
Neymar hat Priorität – aber wie lange noch?
LONDON/MADRID. Eine Verpflichtung von Eden Hazard nach der laufenden Saison ist weiterhin ein Thema bei Real Madrid – wenn auch noch kein ernstes. Höchste Priorität hat nach Informationen von REAL TOTAL weiterhin ein Transfer von Neymar. Sollte der Wunschspieler von Präsident Florentino Pérez wie im vergangenen Sommer aber kein Interesse an einem Wechsel zu den Königlichen zeigen, könnte Hazard zum “Auserwählten” avancieren. Auf diesen Fall scheint sich der FC Chelsea, der aktuelle Arbeitgeber des belgischen Nationalspielers, bereits vorzubereiten.
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Wie der als seriös geltende DAILY TELEGRAPH berichtet, würden die Blues eine Ablösesumme von umgerechnet 112 Millionen Euro für ihren Dribbelkünstler aufrufen, falls dieser seinen 2020 auslaufenden Vertrag nicht verlängert und auf eine Freigabe für einen Wechsel zu seinem Traumklub Real pocht. Gut möglich, dass Real den Preis noch etwas drücken kann, sollte Mateo Kovačić nach seiner Leihe fest an der Stamford Bridge anheuern.
Wegen Real: Hazard zögert mit Vertragsverlängerung
Hazard hatte in den vergangenen Monaten mehrfach signalisiert, bei den Blancos unterschreiben zu wollen. Gleichwohl könne er sich aber vorstellen, bei Chelsea zu bleiben. “Dieser Klub hat mir sehr viel gegeben”, betonte er in einem Interview mit CANAL+.
Die Blues planen zurzeit noch zweigleisig. Mit 64-Millionen-Mann Christian Pulisic von Borussia Dortmund kommt im Sommer eine Verstärkung für die Außenbahnen, es kursieren noch Gerüchte um weitere Neuzugänge. Maurizio Sarri, der Coach des Viertplatzierten der Premier League, hofft dennoch auf eine schnelle Lösung im Fall Hazard. Da spielt Real zurzeit aber offenbar nicht mit. Die Führungsriege um Pérez lässt sich Zeit, macht die Transferpläne – wie jedes Jahr – vom Abschneiden der Saison abhängig.
Im Fall Neymar schwinden aber offenbar Reals Chancen: Auf der einen Seite macht der Brasilianer zurzeit einen zufriedenen Eindruck bei Paris Saint-Germain, auf der anderen Seite ranken sich zurzeit mehr Spekulationen um ein Comeback beim FC Barcelona als um einen Transfer in die spanische Hauptstadt. Klar ist aber ohnehin: Die “Operation Neymar” wäre für die Madrilenen weitaus kostspieliger als die “Operation Hazard”.
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