Gegen den FC Girona hatte Real Madrid am 12. Spieltag in LaLiga nicht nur einen schwachen Auftritt – in der sonst so starken letzten Viertelstunde kam auch noch eine Menge Pech hinzu. Nach dem 1:0 von Vinícius in der 70. Minute sah es für die Blancos erstmal gut aus, doch statt des zweiten Treffers gab es auf einmal Handelfmeter für den Gegner aus Katalonien – höchst umstritten, wie sich herausstellte. Selbst Carlo Ancelotti, der sich bei Schiedsrichterentscheidungen sonst nicht einmischt, gibt sich bei der Pressekonferenz diesmal verärgert: „Der Elfmeter war erfunden und hat uns zwei Punkte gekostet.“
Damit nicht genug: Kurz darauf traf Rodrygo Goes eigentlich zum 2:1, doch der Unparteiische entschied auf Stürmerfoul, da der Brasilianer den Ball über die Linie schob, als Girona-Keeper Paulo Gazzaniga die Hand schon auf dem Ball hatte. Obwohl nach Regelwerk entschieden wurde, hätte selbst der gegnerische Trainer Miguel Ángel Sánchez dieses Tor eigentlich gegeben: „Es ist ein Tor. Fußballerisch gesehen ist es ein Tor, das Regelwerk sagt aber etwas anderes. Uns wurde gegen Almería ein ähnliches Tor aberkannt und der Torhüter hatte die Hand genauso auf dem Ball, wie das heute auch der Fall war. Meiner Meinung nach ist es eine normale Spielsituation, wenn ein Spieler den Ball über die Linie schiebt, während der Keeper die Hand auf dem Ball hat. So wie ich Fußball verstehe, hätte in dieser Situation nicht auf Foul entschieden werden dürfen, aber die Regel sagt nun mal das Gegenteil.“
Fußballerisch gesehen hat Real Madrid trotzdem auch zwei Punkte eingebüßt, nicht weil ein Tor in der 89. Minute nicht gegeben wurde, sondern weil die Durchschlagskraft in den 88 Minuten zuvor größtenteils fehlte. Umso unangenehmer, dass beim bitteren Remis das Glück, als man gerade dabei war, das Blatt zu wenden, gleich zwei Mal nicht auf der Seite der Blancos war. So hatte sich neben Ancelotti auch Marco Asensio über den Pfiff gegen ihn aufgeregt.
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