Vermischtes

In sexuellen Missbrauch verwickelt? Isco schaltet Anwälte ein

Real Madrids Mittelfeld-Star Isco steht in den Negativ-Schlagzeilen. Wie aus Dokumenten des Innenministeriums hervorgeht, wird Manchester Uniteds David de Gea verdächtigt, zwei Frauen Mitte 2012 zum Sex gezwungen zu haben – unter anderem mit Athletic Bilbaos Iker Muniain. Auch Isco soll in den Missbrauch verwickelt gewesen sein, was er am Freitagabend aber klar bestritt.

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Dean Mouhtaropoulos/Getty Images
Erwartet Isco eine juristische Strafe? – Foto: Dean Mouhtaropoulos/Getty Images

De Gea soll Frauen zu Geschlechtsverkehr gezwungen haben

MADRID. Kurz vor dem Start der EM in Frankreich wirbeln Fußball-Spanien Berichte um einen Missbrauchsskandal auf! Unter Beschuss: David de Gea, Iker Muniain und Real Madrids Isco. Dem Torwart von Manchester United wird unterstellt, zwei nicht minderjährige Frauen Mitte 2012 in einem Madrider Fünf-Sterne-Hotel zum Geschlechtsverkehr mit seinen damaligen U21-Mitspielern gezwungen und dabei physische Gewalt angedroht zu haben.

In den von der Zeitung EL DIARIO veröffentlichten Dokumenten des Innenministeriums erscheinen die Namen Muniain und De Gea. Von Isco ist dort hingegen keine Rede. Einige Textstellen wurden jedoch auch geschwärzt. Das Blatt EL CONFIDENCIAL nannte den Mittelfeldspieler der Königlichen unter Berufung einer Zeugenaussage als dritten Beteiligten.

Auf Twitter reagierte der 24-Jährige empört, wies die Anschuldigungen von sich und bezeichnete sie als komplett falsch, einen großen Fehler und eine große Ungerechtigkeit. Weiterhin teilte Isco mit, seine Anwälte alarmiert zu haben.



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Draht zu spanischem Porno-Regisseur

Vier Jahre liegt der angebliche Missbrauch zurück. Dass die Öffentlichkeit erst jetzt davon erfährt, hängt mit Ermittlungen gegen den spanischen Porno-Regisseur Ignacio Allende Fernández, in der Branche besser bekannt als „Torbe“, zusammen. Der 47-Jährige steht im Verdacht, Filme mit minderjährigen Darstellerinnen gedreht zu haben.

In jenen Ermittlungen habe eine Zeugin der Polizei auch von dem Vorfall mit drei Fußball-Stars erzählt. Die Spieler sollen „Torbe“ Geld gezahlt und dieser den Frauen vor dem Verlassen des Hotel-Zimmers deutlich gemacht haben, den Anweisungen der Fußballer Folge zu leisten. „Torbe“ hatte De Gea und Muniain in den Monaten zuvor öffentlich über Twitter kontaktiert, Isco allerdings nicht.

Am 3. Juni 2015 fand eine erste Vernehmung statt. Vor der zweiten am 6. Mai 2016 soll die Zeugin versucht haben, via WhatsApp von De Gea herauszufinden, welcher Spieler neben Muniain dabei war. Der Schlussmann habe dem Vernehmen nach mitgeteilt, es wäre ein weiterer Bilbao-Akteur gewesen, ohne ihn aber zu identifizieren. De Gea hätte übrigens auch gefragt, ob sie Interesse habe, an einer Feier mit fünf United-Stars teilzunehmen.

Muniains Anwalt reagierte zügig auf die schweren Vorwürfe und stellte klar: „Uns ist dieses Thema absolut unbekannt. Niemand von der Polizei oder vom Gericht hat uns kontaktiert, um Informationen anzufordern.“ Am Freitagabend betonte auch De Gea auf einer Pressekonferenz, dass das alles eine Lüge sei.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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