut hineinversetzen und versteht dessen Wechsel. „Er war in einer ähnlichen Situation wie ich vor einem Jahr. Deshalb haben wir uns darüber oft unterhalten. Nach neun Jahren bei Real Madrid hat er eine neue Herausforderung gesucht. Ich wünsche ihm von Herzen nur das Beste“, sagte der Defensiv-Spezialist, der auch nach der Verpflichtung von Antonio Rüdiger in der Innenverteidiger mit Éder Militão erste Wahl ist.
Community-Beiträge