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Gehalt, Handgeld: David Alabas Vertrag bei Real Madrid enthüllt

Nach Real Madrids Verpflichtung von David Alaba werden anhand eines enthüllten Vertragsentwurfs jetzt die konkreten Zahlen der gemeinsamen Vereinbarung bekannt. Demnach verdient der Verteidiger über die Laufzeit hinweg mindestens 115 Millionen Euro brutto, was einem Jahresgehalt von 19,47 Millionen entspricht. Schon der Abschluss des Deals kostet die Königlichen knapp 30 Millionen Euro.

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Nach seinem Vertragsende beim FC Bayern unterschrieb Alaba in Madrid – Foto: Realmadrid.com

Real Madrid: Alaba verdient 19,47 Mio. Euro pro Saison

MADRID. Eine Ablösesumme wurde nicht fällig, das Paket David Alaba ist für Real Madrid dennoch ein ziemlich kostspieliges – was allerdings unlängst bekannt war. Nun sind durch eine Veröffentlichung eines Entwurfs des Vertrags zwischen dem 29 Jahre alten Österreicher und den Königlichen vom Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL jedoch auch die konkreten Zahlen ans Tageslicht geraten.

Nachdem REAL TOTAL im Zuge der Transfer-Abwicklung unter Berufung auf eigene Informationen immer wieder von rund 20 Millionen Euro als Handgeld berichtet hatte, wurde nun klar: Ganz genau sind es satte 17,7 Millionen Euro, die der vom FC Bayern München zu Real gekommene Defensiv-Spezialist als Wechselprämie erhalten hat.

Alaba unterschrieb bei den Blancos einen bis zum 30. Juni 2026 gültigen Kontrakt. Dieser bringt ihm brutto dem Vernehmen nach mindestens 115 Millionen Euro ein. Im Schnitt sind das dann 19,47 Millionen pro Saison, in netto knapp unter zehn Millionen.

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850 Mio. Euro Strafe, falls Alaba einseitig kündigt

Wie aus der SPIEGEL-Publikation zudem hervorgeht, müsste der Linksfuß dem Verein eine Mega-Summe in Höhe von 850 Millionen Euro überweisen, sollte er den Vertrag vorzeitig und einseitig kündigen. Ein abschreckender Betrag, der entsprechend bedeutet: Diesen Schritt wird Alaba niemals gehen.

Fast 30 Mio. Euro an Handgeld und Zahlungen an Dritte

Wie es bei allen Transfers üblich ist, verdient nicht nur der Spieler selbst durch seine Unterschrift Geld. Pinhas Zahavi fungierte den Dokumenten zufolge als offizieller Vermittler von Real, wenngleich er eigentlich gegenüber Bayern die Interessen von Alaba vertreten hatte, und verdiente bei dem Deal 5,2 Millionen Euro. Beraten wird der Neu-Madrilene primär von seinem Vater George, dessen Firma The Alabas GmbH, die er mit Frau Gina betreibt, wiederum eine Provision in Höhe von 6,3 Millionen Euro aus Madrid kassiert.

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Mit dem Handgeld und den Zahlungen an Dritte blätterte Real dementsprechend für die Verpflichtung an sich 29,2 Millionen Euro hin.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Für ein neues Gesicht ist dann plötzlich das Geld da und zwar ganz viel davon,obwohl wir ja laut Perez bald bankrott sind.

Verstehe nicht, warum man sich bei den Verhandlungen derart über den Tisch ziehen lässt, Alaba wollte nach Spanien, Barca hat noch viel weniger Geld also warum bezahlt man solche Summen? Sehr sympathisch von Bayern, dass sie sich nicht haben abzocken lassen.

PS: Diese Logik,dass das Handgeld eben mehr wird, wenn ein Spieler ablösefrei wechselt,hab ich noch nie verstanden. Ich zahle A (dem anderen Verein) kein Geld (Ablöse), darum verlangt B (Spieler, Berater) mehr? Irgendwas stimmt da nicht. Schon klar, um vertragslose Spieler gibt es auch einen Wettbewerb aber man muss ja nicht jedes Spiel mitspielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für ein neues Gesicht ist dann plötzlich das Geld da und zwar ganz viel davon,obwohl wir ja laut Perez bald bankrott sind.

Verstehe nicht, warum man sich bei den Verhandlungen derart über den Tisch ziehen lässt, Alaba wollte nach Spanien, Barca hat noch viel weniger Geld also warum bezahlt man solche Summen? Sehr sympathisch von Bayern, dass sie sich nicht haben abzocken lassen.

PS: Diese Logik,dass das Handgeld eben mehr wird, wenn ein Spieler ablösefrei wechselt,hab ich noch nie verstanden. Ich zahle A (dem anderen Verein) kein Geld (Ablöse), darum verlangt B (Spieler, Berater) mehr? Irgendwas stimmt da nicht. Schon klar, um vertragslose Spieler gibt es auch einen Wettbewerb aber man muss ja nicht jedes Spiel mitspielen.
Wann hat denn Alaba gesagt, dass er unbedingt nach Spanien will. Ich denke, dass wenn wir nicht so viel geboten er gar nicht erst gekommen wäre. Die Konkurrenz aus Frankreich und vor allem England ist halt sehr groß.
Mit dem Ramos Abgang mussten wir uns auch einen Ersatz holen und ich hole mir da lieber einen ablösefreien Alaba ins Haus statt für über 50 Millionen Pau Torres oder Kounde, für die man ja natürlich auch Gehalt und Handgeld zahlen würde.

