Interview

Erst Idol, jetzt Trainer: In Asensios Zimmer „hing ein Zidane-Poster“

Marco Asensio verzaubert Real Madrid. Dem 21-jährigen Offensiv-Juwel ist es gelungen, das erste Jahr bei den Königlichen zu einem aus persönlicher Sicht fantastischen zu machen – auch dank Zinédine Zidane. Der Mann, der einst als sein Idol als Poster an der Wand hing und nun sein Trainer ist, schenkt ihm das nötige Vertrauen. Asensios Weg nach oben war jedoch kein leichter.

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Marco Asensio Cristiano Ronaldo
Asensio hinterließ 2016/17 einen vielversprechenden Eindruck – Foto: Gerard Julien/AFP/Getty Images

„Dass er jetzt mein Trainer ist, macht mich stolz“

MADRID. 59 Pflichtspiele, 19 Mal in der Startelf. Obwohl Marco Asensio nur selten von Beginn an mitwirken durfte, gehört er zu den Gewinnern der Spielzeit. Der 21-jährige Spanier verzückte die Anhänger von Real Madrid ein ums andere Mal und lieferte somit bereits einen Vorgeschmack auf die Zukunft. Zinédine Zidane hält große Stücke auf den Shootingstar.

Asensio begeistert es wiederum, Zizou als seinen Trainer bezeichnen zu können. „Er war mein Idol, als ich klein war. Ich hatte von ihm ein Poster im Zimmer hängen. Dass er jetzt mein Trainer ist, macht mich stolz. Von ihm zu lernen und seinen Ratschlägen zu folgen, ist der Hammer, sagte der Linksfuß in einer Dokumentation über sich auf Realmadrid TV.

Marco Asensio Zinédine Zidane
Zidane und Asensio schätzen sich sehr – Foto: Aitor Alcalde/Getty Images

Zidane habe ihn „an einem Tag in der Vorbereitung nach dem Essen zu sich gebeten“, um unter vier Augen zu sprechen: „Er sagte mir, dass er möchte, dass ich bleibe und beim Super Cup von Beginn an spiele. Was für ein Beginn: Startelf, Titel und ein Tor.“

„Florentino sagte, ich werde bei Real Madrid Stammspieler“

Im August 2016 feierte Asensio bei jenem UEFA Super Cup gegen den FC Sevilla sein Pflichtspiel-Debüt im weißen Trikot, nachdem er die Saison 2015/16 leihweise bei Espanyol Barcelona verbracht hatte. Von Real war er schon im Frühjahr 2015 verpflichtet worden.

„Im Winter hatte mir mein Berater gesagt, dass Real Madrid an mir interessiert sei. Es haben einige Klubs angerufen. Florentino (Pérez) rief mich aber vor einem Spiel an, um mir zu sagen, dass ich bei Real Madrid Stammspieler werden würde. Es fand alles an einem Tag statt: Wir sind nach Madrid gereist, ich habe unterschrieben, das Bernabéu und Valdebebas besucht. Dann sind wir nach Mallorca zurückgekehrt, wo ich die Saison beendet habe. Es ging alles sehr schnell, aber die Zufriedenheit war enorm, erzählte der A-Nationalspieler.

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„Der Tod meiner Mutter war ein sehr harter Schlag

Seine Mutter erlebte all das schon nicht mehr mit. Sie verstarb 2011 bei einem tragischen Unfall. Asensio war damals 15 Jahre alt. „Der Tod meiner Mutter war ein sehr harter Schlag. Wir waren eine enge Familie. Meine Tore widme ich immer ihr, verriet er jetzt. Neunmal hat der Youngster der Königlichen das in dieser Spielzeit tun können. Und demnächst vielleicht ja bereits zum zehnten Mal – am 3. Juni steigt in Cardiff das Champions-League-Finale gegen Juventus Turin. Es wäre die Krönung einer fabelhaften Premieren-Saison…

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
So bitter, jeden Einzelnen eurer Artikel kann man vorher auf der Online-präsenz der MARCA lesen, ihr seit eine eins-zu-eins Kopie in deutscher Sprache.
 
So bitter, jeden Einzelnen eurer Artikel kann man vorher auf der Online-präsenz der MARCA lesen, ihr seit eine eins-zu-eins Kopie in deutscher Sprache.

was ist daran so schlimm? alle deutschen zeitungen beziehen infos von der bild. und wenn man über ausländische Dinge berichtet braucht es nunmal externe quellen
 
So bitter, jeden Einzelnen eurer Artikel kann man vorher auf der Online-präsenz der MARCA lesen, ihr seit eine eins-zu-eins Kopie in deutscher Sprache.

Kann weder spanisch, noch mag ich die MARCA, also bin ich um diese Dienstleistung mehr als froh.
 
Ja, ist schon richtig bitter, das den Fans, die der spanischen Sprache nicht mächtig sind, eine Plattform gegeben wird wo sie in ihrer Muttersprache über ihren Verein informiert werden.
Schämt euch Jungs, das ihr nicht Exklusivinterviews mit den Stars an Land zieht. Oder ein paar Detektive beauftragt News herauszufinden.
Muss mir jetzt, wo ich drüber aufmerksam gemacht wurde, wirklich überlegen nicht lieber die Marca zu lesen.

Danke dicco für die Erleuchtung !
Wo du bist, muss es strahlen
 
So bitter, jeden Einzelnen eurer Artikel kann man vorher auf der Online-präsenz der MARCA lesen, ihr seit eine eins-zu-eins Kopie in deutscher Sprache.

Ist doch gut. MARCA ein Milliarden-Unternehemen, REALTOTAL leider nicht.
Irgendwie muss man doch uns Fans in Deutschland berichten oder soll jetzt JEDER fließend Spanisch lernen, damit wir AS.com oder MARCA.com lesen und verstehen können?

PS: Ich kann Spanisch und lese trotzdem gern REALTOTAL.
 

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