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Bales geplatzter China-Deal: „Gareth und Familie nicht der Grund“

Der Wechsel von Gareth Bale nach China zu Jiangsu Suning ist vom Tisch, die Transfer-Causa noch nicht. Entgegen der Spekulationen, der Waliser habe selbst einen Anteil an dem geplatzten Wechsel, stellt Berater Jonathan Barnett klar, dass die Schuld nicht bei seinem Klienten zu suchen ist.

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Gareth Bale Real Madrid
Bale ist nicht Schuld am Transfer-Scheitern, so Berater Barnett – Foto: Catherine Ivill/Getty Images

Bale-Transfer zu Jiangsu Suning endgültig vom Tisch

MADRID/NANJING. Wie geht es mit Gareth Bale weiter? Klar ist, dass der 30-Jährige nicht wie angenommen nach China zu Jiangsu Suning wechseln wird. Am Sonntag berichteten die britische Rundfunkanstalt BBC und der TV-Sender SKY SPORTS übereinstimmend, dass der Transfer des Walisers geplatzt ist. Am Montag gab der China-Klub zudem bekannt, Ivan Santini vom RSC Anderlecht verpflichtet zu haben. Mit dem Transfer des kroatischen Stürmers sind nun die Kapazitäten des Klubs in Sachen ausländische Spieler ausgeschöpft. Und spätestens damit ist klar: Bale wird nicht zu Jiangsu Suning wechseln.

Bale-Berater: „Gareth oder seine Familie nicht schuld“

Genaue Hintergründe, weshalb der Wechsel von Bale nach China geplatzt ist, sind nicht überliefert. Während die spanische Sportzeitung MARCA davon ausgeht, dass der Spieler und dessen Familie der Grund seien, berichtete die BBC, dass Florentino Pérez seine Meinung geändert habe und den Rechtsaußen nun doch behalten wolle. Möglich und wahrscheinlicher ist aber auch, dass der Klub aus dem Reich der Mitte den Ablöseforderungen einfach nicht gerecht werden konnte. Immerhin müssen Vereine in China eine 100-Prozent-Steuer auf Ablösesummen für aus dem Ausland gekaufte Spieler zahlen, wenn sie mehr Geld für Spieler ausgeben als einnehmen. Geboten soll der Klub nur rund 20 Millionen Euro haben.

Real Madrid Trikot

Dass der Transfer letztendlich am Spieler selbst gescheitert ist, dementierte Bales Berater Jonathan Barnett am Montag und schob im gleichen Zuge indirekt Real Madrid die Schuld zu. “Alle Spekulationen, die darauf hindeuten, dass Gareth oder seine Familie der Grund dafür waren, dass der Deal nicht stattgefunden hat, sind völlig falsch”, erklärte der 69-Jährige, der zuletzt erst heftig gegen Zidane gehetzt und den Franzosen als “Schande” betitelt hatte, gegenüber SKY SPORTS NEWS.

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Zum Audi Cup nach München ist Bale jedenfalls nicht mitgereist. Laut Angaben des Vereins, da der 30-Jährige angeschlagen ist. Während die Merengues in München weitere Testspiele absolvieren, wird der Waliser weiter in Madrid trainieren. Ob es damit wirklich zur Wende kommt und Bale auch in der kommenden Saison das königliche Trikot überstreifen wird, bleibt abzuwarten. Auch wenn es mit einem Transfer zu Jiangsu nicht funktionieren wollte, ist ein Abgang weiterhin nicht auszuschließen.

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