Interview

Hakimi kehrt zurück – um zu bleiben? „Müssen Lage analysieren“

Achraf Hakimi kehrt nach aktuellem Stand zur nächsten Saison zu Real Madrid zurück. Der Außenverteidiger möchte bei den Königlichen allerdings auch regelmäßig zum Zug kommen. Sein Berater kündigt deshalb an, dass man sich beraten werde.

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Achraf Hakimi
Hakimi spielt seit Mitte 2018 auf Leihbasis beim BVB – Foto: imago images / RHR-Foto

Was kann Real Hakimi bieten?

MADRID. Real Madrid möchte Achraf Hakimi zur Saison 2020/21 zurückholen und holt ihn nach dessen zweijährigem Leih-Aufenthalt bei Borussia Dortmund auch zurück. Offen bleibt jedoch die Frage, ob die Königlichen dem Außenverteidiger auch die gewünschte Spielzeit bieten können. Die rechte Abwehrseite, Hakimis Stammposition, gehört Daniel Carvajal nämlich schon lange. Und mit seinen 28 Jahren ist der Spanier im besten Fußballalter.

So ganz sicher scheint eine Wiederaufnahme der Zusammenarbeit zwischen Hakimi und Real daher irgendwie doch noch nicht zu sein – zumindest mit Blick auf das kommende Spieljahr. Das teilte Berater Alejandro Camaño bei dem Radiosener ONDA MADRID mit.

„Ziel ist, eines Tages für Real Madrid zu spielen“

„Wir haben als Information bekommen, dass die Leihe endet und er nach dem Ende der Bundesliga-Saison wieder zu Real Madrid stoßen wird. Danach schauen wir mal, was passiert. Achraf zielt darauf ab, so wie in dieser Saison auch zum Einsatz zu kommen. In Dortmund ist er der Einzige, der bisher immer in der Startelf stand. Wir müssen die Lage analysieren, es herrscht keine Eile. Er ist sehr jung und sehr gut, aber man muss zum Einsatz kommen. Mit Real Madrid herrscht ein hervorragender Austausch. Wir wollen uns nicht so sehr von Madrid entfernen. Wir werden eine Einigung finden, ob er bleibt oder ob er geht, aber ohne zu vergessen, dass das Ziel ist, eines Tages für Real Madrid zu spielen, den für ihn besten Klub der Welt“, gab der Vertreter des 21-jährigen Marokkaners zu verstehen.

Berater: Keine Gespräche wegen Verlängerung

Dass Hakimi ab der nächsten Saison dem Kader von Zinédine Zidane angehört, gilt angesichts seiner hervorragenden Entwicklung beim BVB grundsätzlich jedoch als sehr wahrscheinlich. In Madrid traut man dem auf den Außenbahnen vielseitig einsetzbaren Eigengewächs mittlerweile nämlich bedenkenlos zu, eine bedeutende Rolle zu spielen.

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Vertraglich an Real gebunden sei der gebürtige Madrilene, der bis dato auf 17 Profi-Einsätze für das weiße Ballett kommt, nach wie vor bis zum 30. Juni 2022. Darauf beharrt Camaño öffentlich weiterhin, nachdem die spanische Sportzeitung MARCA zuvor von einer heimlichen Verlängerung bis 2023 berichtet hatte. „Er hat einen Vertrag bis 2022. Die Beziehung zu Real Madrid ist sehr professionell. Über eine Verlängerung hat man mir nichts gesagt, aber wenn das passiert, werden wir uns damit beschäftigen“, so der Agent.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
So langsam geht mir sein Berater richtig auf den Sack, scheint wieder so ein Typ Barrett zu sein, der sich um jeden Preis profilieren muss. Die Faktenlage ist klar, Hakimis Leihvertrag läuft am 30 Juni aus, bzw. wenn die Bundesliga Saison beendet ist. Sein Vertrag bei Madrid läuft bis 2022, Dortmund hat keine Klausel Die Entscheidungsmacht liegt alleine bei Real und Hakimi selber, punkt.

Manchmal wünschte ich mir hier auch von Seiten Real und/oder Zidane mal eine klare Ansage. Ist ja schön, achtet man auf ein Saubermann Image und gute Beziehungen zu anderen Klubs, trotzdem muss man sich nicht von jedem Hampelmann auf der Nase rumtanzen lassen und mal den Tarif durchgeben. Gerade souverän tritt der Klub damit nicht auf.

Ich denke, dass er zurückkehrt ist klar. Aber damit er diesmal auch länger bleibt, wird er eine wichtige Rolle spielen wollen und da muss ihm einfach was bieten können, Vertrag hin oder her. Das macht sein Berater eben klar. Ist von außen betrachtet nervig (wegen der Häufigkeit der Aussagen) aber er wird sicher auch ständig danach gefragt und sagt eben, was Sache ist. Da gibts schlimmere Typen Berater, finde ich.
 
Die Lösung ist eigentlich ganz einfach: Lucas V. an Bayern oder Newcastle für 40 Mio verkaufen und Hakimi übernimmt seine Rolle als rechter Flügel(-Verteidiger)...
 
Ich hoffe nur er muss dann nicht auf der Bank "versauern" - gleich wie es einen Ödegaard passieren wird, sollte auch er zurück kommen!
 

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