Interview

Gareth Bale: „Widerlich, sie sollten sich einfach schämen“

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Bei Real Madrid eine absolute Randfigur, bei der walisischen Nationalmannschaft nach wie vor der große Anführer: Obwohl Gareth Bale knapp sechs Wochen lang keinen einzigen Einsatz bestritten hatte, führte er sein Land am Donnerstagabend in Cardiff mit einem Doppelpack zu einem wichtigen 2:1-Erfolg gegen Österreich.

Gareth Bale Real Madrid
Um Bale herrscht in Madrid immer wieder negativer Wirbel – Foto: IMAGO / NurPhoto

Während die Auswahl um David Alaba damit keine Chance mehr auf eine Teilnahme an der WM 2022 hat, darf Bale in den Playoffs weiter hoffen. Vor jenem Halbfinale war der 32-Jährige in der Sportzeitung MARCA noch als „walisischer Parasit“ verunglimpft worden, da dieser bei Real kein wirklich großes Engagement mehr an den Tag zu legen scheint und sich am Sonntag kurz vor dem Duell mit dem FC Barcelona abgemeldet hatte.

Seine Jubelarien gegen das ÖFB-Team fielen ausgelassen aus. War das eine Antwort an die Kritiker? „Nein, ich muss keine Message senden, um ehrlich zu sein. Das wäre eine Verschwendung meiner Zeit. Es ist einfach widerlich, sie sollten sich einfach schämen“, betonte Bale in einem Interview nach dem Abpfiff. Der Angreifer wurde nicht explizit auf den Zeitungsartikel angesprochen, angesichts seiner Antwort liegt die Vermutung, dass es um den MARCA-Bericht ging, jedoch nahe – zumal Bales Verhältnis zu Presse und Fans in Madrid ohnehin schon seit längerer Zeit zerrüttet ist. Im Sommer verlässt er den Klub.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ich vestehe Bale einfach nicht. Der kann so ein genialer Kicker sein, aber wieso kneift er sich nicht mal in den A*sch und reist sich auch bei Real zusammen? Der kann es doch! Natürlich scheint es so, dass Zidane und Ancelotti ihn nicht besonders bevorzugen. Aber mit seinen Fähigkeiten kann ich es mir nicht vorstellen, dass der nicht seine Trainer von sich überzeugen kann. Vor allem, wenn seine Konkurrenz aus Asensio und Rodrygo besteht bei allem Respekt. Bale hätte nach CR7-Ära eine neue Zeit mit Benzema zusammen prägen können. Stattdessen golft er und versteckt sich hinter seinem bescheuerten Berater und der walisischen Nationalmannschaft.. Und ja, die Real-Fans sind sehr hart zur eigenen Mannschaft und fordern nur das Beste. Manchmal übertreiben sie leider auch mit Beleidigungen (absolut nicht okay). Aber ich denke, dass hat er doch bereits bei seinem Wechsel wissen sollen.. Mann mann mann… Ich habe selten jemanden gesehen, der seinen Legendenstatus derart selber kaputt gemacht hat durch Faulheit wie der Typ…
 

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