Stadion

Erst der Anfang: Schon drei Mega-Konzerte im Bernabéu angekündigt

Nach wie vor wird das Estadio Santiago Bernabéu modernisiert, aber nicht mehr lange. Denn nach Taylor Swift haben mittlerweile schon drei Künstler Konzerte im königlichen Palast angekündigt – ein Teil von Real Madrids Plan, bis 2042 mehr als 360 Millionen Euro zusätzlich einnehmen zu wollen.

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Estadio Santiago Bernabéu Real Madrid Umbau
Das Bernabéu wird ab 2024 für viel mehr als nur Fußball stehen – Bild: WePlan

Nach Taylor Swift kommen Duki und Manuel Carrasco

Der Umbau des Estadio Santiago Bernabéu soll im Dezember (endlich) abgeschlossen werden und dann nicht nur ein Fußballpalast sein. Denn durch den nach unten fahrbaren Rasen können auch während der Saison andere Veranstaltungen im Bernabéu über die Bühne gehen, seien es andere Sportveranstaltungen wie Basketball oder Tennis über Messen und Fashionshows bis hin zu den ganz großen Konzerten, die es bisher nur im Sommer gab, wenn der Rasen danach endgültig entfernbar war. So gab es zumindest pro Sommer ein großes Konzert, mal Bruce Springsteen (2012), mal die Rolling Stones (2014), mal ein Wohltätigkeitskonzert rund um Plácido Domingo (2016).

2024 wird es das dann regelmäßig geben und schon jetzt stehen drei große Termine fest! US-Superstar Taylor Swift war die erste, die ein Konzert im umgebauten Bernabéu angekündigt hat (für 30. Mai 2024), mittlerweile folgten zwei spanischsprachige Künstler: der argentinische Rapper Duki wird am 8. Juni 2024 im Bernabéu performen, am 29. Juni 2024 ist dann Manuel Carrasco an der Reihe, ein Pop-Sänger aus Spanien.

Gelddruckmaschine Bernabéu: 360 Mio. bis 2042

Hintergrund hinter all diesen Veranstaltungen ist, dass Real Madrid das Bernabéu zu mehr als den circa 30 Heimspielen pro Jahr auslasten will – das königliche Stadion soll nicht nur durch Veranstaltungen zu einer Gelddruck-Maschine werden, 360 Tage im Jahr kann zudem in Bars und Restaurants Geld ausgegeben werden. Mit dieser Planung und Organisation hat der Verein jedoch eher wenig selbst am Hut, denn dafür hat Real Madrid zwei Global Players beauftragt: Das Unternehmen SIXTH STREET ist primär für das Stadion und dessen Geschäfte verantwortlich, wohingegen das Unternehmen LEGENDS sich um genau solche Großveranstaltungen kümmern und diese auch an Land ziehen soll. Bis 2042 geht die Kooperation mit den beiden zusammen hängenden Unternehmen, Real Madrid verspricht sich dadurch Mehreinnahmen von 360 Millionen Euro, wie im Mai 2022 bekannt gegeben wurde. Die ersten Konzert-Ankündigungen lassen daran wenig zweifeln.

Bis die ersten Nicht-Fußballveranstaltungen jedoch die Massen anlocken, wird es noch etwas dauern, und noch viel passieren. Denn die mittlerweile 800 Millionen teure Modernisierung wird wohl erst im Dezember fertiggestellt – zumindest im Innenbereich, rund um das Stadion ist danach noch viel zu tun und selbst die Metro-Station wird in den Folgejahren umgebaut. Immerhin: Durch die Sommerpause und dadurch, dass die ersten drei LaLiga-Spieltage auswärts stattfinden hat Real Madrid aktuell 13 Wochen Zeit ohne Spieltags-Unterbrechungen auf der Baustelle Bernabéu zu arbeiten – beim ersten Heimspiel am 2./3. September gegen Getafe dürften Elemente wie das Schiebedach, die 360-Grad-Videotafel oder natürlich die neuen dunkelblauen Sitze dann schon nahezu fertig sein.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Gibts die noch?



360 Mio. in knapp 20 Jahren? Das sind umgerechnet 18 Mio/Jahr. Ohne dass man das jetzt bitte falsch versteht, aber darüber lacht der Scheich...
Schon klar,das der Scheich über normal erwirtschaftete einnahmen lacht.
Mit den ganzen Konzerten wird es soweit kommen das irgendwann ein spiel von real verlegt werden muss ,weil Iron Maiden auftreten will.
 
Idee: Die Topperformer auf Spotify ins Bernabeu holen, damit Barca mit ihren Trikots dafür werben :) Hoffe da auf Shakira und zeitnah einem El Classico zuhause. Da würde ich sogar Pique ein Ticket schenken.
 
Was sind den nicht normal erwirtschaftete einnahmen (vom Scheich)?
Mit einem Stab 0,5 m in den Sand stochern und warten bis das Öl sprudelt.
Oh, und Mineralölpreise durch künstliche Verknappung hoch halten, wenn's einem gerade passt... (OPEC)

Familienmitglieder/Staatsangehörige in ALLEN niedergelassenen Firmen haben, die 50 % umsatzbeteiligt sind ohne einen Finger für das Geschäft zu rühren, aber dennoch unkündbar zu sein.

Solche Sachen würde ich dazu zählen...

PS: nicht falsch verstehen..."der Markt regelt sich selbst" ist absoluter Blödsinn.
Aber REINE Willkür ist eben auch nicht die Lösung.
 

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