Interview

„Ich bin mit der Saison zufrieden“: Theo übt sich bei Real in Geduld

Theo Hernández macht kein Geheimnis daraus, bei Real Madrid zu Beginn Probleme gehabt zu haben. Bei den Königlichen fühlt sich der 20 Jahre junge Linksverteidiger dennoch derart gut aufgehoben, dass er sich in seiner Karriere kein anderes Trikot mehr überstreifen möchte. Auf das bevorstehende Duell mit seinem Bruder beim Derby gegen Atlético freut er sich.

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Theo Hernandez Real Madrid
Theo ist vertraglich bis 2023 an Real gebunden – Foto: Denis Doyle/Getty Images

„Zu Beginn fiel es mir schwer, mich einzugewöhnen“

MADRID. Er stand bisher lediglich in 20 von 50 möglichen Pflichtspielen auf dem Platz und hat dabei nur 1.378 von 4.500 möglichen Minuten absolviert. Positiv spricht Theo Hernández über seine ersten Monate bei Real Madrid trotzdem. Der 20-jährige Franzose weiß, dass er nicht bei irgendeinem Verein unter Vertrag steht und einen gewissen Marcelo vor sich hat. Er übt sich deshalb in Geduld. Von Unzufriedenheit keine Spur.

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„Ich fühle mich gut und bin ziemlich zufrieden mit dieser Saison. Es ist ein grandioser Klub. Zu Beginn fiel es mir etwas schwer, mich einzugewöhnen, aber mit der Zeit klappte es besser. Ich bin sehr glücklich. Ich hätte niemals darauf gewettet, aber als man mich letztes Jahr angerufen hat, damit ich zu diesem Klub komme, habe ich nicht lange darüber nachgedacht. Real Madrid ist der beste Klub der Welt“, schwärmte der linke Verteidiger in einem Interview mit Sponsor Codere Apuestas.

„Anruf von Real der schönste Moment meines Lebens“

Sein Traum sei es, „bei Real Madrid zu reifen, als Spieler und als Mensch. Ich hoffe, das zu schaffen. Dafür bedarf es täglicher Arbeit und harter Anstrengung. Ich muss mich entwickeln, um hier für immer zu bleiben. Der Anruf von Real war der schönste Moment meines Lebens“.

Derby gegen Atlético: Bruder-Duell „Zuhause kein Thema“

Gekommen ist der Franzose im Sommer 2017 für 24 Millionen Euro von keinem geringeren Klub als Atlético, dem Stadtrivalen der Merengues. Am Sonntag kommt es für Theo im Santiago Bernabéu zum erneuten Wiedersehen – nicht nur mit dem Ex-Arbeitgeber, sondern auch mit Bruder Lucas, Innenverteidiger bei den „Rojiblancos“. Ob Zinédine Zidane Marcelo schont und Theo dafür zum Einsatz kommt, bleibt allerdings abzuwarten.

„Derbys sind immer besonders. Und dann spielt beim Gegner auch noch mein Bruder. Das macht es umso besonderer, auch wenn Zuhause überhaupt nicht über Derbys gesprochen wird. Wir triezen uns manchmal, aber er kommt sehr gut damit klar“, so Theo.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ich bin zwiegespalten was Theo betrifft. Ich mag ihn als Typ und mir gefällt seine Schnelligkeit und Athletik - dass er hin und wieder noch überfordert und nervös wirkt, ist wohl seinem Alter geschuldet. Seine Schwächen im Umgang mit dem Ball bereiten mir aber Sorgen, denn die werden sich wohl auch mit zunehmendem Alter nicht in Luft auflösen und ich finde da sind z.T. schon haarsträubende Sachen dabei gewesen. Gerade, wenn man seit Jahren Marcelo gewohnt ist, ist das natürlich auffällig, wobei man nicht erwarten sollte in den nächsten 20 Jahren wieder einen technisch derart guten Linksverteidiger zu haben wie Marcelo es eben ist - da wird es jeder Nachfolger schwer haben. Bleibt zu hoffen, dass mit zunehmender Abgeklärtheit Theos technische Schnitzer abnehmen und sich seine Entscheidungsfindung und Ruhe am Ball deutlich verbessern, dann kann er ein guter LV bei uns werden. Würde es ihm wünschen!
 
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