Er gilt als Hauptverantwortlicher der finanziellen Sanierung der längst als Weltmarke etablierten Königlichen, hat durch die Verpflichtungen von Weltstars wie Zinédine Zidane, David Beckham oder Gareth Bale neuen Glanz ins Estadio Santiago Bernabéu gebracht und zudem beeindruckende sportliche Erfolge eingefahren – Florentino Pérez wird zweifelsohne als einer der bedeutendsten Real-Präsidenten nach Santiago Bernabéu Yeste in die Geschichte eingehen. Am heutigen Sonntag feiert “Floper” seinen 73. Geburtstag.

Nachdem das vergangene Jahr sportlich einer Bruchlandung glich, hat Pérez die Königlichen nicht zuletzt durch die abermalige Verpflichtung von Erfolgstrainer Zinédine Zidane zurück in vergleichsweise ruhigeres Fahrwasser geleitet. Dem jüngsten 2:0-Erfolg im Clásico sei Dank scheint der Liga-Titel für den Rekordmeister und Tabellenführer der Primera División zum Greifen nahe – und auch in der Champions League ist angesichts des frisch getankten Selbstvertrauens trotz der bitteren 1:2-Hinspielpleite im Bernabéu eine weitere “Remontada” gegen Manchester City denkbar. Genügend Gründe, um – bei allem Hang zur Perfektion – heute gebührend zu feiern. Und vielleicht beschenken die Blancos ihren Präsidenten ja auch mit einem Auswärtssieg bei Betis Sevilla (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN).
Geboren am 8. März 1947 steht längst fest, dass Pérez, der seinen Herzensverein im Juli 2000 in einer finanziellen Krise übernommen hat, schon in Madrid bemerkenswerte Spuren hinterlassen hat: So gehen nicht nur 45 Titel (darunter 25 im Bereich Fußball), sondern ebenso der konsequente und stetige Schuldenabbau (bis zur Schuldenfreiheit), die Realisierung des beeindruckenden Trainingszentrum Ciudad Real Madrid in Valdebebas sowie die umfangreichen Umbaumaßnahmen im und um das Estadio Santiago Bernabéu auf sein Konto.
Der nun 73-jährige Pérez, der seit 1997 den Baukonzern ACS (Actividades de Construcciones y Servicios) leitet, gilt als wirtschaftliches Genie und hat das Gesicht des Vereins so stark geprägt wie seit Santiago Bernabeú Yeste – mit 29 respektive 33 Titeln noch immer erfolgreichster Real-Präsident – wohl kein anderes Klub-Oberhaupt. Sowohl während seiner ersten (2000-2006) als auch während seiner aktuellen Amtszeit (seit 2009) musste Pérez zwar immer wieder mit Kritik umgehen, die sportliche und wirtschaftliche Entwicklung des Vereins gibt ihm jedoch recht. So war Real Madrid neben all den Titelgewinnen viele Jahre der umsatzstärkste Verein der Welt – sogar die vergangene “Seuchen-Saison” schloss der Verein mit einem neuen Rekordumsatz in Höhe von 757,3 Millionen Euro ab.
Gut denkbar also, dass Pérez auch über das Jahr 2021 hinaus Präsident des Hauptstadt-Klubs bleibt. Der Madridismo wird dem “Presi”, was die Zukunft auch bringen mag, in jedem Fall stets mit einer der erfolgreichsten Zeiten der Vereinsgeschichte in Erinnerung behalten. Felicidades, Presidente!
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