Historie

Heute vor 30 Jahren: Raúls Debüt für Real Madrid

741 Spiele, 323 Tore, 59 Vorlagen, kein einziger Platzverweis und eine Karriere für die Geschichtsbücher: Heute vor genau 30 Jahren, am 29. Oktober 1994, startete Real-Ikone Raúl Gonzalez Blanco seine glorreiche Karriere für Real Madrid!

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Am 29. Oktober 1994 begann eine einzigartige und bis heute andauernde Geschichte bei Real Madrid – Fotos: getty images, realmadrid.com

MADRID. 30 Jahre ist es her… Zu Gast bei Real Zaragoza (3:2) sollte der spätere Rekordspieler der Königlichen sein Debüt erleben. Raúl González Blanco war mit seinen 17 Jahren der damals jüngste Debütant in Reals Geschichte und erzielte sein erstes Tor nur eine Woche später im Madrider Derby gegen Atlético. In seiner ersten Spielzeit im weißen Dress brachte es „Rulo“ insgesamt auf sieben Tore in 29 Einsätzen.


Eine Märchen-Karriere hatte begonnen: Nach dem Abgang von Fernando Hierro im Jahre 2003 wurde Raúl zum Kapitän der Blancos ernannt und blieb dies bis zum Ende seiner Real-Dienste im Jahr 2010. Aufgrund seiner perfekten Ausführung der Vorbildfunktion und seines wesentlichen Anteils an Madrids Erfolgen bekam er auch den Kosenamen „el Gran Gapitán“, also „der große Kapitän“, und genießt zurecht europaweiten Legenden-Status – ein würdiger Nachfolger Emilio Butragueños, dessen Rückennummer 7 der in Madrid Geborene damals übernahm.

Im Laufe seiner 16 Jahre langen Karriere in Reals ersten Mannschaft gewann er 16 Titel: drei Champions-League-Pokale, sechs spanische Meistertitel, vier spanische Supercopas, einen europäischen Super Cup und zwei Weltpokale.

Im Jahr 2010 verließ er die spanische Hauptstadt in Richtung Schalke 04. Dort war ihm ein Platz in der Startelf garantiert, er gewann zwei Titel und erreichte sogar das Halbfinale der Champions League in der Saison 2010/11. Nach zwei Jahren zog es ihn nach Katar zu Al Sadd und 2015 machte er seine letzten Spiele in den USA bei den New York Cosmos.

Am 15. Oktober 2015 verkündete „el Siete“ mit 38 Jahren und insgesamt 913 Spielen in den Beinen sein Karriereende. Dann 2017 machte er seine Rückkehr zu den Merengues perfekt, begann seine „Lehre“ unter Generaldirektor José Ángel Sánchez, ehe er 2018/19 erst Cadete B, Reals U15, dann die Juvenil B (U18) als Trainer übernahm. Im Sommer 2019 übernahm der Spanier dann die Castilla, von wo es aus nicht mehr weit bis zur ersten Mannschaft wäre. Mittlerweile befindet er sich so schon in seiner sechsten Saison bei der zweiten Mannschaft und das mitten im Abstiegskampf und entsprechend überschaubaren Chancen, irgendwann die Profis zu übernehmen. Und das, obwohl er 2020 noch seinen ersten Titel gewann – als Interimslösung in der Juvenil A (U19) den Pokal in der UEFA Youth League. Seine Trainerkarriere geht daher noch nciht so steilt, wie damals seine Spielerkarriere – heute vor 30 Jahren wurde der Grundstein dafür gelegt.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Ja, das stört mich auch so.
Juanito, butrageno, raul waren ikonen...
Sie haben aus Real das gemacht was es heute ist.



Was für ein Spieler, was für eine Legende.
Damals hat man der eigenen Jugend und talentierten Spaniern noch eine Chance gegeben. Unter Perez ein Ding der Unmöglichkeit leider.
 
Also das ist schon dreist, einen den größten Spieler aller Zeiten, in Real Madrids fantastischer Historie, einfach in der Auflistung der erfolgreichsten Nr.7 Träger zu ignorieren. Ich schwärze euch bei Eden höchstpersönlich an! :-D Glückwunsch an Raul das er Real im Herzen immer treu geblieben ist. Ich gebe zu ich hab ihn in meiner Anfangszeit als Real Fan so 2001/02 nicht genug Beachtung geschenkt, er hatte halt nicht die Ausstrahlung eines Superstars, in der Nachtbetrachtung natürlich einer der größten Legenden die Real Madrid hat.
 
El siete.Er verkörperte Real pur mein Lieblingsspieler und unser zükunftiger Trainer. Mit Raul beginnt eine neue Ära.:dontmentionit: Hala Madrid
Er und Manolo sanchís verkörperte Real Madrid wie kein anderer. Beides sind für mich Helden die ich immer verehren werde.
 
Tze Ex-Atletico Spieler. Spaß, absolute Legende, bin auch froh, dass er dem Verein erhalten geblieben ist. Schade nur, dass er mit den ständig wechselnden Castilla Spielern so einen schweren Stand hat. Witzig aber, dass er sich auch DFB-Pokal Siegen nennen kann durch den Sieg mit Schalke damals, nachdem er vorher höchstpersönlich die Bayern mit seinem Tor nach Hause geschickt hat. Schade, dass die große Ära Spaniens genau nach seiner Prime startete.
 
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