Interview

„Hart für eine Mutter, wenn ihr Sohn ‚Mörder‘ genannt wird“

Pepe ist kein Kind von Traurigkeit, doch die ständigen Beschimpfungen gegen ihn beschäftigen den Innenverteidiger von Real Madrid sehr. Im XXL-Interview mit dem Radiosender ONDA CERO verteidigte der 31-Jährige sich und seine Spielweise. Darüber hinaus sprach er über einige seiner Teamkollegen wie Cristiano Ronaldo oder Fábio Coentrão und erklärte, weshalb der Trainerwechsel im letzten Sommer der Mannschaft zugute gekommen sei.

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Pepe
Pepe kann die Kritik und Hasstiraden gegen ihn nicht nachvollziehen

Pepe über…

…seine Persönlichkeit und seine Art, Fußball zu spielen: „Ich bin eine Person, die nur das Beste für ihren Klub und für sich selbst möchte. Ich beabsichtige stets, alles auf dem Platz zu geben. Neben dem Rasen bin ich anders. Die Leute, die nicht täglich mit mir zu tun haben und mich nur auf beim Fußballspielen sehen, kennen mich nicht. Ich versuche immer so sauber wie möglich zu spielen und Fouls zu vermeiden, aber das ist als Innenverteidiger nicht immer möglich. Ich kann mich ehrlich gesagt aber nicht daran erinnern, wann ich zuletzt vom Platz gestellt wurde. Das ist lange her!“

…die Hasstiraden vieler gegnerischer Fans gegen ihn: „Für eine Mutter ist es sehr hart, wenn ihr Sohn in Fußballstadien als ‚Mörder‘ beschimpft wird. Ich beging nie etwas Kriminelles. Die Leute, die mich kennen, wissen wie ich bin: ein freundlicher Mensch, der das Wappen seines Klubs verteidigt, in jedem Training alles gibt und nichts anderes im Sinn hat, als seinen Kollegen zu helfen.“

…den Tritt gegen Getafe-Spieler Javier Casquero in der Saison 2008/09: „Ich denke heute noch oft daran, doch ich kann mir nach wie vor nicht erklären, wie das passieren konnte. Diese Aktion hat zweifellos dafür gesorgt, dass ich den Ruf habe, brutal und rücksichtslos zu sein. Ich bin sogar der Meinung, dass die Schiedsrichter bei vielen Entscheidungen noch an den Tritt gegen Casquero denken.“

Ich beging nie etwas Kriminelles Pepe versteht die Kritik an seiner Spielweise nicht

…seinen Wechsel vom FC Porto zu Real Madrid im Jahre 2007: „Als ich nach Madrid kam, wollte ich unbedingt Fernando Hierro kennen lernen. Er war mein großes Idol. Seine ersten Worte zu mir waren, dass ich zu einem großen Klub gekommen sei und nicht den Fehler begehen dürfe, zu denken, dass man hier nur viel Geld verdienen könne. Er stellte das Sportliche in den Vordergrund. Ich lernte früh, dass jeder Fußballer von Real Madrid wissen muss, dass er den größten Verein der Welt repräsentiert. “

…seine momentane Situation bei den Blancos: „Ich befinde mich in einem besonderen Moment, doch ich habe den persönlichen Erfolg meinen Mitspielern zu verdanken. In der letzten Saison hatte ich Schwierigkeiten, doch meine Kollegen halfen mir, zu einem der am meisten eingesetzten Spieler zu werden.“

…das Interesse von Manchester City an ihm: „Es ist normal, dass Vereine wie Manchester City an Spielern von Real Madrid interessiert sind. Der Präsident ist aber derjenige, der das Wort hat und entscheiden muss. Ich respektiere meinen Vertrag (bis 2016; d. Red.) und fühle mich sehr wohl und stolz, bei diesem Verein sein zu dürfen.“

…seine Rituale an jedem Spieltag: „Zwei bis drei Minuten bevor es auf den Platz geht, schließe ich meine Augen und danke Gott. Wenn das Spiel vorüber ist, gebe ich einem Zuschauer für gewöhnlich mein Trikot, um ihm einen noch glücklicheren Tag zu machen.“

Real-Trikot mit PEPE-Aufdruck für 94,95 Euro – weißblau oder orange!

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Inhaltsverzeichnis

  1. Seite 1 Pepe über sich
  2. Seite 2 Pepe über seine Freunde und Feinde
  3. Seite 3 Pepe über die CL, Mourinho und Ancelotti

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