Gesendet von meinem SM-G970F mit Tapatalk
 
Solch aberwitzige Summen für einen Spieler über dem Zenit, welcher physisch anfällig ist und dessen erste Handlung im Verein (sofort nach der Unterschrift, versteht sich) positiv auf COVID getestet und den größten Teil der Vorbereitung zu verpassen ist....

So fällt abermals der gezeichnete Geniestreich des Jahrtausendpräsidenten Perez, einen "Weltklasse"-IV wie Alaba (vermeintlich) ablösefrei zuverpflichten, wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

Richtig, die Rahmenbedingungen des Vertrages bieten wenig Raum, um ansatzweise Verhandlungsgeschick zu erkennen. Dennoch sollte man die Kirche im Dorf lassen und nicht willkürlich mit Unwahrheiten "nachtreten". Weshalb soll Alaba physisch anfällig sein? Seit 17/18 hat er verletzungsbedingt keine 20 Spiele verpasst. Der Kerl ist fit wie kaum ein anderer. Auch hat er (womöglich) seinen Zenit noch längst nicht erreicht. Er ist frisch 29 geworden. Modric ist in dem Alter erst richtig gezündet bei Real Madrid. Wir erinnern uns: Mit 26/27 gewechselt, erste Saison katastrophal, zweite und dritte wurde es besser. Viele Spieler, auch bei uns, hatten ihre beste Zeit mit 28-32.

Konditionen recht bescheiden, ja, aber Alaba als Spieler derart degradieren, nein
 
Er MUSS liefern. Ohne wenn und aber. Das ist ein enormes Paket, für ihn, seine Familie und sein Berater. Was ich nicht verstehe ist warum The Alabas GmbH auch mitverdient?

Ganz einfach: Es gibt einfach Vereine, die das zahlen.

Ich bin da immer so hin- und hergerissen. Wenn ich so viel Geld verdienen würde, würde ich meiner Mama alles kaufen, was sie möchte. So dürfte das bei allen Fußballprofis sein. Insoweit dürften "die Alabas" ohnehin schon ein äußerst privilegiertes Leben führen. Warum man dann darüber hinaus noch immer überall mitkassieren will und immer mehr haben will, kann ich aus meiner jetzigen Sicht nicht nachvollziehen.

Andererseits würde ich in der gleichen Situation wohl selbst mitkassieren, wenn sich die Gelegenheit ergäbe. Geld stinkt nicht...
 
Geldgieriger scheiss Piranha!
Sein Vater hat auch noch 5 mio zusätzlich eingestrichen. Was für miese Ratten sind doch Fussballer. Vor ihrer Haustüre verhungern Millionen Kinder - und diese Geldgierigen Drecksschweine kriegen innerhal von 5 jahren mal schnell lausige 125 Mio!

Laut vielen Berichten erhält Alaba nicht 19 sondern 25 mio jährlich.
 
Geldgieriger scheiss Piranha!
Sein Vater hat auch noch 5 mio zusätzlich eingestrichen. Was für miese Ratten sind doch Fussballer. Vor ihrer Haustüre verhungern Millionen Kinder - und diese Geldgierigen Drecksschweine kriegen innerhal von 5 jahren mal schnell lausige 125 Mio!

Laut vielen Berichten erhält Alaba nicht 19 sondern 25 mio jährlich.
Gerade verzweifelt am überlegen ob ich Ironie in diesem Kommentar erkennen kann. Ich hoffe es sehr
 
Wann hat denn Alaba gesagt, dass er unbedingt nach Spanien will. Ich denke, dass wenn wir nicht so viel geboten er gar nicht erst gekommen wäre. Die Konkurrenz aus Frankreich und vor allem England ist halt sehr groß.
Mit dem Ramos Abgang mussten wir uns auch einen Ersatz holen und ich hole mir da lieber einen ablösefreien Alaba ins Haus statt für über 50 Millionen Pau Torres oder Kounde, für die man ja natürlich auch Gehalt und Handgeld zahlen würde.

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Grundsätzlich versteh ich den Transfer, das Gesamtpaket find ich in Summe nur einfach zu teuer. Bei Ramos war man zurecht stur und hatte gehaltstechnisch eine Grenze, über die man nicht gehen wollte. Umso verwunderlicher, dass man praktisch gleichzeitig einem ablösefreien Spieler derart viel Handgeld und Gehalt bezahlt.

Spanien war sein Ziel, das hat er auf der PK glaube ich bestätigt und war davor ein offenes Geheimnis. Und wenn ein anderer Club mehr zahlt als uns möglich ist, dann ist es eben so. Es gibt immer Alternativen.

Ich hab auch einfach das Gefühl, man dreht sich die finanzielle Situation momentan immer so, wie man es gerade braucht. Für Alaba ist Geld da, für Mbappe wird/wäre Geld da …

Ich behaupte mal, ein Torres oder Kounde hätten nur ein Bruchteil des Handgelds von Alaba gekostet. Auch die 50 Mio relativieren sich, wenn man bedenkt, wie lange man sie theoretisch im Kader hätte.

Ich bin wahrlich kein Fan von Bayern und schon gar nicht von deren (Ex)-Führungsetage … aber ich bewundere, dass sie ihre Prinzipien haben in Sachen Transfer-und Gehaltsbudgets und sind wir uns ehrlich: so schlecht fahren sie damit nicht. Seit Jahren wird gesagt, sie werden einen Einbruch haben, wenn sie nicht endlich auch teure Starspieler um dreistellige Millionenbeträge holen (ich selbst war auch lange dieser Meinung) aber bis dato macht sich das auf ihre sportlichen Erfolge nicht bemerkbar, sie sind nach wie vor regelmäßig unter den Top-Teams in Europa. Ironischerweise schwächelt mit Sane ausgerechnet ihr teuerster Neuzugang
 

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