
„Madrid war uns in einigen Bereichen überlegen“
BARCELONA. Jordi Roura dürfte nicht jedem auf Anhieb ein Begriff sein. Er ist die rechte Hand von Tito Vilanova, der sich nach seiner Krebserkrankung derzeit zur Genesung in New York befindet. Somit beantwortete der Co-Trainer auch auf der heutigen Pressekonferenz die Fragen, die sich natürlich ausschließlich um den morgigen Clásico (21 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) drehten. „Wir wollen gewinnen, indem wir unseren Fußball präsentieren. Wir wollen mit einem guten Ergebnis ins Rückspiel gehen, auch wenn die Vergangenheit zeigte, dass das keine Sicherheit gibt bei einem Aufeinandertreffen zweier großer Vereine“, beschrieb Roura das Ziel der Katalanen. Doch wie wird sich in diesem Zusammenhang das Fehlen des Cheftrainers auswirken? „Ich bin die Vertretung von ihm, weil er sich in einer schwierigen Situation befindet. Wenn wir gewinnen: perfekt. Wenn nicht, dann müssen wir uns weiter verbessern. Wir sind in Führung in der Meisterschaft, aber wir wollen uns auf dieses Spiel konzentrieren. Wir gehen in jedem Wettbewerb mit der gleichen Motivation an die Arbeit“, so der Adjutant weiter.
Nun geht es für die Königlichen in der Copa del Rey um alles, ist die Meisterschaft ob des 15-Punkte-Rückstands doch schon nahezu verloren. Unterschätzen würde man den Gegner bei den Azulgrana aber nie, weshalb auch Roura mit großem Respekt sein Statement fortführte: „Ich denke, dass Madrid sehr konzentriert ins Spiel gehen wird und es für uns so schwer wird. Ich würde Madrid nie abschreiben, denn sie sind ein unglaublich starkes Team.“ Eine starke Mannschaft, die jedoch auch auf einige starke Spieler verzichten muss. Ohne Sergio Ramos (gesperrt), Pepe oder Iker Casillas (beide verletzt) muss man so gegen Messi und Co. antreten – eine enorme Schwächung? „Ich glaube nicht, dass es etwas ändert, weil sie einen sehr breiten Kader haben“, negierte der Barça-Coach die Annahme. „Sie sind immer noch sehr stark. Wir werden uns kaum anpassen, da sich bei Real Madrid wenig ändert. Das Spiel wird sehr ausgeglichen sein und kann von einem kleinen Detail entschieden werden. Madrid war uns in einigen Bereichen überlegen.“
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„Madrid ist im Tor mehr als gut besetzt“
Bei den Blancos gibt es derzeit jedoch einige Debatten, die auch vor dem Clásico noch ungelöst scheinen. Exemplarisch ist die Torwartfrage, der durch die Ankunft von Diego López wieder neues Leben eingehaucht wurde. Ob dies morgen eine Rolle spielen wird, konnte Roura indes aber nicht genau beurteilen: „Welcher Keeper auch immer spielen wird, ist es doch nur der Trainer, der das zu entscheiden hat. Es geht nichts gegen Iker, weil er in der Nationalmannschaft und bei Real Madrid schon sehr lange, sehr gute Leistungen erbracht hat. Wenn Adán aber bei Madrid spielt, dann bedeutet das, dass er mehr als gut genug ist. Auch Diego López hat die nötige Erfahrung. Sie sind im Tor sehr gut besetzt.“ Ein Spieler, der bei den Merengues aber nicht da ist, um Tore zu verhindern, sondern selbige zu schießen, ist Cristiano Ronaldo. „Mister-Clásico“ (sieben Tore in den letzten sechs Spielen gegen Barcelona) dürfte wegen seiner Gefahr auch diesmal wieder für Sorgenfalten auf der Stirn sorgen. „Ich glaube, wir können einen solchen Spieler nicht davon abhalten, Tore zu schießen. Er ist einer der Spieler, der immer dazu in der Lage ist. Deshalb ist er so stark. Es gibt keine Geheimformel gegen ihn“, sieht er in diesem Fall schwarz.
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