
Frisch, spritzig, motiviert
MADRID. Cristiano Ronaldos Einsatz am Samstag gegen den FC Barcelona (13 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) ist nicht in Stein gemeißelt. Der angeschlagene 32-Jährige hat bis dato nicht mit der Mannschaft, sondern nur individuell arbeiten können. Eine optimale Clásico-Vorbereitung sieht anders aus. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich der ehrgeizige Weltfußballer die Partie nicht nehmen lassen wird.
Bedeutet zugleich: Gareth Bale nimmt am 17. Spieltag der Primera División beim Duell mit dem Erzrivalen erst einmal auf der Ersatzbank Platz. So wie kürzlich bereits zweimal in Folge bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft, als Zinédine Zidane ihn jeweils als Joker einsetzte.
Eine Rolle, die seinem persönlichen Anspruch nicht gerecht wird, er in den letzten Spielen aber hervorragend ausfüllte. Beim Klub-WM-Halbfinale gegen den Al-Jazira Club markierte der 28 Jahre alte Waliser unmittelbar nach seiner Einwechslung das Siegtor zum 2:1, im Endspiel gegen Grêmio Porto Alegre (1:0) strahlte er ebenfalls rasch Gefahr aus. Der Offensiv-Star macht plötzlich einen frischen, spritzigen und motivierten Eindruck.
Bale nicht bei 100 Prozent: „Wird Zeit in Anspruch nehmen“
Wenige Wochen zuvor hatte Bale schon bei seiner Pflichtspiel-Rückkehr nach zwei Monaten überragt, als er beim Rückspiel in der ersten Copa-del-Rey-Runde gegen Fuenlabrada (2:2) beide Real-Tore vorbereitete. Als Joker. Bitter nur: Der Linksfuß fiel folglich wieder aus, musste bis zum Turnier in den Arabischen Emiraten abermals eine Zwangspause einlegen.
Bales Verletzungsanfälligkeit ist der Hauptgrund dafür, dass Cheftrainer Zidane ihn jetzt erst recht mit aller Geduld wieder an den Wettkampf heranführen möchte und vorerst an seinem 4-3-1-2 mit Isco als Spielgestalter festhält. „Ich muss mich noch etwas steigern und Geduld haben. Ich bin nicht bei 100 Prozent und jetzt muss ich auf meinen Körper hören. Das wird Zeit in Anspruch nehmen“, teilte Bale persönlich zuletzt mit.
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Gegen die aktuelle Rolle als Teilzeitkraft wird deshalb vermutlich selbst die Nummer 11 nichts einzuwenden haben. Gegen Barça könnte Bale so zu Reals heimlicher Waffe im Kampf um die wichtigen drei Punkte in der Meisterschaft werden – wieder einmal…
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