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Fran García: Leverkusen offenbar mit Rayo einig – Real hat kurz Zeit

Real Madrids Eigengewächs Fran García steht offenbar vor einem Wechsel in die Bundesliga zu Bayer Leverkusen. Rayo Vallecano soll sich mit dem Werksklub bereits einig sein. Die Königlichen halten Rechte an dem Linksverteidiger und können nur noch wenige Tage intervenieren – werden das aber wohl nicht tun. 

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Fran Garcia Bayer Leverkusen Real Madrid
Xabi Alonso buhlt um Fran García – Foto: Gabriel Bouys, Lars Baron/AFP via Getty Images

Fran García vor Wechsel zu Bayer Leverkusen

LEVERKUSEN/MADRID. Auf Routinier Marcelo folgt Youngster Fran García – dachte man jedenfalls zunächst. Den freiwilligen Verlust des brasilianischen Kapitäns, dessen Vertrag nicht verlängert wurde, kompensierte Real Madrid am Ende doch mit keinem Eins-zu-eins-Ersatz. Fällt Ferland Mendy auf der linken Abwehrseite mal aus, helfen dort die eigentlichen Innenverteidiger Nacho Fernández, David Alaba oder Antonio Rüdiger aus.

García hatte als Eigengewächs der Königlichen bereits im Zuge der vergangenen Rückrunde seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, von Rayo Vallecano zu ihnen zurückzukehren. Jetzt, etwas mehr als ein halbes Jahr später, steht der Spanier mit etwas Verspätung vor einem Absprung von dem Madrider Stadtteilklub, jedoch wohl eher Richtung Bundesliga.

Nach Informationen der BILD-Zeitung und des Pay-TV-Senders SKY ist sich Rayo mit Bayer Leverkusen über einen Transfer noch im Januar einig. Demnach habe der Verein, bei dem Ex-Real-Profi Xabi Alonso als Trainer tätig ist, bei dem spanischen Ligaverband LFP bereits hinterlegt, er würde die festgeschriebene Ablösesumme von zehn Millionen Euro zahlen.

Real Madrid hält Rechte und kann intervenieren

„Gerade ist es nicht einfach für mich. Wir werden sehen“, ging Alonso am Dienstag bei einer Pressekonferenz der Frage, ob sein Team noch personell verstärkt wird, eher aus dem Weg. Medienberichten zufolge sei es bereits zu einem telefonischen Gespräch zwischen dem 41-Jährigen und García gekommen.

Ob Alonso den Linksverteidiger bekommt, hängt auch von Real ab. Die Madrilenen halten seit dem Deal mit Rayo im Sommer 2021 weiterhin 50 Prozent der Rechte an García, entscheiden also mit – und können daher bei dem geplanten Transfer intervenieren. Bis zum Ende der Woche haben sie offenbar noch Zeit, das zu tun, als Ablösesumme fünf Millionen Euro zu zahlen. Die Hälfte der Ausstiegsklausel wegen der Hälfte der Rechte.

Fran García: Real-Rückkehr im Januar kein Thema

Die Blancos planen offenbar nicht, per Vorkaufsrecht dazwischen zu grätschen. Carlo Ancelotti gab am Mittwoch bei der Pressekonferenz vor dem Copa-del-Rey-Viertelfinale gegen Atlético zu verstehen: „Wie schon gesagt: Der Kader steht bis Juni. Abgesehen davon ist er ein Spieler aus unserer Jugend, den wir beobachten und bei dem wir am Saisonende eine Entscheidung treffen.“ Oder auch nicht, weil Alonso ihn dann vielleicht längst coacht.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Warum verleiht man ihn nicht nach Leverkusen und holt ihn dann wieder zurück, hat ja mit Carva damals super geklappt
 
Warum tun wir dies und jenes nicht?

Weil unser Kader doch perfekt ist, und wir niemanden mehr brauchen : D
 
Ich finde er sollte geholt werden um wenigstens etwas Entlastung in die Abwehr zu bringen.Ansonsten wird er oder ein anderer wieder teuer gekauft obwohl man es in der eigenen Hand hätte.
 
Wir sind größtenteils blind auf beiden Augen. Schade, wäre er nur Franzose oder Brasilianer..
 

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