
Top-Klubs um Liverpool und BVB wohl interessiert
Keine zwei Monate mehr, bis in Spanien das Wintertransferfenster öffnet. Bis die Vereine ab 3. Januar wieder neue Spieler eintragen können, dauert es aber noch etwas – trotzdem beginnt die Gerüchteküche bereits zu brodeln. Speziell bei Marco Asensio. Berichte häufen sich, dass unterschiedliche Klubs am Spanier interessiert sein sollen.
Und auch REAL TOTAL weiß: Real Madrid wäre bei einem entsprechenden Angebot alles andere als abgeneigt – Asensio ist längst nicht mehr unverkäuflich, aber schon vergangenen Sommer hat sich nichts Konkretes ergeben. Dafür im Winter? Zwar sind die Wintertransferphasen bei Real Madrid traditionell eher ruhig – in den letzten fünf Jahren kamen „nur“ die mittlerweile verliehenen Brahim Díaz und Reinier Jesus – aber Abgänge sind nie ausgeschlossen. Und nachdem im vergangenen Jahr erst Luka Jović und dann Martin Ødegaard vor dem breiten Kader und der schmalen Einsatzaussicht in Madrid flüchteten, könnte es nun Marco Asensio treffen. Am Mittwoch wurde bereits Borussia Dortmund als angeblicher Interessent ins Spiel gebracht, am Donnerstag werden in spanischen Medien andere Klubs gehandelt: Liverpool, Juventus und sogar Milan und Arsenal.
Mit 25 Jahren befindet sich der Außenspieler, der sich unter Carlo Ancelotti auch schon im Mittelfeld probieren durfte, noch in einem guten Alter, schien es ihm in den letzten ein, zwei Jahren eher an Motivation in Madrid zu mangeln, wo er (bis auf die Copa del Rey) alles gewonnen aber selten zum Stammpersonal gehört hat. Mit mittlerweile 40 Toren und 23 Vorlagen aus 204 Partien (alle 166 Minuten eine Torbeteiligung) kann er sich bei anderen Klubs bewerben – diese müssen aber viel bieten. Es ist unwahrscheinlich, dass Real Madrid den bis 2023 datierten Vertrag für unter 35 Millionen Euro auflösen wird (Ausstiegsklausel eigentlich 700 Millionen Euro). Und auch dem Spieler selbst müsste eine bestimmte sportliche Perspektive geboten werden, um die „Wohlfühloase“ Madrid, wo er längst heimisch, aber noch unverheiratet und kinderlos ist, zu verlassen.
Nur 28 Prozent der möglichen Spielzeit absolviert
Spannend: Wie Asensios Berater Horacio Gaggioli im Jahr 2018 verriet, hat Real Madrid damals zwei Angebote aus der Premier League in Höhe von jeweils 150 Millionen für den damals 22-Jährigen abgelehnt. Darunter soll auch Jürgen Klopps Liverpool gewesen sein – jetzt könnte der deutsche Erfolgstrainer einen zweiten, wenn auch deutlich günstigeren und entsprechend risikoärmeren Versuch bei Asensio wagen.
Es könnte also ein kleines Wettbieten um Asensio entstehen, auch wenn noch unklar ist, wie unzufrieden Asensio mit aktuell erst 377 von 1.350 möglichen Minuten (28 Prozent) in dieser Saison ist. Zwar droht mit Kylian Mbappé in Zukuft ein weiterer Konkurrent auf seiner rechten Seite, aber aufgrund den offensichtlich überschaubaren Ambitionen mit der Nationalmannschaft ist ein Verbleib wohl trotzdem nicht auszuschließen. Ancelotti erklärte selbst, niemandem Steine in den Weg zu legen: „Als Trainer habe ich nie einen Spieler, der gehen wollte, zum Verbleib gezwungen. Wenn ein Spieler gehen will, muss er gehen.“ Die Fragen lauten also: Was will Asensio und: wer will Asensio?
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