
Abschied bei Sevilla-Spiel: „Mir war klar, dass ich gehe“
MÜNCHEN. Es war kein Wechsel aus heiterem Himmel. James Rodríguez hatte sich bereits im Mai 2017 entschlossen, Real Madrid den Rücken zu kehren. Zwei Monate später, im Juli, wurde schließlich klar, wohin es ihn zieht: zum FC Bayern München. Dass seine Auswechslung beim letzten Liga-Heimspiel gegen den FC Sevilla einer Verabschiedung gleichen sollte, bestätigte der 26-Jährige nun in einem Interview bei „El Chiringuito“.
„Mir war klar, dass ich den Klub verlassen werde. Beim letzten Spiel war es ein Dankeschön an alle“, sagte James. Der Fortgang aus Spaniens Hauptstadt fiel ihm auch wegen seiner Tochter Salomé schwer: „Es war sehr hart. Als ich nach Hause kam, sagte ich meiner vier Jahre alten Tochter: ‚Komm her, ich möchte mit dir reden. Wir werden in einer anderen Stadt leben, du wirst die Schule wechseln. Wir werden nicht mehr in diesem Haus leben.‘ Und sie weinte. Das war ein sehr harter Moment und hat mir das Herz gebrochen.“
Real-Rückkehr? „Niemand weiß, was passieren wird“
Dass sich der kolumbianische Offensiv-Star das Trikot des weißen Balletts noch einmal überstreifen wird, ist zwar unwahrscheinlich, aber eben nicht vollkommen ausgeschlossen. Bayern lieh James für zwei Spielzeiten bis zum 30. Juni 2019 für 13 Millionen Euro aus, besitzt anschließend eine Kaufoption in Höhe von 42 Millionen.
Wird diese nicht gezogen, gehört James wieder voll und ganz den Merengues. Etwaige Gedanken kommen ihm derzeit aber nicht auf. „Ich denke jetzt nur an Bayern. Was die Zukunft betrifft, weiß niemand, was passieren wird. Meine Gegenwart ist Bayern. Es hängt auch nicht ausschließlich von mir ab, ob ich gehe oder bleibe“, meinte James.
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Ginge es nach etlichen Madridistas, wäre der Linksfuß gar nicht erst gegangen. „Sie sagten immer: ‚James, bleibe!‘ Ich habe ihnen gegenüber immer eine große Zuneigung verspürt. Ich mag die Madridistas sehr“, so James, dem an der Concha Espina durchaus einige Fans nachtrauern. „Ich weiß nicht, ob sie mich vermissen. Die Arbeit, die ich geleistet habe, war gut und kam von Herzen. Ich hatte immer große Lust. Jeder hat gesehen, dass ich den Unterschied ausmachen konnte, wenn ich Gutes geleistet habe“, erinnerte er sich zurück.
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