
„Die Liga ist nicht mehr unser großes Ziel“
MADRID. Für die Königlichen beginnt morgen die „Valencia-Woche“! Dreimal binnen sieben Tagen müssen Casillas, Ronaldo und Co. gegen die „Fledermäuse“ antreten, zweimal im Copa-del-Rey-Viertelfinale und einmal in der Primera División, in der man seit gestern Abend auf Rang drei nun bereits satte 18 Zähler hinter dem Dauerrivalen FC Barcelona liegt. Geht es nach Real-Star Ángel Di María, so sei jedes Duell mit den Valencianos ein „anderes“, jedes stehe irgendwie unter einem anderen Stern. Auf der Presserunde vor dem morgigen Hinspiel im Estadio Santiago Bernabéu (21 Uhr, live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) meinte der Argentinier außerdem: „Die Liga ist eine andere Sache. Wir brauchen nun im Pokal ein gutes Ergebnis als Heimteam. Valencia kommt, um zu gewinnen. Sie haben die Spieler, die uns Paroli bieten. Wir wissen, dass die Meisterschaft sehr schwer wird und dass der Pokal und die Champions League unsere beiden Ziele sind. Das ist ein großer Motivationsschub. Wir müssen auf dem Niveau des Spiels gegen Celta Vigo sein.“
Man könnte meinen, Madrid sehe aufgrund des siebten Platzes des FC Valencia in der spanischen Liga schon wie der sichere Sieger aus – falsch! Sechs von sieben Spielen unter Ernesto Valverde, der das Traineramt Anfang Dezember übernahm, wurden gewonnen. Natürlich unterschätzt Ángelito den Gegner auch deswegen keineswegs: „Ich glaube, dass wir es schaffen können. Es wird eine sehr schwere Runde und ein schlechtes Ergebnis im Hinspiel könnte uns schon herauswerfen. Valencia ist ein guter Gegner und in der Liga sind wir nicht gut. Wir haben gegen Celta alles gegeben und sogar mit einem Spieler weniger gewonnen.“ Gerade die Tatsache, dass man die Valencianos morgen Zuhause empfängt, stimmt den Gaucho-Star positiv – insofern die Stimmung passt. „Die Unterstützung der Fans wird morgen sehr wichtig. Wir brauchen ein gutes Ergebnis, um dann ruhig nach Valencia fahren zu können.“
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„Ronaldo kann jedes Spiel im Alleingang entscheiden“
Nach dem guten Jahresbeginn sorgte aber das schwache 0:0 gegen Osasuna erneut für eine getrübte Stimmung bei den Königlichen. Ohen Cristiano Ronaldo präsentierten sich die Merengues viel zu inspirations- und harmlos, was der argentinische Flügelwind wie folgt bewertete: „Das Spiel war sehr schwer. Wir haben auf einem kleinen Platz gegen einen Gegner gespielt, der sehr viel gelaufen ist“, konstatierte er zunächst. „Cristiano ist ein sehr wichtiger Spieler, der jedes Spiel im Alleingang entscheiden kann, aber auch andere machen ihre Sache sehr gut.“ Doch ist die Angst, dass man sich an das Bild, ein Real Madrid ohne Ronaldo auf dem Platz zu sehen, gewöhnen muss berechtigt? „Das ist eine persönliche Entscheidung. Jeder weiß selbst, was für einen das Beste sein könnte. Für Madrid ist er aber ein sehr wichtiger Spieler. Die Mannschaft braucht ihn. Er hat sich eine Vertragsverlängerung verdient“, lautete die Einschätzung des 24-Jährigen.
Für mindestens genauso viel Diskussionsstoff wie Ronaldos Vertragsverlängerung sorgten auch die drei Platzverweise in den drei Spielen 2013. Erst Antonio Adán, dann Sergio Ramos und in Pamplona dann die Gelb-Rote Karte gegen Kaká. Ein Grund, die Unparteiischen einmal mehr zu kritisieren? „Die Schiedsrichter haben sich zuletzt geirrt. Das passiert eben. Im Fall von Kaká habe ich nicht gesehen, für was er die erste Gelbe Karte bekommen hat. Ich stand mit dem Rücken zu ihm. Die zweite Karte war einfach Pech. Der Gegner hat den Platzverweis etwas provoziert“, sprach sich der Außenstürmer von einer Wertung in diesem Fall frei. Die Beschwerde sollte aber nicht ausbleiben: „Einige Dinge werden im Bezug auf Real Madrid etwas durcheinander gebracht. Ob nun Platzverweise oder Ermahnungen… Wir waren und sind eben immer die Dummen! Das sind keine einfachen Fehler.“
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„Wenn ich nicht spiele, dann ist es eine Entscheidung des Trainers“
Abschließend beantwortete Di María dann noch die Fragen der Reporter zu seiner persönlichen Situation. Schwache Leistungen zum Jahresbeginn und der immer häufiger werdende Platz auf der Bank machten sich bemerkbar. Er selbst bewertete die Situation aber als ganz normal und erklärte, dass er sich „sehr gut“ fühle. „Ich arbeite, um wieder zurückzukommen, das geht Schritt für Schritt. Ich habe nicht gespielt, aber das sind die Entscheidungen des Trainers. Ich muss bereit sein, wenn ich benötigt werde. Wenn du nicht spielst, dann fordert dich das mehr. Es ist nicht das gleiche, wenn du nur 20 Minuten auf dem Platz stehst. Es ist schwieriger, wenn du keine Kontinuität hast.“
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